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    Apfeltarte mit Walnüssen

    Gestern habe ich ja über Soul-Food bei meinen Eltern geschrieben. Dazu gehört oft auch ein Kuchen, denn sowohl sie als auch wir backen selten. Ein ganzer Kuchen ist einfach zu viel. Und so nimmt meine Mama unsere Besuche meist zum Anlaß.
    Und da ich selten Kuchen esse (das verkneife ich mir tatsächlich) und der Herr der Cucina auf Apfelkuchen bei mir so gut wie immer verzichten muß, gibts im Winter oft Apfelkuchen.

    Dieses Mal eine Apfeltarte mit Walnüssen. Das geht ja aus den bekannten Allergiegründen für mich gar nicht. Deshalb: Premiere! Ich verblogge einen Kuchen, den ich weder gebacken noch gekostet habe. Aber die zwei erprobten Testesser (der Papa und der Herr der Cucina) habe zugeschlagen – der eindeutige Beweis für eine Empfehlung!

    Tarte ganz

    Apfeltarte mit Walnüssen

    • 180 g Mehl
    • 150 g Butter
    • 2 Eigelb
    • 130 g Zucker
    • Salz
    • 800 g säuerliche Äpfel
    • 2 EL Zitronensaft
    • 100 g Aprikosenmarmelade
    • 100 ml frischer Orangensaft
    • Walnusskerne

    Mehl, 120 g zimmerwarme Butter in Stücken, Eigelbe, 50 g Zucker und eine Prise Salz verkneten. Zu einem flachen Stück formen, in Folie wickeln und eine Stunde kalt stellen.

    Teig auf ca. 30 cm Durchmesser ausrollen. In eine gefettete Tarteform mit 26 cm Durchmesser legen. Andrücken und den Boden mit einer Gabel mehrfach einstechen. Noch einmal etwa 15 Minuten kalt stellen.

    Ofen auf 200°C Ober-/Unterhitze vorheizen.

    Äpfel schälen, halbieren, das Kerngehäuse mit einem Kugelausstecher kreisförmig ausstechen. Die Apfelhälften in dünne Scheiben schneiden, dabei die Hälften zusammenhalten. Äpfel sofort mit Zitronensaft beträufeln. Die Apfelscheiben dicht an dicht kreisförmig in die Form legen, dann mit 30 g Butter in Flöckchen belegen und mit 30 g Zucker bestreuen.

    Tarte auf der untersten Schiene 20 Minuten backen. Marmelade und 1 EL Orangensaft kurz aufkochen. Apfelspalten damit nach 20 Minuten damit bestreichen. Tarte weitere 20 Minuten auf mittlerer Schiene backen.

    Apfeltarte nah

    In einem Topf 50 g Zucker und übrigen Orangensaft etwa 5 Minuten sirupartig einkochen. Walnüssen im Sirup aufkochen und herausnehmen. Sirup abkühlen lassen. Kuchen mit Nüssen belegen.
    Dazu ggf. Schlagsahne servieren und mit Sirup beträufeln.

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    Flan Boulanger – Puddingtorte

    Und um die vegetarische Woche abzuschließen – eigentlich ja sehr untypisch für mich, gibts heute noch einen Kuchen; ein kleiner Kuchen und somit auch mein Beitrag zum Koch-Event Kleine Kuchen November der Hedonistin.

    Der Flan Boulanger stammt aus dem Buch “Ofenfrisch” von Michel Roux. Er schmeckt gut, sieht in meiner Version nicht so “gelb” aus wie im Original oder beim Bäcker, weil ich Bio-Vanillepudding-Pulver genommen habe, da fehlt wohl ein gelb-machendes “E”.

    Pudding fertig Stueck klein copyr

    Flan Boulanger – Puddingtorte
    Springform 20 cm Durchmesser

    • 250 g Mehl
    • 125 g weiche Butter
    • 1 Ei
    • 1 TL Zucker
    • 1/2 TL Salz
    • 40 ml kaltes Wasser

    Alle Zutaten miteinander in der Küchenmaschine schnell zu einem homogenen Knetteig verkneten. Im Kühlschrank min. 30 Minuten lagern. 2/3 des Teiges verwenden – den Rest einfrieren oder für etwas anderes verwenden.

    • 5 Eigelb
    • 100 g Zucker
    • 20 g Mehl
    • 15 g Vanillepudding-Pulver
    • 400 ml Milch
    • 1 Vanilleschote

    Den Backofen auf 190°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen. Den Teig 3 mm dick aurollen und eine Springform damit auslegen. Einen Rand von 3 cm Höhe formen. Mit der Gabel den Boden mehrfach einstechen und 15 Minuten blind backen.

    Puddingkuchen blind klein copyr

    Herausnehmen und den Ofen auf 200 Grad stellen.

    Eigelbe mit 35 g Zucker schaumig rühren, Mehl und Puddingpulver zugeben und alles miteinander gut vermischen. Milch mit 65 g Zucker und der Vanilleschote erhitzen. Die sehr heiße Milch (nicht kochend) langsam unter Rühren zur Eigelbmischung geben. Alles in den Topf zurückgießen.
    Nochmals vorsichtig erhitzen und unter STÄNDIGEM Rühren ca. 2 Minuten dick werden lassen. Vanilleschote entfernen.

    Die Puddingcreme auf dem Teigboden verteilen und ca. 40 Minuten (lt. Kochbuch 25 Minuten) backen.

    Puddingkuchen ganz klein copyr

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    Engadiner Walnußtörtchen

    Einmal backen für den Herrn und den Papa der Cucina: Engadiner Walnußtörtchen aus der diesjährigen Oktoberausgabe des essen+trinken, aus der ich schon so viel gemacht habe.

    Für die 300 g Walnuß-Kerne müssen gut 1 kg Nüsse daran glauben. Der Herr der Cucina knackt sie mit einer Haushaltszange, er meint, daß geht am schnellsten und schonensten. Ich halte mich da raus, Nüsse sind nichts für mich. Ihm schmecken diese kleinen Kalorienbomben auf jeden Fall, der Papa der Cucina bekommt sie erst heute zum Probieren.

    Walnuss fertig ganz klein copyr

    Engadiner Walnußtörtchen
    12 Stück

    • 200 g Butter
    • 1 Prise Salz
    • 100 g Zucker
    • 300 g Mehl
    • (ich habe noch ein Eigelb beigefügt, sonst ist mir das viel zu bröselig)
    • 200 ml Schlagsahne
    • 150 g Zucker
    • 50 g Honig
    • 300 g Walnußkerne (entspricht 1 kg Walnüsse, Baumnüsse)
    • 30 g Butter

    Walnuesse klein copyr

    Aus den Teig-Zutaten einen Mürbeteig herstellen, in Klarsichtfolie wickeln und 1 Stunde kalt stellen.

    Walnuss nah klein copyr

    Backofen auf 180°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen.

    Walnuss Butter klein copyr

    Für die Füllung Sahne, Zucker und Honig aufkochen und bei mittlerer Hitze 5 Minuten kochen lassen. Walnüsse grob hacken (ich habe sie geviertelt). Walnüsse und Butter zur Sahnemasse geben und weitere 3 Minuten kochen.

    Walnusstoertchen vier klein copyr

    Mürbeteig ca. 3 – 4 mm dick ausrollen und Kreise von ca. 10 cm Durchmesser ausstechen. In die Muffins- oder kleinen Briocheformen legen.

    Walnusstoertchen Form klein copyr

    Lauwarme Walnußfüllung in den Förmchen verteilen und im Ofen auf der untersten Schiene bei 180°C 40 Minuten backen. Unbedingt nach 15 Minuten Backzeit mit Alufolie gut abdecken.

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    Crostata meringata con crema al limone

    Und zum Abschluß des Blog-Geburtstagsmenus gab es eine Zitronen-Crostata mit Eischnee. Wir mögen Crostatas sehr gerne – fast noch mehr als eine klassische Zitronentarte.
    Gefunden habe ich sie bei Nadia und ihrem Blog “Mamma che buono“: Ein leichter, kein süßer Kuchen, der sich auch sehr gut als Nachspeise eignet – zimmerwarm oder auch gut gekühlt.

    Crostata Stueck klein copyr

    Crostata meringata con crema al limone
    Springform – Durchmesser 24 cm

    Teig:

    • 250 g Mehl
    • 1 Prise Salz
    • 4 gehäufte EL Puderzucker
    • 125 g Butter
    • 2 Eigelb
    • 3 EL kaltes Wasser

    Zitronencreme:

    • 180 g Vollmilch
    • 80 g Schlagsahne
    • 4 Eigelb
    • 60 g Zucker
    • 15 g Stärke
    • 1 Prise Salz
    • Zitronenschale einer unbehandelten Zitrone
    • 1 Päckchen Vanillezucker

    Eischnee:

    • 6 Eiweiß
    • 6 EL sehr feiner Zucker
    • 2 Zitronen
    • 1 Prise Salz

    Für die Creme die Milch, die Sahne, die Zitronenschale und den Vanillezucker in einem Topf erhitzen, aufkochen lassen, beiseite stellen und ziehen lassen. Aus den Zutaten für den Teig einen Mürbeteig herstellen: Alles schnell und kurzfristig zusammenkneten, für eine Stunde kaltstellen.

    Zurück zur Creme: Das Eigelb und den Zucker mit der Stärke und dem Salz gut mit einem Schneebesen vermischen. Die Milch-Mischung durch ein Sieb geben und unter die Eigelb-Masse mischen. Unter ständigem Rühren erhitzen, ca. eine Minute weiterrühren. Im kalten Wasserbad oder Kühlschrank abkühlen lassen – ca. 20 Minuten.

    Backofen auf 180°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen.

    Crostata seitlich klein copyr

    Den Mürbeteig aus dem Kühlschrank nehmen, ausrollen und in eine Springform geben. Einen kleinen Rand formen. Mit einer Gabel den Boden mehrmals einstechen und im Ofen 10 Minuten vorbacken. Aus dem Ofen nehmen, mit der Creme bestreichen und wieder für 20 Minuten in den Ofen schieben.

    Crostata ganz klein copyr

    Inzwischen das Eiweiß mit dem Saft der 2 Zitronen und dem Salz steif schlagen. Dabei den Zucker unterrieseln lassen.
    Kuchen aus dem Ofen nehmen, den Eischnee darauf verteilen und nochmals in den Ofen schieben, bis der Kuchen die gewünschte Farbe erreicht hat – bei mir ca. 10 Minuten.

    Crostata innen klein copyr
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    Crostata di frutta à la Cuocarina

    Samstagnachmittag im Fernsehen auf RAI:
    Eine Kochsendung, in der kleine Rösti-Teile hergestellt werden. Nicht besonders spannend, ich war schon fast am Weiterzappen, als dieses Video für Kinder eingespielt wurde (auch ohne Italienisch-Kenntnisse UNBEDINGT sehenswert).

    L’oca Cuocarina, die Rezepte-singende Gans ist der Wahnsinn, wenn sie im Salsa-Rhythmus ihren Hintern schwingt (der Herr der Cucina ist davon ganz fasziniert) und dabei die Marmelade “glatt schüttelt” , eine Schau!

    Ich war auf der Stelle ihr Fan! Vergeßt Lafer, Lichter, Poletto, Klink, Schuhbeck und wie sie alle heißen mögen. Es gibt keinen besseren Fernsehkoch !!!!!
    Im Internet sind mehr als 20 Rezepte zu finden, sie braucht für keines mehr als zwei Minuten.

    Also habe ich auch gleich meinen Hintern in die Küche geschwungen und geträllert: “Cuocarina, Cuocarina … due cento grammi di farina … un pizzico di sale …. piu bellooooooooooooooooooooooooooo … Cuocarina, Cuocarina …”

    Heraus kam eine klassische, feine Crostata, wie man sie kennt und mag:

    Crostata fertig mit klein copyr

    Crostata di frutta
    26 cm Form (wenn man die Crostata eher dünn mag)

    • 200 g Mehl
    • 100 g Zucker
    • 100 g Butter
    • 2 Eigelb
    • abgeriebene Schale einer halben Zitrone
    • 1 Prise Salz
    • Marmelade (bei mir diesmal selbstgemachte Kirschmarmelade mit Schladerer Kirschwasser)

    Aus Mehl, Zucker, kalter Butter, Eigelb, Zitronenschale und Salz einen Mürbeteig herstellen und im Kühlschrank für eine Stunde ruhen lassen. Ofen auf 180 Grad (Ober-/Unterhitze) vorheizen.

    Crostata roh klein copyr

    Aus 2/3 des Teiges den Boden und Rand des Kuchens ausrollen. Die Marmelade ggf. etwas glatt rühren, bzw. etwas Alkohol (Cognac, Brandy) dazugeben, falls sie zu dickflüssig ist. Dann auf dem Boden verteilen. Den restlichen Teig dünn ausrollen, in Streifen schneiden und wie ein Gitter auf dem Kuchen auslegen.

    Crostata Ofen klein copyr

    Ca. 35 Minuten backen.

    Crostata fertig ohne klein copyr Crostata fertig nah klein copyr

    Vor dem Servieren je nach Lust und Laune mit Puderzucker bestreuen.

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    Mandarinen-Plätzle

    Hüttenhilfe ruft zum Fremdkochen auf – das Thema: Mandarinen

    Da gibt es gar nicht so viel in der Blogger-Welt. Jedenfalls habe ich nicht viel gefunden. Also fiel die Wahl nicht schwer und auf die Mandarinen-Kekse der Hedonistin. Heute abend haben wir ein paar Freunde zu Besuch und da passen ein paar Kekse als Abschluß des Menues zum Espresso gut … wenn der Herr der Cucina sich bis dahin beherrschen kann und die Finger von der Keksdose läßt.

    Geändert habe ich das Rezept nicht, nur den Namen – Keks ist mir doch zu norddeutsch, bei mir heißen sie jetzt Plätzle.
    Die Probleme der Hedonistin hatte ich nicht: mein Teig war nicht zu weich, eine Stunde kühl stellen hat ausgereicht. Aber ich hatte die Plätzle 17 Minuten im Ofen, sonst wären sie viel zu weich gewesen, dafür sind sie aber ein bißchen gebräunt.

    Ach ja – das Wichtigste: Sie schmeckt leicht säuerlich und doch süß. Ich mag diesen Kontrast, vorallem wenn sich dies in einem leicht mürben Teig abspielt. Nachbackenswert!

    Mandarinen klein copyr

    Mandarinen-Plätzle
    ca. 20 Stück

    • 100 g Mandarinensaft, frisch gepresst
    • 85 g Butter, weich
    • 50 g Zucker, ein Teil als Vanillezucker
    • 125 g Mehl
    • 10 g Stärkemehl
    • 1 Prise Salz

    Mandarinensaft aufkochen und auf ein Viertel einkochen. Abkühlen lassen.

    Mandarinensauce klein copyr

    Butter und Zucker cremig rühren. Den eingekochten Saft (ca 2 1/2 EL) zugeben und kräftig einrühren. Mehl mit Stärke und Salz untermengen. Den sehr weichen Teig so gut es geht zu einer Rolle formen, in Folie wickeln und gründlich durchkühlen.

    Backofen auf 175 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.

    Mandarinen geschnitten klein copyr

    Gekühlten Teig in dünne Scheiben (3-5 mm) schneiden und auf einem mit Backpapier belegten Blech ca. 15 Min. backen.

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    Linzertorte

    Ich habe die Ehre der Eröffnung des diesjährigen Adventskalenders – iniziiert von zorra.

    Einmal im Jahr hadere ich wirklich mit meinen vielen Lebensmittelallergien – zur Weihnachtszeit, wenn ich die Linzertorte backe. Wegen der enthaltenen Mandeln stürzt sich seit Jahren nur noch der Herr der Cucina drauf. Diese Torte gehört für mich trotzdem einfach zu Weihnachten (auch wenn ich dem Herrn der Cucina beim Essen inzwischen sehnsüchtig zusehe), meine Oma und meine Mama haben sie immer gebacken – ein, zwei Wochen vor dem ersten Advent, damit sie dann gut durchgezogen am ersten Adventssonntag in kleinen Stücke auf dem Plätzleteller landete.

    Und es gibt noch eine Tradition: Sie wird nur zu Weihnachten gebacken!
    (Nur einmal habe ich diese Regel gebrochen: Als ein guter Freund von mir, der immer von mir mit einer Torte zu Weihnachten beschenkt wurde, sich im Sommer eine wünschte, da er wegen einer schweren Erkrankung das kommende Weihnachtsfest sicher nicht mehr erleben würde. Und da habe ich dann an einem heißen Juli-Tag vergangenen Jahres eine Linzertorte gebacken …)

    Aber nun wieder zu den schönen Seiten des Kochens und Backens: Die Linzertorte geht einfach und schnell, die Wohnung riecht weihnachtlich … und wenn Ihr sie jetzt gleich backt, schmeckt sie am dritten Advent einfach wunderbar.
    Klassisch wird sie mit einem Gittermuster verziert, ich ersetze dies aber manchmal durch weihnachtliche Ausstecherle wie Sterne oder Weihnachtsbäume.


    Linzertorte

    • 200 g Mehl
    • 200 g Butter, kalt, in Stücke geschnitten
    • 200 g Zucker
    • 200 g Mandeln gemahlen
    • 1 TL Zimt
    • 1 Msp. Nelken
    • 3 EL Kirschwasser
    • 2 Eigelb
    • 1 gr. Glas Himbeermarmelade
    • 3 EL Kirschwasser
    • 1 Eigelb (zum Bestreichen)

    Aus Mehl, kalter Butter, Zucker, Mandeln, Zimt, Nelken, Kirschwasser und Eigelb einen Mürbeteig kneten und mindestens eine Stunde kalt stellen.

    Backofen auf 180 Grad (Ober-/Unterhitze) vorheizen.
    Himbeermarmelade mit 3 EL Kirschwasser mischen und etwas rühren, damit sie besser streichfähig ist. Mit 2/3 des Teiges den Boden der Springform auslegen und einen kleinen Rand stehen lassen. Den Boden mit der Gabel ein paar Mal einstechen und dann mit Himbeermarmelade bestreichen.

    Aus dem restlichen Teig ein Gitternetz auf den Kuchen legen (klassische Form) oder mit Ausstechern Weihnachtsformen ausstechen und mit dem Eigelb bestreichen.


    Ca. 45 – 55 Minuten backen.

    Auskühlen lassen. In Alufolie einpacken und an einem kühlen Ort (Keller, Fensterbrett o.ä. – kein Kühlschrank) min. eine Woche ziehen lassen. Unbedingt durchhalten, sie schmeckt dann viiiiiiiiiiiiiiiiiiiiel besser.

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    Butterplätzle – Mailänder Brötchen

    Und die zweite Plätzlesorte, die IMMER auf dem Teller liegen muß: Butterplätzle, Mailänder Brötchen oder wie man sie auch immer nennen will. Auch die wurden am Sonntag gebacken. Nur beim “Belag” scheiden sich die Geister – in der Kindheit mußten sie noch mit farbigen Zuckerstreuseln belegt sein, bei den Mitbäckern müssen sie natur bleiben oder in Schokolade getaucht werden … und wir mögen sie einfach nur mit Eigelb bestrichen.
    Die Ausstecherle sind zum Teil schon Jahrzehnte alt und werden traditionell verwendet – auch wenn manche Formen wie Blume, Ente oder Bär nicht so weihnachtlich sind.


    Butterplätzle – Mailänder Brötchen

    • 125 g weiche Butter
    • 125 g Zucker
    • 3 Eigelb
    • 250 g Mehl
    • 1 Zitrone (unbehandelt, Abrieb)

    Zum Bestreichen:

    • 1 Eigelb
    • 1 EL Milch

    Die Butter schaumig rühren, dann langsam Zucker und Eigelb dazugeben. Danach Zitronenschale und gesiebtes Mehl unterrühren und den Teig rasch zusammenkneten.
    Mindestens 1 Stunde kaltstellen.


    Backofen auf 175 Grad (Umluft: 160 Grad) vorheizen.
    Den Teig 4 – 5 mm dick ausrollen, Formen ausstechen, auf das Backblech legen und mit Eigelb bestreichen. Ca. 10 Minuten backen.

    Die Teigreste sollte man immer wieder zwischen dem Ausrollen kaltstellen, sonst lösen sich die Plätzle auch nicht vom gut gemehlten Backbrett und es entstehen amputierte Teddybären:

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    Spitzbuben

    Sonntagnachmittag und -abend wurden Plätzle gebacken.
    Das mache ich so gut wie jedes Jahr mit einer Freundin, wir sind seit Jahren ein eingespieltes Koch- und Backteam. Da geht alles Hand in Hand. Wenn die Zeit etwas knapp ist, dann bereiten wir jeweils die Teige vor und dann gehts zusammen ans Verarbeiten. Dieses Jahr waren auch die Männer dabei und halfen tatkräftig beim Ausrollen, Bleche kurz vor der Tür kalt stellen, mit Eigelb einstreichen und Füllen der Spitzbuben (mit Himbeer-Marmelade und selbstgemachtem Brombeer-Gelee).

    Bei meiner Freundin werden die älteren Generationen mit Plätzle versorgt und auch bei mir muß die Menge für die Mama und den Papa der Cucina reichen. Und so verarbeiten wir bei den Teigen nicht nur einfache Mengen, sondern gleich das vier- bis sechsfache.

    Aber es ging alles recht schnell, es wurde viel geratscht, gesungen und getrunken. Nach den süßen Stunden haben wir uns alle über die gemeinsame salzige Brotzeit, ein Bier und eine bequeme Couch gefreut.

    Jedes Jahr auf der Liste:


    Spitzbuben

    • 300 g Mehl
    • 150 g Zucker
    • 1 Prise Salz
    • 200 g Butter
    • 1 Ei
    • Marmelade oder Gelee zum Füllen
    • Puderzucker zum Bestreuen

    Aus Mehl, Zucker, Salz, kalter Butter und Ei einen Mürbeteig herstellen. Den Teig in Folie wickeln und min. 1 Stunde kalt stellen.

    Ofen auf 180 Grad (Umluft: 165 Grad) vorheizen.


    Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche oder zwischen zwei Folien ausrollen – ca. 3 – 4 mm stark. Plätzchen ausstechen, eine Hälfte mit Loch in der Mitte, eine Hälfte ohne Loch. Im Ofen ca. 10 Minuten backen. Auskühlen lassen.


    Die Plätzchen mit Loch mit Puderzucker bestreuen, die ohne Loch mit dem Gelee bestreichen und zusammensetzen.