• Hauptspeise,  Pasta,  Vorspeise

    Gnocchetti sardi

    Manchmal geht es schnell – da brachte Claudio ein Bild seiner Gnocchetti sardi auf Instagram und schon stand der Plan für’s Essen. Endlich kam auch mein Garganelli-Brett mal wieder zum Einsatz.

    Schnell und problemlos gemacht sind sie eine schöne Nudelalternative.

    Gnocchetti Sardi

    Gnocchetti sardi
    (4 Personen)

    • 300 g Hartweizengrieß (Semolina)
    • 150 g lauwarmes Wasser
    • Salz

    Die Zutaten zu einem glatten, kompakten Teig kneten. Bei mir machte das die Kitchen Aid in gut 10 Minuten. Den Teig abgedeckt mindestens 30 Minuten ruhen lassen.

    Den Teig zu fingerdicken Rollen formen und in kleine Stücke (kleiner 1 cm) schneiden. Diese mit Daumendruck über ein bemehltes Gnocchi/Garganelli-Brett drehen. (Video)

    Mit Mehl bestäuben. Pasta im kochenden Salzwasser al dente kochen. Abgießen und mit der bereit gestellten Sauce und Fleisch mischen.

    Bei uns gab es die Gnocchetti sardi mit Ragu’ napoletano.

    Gnocchetti Sardi con ragu napoletana

  • Suppe,  Vorspeise

    Borlotti-Bohneneintopf mit Spätzle

    Das Rezept liegt schon ein ganze Weile auf Halde. Aber was solls?! Es ist ein schönes Herbst- und Wintergericht. Und wer getrocknete statt frische Bohnen verwendet, kann es jetzt auch gut kochen.

    Frische Borlotti-Bohnen hatte ich im September aus Italien mitgebracht. Was macht man daraus, wenn draußen das Wetter eklig, grau und kalt ist? Einen Eintopf. Der Kühlschrank war relativ leer – ich brauchte Inspiration und wurde bei Witzigmann und seinem Borlotti-Bohneneintopf mit Spätzle fündig. Nur leider hatte ich ganz viele Zutaten nicht zuhause – so wurde es mehr Inspiration als wirkliches Nachkochen. Aber es tat keinen Abbruch – und die Kombi Bohneneintopf und Spätzle, die muß ich mir merken, die ist einfach genial.

    Borlotti Bohneneintopf

    Borlotti-Bohneneintopf mit Spätzle
    4 Portionen

    • 250 g getrocknete Borlotti- oder Cannellini-Bohnen oder 1 kg frische Schoten
    • 1,5 l lauwarmes Wasser zum Einweichen
    • 250 g geräuchertes Wammerl
    • 1/2 mit Lorbeerblatt und 3 Nelken gespickte Zwiebel
    • 1 große Knoblauchzehe (ungeschält)
    • 1 Thymianzweig
    • 1 Rosmarinzweig

    Gemüse-Einlage

    • 1 EL Olivenöl
    • 1 geschälte Knoblauchzehe (fein gehackt)
    • 100 g geschälte Zwiebel (feine Würfel)
    • 1 Zucchini (feine Würfel)
    • 500 g Kartoffeln, festkochend (kleine Würfel)
    • 3 EL Tomaten-Polpa
    • 100 g gewaschener Lauch in Ringen
    • Salz
    • Pfeffer
    • Schärfe in Form von gemahlenen Peperoncini oder Piment d’Espelettes

    Spätzleteig

    • 300 g Mehl (Weizen, 405er)
    • 3 Eier
    • ca. 100 ml Wasser
    • Salz

    Getrocknete Bohnen über Nacht einweichen. Bohnen im Einweichwasser zum Kochen bringen, Schaum abschöpfen, das Wammerl mit gespickter Zwiebel und Knoblauch zu den Bohnen geben. Etwa 1,5 Stunden weich köcheln.

    Olivenöl erhitzen, Knoblauch beigeben, goldgelb anschwitzen, Zwiebel beigeben, goldgelb anschwitzen, Kartoffeln und Zucchini zugeben, ca. 5 Minuten später. Tomaten-Polpa sowie Lauch beigeben. Salzen, pfeffern.

    Gespickte Zwiebel entfernen, die Gemüsemischung zu den Bohnen geben, einige Bohnen zerdrücken, um eine Bindung zu bekommen. Noch einmal 15 Minuten leicht köcheln lassen. Wammerl entnehmen, in kleine Stücke schneiden und wieder zugeben. Mit Thymian und Rosmarin, sowie Salz, Pfeffer und Schärfe abschmecken.

    Spaetzle zu Bohneneintopf

    Aus den Zutaten einen Spätzleteig herstellen, so lange rühren, bis er Blasen schlägt, dabei immer nur etwas Wasser nachgießen, bis er eine zähflüssig-teigige Konsistenz hat. Min. 30 Minuten ruhen lassen.

    Dann in kochendes Salzwasser schaben, drücken oder wie auch immer Ihr gerne Eure Spätzle macht und eßt. Mit dem Eintopf servieren.

    Herzkastanie

    Herz-Herbst

  • Was ganz was anderes

    #WMDEDGT? – Ausgabe Februar

    Frau Brüllen möchte am 5. eines jeden Monats wissen: „Was Machst Du Eigentlich Den Ganzen Tag?“, kurz gesagt: #WMDEDGT? – Warum nicht auch mal mitmachen, mal sehen wie interessant es wird (morgens geschrieben). Ein bißchen wie #12von12 – nur nicht so bildlastig.

    6.30 Uhr wach – ich kann den Arbeitstag-Rhythmus am Wochenende einfach nicht ausschalten. Noch im Bett Twitter-Timeline lesen, die seit Trump sehr viel länger ist. Ich folge inzwischen sehr vielen US-Twitterern. Die Tweets des Despoten lese ich nach, frage den Mann ein paar englische Wörter, wenn ich mal wieder nicht glauben mag, was ich da lese/verstehe.

    Der Herr der Cucina macht inzwischen Frühstück, ich komme langsam in die Gänge und an den Frühstückstisch. Während im Radio Deutschlandfunk läuft (das Morgenmagazin von ARD und ZDF haben wir nach gut 1 1/2 Jahrzehnten verbannt – es ist nur noch ein seichter Abklatsch), gibt es Milchkaffee, Zitronenbrot und Toast.

    Zitronenbrot

    Ich überfliege die Schlagzeilen der Washington Post, die ich inzwischen abonniert habe. (Digital im Moment 6 US$ für 6 Wochen, danach 6 US$ für 4 Wochen – das ist doch wesentlich günstiger als die Süddeutsche, die wir auch noch haben.) Das Abo ist ein Versuch, in meiner Verzweiflung über diese Wahl einen kleinen Beitrag zu Aufklärung und Meinungsfreiheit zu leisten.

    Für ein Video bleibt am Sonntagmorgen auch noch Zeit – Melissa McCarthy als Sean Spicer.

    Während ich im Sommer über die Woche verteilt wasche, um alles auf dem Balkon zu trocknen, wird im Winter alles an einem Tag der Woche gewaschen und im Trockner getrocknet – heute ist so ein Tag.

    Wäsche sortieren, Waschmaschine befüllen. Los gehts.

    Nach Zahn- und Hautarzt-Schnibbeleien in den vergangenen Tagen hänge ich diese Woche arbeitstechnisch zurück, ran an den Schreibtisch. Kundenangelegenheiten wollen erledigt werden. Zwischendurch immer wieder an Waschmaschine und Trockner.

    Maultaschen

    Nach gut drei Stunden geht es in die Küche. Schon gestern habe ich Maultaschen gemacht und 11 Portionen eingefroren. Die zwölfte gibt es heute zum Mittagessen, schwäbisch serviert in einer Fleischbrühe (aus einem Kalbstafelspitz) mit Kartoffelsalat und Feldsalat. Währenddessen der Vorbereitung wird noch die Spülmaschine aus- und eingeräumt und Saft aus 3 kg Blutorangen gepresst.

    Zum Mittagessen teilen wir uns einen Augustiner Edelstoff und wir schauen den Presseclub auf ARD. Wenn irgend möglich gehört er zum Sonntagmittag. Die Diskussionen sind meist hochinteressant und bringen neue Gedanken und Einblicke.

    Sonntagmittag

    Mittagsschlaf für den Mann, ein bißchen lesen für mich.

    Zurück an den Schreibtisch, lange Mails an verschiedene Steuerberater und Rechtsanwälte. Nicht so lange Mails an verschiedene Kunden mit der Bitte um Unterlagen, Informationen. Die Kunden antworten ganz brav – auch am Sonntag.  Zwischendurch immer wieder an Waschmaschine und Trockner. Kaffee und Zitronenbrot.

    Danach machen wir uns auf zum obligatorischen Spaziergang bei gut 8 Grad. Das tut gut – aber auch die Pollen mögen das und fliegen schon.

    Seit gut zwei Wochen liegt hier ein neues iPad, das will eingerichtet werden. Nur leider will das Backup nicht auf das iPad. AEG (Ausschalten, Einschalten, Geht wieder) hilft nicht. Dann muß doch die Apple Hotline ran. Eine halbe Stunde und mehrere Supportlevels später machen wir das iPad ganz platt und spielen 2,5 GB Systemsoftware neu auf, das dauert. Zeit, die Oktoberfestreservierungen 2017 zu schreiben. Ich bin spät dran.

    Reservierung Wiesn

    Telefonat mit den Eltern – tägliches Update. Immer wieder das iPad checken, Wäsche zusammenlegen und aufräumen, Mangelwäsche verräumen, eine kleine Brotzeit vorbereiten. Was man halt so macht am Sonntagabend.

    Ein, zwei Folgen Elementary auf Netflix, drei Wochen Bügelwäsche beseitigen … UND warten bis zum SuperBowl Anpfiff um 0.30 Uhr. Werde ich das Finale ohne zu schlafen ansehen? Oder zwischendurch doch ins Bett gehen?
    Das werdet Ihr nicht mehr in diesem Beitrag erfahren, weil all das morgen stattfindet und nicht Teil von #WMDEDGT? ist. 😉