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    Côtelette de veau à l’oignon


    Im Kochbuch “Aus Frankreichs Küchen” von Marianne Kaltenbach wird dieses Gericht mit Kalbshaxen-Scheiben gemacht. Beim Stadtmetzger gabs aber ganz tolle Kalbskotelett – das paßt doch auch.

    Die roten Zwiebeln in Verbindung mit dem Kalbskotelett passen wunderbar, die sämige Sauce, die im Ofen durch das Überbacken entsteht, schmeckt kräftig und sehr gut. Wie man aber den Bildern aber ansieht: kein fotogenes Gericht – was aber dem Geschmack keinen Abbruch tut.

    Kotelett fertig klein

    Côtelette de veau à l’oignon
    Überbackene Kalbskotelett mit Zwiebelsauce
    2 Portionen

    • 300 g rote Zwiebeln
    • 1/2 TL Zucker
    • 1 EL Butter
    • 200 ml Weißwein
    • 75 ml Sahne
    • Salz, Pfeffer
    • 1 kleiner Lauch
    • 2 Kalbskotelett
    • 1 TL Butter
    • 1 EL Noilly Prat

    Die Zwiebeln grob schneiden und mit Zucker und 1 EL Butter in der Pfanne anschwitzen, nicht bräunen lassen. Mit 100 ml Weißwein ablöschen und bei kleiner Hitze ca. 20 Minuten schmoren lassen. Anschließend mit dem Stabmixer pürieren.

    Zwiebelsauce klein copyr 

    Die Sahne zugeben und bei kleiner Hitze langsam eindicken lassen. Würzen.

    Kotelett roh klein copyr 

    Den Lauch in feine Streifen – Juliennes – schneiden.

    Kotelett Pfanne klein copyr 

    Die Kalbskoteletts in 1 TL Butter beidseitig hellbraun anbraten. Die Lauchstreifen zugeben und kurz mitdünsten. Restlichen Weißwein und Noilly Prat zugießen und zugedeckt bei geringer Hitze ca. 15 – 20 Minuten schmoren lassen.

    Kotelett gebraten klein 

    Das Fleisch in eine feuerfeste Form legen, den Bratenfond passieren, etwas einreduzieren lassen und mit dem Zwiebelpüree mischen. Dieses dann über die Koteletts geben.

    Bei Oberhitze oder unter der Grillschlange kurz im Ofen überbacken. Die Zwiebelsauce darf nur wenig anbräunen.

    Vor einem Jahr in der Cucina: Kohlrabisuppe mit Champignons

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    Gröstl


    Zur Zeit kommt es mir vor, als würde ich überall nur noch über Tiroler Gröstl lesen, zum Beispiel in eine Januarausgabe des SZ Magazins oder bei Lavaterra.
    Und so fiel mir beim Blick auf die Reste des gebratenen Kalbstafelspitz, die vom Wochenende waren, ein, daß genau die richtige Zeit für ein Tiroler Gröstel ist.

    Schnell gemacht und das richtige im Winter:

    Groestl Teller

    Gröstl
    (2 Portionen)

    • 400 g gekochte Kartoffeln (bei mir Moos-Sieglinde)
    • 30 g Butter
    • etwas Olivenöl,
    • 50 g Speck in Streifen
    • 70 g Zwiebeln in Streifen
    • 200 g Bratenreste oder gekochtes Rindfleisch in Würfeln
    • 3 EL Schnittlauch-Röllchen
    • Salz, Pfeffer
    • 2 Eier

    Die gekochten Kartoffeln in Scheiben schneiden und in einer Pfanne mit der Hälfte der Butter und einem Schuss Öl rundherum goldgelb braten. In einer zweiten Pfanne die Speckstreifen anrösten, dann die Zwiebeln und die Bratenreste/Rindfleischwürfel hinzufügen und mitbraten. Wenn alles gut angebraten ist, die Kartoffeln ohne das Bratfett dazugeben. Alles kurz vermischenmit dem Schnittlauch vermischen, würzen. In der restlichen Butter die Spiegeleier braten, zusammen servieren.

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    Wagyu-Filet


    Vor ein paar Wochen hatte ich ja eine Wagyu Rinderlende probieren können und war sehr, sehr positiv überrascht – über Preise reden wir jetzt mal nicht.

    wagyu filet geschnitten

    Dieses Mal gab es als zweiten Versuch ein Wagyu-Filet – auch wieder nicht scharf angebraten und sehr vorsichtig fertig gegart. Auch dieses Mal schmeckte das Fleisch ähnlich einer guten Fenchel-Rindersalami, aber wesentlich milder. Es war wieder sehr weich und zart.

    wagyu filet roh 

    Sollte ich aber einmal die Wahl haben zwischen Wagyu-Lende und -Filet (kaufen werde ich es wohl aus Preisgründen nicht oder nur im Ausnahmefall), würde ich zur Lende greifen, weil dort der spezielle Geschmack und die eigentümliche Konsistenz besser zur Geltung kommt.

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    Surhaxerl


    Der Papa der Cucina liebt Surhaxe, ich mag sie sehr gerne, aber nicht zu oft, dem Herrn der Cucina reicht es einmal im Jahr.
    Exzellent sind die Surhaxerl im Augustiner und im Löwenbräu-Zelt auf der Wiesn. Selbstgekocht habe ich sie aber noch nie, obwohl es ja so einfach ist. Kürzlich kam per ARD-Mittagsmagazin-Newsletter das Eisbein-Rezept von Vincent Klink und somit der Auslöser: Schnell beim Stadtmetzger angerufen, zwei vordere Surhaxerl bestellt und am nächsten Tag abgeholt.

    Gekocht sind sie schnell, dazu selbstgemachten Kartoffelbrei, Sauerkraut und natürlich ein Glas Bier!

    Das vorher vom Herrn der Cucina ausgelöste Fleisch, das noch ein bißchen auf dem Kraut warm gehalten wird, während der Kartoffelbrei entsteht, minimiert den Schlachtungsaufwand am Tisch und das ganze Essen wirkt etwas feiner.

    Wegen mir gerne auch dreimal im Winter! :-))

    Surhaxerl Teller

    Eisbein mit Sauerkraut und Kartoffelpüree
    2 Portionen

    • 1 gepökeltes Eisbein/Surhaxe (hinten) oder 2 kleine vordere
    • etwas Salz
    Surhaxe roh

    Die zwei Haxerl in nur sehr schwach gesalzenem Wasser cirka 1,5 Stunden weich kochen. Etwas auskühlen lassen und vom Knochen befreien.

    Surhaxe teilen

    Alles Fett und auch die Haut werden sauber vom schieren Fleisch getrennt. Das magere Fleisch mit der Hand behutsam in die einzelnen Muskelstränge teilen.
    Auf der gekochten Sauerkraut während der Zubereitung des Kartoffelbreis warmhalten.

  • Fleisch,  Hauptspeise

    Geschmorte Rinderbackerl

    Ich mag Rinder- und Kalbsbackerl. Wenn sie butterweich sind und fast zerfallen, auf der Zunge zergehen – ein Traum. Am zweiten Weihnachtsfeiertag gabs dieses Jahr für uns einfach geschmorte Rinderbackerl ohne viel Aufwand.
    Leider essen viele keine Backerl, so daß sich dieses Essen nicht für Gäste ohne vorherige Absprache eignet. Wie ist das mit Euch – eßt Ihr die Backerl und wenn nein, warum nicht?

    Backerl fertig

    Geschmorte Rinderbackerl
    2 Portionen

    • 2 Rinderbäckchen
    • Salz, Pfeffer
    • etwas Mehl
    • 30 g Butterschmalz
    • 4 Schalotten
    • 2 Knoblauchzehen
    • 200 ml Rotwein
    • 250 ml Rinderfond/-brühe
    • 2 Thymianzweige
    • 1 Rosmarinzweige
    Backerl roh

    Backofen auf 160°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen.

    Die Bäckchen in 2 – 3 Stücke teilen, mit Salz und Pfeffer würzen und in Mehl wenden. Das Mehl gut abklopfen, so dass nur wenig an den Bäckchen haften bleibt.

    Rinderbaecken im Nebel

    Butterschmalz in einem Bräter erhitzen und die Backerl von allen Seiten anbraten. Schalotten und Knoblauch kleinhacken und dazugeben, kurz mitbraten. Mit Rotwein und Rinderbrühe ablöschen, die Kräuter zugeben, Deckel schließen und gute 2 1/2 Stunden im Ofen schmoren. Immer mal wieder umrühren.

    Rinderbackerl Topf

    Die geschmorten Bäckchen aus der Sauce nehmen, diese – wenn man möchte – passieren und ggf. noch abschmecken. Fleischstücke wieder dazugeben, servieren.

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    Kaninchenpastete


    Der Anfang unseres Heilig-Abend-Menüs 2009 soll auch den Anfang der Rezepte in 2010 machen, denn sie ist dessen würdig!
    Die Kaninchenpastete – leicht abgewandelt nach einem Rezept aus dem essen & trinken Heft November 2004 – gab es schon einmal, nämlich 2004, als Weihnachtsvorspeise. Im Zuge meiner PastetenNachkochaktionen habe ich mich daran erinnert und das Rezept wieder herausgekramt. Es war viel zu lange in der Versenkung. Fein, fein, fein … und auch noch schön anzuschauen, mit dem mit Mangold umwickelten Kaninchenrückens in der Mitte.

    Das ist unsere Hauspastete!

    Pastete Teller

    Kaninchenpastete
    Vorspeise für 8 Personen
    (Grundfläche 9 cm breit * 25 cm lang, Oberfläche 11 cm breit * 27 cm lang, 7,5 cm hoch)

    Teig

    • 600 g Mehl
    • 300 g Butter (sehr kalt, klein gewürfelt)
    • 20 g Salz
    • 1 Ei (Kl. M)
    • Mehl zum Bearbeiten

    Füllung

    • 800 g Kaninchenfleisch – oder hier 8 entbeinte Kaninchenschenkel
    • 3 ausgelöste Kaninchenrücken
    • 3 Zweige Thymian
    • 1 Knoblauchzehe
    • 80 g schwarze Oliven
    • 2 El grüner Pfeffer in Lake
    • 5 El Olivenöl
    • Salz, Pfeffer

    Farce

    • 400 g Hähnchenbrustfilet (küchenfertig, ohne Haut und Sehnen)
    • 1 Ei
    • 2 Eigelb
    • 100 ml Schlagsahne
    • 3 El roter Portwein
    • Salz
    • 1/2 Tl Piment d’Espelette
    • 7 mittelgroße Mangoldblätter (längs halbiert, ohne Stiele, blanchiert, in Eiswasser abgeschreckt)

    Gelee

    • 5 Blätter weiße Gelatine
    • 150 ml Geflügelfond
    • 50 ml weißer Portwein
    • 2 Zweige Rosmarin
    • 1 El Weißweinessig

    Mehl, Butter und Salz in einer Küchenmaschine mischen. Ei und 100 ml kaltes Wasser zugeben, kurz weitermischen und verkneten, in Folie gewickelt mindestens 2 Stunden kalt stellen.

    Eingelegtes Fleisch

    Für die Füllmasse das Kaninchenfleisch von den Knochen lösen, dabei Sehnen, Fett und Knorpel sorgfältig entfernen. Fleisch (außer den Rücken) in kleine Würfel schneiden. Thymian und Knoblauch fein, Olivenfleisch grob hacken. Grünen Pfeffer abtropfen lassen. In einer Schüssel das Fleisch mit den vorbereiteten Zutaten und dem Öl vermengen, kräftig mit Salz und Pfeffer würzen und zugedeckt 1 Stunde kalt stellen.

    Huehnerbrust

    Für die Farce die Hähnchenbrust klein würfeln und kalt stellen. Hähnchenfleisch mit Ei, 1 Eigelb, Sahne (bis auf 1 EL) und Portwein in einem Cutter fein mixen. Mit Salz und Cayennepfeffer würzen, die Farce sehr kühl halten.

    Mangold blanchiert
    Fuellung Kaninchenpastete

    Kaninchenrücken im heißen Öl rundum kurz anbraten, salzen, pfeffern, erkalten lassen. Abgetrocknete Mangoldblätter leicht überlappend nebeneinander legen. 3 EL Farce mit einer feuchten Palette gleichmäßig darauf verteilen, Rücken quer darauf legen und fest einwickeln. Restliche Farce mit dem marinierten Kaninchenfleisch mischen und kalt stellen.

    Backofen auf 180°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen.

    Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche 3-4 mm dünn ausrollen, eine aufgeklappte Pasteten-Form darauf legen. Den Teig rundum 2 cm größer als die Form zuschneiden, die Teigplatte auf die Form legen, die Form schließen. Den Teig vorsichtig an die Wände der Form drücken, damit keine Löcher oder Risse entstehen.

    Fuellung Pastete einlegen
    Pastete Kamine

    Etwa 1/3 der Füllmasse hineingeben. Mit einem Löffel leicht andrücken, Mangoldrolle längs in die Mitte legen. Restliche Masse gleichmäßig darauf verteilen, die Form auf der Arbeitsfläche aufstoßen, um eventuelle Lufteinschlüsse zu entfernen.

    Restlichen Teig erneut ausrollen, einen Deckel für die Pastete ausschneiden und kleine Muster zum Verzieren ausstechen. Restliches Eigelb mit 1 El Sahne verquirlen. Deckel auf die Pastete legen. Mit einem kleinen runden Ausstecher vorsichtig zwei “Kamine” in den Deckel stechen. Doppelt gefaltete Alufolie passend zusammenrollen, in die Kamine stecken. Den Deckel mit Eigelb bepinseln, die Verzierungen darauf setzen und ebenfalls einpinseln.

    Pastetenform klappbar

    Ca. 2 Stunden im Ofen backen. Danach aus dem Ofen nehmen. Die Form öffnen, die Pastete mit einem scharfen Messer von den Wänden der Form lösen. Über Nacht abkühlen lassen.

    Am nächsten Tag die Gelatine kalt einweichen. Den Fond mit den Rosmarinzweigen aufkochen und 5 Minuten ziehen lassen. Rosmarin entfernen, ausgedrückte Gelatine und Essig dazugeben. Die Flüssigkeit kurz vorm Gelieren vorsichtig in die Kamine der Pastete gießen und sie damit verschließen. Die Pastete im Kühlschrank über Nacht zugedeckt kühl stellen.

    Vor einem Jahr in der Cucina: Bonomelli – Filtrofiore
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    Faisan à l’étouffée


    Dieses Rezept hatte ich mal beim Fernsehsender Arte mitgeschrieben – bei der Reportage ging es um Kapaune aus der Bresse. Kapaune gibt es zwar im Moment, sind aber für uns zwei doch ein bißchen zu groß.
    Beim Stadtmetzger gabs aber einen Fasan, der “irgendwie” verarbeitet werden mußte. Also habe ich einfach mal diese Variante zum Garen von Geflügel ausprobiert. Dabei wird der Bräter mit Brotteig so hermetisch verschlossen, daß der Fasan ersticken (franz.: étouffer) würde, würde er noch leben. Der Teig schließt Flüssigkeit und Aromen ein, das Geflügel bleibt saftig. Eine schöne Variante, die ich in Zukunft sicher auch mit anderem Geflügel machen werde.

    (Ein bißchen hatte ich Angst um meinen Creuset-Bräter. Die Ränder habe ich sicherheitshalber eingeölt. Es war aber kein Problem, den Deckel abzunehmen. )

    Fasan fertig Teller

    Faisan à l’étouffée
    Erstickter Fasan
    2 Portionen

    Brotteig:

    • 500 g Mehl
    • 1 TL Salz
    • ½ TL Trockenhefe
    • 300 ml lauwarmes Wasser
    • 1 Fasan
    • 2 mittelgroße Zwiebeln (ggf. auch noch Karotten – geht bei mir aus Allergiegründen nicht)
    • 50 g Butter
    • 500 ml Sekt ( bei mir Crémant d’Alsace) oder Weißwein
    • Salz, Pfeffer
    • 3 Zweige Thymian

    Mehl und Salz in eine Schüssel sieben. Die Trockenhefe in dem Wasser auflösen, zum Mehl geben. Mehl und Wasser zu einem glatten, glänzenden Teig verkneten. Bis zur Weiterverwendung gehen lassen.

    Backofen auf 200°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen.

    Fasan Weinblatt
    Fasan roh

    Fasan außen und innen waschen, trocken tupfen. Die Zwiebeln schälen und grob hacken. Einen Bräter großzügig ausbuttern, Zwiebeln und Thymian auf den Boden geben und den Fasan darauf setzen. Mit Crémant d’Alsace aufgießen.

    Fasan Topf roh
    Fasan Topf roh Teig
    Fasan Topf zu

    Den Fasan würzen. Aus dem Brotteig eine lange Wurst formen, auf den Bräterrand rundrum auflegen und mit dem Deckel schließen.
    In den Ofen schieben und 50 Minuten garen.

    Fasan Topf Teigrand

    Warnhinweis:
    Beim Anheben des Deckels kommt unerwartet viel gestauer Dampf aus dem Topf. Also nicht erschrecken, und bewegt Euch zügig mit dem Deckel vom Topf weg.

    Vor einem Jahr in der Cucina: Wein – Cutizzi 2007 (Feudi)
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    Einfach nur Wachteln


    Wunderbare, französische, frische Wachteln beim Stadtmetzger.
    Im Ofen war die Geflügelpastete, aber Abendessen sollte auf den Tisch und viel Zeit blieb bis zur Abendveranstaltung auch nicht. Deshalb kamen die Wachteln nicht – wie normalerweise in den Ofen, sondern wurden in der Pfanne gebraten. Sehr lecker, sehr schnell – dazu ein kräftig mit Piment d’Espelette gewürztes Kartoffelgratin (immer ohne Käse, sondern leicht und fein mit Grenailles).

    Wachtel Kartoffelgratin

    Einfach nur Wachteln
    2 Portionen

    • 2 Wachteln
    • Salz, Pfeffer
    • 2 Zweige Thymian
    • 2 EL Olivenöl
    • 1 EL Butter
    • 1/4 l trockner Weißwein
    Wachteln roh ganz

    Wachteln würzen, jeweils einen Zweig Thymian ins Innere geben. Öl mit Butter in einer Pfanne erhitzen. Die Wachteln rundherum kurz, aber nicht zu kräftig anbraten, mit Weißwein ablöschen. Hitze reduzieren, Pfanne fast ganz schließen und die Wachteln ca. 20 Minuten garen lassen.
    Fertig.

    Wachtel Aufkleber
    Vor einem Jahr in der Cucina: Gebackene Dampfnudeln
  • Fleisch,  Vorspeise

    Geflügelpastete

    Als ich kürzlich die Terrine aux herbes de Provence von Robert nachgekocht habe, bat mich Bolli, eine ihrer Pâté en croûte nachzukochen/-backen. Sie, die ja immer wunderbare Terrinen und Pasteten fabriziert, wollte wissen, ob auch bei mir die Seiten der Pastete hell bleiben würden.

    Ihr Mitesser ist schon sehr “kritisch” und hätte gerne dunklere Seiten. Also war mir ihr Wunsch Befehl und ich machte mich an ihre Geflügelpastete. Der Herr der Cucina war doch eher skeptisch, ob ich es besser machen würde, und machte schon Pläne, wie er nach dem Kochen die Wände mittels Bunsenbrenner bräunen könnte, um den Mitesser von Bolli neidisch zu machen.

    Aber – meine Seiten war zwar nicht superbraun, aber doch etwas brauner als bei Bolli. Ich tippe ja eher auf die Form, die aus dunklerem Blech als Bollis ist. Am Rezept habe ich nichts verändert, nur beim Teig habe ich ein Eigelb mehr benötigt, um einen geschmeidigen Teig zu bekommen.
    Bolli stellt die Pastete nach der Fertigstellung und vor dem Backen noch mal für einen Tag in den Kühlschrank – das ging bei mir aus Zeitgründen nicht. Und auch aus dem Zeitmangel resultierte, daß ich das Gelee ein bißchen zu lange unbeobachtet ließ und es einen Tick zu fest zum richtigen Einfüllen war. Das Gelee war somit nicht ideal verteilt. Das Tat aber dem Geschmack keinen Abbruch – super fein!
    Danke fürs Rezept, Bolli!

    Fuellung 1
    Fuellung 2
    Fuellung 3
    Pastete fertig 1

    Geflügelpastete
    Pastetenform
    (Grundfläche 9 cm breit * 25 cm lang, Oberfläche 11 cm breit * 27 cm lang, 7,5 cm hoch)

    • 250 g Hühnerleber
    • 2 Schalotten
    • 2 Knoblauchzehen
    • 5 EL Cognac/weißer Porto
    • Salz, Pfeffer, Piment d’Espelette
    • 4 Hühnerbrüste
    • 2 Schalotten
    • 2 Knoblauchzehen
    • 5 EL Cognac/weißer Porto
    • Salz, Pfeffer, Piment d’Espelette

    Teig:

    • 400g Mehl
    • 100g Schmalz, Gänsefett oder Butter
    • 10cl Wasser
    • Salz
    • 1 Ei
    • 1 Eigelb
    • 50 g Pancetta
    • 300 g Schweinebrät (oder rohe Bratwurst – z.B. fränkische)
    • 2 EL Crème fraîche
    • 1 Eigelb
    • 1 EL Milch
    • 250 ml Geflügelfond, Brühe
    • 50 ml weißer Porto
    • 6 Blatt Gelatine

    1. Tag
    250 g Geflügelleber mit kleingehackten Schalotten und Knoblauchzehen mischen, mit Cognac marinieren und mit Salz, Pfeffer und Piment würzen. Kühl stellen.
    Hühnerbrüste in ca. 1,5 cm breite Streifen schneiden und ebenfalls mit den kleingehackten Schalotten und Knoblauchzehen mischen, mit Cognac marinieren und mit Salz, Pfeffer und Piment würzen. Kühl stellen.

    Für den Teig alle Zutaten bis auf das Wasser in die Küchenmaschine geben und gut durchkneten, dann langsam das Wasser dazugiessen, bis ein trockener, homogener Teig entsteht. Den Teig zu einer Kugel formen, in Folie einwickeln und eine Nacht im Kühlschrank kaltstellen.

    2. Tag

    Huehnerleber Pfanne

    Pancetta kleinschneiden und in einer Pfanne anschwitzen, marinierte Geflügelleber dazugeben und rundrum anbraten, ggf. noch etwas abschmecken. Abkühlen lassen.

    Huehnerleber Brät
    Huehnerleber KitchenAid

    Für die Farce die ausgekühlte Leber mit dem Brät, der Crème fraîche und 3 – 4 Hühnerbrust-Streifen cuttern, abschmecken! (Mein Neu-Erwerb kam zum Einsatz – endlich mal in einem Aufwasch die Farce machen, nicht in drei Portionen.)

    Backofen auf 180°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen.

    2/3 des Teiges ausrollen, die Pastetenform mit dem Teig auskleiden. Dann eine Schicht Farce, eine Schicht Huhn, eine Schicht Farce, … . Mit einer Schicht Farce abschließen. Gut festdrücken.
    Den Rest des Teiges ausrollen, daraus einen Deckel auf das Fleisch legen, an den Rändern festdrücken, zwei Löcher in den Deckel einschneiden, Alufolien-Kamine basteln und einstecken. Ggf. die Pastete mit den Resten verzieren. (Endlich kam mein italienisches “Radl” zum Einsatz.) Das Eigelb mit Milch mischen und die Pastete damit bestreichen.

    Radl Pastete

    Für 2 Stunden in den Ofen schieben. Abkühlen lassen.

    3. Tag
    Gelatine-Blätter in kaltem Wasser einweichen. Während der Einweichzeit von 5 Minuten, Brühe und Porto erhitzen (nicht kochen), vom Herd ziehen und ausgedrückte Gelatine-Blätter unterrühren. Abkühlen lassen bis das Gelee anfängt einzudecken (und nicht nebenher arbeiten, telefonieren, …!) und dann über die Kamine einfüllen.

    Nochmals stehen lassen und am besten am …

    Pastete fertig 2

    4. Tag
    … ESSEN !!!

    Gefluegelpastete Anschnitt

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    Wildhasen-Rücken mit Rotwein-Preiselbeer-Sauce


    Mein Stadtmetzger war letzte Woche im wohlverdienten Urlaub – aber seine Vertreter kennt meine Vorlieben auch, und so bekam ich letztes Wochenende zwei schöne Wildhasen-Rücken.

    Die gibt es nicht so oft zu kaufen, wie ich sie gerne hätte. Ich nutze aber im Winter diverse Geschäftsessen im Spatenhaus an der Oper dazu, im Restaurant im 1. Stock den dort auf der Karte stehenden, ausgelösten Hasenrücken immer wieder zu essen. Hmmmm … Bei Geschäftsessen fotografiere ich übrigens nicht. 😉

    Im Spatenhaus wird er mit Spätzle, gebratenen Pilzen, Rosenkohl und Wacholdersauce serviert. Bei uns gab es ihn mit Kartoffelbrei, Rosenkohl und Rotwein-Preiselbeer-Sauce.

    Ganz, ganz fein – dieses zarte, magere Fleisch, vorsichtig gebraten, innen noch rosa, mit leichtem Wildgeschmack! Das könnte ich jede Woche essen.

    Wildhase Teller

    Ausgelöster Wildhasen-Rücken mit Rotwein-Preiselbeer-Sauce
    2 Portionen

    • 2 kleine Wildhasenrücken
    • 1 EL Butter
    • Salz, Pfeffer
    • 100 ml Wildfond, Brühe oder zur Not auch heißes Wasser
    • 100 ml Rotwein
    • 1 EL eingemachte Wildpreiselbeeren
    • 1 kleiner Zweig Rosmarin
    Wildhase Rücken roh 

    Rücken vorsichtig auslösen. (Aus den Knochen ggf. einen Fond kochen.) Butter in einer Pfanne erhitzen, Rosmarin und die Rückteile zugeben.

    Wildhase Pfanne 1 

    Diese rundrum vorsichtig, nicht zu scharf anbraten. Würzen, mit Fond und Rotwein ablöschen.

    Wildhase Pfanne 2 

    Preiselbeeren unterrühren, abschmecken. Sauce reduzieren lassen. Fertig!

    Vor einem Jahr in der Cucina: Linzertorte