(Eine Ähnlichkeit zwischen dem Foto und den Autoren dieses Blogs gibt es nicht! 😉 )

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Quark ist noch im Kühlschrank, und das Verfallsdatum nötigt zum baldigen Verbrauch, aber viel Zeit und Lust, groß zu backen, war gestern nicht vorhanden. Also mal kurz gegooglet und ich bin bei einem Rezept für Quarktascherln gelandet.
Viel habe ich am Original nicht geändert. Die Quadrate habe ich etwas kleiner geschnitten (ca. 5cm) und vor allem die Backzeit verringert. Statt angegebenen 20 Minuten reichten bei mir 10 Minuten völlig aus. Also auf jeden Fall den Backvorgang in kleinem zeitlichen Abstand überwachen. Im Original werden sie mit Johannisbeer-Konfitüre gefüllt. Da der Teig selbst keinen Zucker enthält, würde ich zu einer süßen Marmelade raten, bei mir eine selbstgemachte Erdbeer-Marmelade.
Diese Mini-Quarktaschen schmecken fast so, als wären sie aus Blätterteig gemacht. Fein, mit einem Bissen weg, sehr gefährlich! Sie schmecken am besten frisch.

Quark-Tascherln
Den Quark mit Mehl und dem Salz in die Schüssel geben. Die Butter in kleine Stücke schneiden und dazugeben. Gemeinsam mit dem Ei zu einem Teig verkneten. In Frischhaltefolie gewickelt im Kühlschrank min. 30 Minuten kalt stellen.
Den Backofen auf 220 Grad Ober/Unterhitze (oder 200 Grad Umluft) vorheizen.

Den kalten Teig ca. 2 – 3 mm dünn ausrollen und in Quadrate mit 5 cm Seitenlänge schneiden. Etwas Marmelade in die Mitte der einzelnen Quadrate setzen, zu einem Dreieck falten, leicht die Kanten andrücken und auf ein Backblech legen.
Die Tascherln im Ofen ca. 10 Minuten goldbraun backen. Mit Puderzucker bestäuben und abkühlen lassen.


Backofen auf 140 Grad (Ober-/Unterhitze) vorheizen.

Hirschrücken in zwei Teile schneiden. Das Fleisch gut pfeffern und salzen, mit Pancetta locker umwickeln, dabei den Rosmarinzweig hineinlegen, mit Küchengarn binden.
Öl und Butter in einer Pfanne erhitzen und die Fleischstücke darin nicht zu scharf auf beiden Seiten kurz anbraten. Dann in Fleisch in eine ofenfeste Form (ohne das Fett) legen und für 25 Minuten in den Ofen schieben.
Die Bratenreste in der Pfanne mit Rotwein ablösen und einkochen lassen. Reduzieren. Kurz vor Ende der Garzeit die Preiselbeeren und die Sahne hinzufügen. Nochmals abschmecken.
Den Hirsch aus dem Ofen nehmen, Garn entfernen, ggf. auch Pancetta.
Bei uns dazu Spätzle, Rosenkohl und Champignons.
Ruhe kehrt ein im Hause Cucina Casalinga – die wahrscheinlich letzten Gäste diesen Jahres sind mit dickem Bauch gegangen und wir sitzen bei einem Gläschen Wein beisammen. Die verschiedenen Weihnachts-Gäste waren so wie wir sie mögen, sie haben sich über das Essen gefreut, kein großes Theater gemacht bzgl. Aufwand, Zutaten oder Menge, – sondern einfach das Gute genossen, gegessen, viel geredet und “ein wenig getrunken”. Wir hoffen, sie haben sich so wohl gefühlt wie wir uns.
Die nächsten Tage wird die Küche etwas auf kleinerer Flamme gefahren. Erst an Silvester kochen wir wieder etwas größer – für uns zu zweit wahrscheinlich etwas “fischiges” daheim.
Aber jetzt zum Wein der vor uns steht und vorgestern zum Boeuf Stroganoff ausgeschenkt wurde:
Von diesem spanischen Rotwein bekomme ich jährlich ein paar Flaschen geschenkt. Ein Kunde von mir bestellt davon größere Mengen direkt in Spanien und ein bißchen was fällt immer für mich ab. Der 2003er wurde gerade geliefert und ruht im Keller. Die 2002er Flaschen nähern sich langsam aber sicher dem Ende.
Der Wein wird in Castilla y León angebaut wird nach der Ernte in amerikanischer und französischer Eiche gelagert (80% – 20%).
Ein trockener Wein mit kirschroter Farbe, der auch nach Kirsch und Brombeere schmeckt. 
Bei uns zu Steak, Käse, Quiche, kräftigen Nudelgerichten.
Geändert habe ich – mal wieder aus Allergie-Gründen – das eingelegte Gemüse. Bei mir kamen neben Brokkoli, grüne und gelbe Zucchini, enthäutete und entkernte Fleischtomaten hinzu. Und die Sauce war bei mir eine kräftig mit Salz und Pfeffer gewürzte Joghurtsauce mit Schnittlauch.
(Da dies auch mein Beitrag zum Kochevent “Fremdkochen – im Winter” von Hüttenhilfe ist, füge ich der Vollständigkeit halber das Rezept an – mit minimalen Änderungen zum Original.)

Gemüseterrine
8 Portionen
Terrinenform (Staedter U-Form, 1 Liter) mit Küchenfolie auslegen. 

Den Backofen auf 160 Grad vorheizen.
Danach die Royale zubereiten: Ei mit dem Halbrahm gut verkleppern und kräftig würzen. Etwas Royale in die Form geben und die Form schwenken, so daß alles leicht bezogen ist. Die Terrine mit dem Gemüse schön auslegen und dann mit der Royale begießen. Mehrmals kräftig die Form auf den Tisch schlagen, daß alle “Luftlöcher gestopft” sind.
Terrine 1 Stunde in einem Wasserbad im Ofen garen. Wassertemperatur mind. 90-95°C (am besten das Wasserbad schon mit gekochtem Wasser beginnen). Badhöhe 3/4 der Terrinnenhöhe.
Nach dem Herausnehmen erkalten lassen und über Nacht in den Kühlschrank stellen.
Kurz vor dem Anrichten die Schnittlauchsauce aus den oben genannten Zutaten herstellen.
Unsere Weihnachtsessen – die in nächster Zeit gepostet und verlinkt werden. Alles streßfrei und ohne großen Aufwand vor- und zuzubereiten, für die Feiertage deshalb sehr empfehlenswert. Wir waren maximal zu viert, aber alle Rezepte sind problemlos auch z.B. für 8 Personen mit gleicher Arbeit machbar.
Heilig Abend mittags – mit den Eltern
1. Weihnachtsfeiertag – nur für uns
2. Weihnachtsfeiertag – mit Freunden
“3.” Weihnachtsfeiertag – mit französischer Verwandtschaft
Traditioneller Weihnachtsstrauß für die Mütter
Heute sind wir für uns, d.h. ausschlafen, lesen (der traditionelle Bücherberg, den wir zu Weihnachten bekommen haben, wird in Angriff genommen), ein bißchen essen (ein kleines Stück Hirsch) und zu was wir sonst noch Zeit und Lust haben.
Unser Christbaum


Orecchetti con tacchino e spinaci
2 Personen
Parallel die Orecchiette al dente kochen.
In einer Pfanne das restliche Olivenöl und die restliche Butter erhitzen. Die in kleine Würfel geschnittene Putenbrust kurz in Mehl wenden und dann sofort im Fett anbraten. Wenn das Fleisch Farbe bekommen hat, mit dem restlichen Wasser ablöschen. Kräftig mit Gewürzen abschmecken. Ca. 10 Minuten bei niedriger Temperatur fertig garen. Sahne hinzugeben und ganz kurz aufkochen. Dann Spinat, Orecchetti und Pute in der Pfanne gut mischen, ggf. die zwei ganzen Knoblauchzehen “heraus fischen” und sofort servieren.
Bei uns dazu ein Bacchus aus Franken.