• Fleisch,  Hauptspeise

    Perlhuhn auf Linsen-Speck-Orangen-Gemüse

    So, heute kommt das schon gestern angekündigte Rezept mit Alb-Linsen. Ideengeberin war Bolli und ihr Perlhuhn mit Linsen aus dem Ofen.

    Ich habe die Linsen mit Weißwein und Orangenfilets gemischt, um einen etwas feineren Geschmack zu erhalten. Dieses Ziel habe ich erreicht. So lasse ich mir Linsen eingehen und auch der Herrn der Cucina (noch aus Kindertagen mit einer leichten Linsen-Aversion ausgestattet) nahm gleich dreimal davon.

    Perlhuhn Teller

    Perlhuhn auf Linsen-Speck-Orangen-Gemüse
    2 Portionen

    • 1 Perlhuhn
    • Salz, Pfeffer, Piment d’Espelette
    • 2 EL Olivenöl
    • 1 EL Butter
    • 150 g Alb-Linsen
    • 50 g Bauchspeck, in Streifen geschnitten
    • 3 Schalotten, klein gewürfelt
    • 250 g Weißwein
    • 250 g Brühe
    • Filets von 2 Orangen
    • 3 Frühlingszwiebeln, in Ringe geschnitten

    Backofen auf 170°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen. In einem Bräter Olivenöl und Butter erhitzen, Schalotten und Bauchspeck zugeben, kurz anschwitzen, dann die Linsen zugeben. Alles miteinander vermischen, 2 – 3 Minuten unter ständigem Rühren erhitzen. Dann mit Weißwein und Brühe angießen, gut würzen und das Perlhuhn darauf setzen.

    Perlhuhn roh

    Für ca. 60 – 70 Minuten garen, dabei in etwa alle 15 Minuten mit der Bratflüssigkeit begießen. Kurz vor Ende der Garzeit die Orangenfilets und die Frühlingszwiebel-Ringe unterrühren.

    Perlhuhn fertig

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    Alb-Linsen, Alb-Leisa oder die Vorteile von Twitter


    Ich entdecke ja immer mehr die Vorteile von Twitter – bei meinen ersten Schritten auf Twitter dachte ich mir noch, braucht man das? Was bringt das? Und ließ es alsbald einschlafen. Aus irgendeinem Grund bin ich aber dann doch wieder aktiv geworden und entdecke neue interessante Themen, Leute, Blogs … und Produkte.

    Als Feinschmeckerle kürzlich etwas über Alb-Linsen zwitscherte, war mein Interesse geweckt. Eigentlich bin ich kein großer Linsen-Fan, aber warum nicht mal etwas einheimisches ausprobieren und fördern.

    Alb-Linsen Packung

    Auf der Homepage der Alb-Linsen-Erzeuger bin ich dann fündig geworden. Bis Mitte des 20. Jahrhunderts wurden Linsen (schwäbisch: Alb-Leisa) auf der Alb angebaut, erst 1985 ging es weiter – mit kleinen grünen, französischen Linsen, denn die alten Sorten sind fast vollständig verschwunden.
    Jetzt mußte nur noch die Beschaffung organisiert werden – den die Linsen werden fast nur regional vertrieben. Aber für was hat man liebe Freundinnen? Eine von ihnen, die in Laupheim arbeitet, hat mir postwendend ein Päckchen zukommen lassen.

    Alb-Linsen Sieb

    Geschmacklich sind sie sehr, sehr ähnlich den originalen “Lentille Verte du Puy A.O.C.”, den grünen Linsen von Le Puy, vielleicht noch einen Tick milder. Für Nicht-Linsen-Fans sicher ein guter Einstieg in den Genuß dieser Hülsenfrucht.

    Und morgen gibts hier ein Perlhuhn auf einem Alb-Linsen-Speck-Orangen-Gemüse.

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    Regelmäßige Blog-Leser


    Es gibt ja die verschiedensten, regelmäßigen Blog-Leser; ich versuche sie mal in Kategorien zu zwängen:
    • Koch-Blogger (kommentieren öfter)
    • Blogger (kommentieren selten)
    • Familiäre Verbindungen – bei mir der Herr der Cucina, Mama und Papa, die SchwieMa, ein Cousin, eine Cousine (kommentieren selten)
    • Freunde, die über die Welt verteilt so indirekt Kontakt halten z.B. aus Bremen, aus New York (kommentieren nur in Mails)
    • Freunde, Bekannte, berufliche Kontakte, natürlich der Stadtmetzger und weitere Mitarbeiter des Feinkostgeschäftes, die man immer wieder sieht (kommentieren am Telefon oder persönlich – aber nie im Blog)
    • Freunde und Bekannte der Eltern (kommentieren nur gegenüber meinen Eltern – sind aber oft die treuesten Leser)
    und natürlich (siehe Kommentare)

    • alle Leser, die nicht zu einer der obigen Kategorien gehören, aber regelmäßig hier vorbeischauen und mir lieb und teuer sind!!! (kommentieren ganz selten)

    Warum ich das erzähle?

    Wie auch mit Katharina getwittert und ausgetauscht, lesen Eltern extrem genau Blogeinträge und die Kommentare. Und sind oft die größten Kritiker bzw. regen sich über “komische” oder unfreundliche Kommentare wesentlich mehr auf als wir uns selbst. Sie machen “Werbung”, erklären geduldig ihrer Generation, was ein Blog oder Twitter ist, wie das funktioniert und was man da so alles lesen kann, und sind auch ein bißchen stolz.
    Und daraus entwickelt sich eine eigene Kategorie von Bloglesern, eben die Kategorie ‘Freunde und Bekannte der Eltern’.

    Glasoeffner

    Dazu gehören u.a. Freundinnen meiner Mutter, ein Buchhändler und eine Buchhändlerin meiner Eltern, eine ehemalige Arbeitskollegin meines Vaters. Und eben diese, Frau W. aus dem Hessischen, ließ mir letzte Woche über meinen Papa ein kleines Päckchen zukommen. Darin ein mir von der Technik her unbekannter Glasöffner mit einem kleinen, netten Begleitbrief. Unsere Probleme beim Öffnen von Gläsern hatte sie dazu veranlaßt, mir dieses Gerät zu besorgen und zu schicken.


    Solche Leser mag ich! 😉
    Liebe Frau W. – ganz herzlichen Dank für Ihr kleines Geschenk!!!

    (Aber ich hoffe, ich darf das jetzt sagen?
    Der Glasöffner funktioniert tatsächlich wunderbar, sogar mit meinen extrem kleinen Händen ist er kompatibel und hilft bestens. Jetzt kommt aber das “aber”: Bei den italienischen Gläseren und den sehr hohen Deckeln – und bei so einem kam auch unser massives Problem zustande – hilft er nicht, da er die Höhe nicht greifen kann. Für die deutschen Gläser werden wir ihn aber einsetzen – alte, nicht funktionierende Teile wurden schon ersetzt. Nochmals vielen Dank!)

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    Milchlammschulter auf Artischocken


    Es gab wunderbares Milchlamm beim Stadtmetzger und das war auch seine Empfehlung für unser Ostersonntag-Essen mit Mama, Papa und SchwieMa der Cucina – aber meine Mama mag kein Lamm.
    Außerdem wollte er noch ein neues Rezept für ein Lamm vor Ostern auf dem Blog lesen, das er dann auch seinen Kundinnen und Kunden empfehlen könnte. Und seine Wünsche werden natürlich SOFORT umgesetzt.

    Also gabs bei uns schon eine Woche vor Ostern ein Milchlamm. Außerdem fanden sich beim Einkaufen wunderbare, frische Artischocken und weicher Frühjahrs-Thymian, das waren die richtigen Zutaten für ein leichtes, frühlingshaftes Osterlamm.

    Das ist ein Rezept, das wirklich ganz einfach ist und auch jedem Kochanfänger gelingen sollte –
    wer sich bei der Garzeit nicht sicher ist, kann ein Bratthermometer verwenden.

    Lammschulter fertig

    Milchlammschulter auf Artischocken
    2 Portionen

    • 1 Lammschulter (mit Knochen)
    • 10 kleine Artischocken
    • 5 Schalotten
    • 4 Zweige frischer Thymian
    • 0,25 l Weißwein
    • 0,25 l Brühe oder Lammfond
    • 4 EL Olivenöl
    • Salz, Pfeffer, Piment d’Espelette

    Lammschulter Artischocken

    Artischocken vorbereiten, wie hier beschrieben, und achteln. In kaltem Wasser mit etwas Weißwein-Essig kurz aufbewahren, um Oxidation zu vermeiden. Schalotten schälen, Thymian waschen.

    Backofen auf 175°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen.

    Form Artischocken
    Lammschulter roh

    In einer Pfanne das Olivenöl erhitzen, Schalotten und Artischocken zugeben und rundherum kurz anbraten. Danach in eine Auflaufform geben, gut würzen.

    Form Lamm

    In der Pfanne die Lammschulter anbraten und auf die Artischocken legen. Mit Weißwein und Brühe aufgießen und in den Ofen schieben.

    Bei mir war das Lamm nach 40 Minuten auf dem Punkt gegart.

  • Olivenöl

    Olio extra vergine d’oliva (Monocultivar Taggiasca) – Roi

    Noch eines der Olivenöle aus Ligurien, das ich gern kaufe:

    Das nur aus Taggiasca-Oliven gepresste Öl von Olio Roi aus Badalucco. Man kann dieses Öl direkt in der Mühle, in wenigen Läden in Südtirol oder direkt über die Internetseite beziehen.

    Roi Oel Glas klein copyr

    Ein eher dunkel-goldenes, für ligurische Öle eher kräftiges Olivenöl, das gut zu Feld- oder Kartoffelsalat paßt oder Ziegenkäse. Sehr empfehlenswert!

    Roi Flasche klein copyr

     

    • Hersteller: Olio Roi
    • Name: Olio extravergine di oliva “Monocultivar Taggiasca”
    • Region: Ligurien
    • Land: Italien
    • Preis: 16 Euro für 1 Liter
    • Olivensorten: Taggiasca
    • Farbe: Dunkles Gold
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    Wein – Cabernet-Merlot 2007 (Kellerei Kaltern)


    Heute kommt mal wieder ein klassischer Alltagswein zum Zuge – nach den “großen” Weinen der letzten Zeit.

    Der Cabernet-Merlot aus der Kellerei Kaltern ist ein guter, vollmundiger, trockener, nicht staub-trockener Wein mit einem exzellenten Preis-Leistungs-Verhältnis. Er schimmert in intensiven Rot, riecht leicht würzig und nach Beeren.

    Er paßt bestens zu Rind, Wild oder einer kräftigen Brotzeit:

    CabernetMerlot
    • Wein: Cabernet-Merlot
    • Jahrgang: 2007
    • Trauben: 40% Cabernet Sauvignon, 40% Merlot, 20% Cabernet Franc
    • Verschluß: Korken
    • Alkohol: 13,5%
    • Land: Italien
    • Region: Südtirol
    • Preis: ca. 6,50 Euro in Italien, ca. 8 Euro in Deutschland
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    Italienische Bekenntnisse

    Diese Woche ist – ohne es geplant zu haben – die Woche der Bekenntnisse. Erst gings um Wein, heute geht es um Männer. Eigentlich nur um einen. Einen italienischen. Eros Luciano Walter Ramazzotti Molina.

    Als er 1984 in San Remo den ersten Platz bei den Newcomern belegte, war er 21 und ich 15. Und schon in diesem Sommer kaufte ich in Italien eine Zeitschrift (ich denke, daß war damals das “Max”) mit einem Poster von Ramazzotti in voller Lebensgröße und so hing er dann auch an meiner Zimmertür.
    Die ersten CDs haben rauf und rund – mein Vater hat, denke ich, bei der 10. Wiederholung von “Adesso tu” schon gelitten.
    Beim ersten Konzert, das Eros ziemlich gleich nach San Remo in Augsburg gab, war ich dabei – wegen des Alters noch in Begleitung einer Nachbarin, die ein paar Jährchen älter war. Zwei-, dreimal sah ich ihn in Augsburg, dann wechselte er nach München in die Olympiahalle und ich mit ihm. Auch meine Begleitung zum Konzert wechselte, Petra, die Frau eines Studienkollegen, ist seit damals begeisterte und treue Begleitung für den Mädelsabend. Verpaßt haben wir wohl kein Konzert in Augsburg und München in den letzten gut 25 Jahren.

    Als der Herr der Cucina in mein Leben trat, vor ca. 23 Jahren, hing also schon Eros an meiner Zimmertür.
    Abgesehen davon, daß ihm das wohl nicht so in den Kram paßte, war (und ist es teilweise noch immer) auch sein Musikgeschmack anders geartet.
    Als Franzose war ihm damals die Italien-Liebe unserer Familie ein bißchen suspekt, aber über die Jahre hat er sich “angepaßt”, ist inzwischen begeisterter Italien-Fahrer und liebt italienisches Essen und Wein.
    Aber … aber bei Eros Ramazzotti scheiden sich immer noch die Geister.

    Ihm zu liebe habe ich das Poster sehr schnell abgehängt (aber nie mehr wieder gefunden, obwohl ich es sicher nicht weggeworfen haben, ich befürchte schlimmeres, obwohl dies immer bestritten wird) und auch meist ohne ihn Ramazzotti gehört.
    Kämpfe haben wir ausgetragen, wenn unbedingt, wenn wir durch den Tunnel am Brenner fuhren oder bei der Anfahrt ans Meer, Ramazzotti im CD-Player liegen mußte. Inzwischen hört er aber so manches Lied mit und hat sich sogar bereit erklärt, mal mit auf ein Konzert (aber nur in Italien) zu gehen. Also, es besteht noch Hoffnung.

    Bild: Screenshot von der Seite http://www.alieradici.com/

    Warum ich das alles erzähle?
    Ich kann heute nichts verbloggen, denn gestern abend gabs nichts zum Essen. Ramazzotti war in der Olympiahalle. Und Petra und ich waren dort. Wie immer. Wie immer begeisternd. Wie immer ein toller Live-Musiker. Wie immer beim nächsten Mal wieder.

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    Pizzateig


    Ein Thema, mit dem man ganze (Blogger-)Bände füllen kann. Wie hat der richtige Pizza-Teig auszusehen? Sich anzufühlen? Wieviel Hefe sollte enthalten sein? Wie lange muß er stehen/gehen? Wie hoch ist das Ergebnis respektive der Boden?

    Eva hat den ihren gefunden, Robert auch, Ulrike sowieso und so könnte wohl die Aufzählung weitergehen.

    Ich habe sie “alle” ausprobiert! Unserem Geschmack am nächsten kam der Teig von Robert, ich war zufrieden gestellt. Der Herr der Cucina und der Meister und Herr über den Alfredo war es noch nicht.
    Und ich hatte das Problem, daß mir die Geh-Zeit zu lang war. Ich bringe die Bearbeitungszeiten meist nicht in den Einklang mit meinem Arbeitstag.

    Also machte ich mich nochmals auf die Suche. Und wurde bei Herrn Lafer fündig, der in verschiedensten seiner Rezepte das u.a. Mischungsverhältnis benutzt.
    Wir sind sehr glücklich damit – es ist nur zu beachten, den Teig wirklich sehr dünn auszurollen.

    Lafer Pizza

    Pizzateig
    für 4 Portionen

    20 g Hefe
    400 g Weizenmehl
    1 TL Salz
    250 ml lauwarmes Wasser

    Hefe in 250 ml lauwarmes Wasser bröckeln und darin unter Rühren auflösen. Mehl und Salz zufügen und alles zu einem glatten, geschmeidigen Teig kneten. Diesen in 4 gleich große Stücke teilen, jedes zu einer Kugel formen und zugedeckt an einem warmen Ort ca. 30 Minuten aufgehen lassen.

    Danach sehr dünn ausrollen, belegen und je nach Backofen/Alfredo, oder was es sonst noch für Teile gibt, backen.

    Lafer Pizza nah
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    Der Wein und ich


    Gestern war Weinrallye-Tag und ich habs irgendwie total “verpennt”, aber Bernhard Fiedler, der dieses Mal das Event betreut, hat mir netterweise erlaubt, auch noch heute meinen Beitrag zum Thema Fazination Wein nachzuliefern.

    Also habe ich gestern abend noch schnell Mama anrufen: “Mama, findest Du auf Anhieb das Foto, auf dem ich hinter ganz vielen Weingläsern zu sehen bin, im Torggelkeller, Du weißt schon? “


    Und Mama fands natürlich sofort und dann – der Technik sei dank – kam das Foto per Farbfax von Augsburg nach München und per Scan in diesen Blog.

    Und ich kann meine Geschichte zum Thema ‘Faszination Wein’ erzählen:

    Torggelkeller Nathalie
    Nathalie im Torggelkeller Kaltern am 10. April 1977

    Mein Interesse an Wein wurde früh geweckt:
    Meine Eltern fuhren eigentlich immer – mit mir im Gepäck – zu Ostern und über Allerheiligen nach Kaltern in Südtirol. Zum Wandern, zum Einkaufen und zum Törggelen.
    Und bei allen drei Sachen spielten Traubensaft und Wein eine große Rolle: Beim Wandern hatten meine Eltern neben der Brotzeit eine Flasche Rotwein und für mich meinen Lieblingstraubensaft von Zipperle aus Meran im Rucksack.
    Beim Einkaufen wurde das Auto für die Rückfahrt vollgeladen – mit Traubensaft und mit Rotwein (voller Kisten oder auch mal einzeln in mehreren Lagen eingeschichtet, weil dann mehr reinpaßt).
    Und schließlich beim Törggelen: Damals war das noch nicht so eine Schunkelgesellschaft und der Torggelkeller in Kaltern war ein gemütlicher Keller mit langen Tischen, großen Fässern, Speck, Salami, Schüttelbrot und vor allem viel Rotwein.
    Im Rückblick war dies wohl keine Spitzenqualität, aber scheinbar hats geschmeckt. Ich kann mich an Abende erinnern, an denen selbst ich als Kind ohne Alkohol aber mit dem guten weißen und roten Traubensaft – natürlich von Zipperle – viel Spaß hatte.

    Mein Interesse an Wein selbst kam aber erst so mit 17, 18 zutage, damals als erstes über Sekt (liebe jüngere Leser: Prosecco oder gar Crémant waren damals in Bayern noch fast völlig unbekannt), dann aber schnell über leichten, trockenen Weißwein.

    Mit 18 auf der Abi-Fahrt nach Florenz, Pisa und San Gimignano war ich in Kollegstufen-Kreisen schon eine bekannte und geachtete Essens-, Wein-, Restaurant- und Italienkennerin.
    Deshalb beriet ich beim Kauf der Weine als Mitbringsel für die Eltern, empfahl die Pizzeria in San Gimignano, in der wir am gleichen Abend inkl. Lehrern bei gutem Wein schwer versackten, und lenkte am nächsten Tag auch den Busfahrer zu einem Supermarkt, um Wein nachzutanken – denn die für die Eltern gekauften Flaschen hatten die Nacht nicht überlebt.

    Die Liebe zu italienischen Weinen entwickelte sich durch unzählige Fahrten in viele Gegenden Italiens fort, der Herr der Cucina wurde ganz schnell vor gut 23 Jahren angesteckt und die Faszination hält an:
    Wir entwickeln uns weiter, bewegen uns immer mal wieder aus Italien fort, kehren aber auch
    wieder in das Ursprungsland unserer Liebe zum Wein zurück.

    Es gibt so viel zu entdecken! Es bleibt faszinierend!

  • Fisch,  Hauptspeise,  Pasta,  Vorspeise

    Spaghetti alle Vongole

    Spaghetti alle vongole gabs schon mal in der Cucina Casalinga – inkl. Muschelschalen. Heute gibts das ganze ohne die Schalen – nur mit dem Muschelfleisch. Ist essenstechnisch praktischer und beim Essen gehts schneller und alles ist heißer.

    Ich könnte das wöchentlich essen – wenn ich immer frische Muscheln bekommen würde.

    Vongole

    Spaghetti alle Vongole
    (2 Portionen)

    • 3 EL Olivenöl
    • 3 Knoblauchzehen
    • 100 g stückige Tomaten
    • 3 Frühlingszwiebeln
    • Salz, Pfeffer
    • 250 g Spaghetti oder Spaghettini
    • 1 kg Vongole
    • 3 Schalotten
    • 2 Knoblauchzehen
    • 6 EL Olivenöl
    • 150 ml Weißwein

    Vongole Wasser

    Vongole waschen (offene Muscheln wegwerfen) und kurz auf die Seite stellen.In einer großen Pfanne oder Topf mit Deckel 3 EL Olivenöl erhitzen. Frühlingszwiebeln in Ringe, 3 Knoblauchzehen hacken. Frühlingszwiebeln und Knoblauch in Olivenöl kurz glasig anschwitzen, Tomaten und zugeben.
    Salzen, pfeffern, schärfen. Etwas reduzieren lassen.Währenddessen das restliche Olivenöl in einem großen Topf erhitzen, 3 klein geschnittene Schalotten und 2 Knoblauchzehen anschwitzen. Weißwein zugießen. Zum Köcheln bringen, dann die Vongole zugeben, Deckel schließen. Ca. 5 – 6 Minuten kochen lassen. Vongole abgießen, etwas Kochflüssigkeit (ca. 5 EL) aufheben und unter die Tomatensauce rühren.Vongole von den Schalen befreien und in die Sauce geben, sofort mit den gekochten Spaghetti mischen und servieren. Minuten köcheln lassen. Sud nochmal umrühren, geschlossene Muscheln aussortieren und die parallel gekochten Spaghettini unterheben.