Morgens kurz nach 6 Uhr kann ich nicht schön, weder schön aussehen, noch schön anrichten oder gar schön fotografieren.
Da bin ich froh, wenn jeder Handgriff sitzt und alles flutsch. 5.55 Uhr Wecker, 6.05 Uhr zweiter Wecker, sofort aufstehen, der Herr der Cucina, ich in die Küche, unterwegs (auf den vier Metern) Twitter checken, Mails checken, ersten Tweet schreiben, dazwischen Kaffeemaschine (die ich schon am Abend bestückt habe) einschalten. Vorbereitete Sachen für die Brotzeit aus dem Kühlschrank holen, Fernseher (Morgenmagazin) einschalten, Tassen und Teller hinstellen, Brot für das Frühstück schneiden, Butter und Marmelade danebenstellen, außerdem Zucker und Milch.
Obstsalat und Brot für die Brotzeit schneiden, für den vorbereiteten “sauren” Salat ggf. restliche Zutaten schneiden, dazugeben, durchmischen, nicht mehr abschmecken (das schaff ich morgens noch nicht).
Alle Schüsseln auf den Tisch stellen, mit dem iPhone für die Stattkantine knipsen, verpacken, in eine Tasche stapeln. Der Herr der Cucina kommt aus dem Bad, gemeinsames schnelles Frühstück. Verkehrslage checken. Küssen. Servus. Ruhe. 6.45 Uhr.
(Muß ich noch mehr schreiben, warum dieser lt. dem Herrn der Cucina ausgezeichnete Linsensalat – angelehnt an ein Rezept aus dem April 2013 Heft von BBC GoodFood – in einer grünen Schüssel auf roter Tischdecke nicht so besonders aussieht aber doch schmeckt?)
Linsensalat
1 Portion
- 50 g Linsen (Alblinsen)
- 1 Apfel (Braeburn)
- 8 halbe Walnuß-Kerne
- 1 Frühlingszwiebel
- 75 g Gorgonzola
- Salz, Pfeffer, Weißweinessig, Sonnenblumenöl
Linsen kochen, abtropfen, abkühlen lassen. Apfel (schälen,) kleinschneiden. Walnuß-Kerne in kleine Stücke brechen, Gorgonzola in kleine Würfel schneiden, die Frühlingszwiebel in Ringe. Alles mit den Linsen vermischen und säuerlich anmachen.