• Backen,  Dessert

    Orangentarte

    Leider weiß ich nicht mehr, aus welchem Buch ich dieses wunderbare Rezept herauskopiert habe (vielleicht ein “alter Lafer”?) – jedenfalls geschah dies vor Jahren.

    Aber letzte Woche fiel es mir wieder in die Hände und kam mir gerade recht als schneller Wochenendkuchen. Ein aromatischer, feiner, süßer Abschluß eines schönen Menus (zusammen mit einem Süßwein, z.B. ein Rosenmuskateller), aber auch einfach ein Sonntagnachmittagskuchen ist diese Orangentarte. Große Empfehlung!

    Orangentarte Teller

    Orangentarte
    (Form 26 cm)

    Teig

    • 200 g Mehl
    • 75 g Zucker
    • 100 g Butter
    • 1 Ei

    Guss

    • 80 g Puderzucker
    • 3 Eier
    • Abrieb einer Bio-Orange
    • 125 g Crème fraîche
    • 1 TL Orangenlikör (bei mir Cointreau)
    • 3 – 4 EL Orangensaft
    • 1 Prise brauner Zucker

    Aus den Zutaten für den Teig zügig einen glatten Mürbeteig arbeiten. In Frischhaltefolie wickeln und mindestens 30 Minuten in den Kühlschrank legen.

    Backofen auf 200°C Ober-/Unterhitze vorheizen.

    Backform fetten oder mit Backpapier auslegen. Den Teig ausrollen, in die Form legen, Rand hoch ziehen. Boden mehrmals mit einer Gabel einstechen. Ein Stück Backpapier auf den Teig legen und mit getrockneten Hülsenfrüchten beschweren. Für 15 Minuten blind backen.

    Form aus dem Ofen nehmen, Hülsenfrüchte und das obere Backpapier entfernen.

    Hitze auf Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze reduzieren.

    Für den Guss den Puderzucker mit den Eiern schaumig aufschlagen, bis sich das Volumen verdoppelt hat. Orangenabrieb und Crème fraîche unterheben, ebenso Orangenlikör und -saft.

    Orangenguss auf dem Boden verteilen. Form in den Ofen schieben und weitere 20 Minuten backen. Dann mit dem braunen Zucker bestreuen und nochmals 1 – 2 Minuten mit Oberhitze “angrillen”.

    Orangentarte Form ganz

    Orangentarte Form Ausschnitt

  • Backen,  Dessert

    Torta della Nonna

    An Ostern war ich für das Dessert des Familienessens zuständig. Ich entschied mich für eine Torta della nonna und servierte dazu die ersten, aromatischen, italienischen Erdbeeren. Ein schönes, italienisches Dessert, daß sich schon einen Tag zuvor vorbereiten läßt. Die Zubereitung ist problemlos, zieht sich nur etwas hin, wegen den Zeiten für das Kaltstellen.

    Gefunden habe ich das Rezept bei Petra. Und ich hatte die gleichen Probleme wie sie: Trotz Kühlstellen der Form im Gefrierschrank sackte auch mir der Rand beim Backen nach unten. Beim nächsten Mal – und das wird es sicher geben, denn die Torta schmeckt klasse – werde ich mir den hohen Rand sparen.

    Torta della Nonna Schnitt

    Torta della nonna
    26 cm Springform

    Mürbeteig

    • 300 Gramm Mehl
    • 200 Gramm Butter
    • 100 Gramm Puderzucker
    • 1 Eigelb
    • 1 abgeriebene Schale einer Zitrone
    • 1 EL Eiswasser (bei mir weggelassen)

    Vanillecreme

    • 4 Eigelb
    • 100 Gramm Puderzucker
    • 2 EL Mehl
    • 1 Vanilleschote; Mark ausgekratzt
    • 250 Gramm Sahne
    • 250 Gramm Milch

    Verzierung

    • Etwas Eiweiß zum Bestreichen (bei mir weggelassen)
    • 2 EL Pinienkerne zum Bestreuen (bei mir weggelassen)
    • Puderzucker zum Bestreuen

    Aus den Mürbeteigzutaten einen Teig kneten (lassen). Den Teig leicht platt gedrückt in Klarsichtfolie einschlagen und mindestens 30 Minuten kalt stellen.

    Für die Creme den Puderzucker mit den Eigelben aufschlagen, das gesiebte Mehl unterrühren. Milch und Sahne mit der Vanilleschote und dem ausgekratzten Mark zum Kochen bringen. Unter Rühren die heiße Milch ins Eigelbgemisch rühren, dann alles zurück in den Topf geben und unter Rühren kurz aufwallen lassen (wegen des Mehls gerinnt die Sauce nicht). Die Creme durch ein Sieb geben, abkühlen lassen, dann kalt stellen.

    Knapp 2/3 des Mürbeteigs zwischen Klarsichtfolie rund ausrollen und als Boden in die Springform legen, dabei einen mindestens 3 cm hohen Rand formen*. Den Rest ebenfalls zwischen Klarsichtfolie in Springformgröße rund ausrollen und zurechtschneiden, auf einem Tortenblech oder ähnlichem kaltstellen.

    Den Backofen auf 180°C vorheizen und die Springform mit dem Boden etwa 15 Minuten backen, bis der Boden fest und leicht gebräunt ist. Auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.

    Den vorgebackenen Tortenboden mit der gut gekühlten Vanillecreme füllen. Den gekühlten Mürbeteig als Deckel über die Cremefüllung legen, am Rand andrücken. Den Deckel mit wenig verschlagenem Eiweiß bepinseln und mit den Pinienkernen bestreuen.

    Die Torte im vorgeheizten Backofen etwa 30 Minuten backen, bis die Oberseite schön gebräunt ist. Mit Puderzucker bestäuben.

    Torta della Nonna gebacken

    Torta della Nonna Erdbeeren

  • Fisch,  Hauptspeise,  Pizza Quiche & Co.,  Vorspeise

    Sauerkraut-Tarte mit Räucherfisch-Mousse

    Dieses Rezept hatte mich schon beim ersten Durchlesen des Newsletters des ARD-Buffets (Februar 2012) angesprochen. Und auch bei der Umsetzen hat es voll überzeugt. Der warme Sauerkrautkuchen in Verbindung mit der kalten Fischmouse ist sehr “gschmackig”. Die Mousse auf der Tarte verläuft durch die Wärme und geht eine angenehme Verbindung ein. Unbedingt zusammen servieren und beides kräftig würzen.

    Sauerkraut-Tarte

    Sauerkraut-Tarten mit Räucherfisch-Mousse
    4 Portionen als Hauptspeise
    Form: 26 cm Durchmesser

    Mürbeteig

    • 300 g Mehl
    • 200 g Butter
    • 2 Eigelb
    • Salz
    • Erbsen oder Linsen zum Blindbacken

    Belag

    • 1 kleine Zwiebel
    • 1 EL Butterschmalz (bei mir 2 EL Olivenöl
    • 350 g Sauerkraut, frisch aus dem Faß
    • 250 g Crème fraîche
    • 100 ml Sahne (bei mir ersetzt durch Vollmilch)
    • 3 Eier
    • Salz, Pfeffer, Piment d’Espelette

    Räucherfisch-Mousse

    • 200 g Räucherfisch (bei mir Räucher-Lachsforelle)
    • 150 g Crème fraîche
    • 3 EL gehackte Petersilie
    • Pfeffer, Piment d’Espelette

    Mehl, Butter, Eigelbe und 1 Prise Salz zu einem Mürbeteig verkneten. (Je nach Größe der Eier ggf. etwas Wasser dazugeben.) In Frischhaltefolie verpacken und für min. eine halbe Stunde in den Kühlschrank legen.

    Backofen auf 220°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen.

    Zwiebel würfeln und im Olivenöl anbraten, Sauerkraut dazu geben, schwenken und in ein Sieb geben, abtropfen lassen. (Zur besseren Verträglichkeit und weil ich finde, es schmeckt einfach besser, kann man das Kraut auch gut eine Stunde leicht köchelnd garen lassen).

    Mürbeteig ausrollen und in eine gefettete Tarteform legen. Den Teig mit einer Gabel mehrmals einstechen. Auf den Teig ein Stück Backpapier legen und das Trockengemüse obenauf legen. Im Ofen 7 Minuten vorbacken.

    Währenddessen Crème fraîche mit Sahne und den Eiern in einer Schüssel verquirlen, kräftig würzen und Sauerkraut untermischen. Tarteform aus dem Ofen nehmen, Backpapier und Trockengemüse entfernen. Backofen auf 180°C herunterdrehen. Sauerkrautmasse auf den vorgebackenen Boden geben und in den Ofen schieben. Bei mir für 25 Minuten, und noch mal zum Schluß für 5 Minuten bei 240°C.

    Während des Backens den Räucherfisch mit der Crème fraîche in einen Cutter geben und zu einer glatten Farce verarbeiten, kräftig würzen und Petersilie unterrühren. Bis zum Servieren kalt stellen.

  • Backen

    Mohnkuchen

    Wenn schon beruflich viel zu tun ist, dann kann man sich ja auch noch privat ein bißchen was aufbürden, oder? Also wurde “noch schnell” die Küche und das Schlafzimmer gemalert – damit versinkt natürlich sofort die ganze Wohnung ins Chaos. Aber jetzt ist alles frisch und hell, die Vorhänge für das Schlafzimmer habe ich schon genäht und aufgehängt, für die Küche warte ich noch auf den Stoff, dann kann auch dort die Aktion vollendet werden.
    Aber Platz zum Backen ist inzwischen wieder:
    Mit Ulrike teile ich die Mohn-Liebe und so habe ich kürzlich wieder mal in ihren Rezepten gesucht auf der Suche nach neuen Mohninspirationen. Gelandet bin ich bei einem 2006er Rezept für einen Mohnkuchen. Ich habe nur noch in der Mohnfüllung ein paar Rosinen untergerührt – ich mag diese “kleinen Inseln” im Mohn sehr.
    Sehr fein, sättigend und am zweiten Tag noch besser als am ersten! (Und trotz drei Lagen sehr schnell gemacht.)

    Mohnkuchen
    Mohnkuchen
    1 Springform 28 cm Ø
    Mürbeteig

    • 100 g Butter
    • 100 g Zucker
    • 200 g Weizenmehl Type 405
    • 1 Ei
    • 1/2 Päckchen Backpulver

    Mohnbelag

    • 50 g Speisestärke
    • 620 ml Milch
    • 250 g Mohn, gemahlen
    • 2 Packungen Vanillezucker
    • 70 g Rosinen
    • 86 g Zucker
    • 50 g Butter
    • 200 g Schmand

    Decke

    • 3 Eier
    • 100 g Puderzucker
    • 200 g Schmand

    Zutaten für den Mürbeteig verkneten und den Teig in die Springform geben, dabei Rand hochziehen.

    Den Backofen auf 160°C Umluft vorheizen.

    Die Speisestärke mit etwas Milch anrühren. Die restliche Milch mit dem Zucker erwärmen, den gemahlenen Mohn hineingeben und ca. 15 Minuten quellen lassen. Die Mohnmischung aufkochen, von der Kochstelle nehmen, die angerührte Speisestärke einrühren und erneut aufkochen lassen. Etwas abkühlen lassen und Schmand, Rosinen sowie Butter unterrühren. Belag auf den Boden streichen und 50 Minuten bei 160 °C (Umluft) backen. Belag muss hellbraun und ein wenig fest sein. Für die Decke Eigelb und den Puderzucker verrühren, Schmand dazugeben und das zu Schnee geschlagene Eiweiß unterheben. Die Decke auf den gebackenen Kuchen streichen und nochmals 15 bis 20 Minuten bei 160 °C backen.

    Mohnkuchen nah

  • Hauptspeise,  Pizza Quiche & Co.

    Kürbis-Hühnerbrust-Quiche

    Was macht der Münchner mit übrigen Bier- und Hendlmarken am letzten Wiesn-Tag? Für die, die er nicht gleich gegen ein letztes Mittag- oder Abendessen eintauscht, läßt er sich von seiner Bedienung Hendl bringen, um sie mit nach Hause zu nehmen. Aus unseren vier halben Hendl wurde ein Abendessen, ein kleines Mittagessen für mich und aus zwei Hühnerbrusten und etwas Butternuß-Kürbis bastelte ich ein weiteres Abendessen.
    Ich hatte dem Herrn der Cucina während der Wiesn versprochen, danach mit den Kürbisgerichten zu beginen. Er mag Kürbis, ich bin jetzt nicht sooooo der Fan. Aber mit dem Butternuß kann ich mich anfreuden.
    Und so gabs am ersten Tag nach der Wiesn eine einfache Quiche. (Und extra für Isabella habe ich das Rezept sehr schnell verbloggt.)

    Kuerbis-Huhn-Quiche

    Kürbis-Hühnerbrust Quiche
    26 cm Durchmesser – flache Form (2 cm hoch)

    • 1 Blätterteig (gekauft) oder 1 Mürbeteig (Rezept siehe bei der Räucherfisch-Quiche)(Mürbeteig ist hier geeigneter)
    • 3 EL Petersilie – fein gehackt
    • 2 Hühnerbrust – gekocht oder gebraten
    • 500 g Kürbis – gewürfelt, max 1 cm Kantenlänge
    • Salz, Pfeffer, Muskat, ggf. Peperoncini
    • 2 EL Olivenöl
    • 2 Eier
    • 100 ml Sahne
    • 150 ml Milch

    Kürbiswürfel in einem Topf mit Olivenöl heiß anbraten, Hitze reduzieren, sehr wenig Wasser angießen und bißfest garen. Dabei kräftig würzen.

    Backofen auf 200°C vorheizen. Form mit Teig dünn auslegen.

    Kuerbis-Huhn-Quiche nah roh

    Hühnerbrust in dünne Streifen schneiden und auf dem Teig verteilen, Kürbis-Würfel und Petersilie ebenfalls. Nochmals kräftig würzen. Eier mit Sahne und Milch verkleppern. Darüber gießen.

    Für 30 Minuten in den Ofen schieben.

  • Backen

    Klassischer Käsekuchen

    Der Herr der Cucina und ich hatten kürzlich was zu feiern. Für mich gabs einen Strauß toller Gärtnerrosen, für den ihn seinen heißgeliebten Käsekuchen. Jeder wie er kann. 🙂

    Hier ein klassisches Rezept aus “Das große Teubner Backbuch”.

    Kaesekuchen Stueck

    Käsekuchen
    Springform 26 cm Durchmesser

    Teig

    • 200 g Mehl
    • 120 g Butter
    • 70 g Zucker
    • 1 Msp. Salz
    • 1 Ei

    Käsemasse

    • 1 kg Quark
    • 1/8 l Saure Sahne
    • 200 g Zucker
    • 4 Eigel
    • 2 cl brauner Rum
    • 80 g Rosinen
    • 1 EL Speisestärke
    • 4 Eiweiß
    • 1 Prise Salz

    Aus den Zutaten für den Teig einen glatten Teig kneten und min. eine Stunde kalt stellen. Den Teig etwas größer als die Form ausrollen. Die leicht gefettete Form damit auslegen, dabei einen 4 cm hohen Rand anbringen. Kühl stellen. Backofen auf 175°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen.

    Kaesekuchen Rosinen

    Den Quark, die saure Sahne, Zucker, Eigelbe und Rum verrühren. Rosinen mit der Stärke mischen und unterheben. Eiweiße mit dem Salz steif schlagen. 4 EL davon unter die Käsemasse rühren, restlichen Eischnee unterheben. Die Masse auf dem Mürbeteig gleichmäßig verstreichen.

    Im Ofen auf der mittleren Schiene etwa 1 Stunde backen. In der Form abkühlen lassen.

    Kaesekuchen aus dem Ofen

  • Backen

    Topfensoufflé-Torte

    Ein sehr leichter Käsekuchen mit fulminantem Namen – die Topfensoufflé-Torte aus der Zeitschrift essen & trinken (Oktober 2008). Genau richtig in der 20’er Springform für uns zwei am Wochenende … und sie ist auch noch ohne großen Aufwand gemacht.

    Gibts bei uns öfters!

    Topfensoufflekuchen fertig

    Topfensoufflé-Torte
    Springform 20 cm Durchmesser

    Mürbeteig

    • 60 g sehr weiche Butter
    • 40 g Zucker
    • Salz
    • 80 g Mehl

    Topfenmasse

    • 1/2 Vanilleschote
    • 40 g Butter
    • 270 ml Milch
    • 1 Pk. Vanillepuddingpulver (bei mir aus dem Bioladen)
    • 300 g Magerquark
    • 40 g Sultaninen
    • fein abgerieben Schale einer Zitrone
    • 3 Eiweiß
    • 60 g Zucker

    Backofen auf 190°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen.

    Für den Mürbeteig die Butter mit Zucker und einer Prise Salz verrühren. Das Mehl zufügen und unterrühren. Eine Springform ausfetten oder mit Backfolie auslegen.

    Topfensouffle Kruemel

    Den weichen Teig mit einem Eßlöffel in die Springform drücken und im Ofen auf der mittleren Schiene 10 – 12 Minuten backen.

    Topfensouffle Boden

    Für die Topfenmasse die Vanilleschote längs aufschneiden und das Mark herauskratzen. Vanilleschote, -mark und Butter in 200 ml Milch aufkochen. 50 ml Milch mit dem Vanille-Pulver verrühren, unter ständigem Rühren zu der kochenden Milchmischung geben und aufkochen. Den Quark zugeben und unterrühren. Topf von der Kochstelle nehmen und Sultaninen sowie Zitronenschale unterheben.

    Das Eiweiß steif schlagen, dabei den Zucker einrieseln lassen. Eiweiß vorsichtig unter die noch heiße Quarkmasse heben. Soufflémasse in die Springform geben und glatt streichen.

    Die Oberfläche mit der restlichen Milch einpinseln und die Torte im vorgeheizten Backofen auf der mittleren Schiene gut 20 Minuten backen.

    Topfensouffle Form

  • Backen

    Mamas Johannisbeerkuchen

    Bei Roberts Trübelichueche letzte Woche kommentierte ich noch “Muß mal wieder bei Mama einen Johannisbeerkuchen ordern – das ist ihr Metier. (Mama, Du liest doch hier mit, oder?)” und schon gabs am Sonntagnachmittag beim Augsburg-Besuch Johannisbeerkuchen – obwohl sie Roberts Eintrag aber nicht die Kommentare gelesen hatte.

    Als wir auf dem Heimweg im Stau standen und ich ein Bild des Kuchens twitterte, wurde Bolli rabiat.

    Bolli 1
    Bolli 2

    Und so ist mir ihr “Wunsch” natürlich Befehl – das Familienrezept, wahrscheinlich aus den 70iger Jahren aus der “bella” (Gibts die eigentlich heute noch? Ich kann mich auch nicht erinnern, daß solche Hefte irgendwann bei uns überhaupt gelesen wurden.)

    Der Kuchen ist immer schwuppdiwupp weg, leicht, locker, sommerlich!

    Johannisbeerkuchen Stueck gross

    Johannisbeerkuchen
    (Springform 24 cm)

    • 250 g Mehl
    • 1 Ei
    • 125 g Butter
    • 65 g Zucker
    • 1 Prise Salz
    • Schale einer unbehandelten Zitrone
    • 4 EL gemahlene Haselnüsse (zum Bestreuen des Bodens)
    • 500 g rote Johannisbeeren
    • 4 Eiweiß
    • 80 g Puderzucker

    Mehl und Ei in eine Schüssel geben. Butter in Flöckchen, Zucker, Salz, Zitronenschale dazugeben. Alles zu einem glatten Teig verarbeiten und mindestens 30 Minuten kalt stellen.

    Backofen vorheizen auf 200°C (Ober-/Unterhitze).

    Den Boden einer Springform einfetten. 3/4 des Teigs ausrollen und den Boden auslegen. Mit dem Rest einen Rand bilden (mit einer Gabel hoch nach oben drücken).

    Den Teigboden mit den Haselnüssen bestreuen.

    Johannisbeeren waschen, abtropfen lassen und mit einer Gabel von den Stielen streifen. Das Eiweiß zu steifem Schnee schlagen und den Puderzucker dabei einrieseln lassen. Die Johannisbeeren unter den Eischnee heben.

    Baiser Johannisbeeren

    Die Mischung in die Springform geben.

    Baiser auf Boden
    Johannisbeerkuchen roh Form

    Auf der unteren Schiene im Backofen 35 – 45 Minuten goldgelb backen. Den Kuchen aus der Form lösen, abkühlen lassen.

    Johannisbeerkuchen fertig Form

  • Backen

    Mohn-Quark-Kuchen mit Schmandguss

    Damals … in den guten alten Zeiten, als ich anfing zu bloggen, total nett in die “Gemeinde” aufgenommen wurde, sich eine mehr oder weniger überschauliche Anzahl von Bloggern herumtrieb, deren Blogs, Eigenheiten, Lieblingsgerichte u.v.m. man kannte, die Feed-Liste ohne Probleme in einer Stunde qualifiziert abzuarbeiten war, ein persönlicher Mail-Austausch schnell zustande kam, kurzfristiger Ehrgeiz in Rankings, um Kochbücher, Werbegeschenke und sonstigen Firlefanz fast unbekannt war … ja damals gab es auch Lavaterra.

    Wo bist Du, Lavaterra? Ich vermisse Dich und Deine Rezepte! Liest Du hier noch mit? Melde Dich doch mal!

    (Und nicht nur, weil ich Dich fragen wollen würde, wie Du denn den Rührkuchenboden für diesen exzellenten, sehr zu empfehlenden Mohnkuchen gut auf dem Boden verteilen konntest – das war nämlich ein riesiges Problem für mich.)

    Mohnkuchen

    Mohn-Quark-Kuchen mit Schmandguss
    (26 cm Springform)

    Für den Teig:

    • 65 g Butter
    • 65 g Zucker
    • 150 g Mehl
    • 1 EI
    • 1/2 TL Backpulver

    Für den Belag:

    • 200 g Graumohn gerieben
    • 1/4 l Milch
    • 100 g Zucker
    • 500 g Quark
    • 3 EL Hartweizengrieß
    • Rosinen nach Wunsch
    • 1 EL Rum

    Für den Guss:

    • 3 Eier getrennt
    • 1 Becher Schmand
    • 3 EL Zucker

    Backofen auf 180°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen.

    Die Zutaten für den Boden zu einem Teig verkneten und in eine Springform (26er) geben. Mohn mit Milch und Zucker aufkochen lassen, etwas abkühlen und zum Quark geben. Grieß, Rum und nach Bedarf Rosinen zugeben und gut durchrühren. Anschließend auf dem Boden verteilen.

    3 Eiweiß zu Schnee schlagen. 3 Eigelb mit Schmand verrühren, Zucker zugeben und den Eischnee unterheben. Auf der Mohn-Quark-Masse verteilen. Für 60 Minuten in den Ofen schieben. Vor dem Anschneiden vollständig abkühlen lassen.

  • Backen,  Dessert

    Tarte au citron

    Kuchen müssen momentan ohne große Arbeit fertig werden – da kam mir Bollis leichte Zitronentarte genau recht. Einfache Zutaten und noch einfachere Zubereitung. Sehr fein, sehr leicht – nur den Boden hätte ich noch etwas dünner ausrollen können. Gut gekühlt genießen! Auch als Dessert geeignet.

    (Der Mürbeteig entstammt dem Buch “Les pâtes et tartes de Christophe” von Christophe Felder, der Guß ist von Bolli.)

    TarteAuCitron

    Tarte au citron
    24er Tarteform

    Für den Mürbeteig:

    • 250 g Mehl (405er)
    • 140 g kalte, in Stücke geschnitte Butter
    • 100 g Zucker
    • 1 Eigelb (mir fällt gerade beim Schreiben auf, ich glaube, ich habe das ganze “reingeschmissen”)

    Für die Crème:

    • 3 Eier
    • 2 Eigelb
    • 250 g Crème fraîche
    • Zesten von 2 Zitronen
    • Saft von 2 Zitronen
    • 100 g Zucker

    Für den Mürbeteig alle Zutaten in der Küchenmaschine rasch zu einem glatten Teig verarbeiten und 1 Stunde kalt stellen.

    Backofen auf 180°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen.

    Teig ausrollen, in die Form legen und mit Backpapier belegen und 20 Minuten blind backen (z.B. mit Hülsenfrüchten beschweren). Kurz aus dem Ofen nehmen, Hülsenfrüchte und Backpapier entfernen.

    TarteAuCitron Quirl
    TarteAuCitron Zesten

    Für die Crème Eier mit dem Zucker verrühren und dann die restlichen Zutaten zugeben. Bei 180° gut 20-30 Minuten backen.

    TarteAuCitron Ofen

    Auskühlen lassen und kalt stellen.