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    Fischsuppe


    Ich bin ein Freund der “dünnen” Fischsuppen ohne viel Einlage. Die extrem geschmackvolle Brühe finde ich toll. Und wenn wenn ich dann in Italien vor vollen Fischtheken mit regionalen Sorten stehe, hält mich nichts mehr. Dann kauf ich, was mir gefällt und “wurschtle” aus allem eine Fischsuppe zusammen.

    Das Rezept heute ist eher von der Sorte “ein bißchen von da und noch etwas dort”. Als Fischeinlage habe ich frisch gekochte Venusmuscheln und Scampi-Schwänze genommen. Bei Robert findet ihr ein etwas feineres Rezept – auch mit Zutaten wie Hummer, Fischfond und Safran, die ich aber im Urlaub nicht im Zugriff hatte.

    Sehr fein – dazu frisches Weißbrot (Pane pugliese).

    Fischsuppe Einkaeufe

    Fischsuppe
    4 Portionen

    • knapp 1 kg geputzter Fisch
    • Schalen von vier Scampis
    • 4 klein geschnittene Tomaten
    • 3 kleine Kartoffeln
    • 0,3 L Weisswein
    • 0,5 L Fischfond – im Urlaub einfach nur Wasser
    • 4 EL Olivenöl
    • 2 frische Zwiebeln oder 4 Schalotten
    • 4 Knoblauchzehen
    • 1 Handvoll Petersilien-Blätte
    • 5 Basilikumblätter
    • 1/4 TL gemahlene Peperoncini
    • Salz, Pfeffer

    Einlage:

    • 8 Scampi – kurz in Olivenöl gebraten
    • 1 kg Venusmuscheln mit Schale – frisch gekocht und gepuhlt
    Fischsuppe Fisch
    Olivenöl erhitzen, die Zwiebeln und den Knoblauch grob gehackt dazugeben, anschwitzen. Danach die Kartoffeln, ebenfalls klein geschnitten zugeben sowie die Fischstücke und die Schale der Scampis.

    Fischsuppe gekocht

    Alles kurz unter Rühren leicht anbraten, mit der Flüsssigkeit aufgießen, Kräuter und Tomaten (geviertelt) zugeben und kräftig würzen. Ca. 40 Minuten köcheln lassen.

    Fischsuppe gesiebt

    Danach die Suppe durch ein Sieb abgießen, nochmals kurz aufkochen. Scampi und Muschelfleisch in den Tellern anrichten und mit der Suppe aufgießen.

    Fischsuppe Einlage
    Fischsuppe fertig
  • Hauptspeise

    Kürbisrisotto mit Rebhuhn-Brust

    Vorbei die unfreiwillige Blogpause, es geht weiter. Und gleich mit einem Gemüse, das ich eigentlich gar nicht mag – noch nie mochte. Inzwischen habe ich schon fast eine Aversion wie bei Bärlauch im Frühjahr, wenn es immer und über Kürbis im Herbst gibt.

    Aber der Herr der Cucina der Cucina mag Kürbis und so “erbarme” ich mich ein-, zweimal während der Saison. Mir wurde kürzlich empfohlen, statt dem üblichen Hokkaido- einen Butternut-Kürbis zu versuchen. Er sei lieblicher und angenehmer. Also habe ich mich überwunden und einen gekauft.
    Geschlachtet hat ihn der Herr der Cucina, der knapp die Hälfte des Kürbis in kleine Würfel geschnitten hat. Ich habe dem Kürbis zwei verschiedene Garzeiten gegönnt, so daß ein Teil beim Unterrühren in den Risotto eine cremige Konsistenz mit dem Reis einging, der Rest aber stückig dem ganzen noch etwas Biss gab.

    Und ich muß sagen, so kann man ihn essen (der Herr der Cuina war im übrigen ganz begeistert). Mich erinnert der Geschmack des Kürbis in dieser Kombination an junge, süßliche Karotte, frisch gekocht und mit etwas Zucker karamellisiert.

    Bei uns gabs dazu das erste Rebhuhn der Saison.

    Kuerbisrisotto Teller

    Kürbisrisotto
    (2 Portionen)

    • 1 Schalotte
    • 400 g Kürbis (bei mir Butternut, in Würfel, ca. 0,7 cm Kantenlänge – der Butternut muß
    • geschält werden)
    • 400 ml Gemüsebrühe
    • 1 EL Butter
    • 5 EL Olivenöl
    • 150 g Risotto-Reis (bei mir Carnaroli)
    • 200 ml Weißwein
    • 2 El gehackte Petersilie
    • Salz, Pfeffer, Piment d’Espelette

    Butternut Kuerbis

    Schalotte würfeln. Brühe in einem Topf erhitzen und warm halten.

    Öl in einer Pfanne erhitzen. Zwiebeln darin glasig dünsten. Reis zugeben und gut umrühren, so daß der Reis mit Öl überzogen ist. Ca. 3 Minuten dünsten, dann mit Weißwein ablöschen, köcheln lassen. Immer wieder so viel Brühe zugießen, daß der Reis bedeckt ist. Offen bei mittlerer Hitze unter gelegentlichem Rühren 20-25 Minuten garen. Dabei immer wieder etwas heiße Brühe zugießen, sobald sie vom Reis fast aufgesogen ist.

    Währenddessen in einem Topf die Butter erhitzen, die Hälfte der Kürbiswürfel zugeben und unter gelegentlichem Rühren garen, nach knapp 10 Minuten die restlichen Würfel unterrühren und mitgaren. Wenn die zum Schluß zugefügten Würfel die gewünschte Bißfestigkeit haben, alles unter den Reis rühren.

    Risotto würzen und die Petersilie unterziehen.

    Rebhuhn

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    Il capo di Cucina

    Der Herr der Cucina will jetzt nur noch “il capo di cucina” genannt werden. Warum? Jetzt kommt mal wieder eine Geschichte – von hinten durch die Brust:

    Wie ich ja schon mal geschrieben habe, habe ich Wikio bei der Erstellung der Kochblogger-Liste geholfen. Im Zuge dessen kam die Frage auf, ob ich einzelne Artikel aus meinem Blog für ein neues Projekt zur Verfügung stellen würde.

    Dabei handelt es sich das Aufsetzen eines europäischen Blogspiegel, der das aktuelle Geschehen aus der Sicht der Blogger aus verschiedenen Ländern zeigt.
    Täglich wählt Wikio Blogeinträge aus Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien und UK aus und übersetzt diese in die vier Sprachen – nicht mit einer kuriosen Übersetzungsmaschine sondern mit “echten” Übersetzern.
    Das Projekt befindet sich momentan in der BETA-Phase. Ich fand die Idee, Blogs aus anderen Ländern (und vor allem nicht Kochblogs – denn jeder Kochblogger kann ja mindestens Rezepte auf italienisch, französisch und englisch fließend 😉 lesen) zu verfolgen und lokale Besonderheiten festzustellen oder zu erfahren, interessant.
    Und so bin ich dabei und mein erster Artikel – Königsberger Klopse – ist auf vier Sprachen zu lesen. Und eben darin wird aus dem Herrn der Cucina

    el señor de Cucina
    Monsieur
    master of the Cucina … und schließlich
    il capo di cucina

    Das gefällt ihm.

    P.S. Notebook ist da – morgen gibts hier wieder was zu essen. 🙂

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    Zwischenstand und Facebook

    Der Rechner ist gefertigt, hat ein paar Flugstunden hinter sich und ist schon in Deutschland. Heute abend sollte ich ihn hoffentlich in meinen Händen halten – die nette Nachbarin ist schon informiert, damit sie das Paket tagsüber entgegen nimmt.

    Langsam wird es aber auch Zeit, ich habe schon Entzugserscheinungen. Kein RSS-Bandit, keine neuen Kommentare, die ich so gern lese; nur normales, berufliches Arbeit am alten Subnotebook und ein bißchen Surfen.

    Ich habe die Zeit genutzt, das Blog mal in Facebook anzumelden – wer möchte kann es dort “zur Freundin haben”, wie das neudeutsch so heißt.

    Hier die Internetadresse auf Facebook:
    http://www.facebook.com/cucina.casalinga

    Bis bald mit neuen Gerichten!
    Nathalie

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    Abgeraucht

    Soooo … jetzt ist die schnelle CPU meines noch nicht so alten Notebooks abgeraucht. Einfach so. Und geht die CPU nicht, geht halt gar nichts.

    Am Anfang dachte ich noch, daß nur die Grafikkarte keine Lust mehr hätte, für mich zu arbeiten. Aber nein, nach dem Gespräch mit dem netten Herren von der Hotline war klar, eine neue CPU muß hier, und plus die Kosten für die Reparatur lag der Preis gleich bei 2/3 des Neupreises.

    Und so bestellte ich innerhalb 12 Stunden nach Ausfall gleich mal ein neues Notebook. Und das kommt wohl Mitte nächster Woche per Express (gabs umsonst, wegen der Unzufriedenheit und weil ich blogge – nicht weil es vielleicht mein Arbeitsgerät ist; so sind sie, die ITler).

    Der Herr der Cucina baute dann gestern abend noch die Festplatte aus und in den stationären Rechner ein … und oh Wunder, sie lief und läuft dort ganz ohne Probleme.
    Somit waren auch die letzten Fotos von Kochaktionen gesichert, die noch nicht in einem Back-up verewigt waren. (Nicht daß wir etwas doppelt kochen oder gar doppelt essen müssen, das wäre ja furchtbar.)

    Da aber auch der Herr der Cucina seinen Rechner braucht und ich jetzt über ein altes Subnotebook arbeite, klappt zwar das Berufliche (Mails, Word, Excel) einigermaßen ,bis der neue Rechner kommt, aber das Öffnen von großen Fotos und die Bearbeitung wie Ausschneiden und mit Copyright versehen, ist eine Qual.

    Und somit habt Ihr jetzt ein paar, wenige Tage Ruhe vor mir!
    Bis bald … in Kürze!

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    Desserts für den Herrn der Cucina IV


    Auch während der Blogpause gabs natürlich wieder “Freitagskuchen” für den Herrn der Cucina und einfach so für Euch – als Inspiration, zum Vergnügen, damit das Wasser im Mund zusammenläuft …

    Guanaja Nougat Kraeuter Mango
    Guanaja-Nougat-Mango-Torte mit Mangocrème und Macaron

    LatteMacchiatoCharlotte
    Latte-Macchiato-Charlotte

    NY Cheese Cake
    New-York-Cheese-Cake

    GruenTeeDessert
    Crème aus grünem Tee mit Mango-Schicht

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    Wein in Handtaschen


    Wie haltet Ihr das? Nehmt Ihr angetrunkene, nicht geleerte Flaschen im Restaurant mit nach Hause?

    Ich gebe zu, für mich war das bis vor gut fünf Jahren undenkbar. Ich habe es nie beobachtet, ich habe nie darüber nachgedacht, wir haben die Weine einfach ausgetrunken (da wir Flaschen im Restaurant eher im Urlaub leeren, der Herr der Cucina den Fahrerpart übernahm, war ich meist am Nachmittag die Lustigere) oder stehen lassen. Aber eine zweite Flasche bestellten wir natürlich nie.

    Bei einem Geschäftsessen mit einem Schweizer und einer Italienerin (die auch noch Tochter einer sehr bekannten italienischen Winzerfamilie ist und wir unter einander immer mal wieder Wein- und Grappa-Flaschen austauschten – wir hatten den gleichen „großen“ Handtaschen-Geschmack und so lief der Tausch problemlos ab) bestellten wir passend zu den Gängen Wein, die wir alle antranken, aber eben nicht leerten – ein Geschäftsmittagessen eben.
    Am Ende ließen die beiden die Weine wieder verkorken und einpacken. Auf meine Nachfrage erzählten sie mir, dass dies in Italien und der Schweiz üblich wäre. Ich fand das einfach nur gut und ärgerte mich, dass ich auf diese Idee nie gekommen war, schließlich hat man für die Weine ja bezahlt.

    Wein Sackerl

    Seitdem praktizieren wir das. In Deutschland manchmal von einem Stirnrunzeln der Kellner begleitet, in Italien immer mit absoluter Freundlichkeit ausgeführt.
    Beim Besuch des Restaurants La Rocca (Bericht folgt bald) in San Leo bekamen wir nicht nur den gewünschten Korken sondern auch gleich ein „Sackerl“ dazu, obwohl die Flasche gut in die Handtasche gepasst hätte 🙂 .

    Wußtet Ihr das? Macht Ihr das? Wie haltet Ihr das?

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    Pfirsichmarmelade


    Kurz vor unserem Urlaub gings los: Macht Ihr wieder Marmelade im Urlaub? NEIN! Nehmt Ihr Früchte von Italien mit und kocht hier ein? NEIN!

    NEIN! Letztes Jahr haben wir mit Marmelade kochen etwas übertrieben. Der Keller ist voll davon, obwohl ich einiges an Eltern und Freunde abgebe und auch der Herr der Cucina jeden Morgen zugreift.
    Also habe ich mich schon den ganzen Sommer zusammengerissen und keine Gläschen gefüllt.

    Außerdem war das Programm nach dem Italien-Urlaub straff geplant. Samstags nach Hause, Ankunft gegen Abend, auspacken, Waschmaschine sowie Wäscheständer und Trockner füllen, aufräumen, Mails und Blogs lesen, ein paar Telefonate erledigen. Kurz schlafen und morgens um 10 Uhr am Sonntag schon in Dirndl und Lederhose aufgebrezelt dem Oktoberfestumzug zuwinken, dabei ein paar berufliche Smalltalk-Gespräche führen, nach Hause, weiter waschen, trocknen, … (s.o.) … Kundentermine für Montag vorbereiten, schlafen, arbeiten am Montag … etc. p.p.

    Pfirsiche

    Aber dann lachten uns auf dem Obst- und Gemüsestand die Pfirsiche ach nur so an … und die Feigen … und die Birnen … und dann …

    Pfirsiche klein

    … wuschen und schnitten wir die Pfirsiche in kleine Stücke, verpackten sie in Gefrierbeuteln, froren sie am Urlaubsort ein (die Plastikflaschen dienten als Formgeber) und nahmen sie in Kühltaschen mit nach Deutschland. Auf dem Weg fror das Obst langsam auf, konnte in Deutschland Samstagabend mit Gelierzucker vermischt werden, stand bis Sonntag und wurde dann ruckzuck abends in einer knapp 1,5 stündigen Aktion (für drei Marmeladensorten und 32 Gläser) verarbeitet (da gab es noch ein Zeitfenster).

    Pfirsiche einfrieren

    Verarbeitung wie bei den anderen Marmeladen – keine Zugabe von Alkoholika, die Geruch und der Geschmack der Pfirsiche ist unglaublich und hat nichts mit diesen geschmack- und geruchslosen Teilen zu tun, die man hier diesen Sommer kaufen konnte.

    Pfirsiche Topf
  • Pasta,  Vorspeise

    Auberginen-Kapern-Sardellen-Zwiebel-Tomaten-Sauce

    Eigentlich ist ja schon alles mit der Überschrift gesagt – klassische Ferienwohnungsküche nach dem Strand oder Sporteln. Würzig fein – paßt.

    AuberginenSugo

    Auberginen-Kapern-Sardellen-Zwiebel-Tomaten-Sauce
    2 Portionen

    • 1 Aubergine
    • 1 milde, große, rote Zwiebel (Tropea)
    • 3 TL Kapern
    • 4 Sardellenfilets
    • 1 kleine Dose Tomaten stückig oder eine selbstgemachte Tomatensauce
    • 1 Zweig Thymian
    • Salz, Pfeffer, Piment d’Espelette
    • 3 EL Olivenöl

    Aubergine in Würfel (Kantenlänge 1 cm) schneiden, Zwiebel in nicht zu kleine Stücke. Sardellen zerdrücken.

    Olivenöl in einer Pfanne erhitzen. Zwiebeln glasig braten, Auberginenwürfel zugeben. Alles circa 5 Minuten dämpfen, mit der Tomatensauce mischen, Thymian zugeben und auf kleiner Flamme gut 10 Minuten köcheln.
    Kurz vor dem Servieren Kapern, Sardellen zugeben und würzen. Mit den Nudeln vermischen.

  • Bayern,  Restaurants,  Unterwegs in Deutschland

    D – München – Ochsenbraterei (erneut)

    August, dann Hans, jetzt Sigi – Nummer 52 in 2008, Nummer 58 in 2009 und jetzt Nummer 57. August hatte 9 3/4, Hans 9 Zentner – und Sigi brachte dieses Jahr 10 Zentner auf die Waage.

    Ochsenbraterei Ochs

    So viel zu den harten Fakten des diesjährigen mittleren Wiesn-Sonntags in der Ochsenbraterei.  Sonst alles wie immer: Schön wars!

    Und die diesjährige Essenauswahl am Tisch:

    Ochsenlende
    Ochsenlende

    Rinderbackerl
    Rinderbackerl

    Ochsenbraten
    Ochsenbraten

    Kartoffel Pilz Pfanne
    Pilz-Kartoffel-Pfanne

    Das Wetter hielt glücklicherweise – auch wenn es hinter den hölzernen Tänzern im Biergarten der Ochsenbraterei dunkel aufzog, so daß hinterher noch ein Wiesn-Spaziergang möglich war.

    Taenzer Ochsenbraterei