Als Robert kürzlich auf die Saftplätzli seiner Mama wieder einmal Bezug, erinnerte ich mich daran, daß ich sie schon ewig auf der Nachkochliste hatte. Und wie es halt immer so ist, es ist nach hinten gerutscht.
Also habe ich fluchs den Herrn der Cucina zum Stadtmetzger geschickt, mit der Ansage, Rinds-Saftplätzli zu kaufen. Zurück kam er mit vier Scheiben von der Lende, darauf hatten er und der Metzger sich geeinigt, nach den Beschreibungen des Rezepts.
Nachdem ich ja nicht in der Tradition wie Robert stehe, habe ich minimale Änderungen vorgenommen, die er mir hoffentlich verzeihen wird – ein bißchen hier, ein bißchen da.
Da ich das Original nicht kenne, kann ich natürlich auch keine Vergleiche vornehmen – aber geschmeckt hats bestens.
Saftplätzli
3-4 Personen
- 4 Scheiben Rinderlende (max. 1 cm dick geschnitten)
- 1 grosse Zwiebel in dünnen Ringen
- 1/2 Lauchstange in dünnen Ringen
- 1 Knoblauchzehe in Scheiben
- 6 getrocknete Tomatenhälften
- 1/2 abgeriebene Zitronenschale
- Pfeffer, Salz
für die Bratensauce:
- 200 ml kräftige Fleischbrühe
- 1 Tlf. Tomatenpüree
- 1 Lorbeerblatt
- 2-3 Msp. Gewürznelkenpulver
- 2 Tlf. Worcestershiresauce
Gut verschliessbaren Schmortopf mit Speiseöl leicht einölen. Wenig Zwiebeln und Lauch auf den Boden streuen.
“Rindsplätzli” abwechslungsweise mit Zwiebeln samt Tomaten einschichten. Zwischen den Fleischschichten mit geriebener Zitronenschale, frisch gemahlenem Pfeffer und dem Knoblauch würzen. Zuoberst Zwiebeln, Tomaten und Würze.
1-2 EL Wasser zugeben und ca. 20-30 Minuten auf kleinster Hitze simmern lassen, nicht anbraten, die Zwiebeln sollen nicht anbrennen !
Fleischbrühe mit den Gewürzen zugeben, aufkochen, zugedeckt 2 Stunden bei kleinster Temperatur auf dem Herd simmern lassen. Wenn sich das Fleisch mit der Gabel zerdrücken lässt, ist es gut.
Zwischendurch kontrollieren, falls zuviel Flüssigkeit verdunstet, mit Wasser ergänzen, oder wenn die Sauce zu dünn ist, etwas einkochen lassen.