• Vegetarisch

    Vegetarische Burger-Patties mit Champignons und Spitzkohl

    Auf Instagram veröffentliche ich immer mal wieder, was ich koche und esse. Für das Blog war in der letzten Zeit dafür keine Energie/Lust/Zeit. Aber das Rezept für die vegetarischen Burger-Patties am letzten Samstag haben so viele nachgefragt, dass ich mich doch mal aufgerafft, die Zugangsdaten entstaubt und mich an das Blog gesetzt habe. Mal schauen, vielleicht wird es ja wieder etwas regelmäßiges mit mir und dem Blog. Einige Rezepte, die ich immer wieder koche, finden sich hier nicht und das stört mich selbst am meisten.
    Aber keine Angst, die Fotos sind weiter aus der Hüfte geknipst (sieht man an diesem Beitrag deutlich), es wird weiterhin warm gegessen und der Eingangstext wird auch keine seitenlange Abhandlung sein. In diesem Sinne:
    Die vegetarischen Burger-Patties haben uns sehr gut geschmeckt, sie sind würzig und kräftig im Geschmack und haben Biss. Sie sind also eine echte Alternative zu den Bio-Aubrac-Rind-Patties, die wir normalerweise essen.

    2023-06 Burger Patties veg

     

    Vegetarische Burger-Patties mit Champignons und Spitzkohl
    (4 – 6 Stück, je nach geformter Größe)

    • 250 g Spitzkohl, klein geschnitten
    • 250 g Champignons in kleine Stückchen geschnitten/gehackt
    • 100 g Weizenmehl (405 oder 550)
    • 2 Eier
    • 2 Knoblauchzehen, klein gehackt
    • 1 Zwiebel, klein gehackt
    • Semmelbrösel nach Bedarf (ca. 50 g bei mir)
    • Salz
    • Pfeffer
    • Piment d’Espelette
    • Olivenöl zum Braten

    In einer Schüssel alle Zutaten außer die Semmelbrösel gut mischen und ordentlich mit den Händen durchkneten. Abdecken und mindestens 60 Minuten ziehen lassen.

    2023-06 Burger Patties veg Masse

    Es wird nach der Wartezeit Flüssigkeit ausgetreten sein, diese aber nicht weggießen, sondern alles noch einmal gut vermischen und die Semmelbrösel zugeben. Es lassen sich aber keine Fleischpflanzerl/Frikadellen formen, wie Ihr das vom Fleisch kennt. Deshalb erst in einer großen Pfanne ordentlich (bodenbedeckend) Olivenöl erhitzen und dann mit zwei Löffeln die Masse in 4 – 6 Häufchen in die Pfanne geben, leicht platt drücken. Dann bei mittlerer Hitze gut goldbraun auf beiden Seiten braten.

    Mit Burger-Brötchen und für Euch passendem Belag und Beilagen servieren.

  • Hauptspeise,  Pasta,  Vorspeise

    Ravioli – gefüllt mit Parmaschinken und Kartoffeln

    Inzwischen gehen die Ravioli schnell von der Hand. Lange habe ich beim Teig herumexperimentiert, unten findet Ihr meine liebste Variante (gefunden bei Lamiacucina). Den Teig lasse ich per Hand durch die Maschine oder durch den Aufsatz für die KitchenAid. Und zum Füllen nütze ich eigentlich immer das Ravioli-Brett von Marcato.

    Die Füllung besteht meistens aus Resten – mal ist es Braten, mal Fisch, mal Gemüse. Am liebsten war uns aber in der letzten Zeit die Mischung aus Parmaschinken und Kartoffeln.

    Ravioli 1

    Ravioli mit Parmaschinken-Kartoffel-Füllung
    (4 Vorspeisen-Portionen oder 2 Hauptspeisen)

    Pastateig

    80 g Weissmehl Typ 00
    80 g Semolina (Hartweizendunst)
    2 g Salz
    2 Eigelb 60 g
    1 Vollei 60 g
    1 TL Olivenöl

    Füllung

    3 Scheiben Parmaschinken (roh)
    1 EL Creme fraiche
    2 Knoblauchzehen
    5 Blätter Basilikum
    5 kleine gekochte Kartoffeln
    Pfeffer, Salz

    Sauce

    60 g Butter
    Salbeiblätter

    Ravioli 3

    Aus den Zutaten des Teiges einen festen, trockenen Teig kneten und mindestens 1 Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.

    Die Zutaten für die Füllung zerkleinern und eine Masse herstellen. Ich mache das immer mit dem Zauberstab

    Ravioli herstellen, mit den von Euch präferierten Hilfsmitteln, bis zum Verbrauch in einem Tuch lagern.

    Wasser zum Kochen bringen, Ravioli darin ca. 3 – 5 Minuten ziehen lassen. Parallel Butter in einer Pfanne erhitzen, Salbeiblätter dazugeben. Ravioli abseihen, mit der Butter mischen, pfeffern und servieren.

    Ravioli 2

  • Thermomix

    Thermomix – Erfahrungen der ersten vier Wochen

    Gut vier Wochen ist der Thermomix bei uns nun im Einsatz. Und – um es vorweg zu nehmen – er darf auch noch etwas länger bleiben. Die ersten Tests und Checks hat er gut absolviert. Natürlich bin ich bis jetzt nur bei den Grundlagen geblieben, ich habe noch nicht viel frei getestet, aber einiges ist schon klar:

    • Er kann rühren. Wirklich gut. Das Risotto wird cremig und ideal. Das gleiche gilt für den Milchreis oder das Apfelmus. Es brennt nichts an. Das hat für mich den Vorteil, dass es jetzt auch mal zum Homeoffice-Mittagessen Risotto geben kann, denn ich muss nicht daneben stehen und selbst rühren, sondern kann zurück an den Schreibtisch. Diese Stärke des Thermomix zeigt sich auch bei Polenta und Bechamel, ebenso bei Cremesuppen und Eintöpfen.
    • Zerkleinern kann er phänomenal. Halbe Zwiebeln, halbe Äpfel, rein damit – höchste Stufe, da bleibt nichts übrig. Ein Zauberstab ist überflüssig. Der Ingwer-Orangen-Shot, den sich der Herr der Cucina inzwischen wöchentlich auf Vorrat macht, benötigt kein Sieb. Der frische Ingwer wird “pulverisiert”.
    • Der Thermomix kann exakt Temperaturen halten – etwa die 37 Grad für einen Hefeteigansatz (sehr schöne Funktion) oder die knapp 100 Grad zum Marmelade kochen. Da gelingt jeder Hefeteig und die Marmelade kocht nicht über. Die Temperatur ist auf das Grad genau frei wählbar.
    • Bleiben wir bei den Teigen: Hefeteig gelingt super, ebenso ein Mürbeteig mit kalter Butter. Mürbeteige mit weicher Butter würde ich weiterhin in der KitchenAid machen. Ebenso bleiben Sauerteige der KitchenAid vorbehalten.
    • Wirklich super praktisch: die integrierte Waage. Dieses Feature stellt sich immer mehr als Vorteil heraus. Es ist einfach praktisch, direkt in den Topf “schütten” zu können, ohne vorher abwiegen zu müssen.

    Kommen wir zu den Nachteilen:

    • Was nicht klappt: Anbraten. Laut Werbung ist das zwar möglich. Aber das, was da an Röstaromen entsteht, reicht nicht. Will man also z.B. ein Gulasch lang garen (es gibt eine Slow Cook Funktion), sollte man das Gulasch vorher in der Pfanne anbraten und dann in den Thermomix geben.
    • Er ist laut – je nach gewähltem Programm sehr laut.
    • Er ist nicht günstig. Aber er ersetzt, gerade bei Kochneulingen, viele Küchengeräte: den Zauberstab, den Mixer, die Küchenmaschine, den Slow Cooking Topf, die Waage.

    Von der Zubereitung von ganzen Gerichten mit Beilage im Thermomix (dank des Varoma-Aufsatzes) habe ich mich schon etwas verabschiedet. Das entspricht nicht meiner Kochweise. Aber vielleicht kommt das noch mit der Anwendung. Vor allem für Kocheinsteiger kann die Unterstützung durch die über das Netz abrufbaren Rezepte aber eine große Hilfe sein. Viel kann da nicht mehr schief gehen.

    Insgesamt spart mir der Thermomix einiges an Zeit und erleichtert mir, gerade in den jetzigen Homeoffice-Zeiten mit Mittagessen für uns zwei, das tägliche Kochen sehr. Natürlich kann ich alles auch ohne dieses Gerät machen, aber das kann ich über viele Hilfsmittel im Haushalt sagen – wie die KitchenAid oder den Wäschetrockner.

    Er darf bleiben – ich werde berichten!
    Bei weiteren Fragen meldet Euch gerne. Ich war bei meiner Entscheidungsfindung auch über Ansprechpartner*innen froh.

  • Thermomix

    Ein neues Haushaltsgerät – von ersten Überlegungen bis zum Kauf

    Kurz vor Weihnachten zog hier ein neues Haushaltsgerät ein. Ein Thermomix (TM6). Ja, da staunt Ihr, oder? Ich auch.

    Bis zum Sommer gehörte ich auch noch zur Fraktion “Wer braucht denn sowas? Ich kann doch kochen.” Eine ebenfalls viel und gut kochende Freundin gab den Denkanstoss, als ich ihn bei ihr in der Küche sah. Daraufhin schaute ich “viele” (wirklich viele) Videos. Informierte mich rundherum. Bekam viel Halbwissen widerlegt (man kann nicht selbst eingreifen, man kann nur gespeicherte Rezepte kochen, man kann die gespeicherten Rezepte nicht ändern – alles falsch). Als dies alles geklärt war – vor allem für mich als Allergikerin, die so gut wie kein Rezept kocht, wie es irgendwo steht, kam die nächste Stufe.

    Würde ich den Thermomix wirklich verwenden? Dauerhaft, mehrfach die Woche?
    Sicher ein ausschlaggebender Faktor für die Beschäftigung damit war die Pandemie. Seit 13. März 2020 koche ich täglich zuhause ein Mittagessen. Seit damals sind der Herr der Cucina und ich zuhause – er ist so gut wie nie, ich bin nur wenig unterwegs. Das hat sich gut eingespielt. Aber gerade in Phasen mit viel Arbeit nervt es manchmal schon. Nicht das Kochen an sich, sondern das Überlegen, was es denn am nächsten Tag schon wieder zum Essen geben würde. Standards sind seit Anfang der Pandemie immer in der Gefriertruhe: Bolognese, Gulaschsuppe, Linsensuppe, Rouladen, Quiche. Und wöchentlich kommt eine gut gefüllte Biokisten, die immer Inspiration bietet. Außerdem sind wir in München sowieso gut versorgt – Käfer, Dallmayr liefern Frisches nach Hause. Auch Amazon Fresh und Knuspr nutzen wir. Und trotzdem war es manchmal trotz dieses Luxus ein bißchen frustrierend.
    Der Thermomix würde Platz wegnehmen auf der Arbeitsfläche. Und es war klar, er würde draußen stehen müssen, wie die Kitchen Aid, sonst macht er keinen Sinn. Zum Hin und Her-Tragen ist er zu schwer.
    Würden wir wirklich die Rezepte, die im Thermomix gespeichert sind, nutzen? Entspricht das unserer Art des Kochens und der Ernährung? Ein Highlight, das sich für mich beim Durchstöbern der Rezepte ergab, war, dass ich auch auf das umfangreichen Repertoire der ausländischen Rezepte (hier vor allem italienische und französische) zugreifen könnte. Die italienische und französische Thermomix-Gemeinde ist fast so groß wie deutsche.

    Und dann war da noch die letzte Überlegung: Wollte ich so viel Geld ausgeben?
    Ja, wenn ich ihn denn nutzen würde. Sonst natürlich nicht. Und unsere Küche ist zu klein, dass er einfach nur rumstehen könnte. Fast ungenutzt. Ich brauche die Arbeitsfläche.
    Also ging ich auf die Suche – erst einmal nach gebrauchten Geräten. Vielleicht könnte ich da ein Schnäppchen machen. Aber dem war nicht so. Daraus ergab sich aber eine neue Überlegung: Wenn er auch gebraucht gut verkaufbar wäre, dann wäre das die Lösung, um ihn ggf. wieder loszuschlagen. Ca. 100 Euro weniger innerhalb eines halben Jahres lag der durchschnittliche Gebraucht-Preis unter dem Neupreis. Das war mir einen Versuch wert.
    Schließlich und letztendlich ging es dann noch um den Kauf. Bei Vorwerk bleibt nur der mir nicht so sympathische Direktvertrieb. Ich schrieb mehrere Damen an und die angenehmste, klarste Thermomix-Verkäuferin ohne furchtbaren Namen (z.B. Thermonixe, Thermofoody, Thermofee) bekam den Auftrag. 10 Tage später wurde er geliefert, ausgepackt, das Kartonmaterial für etwaigen Weiterverkauf in den Keller gestellt und am gleichen Abend in Betrieb genommen.

    Über die Anfänge und erste Erfahrungen beim nächsten Mal mehr.

    (Und dankt @excellensa, die den Anstoß zu diesem Artikel gab.)

  • Backen

    Pandemie-Gugelhupf

    Ein Rezept, ein Rezept! Ist es nicht unglaublich?!

    Zwei Jahre Pandemie und so gut wie keine Reisen haben Spuren hinterlassen, oder auch keine, wie hier auf dem Blog. Zwei Jahre wurde täglich mittags gekocht – im Homeoffice für den Herrn der Cucina und mich. 

    Ganz am Anfang der Pandemie veröffentlichte Familie Obauer, als ihr Restaurant geschlossen war, private Kochvideos auf Instagram. Alltagsküche. Ich habe einiges davon nachgekocht und gebacken, u.a. den Gugelhupf von Frau Obauer. Mit einer kleinen Abwandlung, da ich aus Allergiegründen ohne Nuß/Nutella backe. Dieser Gugelhupf begleitet uns jetzt schon durch die ganze Pandemie, sehr oft gebacken. Einfach, schnell, gut:

    2020-03-26 Gelis Gugelhupf 1

    Frau Obauers Gugelhupf

    • 250 g glattes Mehl (bei mir Weizen 405)
    • ½ Päckchen Backpulver
    • 1 Prise Salz
    • 180 g Zucker (bis 250 g, wenn man wie ich kein Nutella untermischt)
    • ¼ l Sahne
    • 3 Eier
    • 100 g Rosinen

    Ofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen.

    Eier trennen, die Eiweiße steif schlagen (nicht zu steif, leicht cremig). Eigelb, Zucker, Salz und Sahne in eine Schüssel geben, nur von Hand verrühren, nicht schaumig schlagen. Rosinen, Mehl und Backpulver zur Eigelbmasse geben und unterheben, so daß keine Mehlnester mehr vorhanden sind. Eiweiß unter die Eigelb-Masse heben. In die gut ausgefettete und mehlierte Gugelhupf-Form (oder Kastenform) geben und ab in den Ofen, für 45 – 55 Minuten.

    2020-03-26 Gelis Gugelhupf 2

     

  • Unterwegs in Frankreich

    F – Loire – Abbaye Royale de Fontevraud

    Auf dem Rückweg vom Château d’Ussé kamen wir am frühen Nachmittag in Fontevraud-L’Abbaye vorbei und hatten noch Zeit, die Abtei Fontevrault zu besichtigen. Fontevrault ist eine königliche Abtei und ist das größte klösterliche Gebäude Europas auf 14 Hektar lang.

    Abbaye Royale de Fontevraud

    Der Marktplatz von Fontevraud-L’Abbaye

    Abbaye Royale de Fontevraud

    Fontevraud-L’Abbaye

    Gegenüber des Marktplatzes kann man das Kloster betreten. Die ehemaligen Klostergebäude sind sehr gut erhalten. Leider hatten wir nicht die Chance das romanische, achteckige Küchengebäude zu besichtigen, da es gerade renoviert wurde.

    Wir begannen mit der Abteikirche:

    Abbaye Royale de Fontevraud

     

    Abbaye Royale de Fontevraud

    Langhaus der Abteikirche

    Im Langhaus ist die Grablege des Hauses Anjou-Plantagenêt, eine der bedeutendsten Dynastien im Hochmittelalter.

    Abbaye Royale de Fontevraud

    Grabmal von Eleonore von Aquitanien und Heinrich II von England (beide Plastiken aus Kalktuff)

    Abbaye Royale de Fontevraud

    Grabmal von Isabella von Angoulême und Richard Löwenherz (ihre Plastik aus Holz, seine aus Kalktuff)

    Abbaye Royale de Fontevraud

     

    Abbaye Royale de Fontevraud

    Kreuzgang

    Abbaye Royale de Fontevraud

     

    Abbaye Royale de Fontevraud

    Refektorium

    Sobald man etwas abseits der Abteikirche unterwegs ist, findet man stille und ruhige Ecken, kann sitzen und schauen. Wir genossen den Nachmittag auf dem Gelände sehr.

    L’Abbaye Royale de Fontevraud
    49590 Fontevraud

    geöffnet Februar – Dezember (meist zwischen 9:30 und 18 Uhr, im Sommer bis 19 Uhr)
    Eintrittspreis im Mai 2019 pro Person 11 Euro

  • Unterwegs in Frankreich

    F – Loire – Château d’Ussé

    Wollen wir gemeinsam weiter durch Frankreich reisen – wenn wir es im Moment nicht selbst können? (Was für eine Scheiße.)

    Von unserer zweiten Station Saumur aus – während unseres Loire-Bretagne-Urlaubs im Mai 2019 – machten wir einen Ausflug zum Château d’Ussé, ein wirklich “romantisches”, kitschiges Schloss aus weißem Kalktuff, das passenderweise den französischen Schriftsteller Charles Perrault bei einem seiner Aufenthalte zu der französischen Version von Dornröschen (La belle au bois dormant) inspiriert haben soll.

    Château d‘Ussé

    Das heutige Schloss steht auf den Fundamenten einer mittelalterlichen Burg und wurde zwischen dem 15. und 19. Jahrhundert immer wieder erweitert.

    Château d‘Ussé

    Im offenen Hof des Schlosses finden sich Baustile aus der Zeit der Gotik, der französischen Renaissance und des Flamboyant – aber auch Klassizismus ist zu finden. Ein fast surreales Sammelsurium.

    Château d‘Ussé

    Eine Besichtigung des Schlosses ist möglich. Gerade die Räume im Erdgeschoß und im Kellergewölbe sind sehr interessant. Hier die Decke des Gardensaal (Garde im Sinne von Leibwache/Wachdienst) im Erdgeschoss. Die Decke ist nicht etwa aus Marmor sondern in Trompe-l’oeil-Technik bemalt:

    Château d‘Ussé

    Im Westflügel läßt sich das Königszimmer besichtigen – das Zimmer war für Ludwig XIV. eingerichtet worden – falls er mal zufällig vorbeikommt, kam er aber nicht.

    Château d‘Ussé

    Durch den Park kann man gut spazieren, vorbei an zwei Libanon Zedern aus dem Jahre 1808, kommt man zur Schlosskapelle Notre Dame d’Ussé:

    Château d‘Ussé

    Château d‘Ussé

    Einige Orangenbäume im Park sollen älter als 200 Jahre sein. Ein Spaziergang über die Terrassen, den Barockgarten und vorbei an den Gewächshäusern ist sehr angenehm und vor allem trifft man nicht so viele Besucher wie im Schloss selbst.

    Château d‘Ussé

    Château d’Ussé
    37420 Rigny-Ussé
    Telefon: +33 2 47 95 54 05

    Geöffnet meist von Februar bis Oktober.
    Eintrittspreis im Mai 2019: 14 Euro pro Person

  • Unterwegs in Frankreich

    F – Loire – Château de Brézé

    Gut 10 km von unserem zweiten Standort der Loire-Atlantique-Reise, Saumur, entfernt liegt das Château de Brézé, etwas abseits der Loire, auf einer kleinen Erhebung. Auf den ersten Blick ist es ein normales Schloß am Waldrand, umgebend von Weinbergen, mit einer schmucken Front und einer schönen Gartenansicht.

    Château de Brézé

    Château de Brézé

    Aber schon wenn man den ersten Blick in den Burggraben wirft, ändert sich das. Es geht tief hinab in einen Trockengraben und Fels wird sichtbar.

    Château de Brézé

    Durch den Abbau von Tuffstein liegt unter dem “oberen” Schloß noch ein weit verwinkeltes weiteres Gebäude, das seine Fortsetzung in angrenzenden Felsbereichen findet. Die Infotafel zeigt das recht deutlich – der schwarze Bereich ist das normale Schloß, alles andere befindet sich unter der Erde.

    Château de Brézé

    Über eine große Rampe geht es im Inneren hinunter. Hier kann man auch mit dem Pferd hinauf- bzw. hinunterreiten.

    Château de Brézé

    Im Trockengraben angekommen gelangt man in ein unglaubliches Höhlensystem, das u.a. für Wirtschaftsräume genutzt wurde. Z.B. für die Kelterei, für Weinkeller, für die Seidenraupenzucht, für die Bäckerei u.v.m.

    Château de Brézé

    Hier der Zugang zur Bäckerei:

    Château de Brézé

    Château de Brézé

    Aber auch die Prunkräume im Inneren sind eine Besichtigung wert:

    Château de Brézé

    Und eine wunderbar umrankte Bautafel gab es auch noch:

    Château de Brézé

    Eine große Empfehlung für dieses untypische Loire-Schloss. Sicher auch mit Kindern und Jugendlichen sehr interessant. Gutes Schuhwerk und eine Jacke für die Besichtigung der Höhlen sind empfehlenswert.

    Château de Brézé
    2 Rue du Château
    49260 Brézé
    Saumur – Val de Loire – France
    Telefon 0033 – 02 41 51 60 15

  • Hotels,  Unterwegs in Frankreich

    F – Saumur – Château de Beaulieu

    Ein Schloß würde ich es nicht nennen, das Hotel, in dem wir drei Nächte in Saumur – als zweite Station unseres Loire/Bretagne-Urlaubs – übernachtet haben, aber ein Herrenhaus war es auf jeden Fall: Das Château de Beaulieu. Es liegt in einem großen Garten (mit beheiztem Schwimmbad) nur wenige Meter von der Loire entfernt an einer wenig befahrenen Straße vor den Toren Saumurs. Und für uns der ideale Ausgangspunkt, ein bißchen in das Loire-Tal, seine Schlösser und Weine reinzuschnuppern.

    Das Haus wird von einem älteren irischen Ehepaar geführt und ist mit vielerlei Antiquitäten ausgestattet. Die Zimmer liegen im 1. Stock, im Erdgeschoß gibt es zwei Salons, in denen man sich aufhalten, sowie einen großen Frühstücksraum, in dem man an einer großen Tafel Platz nehmen kann.

    Die Zimmer sind mit Liebe zum Detail eingerichtet. Einen Fernseher oder eine Minibar findet man aber nicht. Das WLAN ist etwas holprig, aber für normales Surfen ausreichend.

    Saumur - Chateau de Beaulieu - Außen

    Wir hatten die Louis XIV – Suite, bestehend aus Schlafzimmer, kleinem zusätzlichem Schlafzimmer sowie einem großen Bad.

    Saumur - Chateau de Beaulieu - Suite Louis XIII

     

    Saumur - Chateau de Beaulieu - Nebenraum

    Das Bett war schmal aber sehr gut, alles war sauber und liebevoll ausgestattet. Die Tapeten und der Waschtisch im Bad waren sehenswert. Und der Blick in den grünen Garten beim morgendlichen Zähneputzen war wunderbar.

    Saumur - Chateau de Beaulieu - Badezimmerblick

    Wir waren sehr zufrieden und bezahlten im Mai 2019 für die Suite (2 Personen) pro Übernachtung inkl. Frühstück 155 Euro.

    Château de Beaulieu
    98 Route de Montsoreau
    49400 Saumur
    France
    Tel: + 33 (0)2 41 50 83 52
    Fax: + 33 (0)2 41 51 19 01

  • Unterwegs in Frankreich

    F – Loire – Château de Serrant

    Nach drei Nächten verließen wir Nantes, nahmen uns einen Mietwagen (lustigerweise ein VW Golf mit Münchner Kennzeichen) und fuhren die Loire flußaufwärts mit Ziel Saumur. Wir wollten die Gegend ein wenig kennenlernen, ein oder zwei Schlösser besichtigen, Wein probieren, einfach Urlaub machen. Auf dem Weg kamen wir an einem Hinweisschild zum Château de Serrant vorbei. Schnell den Blinker gesetzt und schon bot sich uns dieser Blick:

    Chateau de Serrant

    Seit dem 14. Jahrhundert steht an dieser Stelle ein Schloß, wobei der heutige Bau und Umbau Ende des 17. und Anfang des 18. Jahrhunderts fertig gestellt wurde. Die dreiflüglige Anlage mit einem Wassergraben und einem großen Park ist noch heute in Privatbesitz.

    Teile des Schlosses lassen sich besichtigen, die Besitzer versuchen, immer neue Bereiche zu restaurieren und freizugeben. 

    Chateau de Serrant

     

    Chateau de Serrant

     

    Chateau de Serrant

     

    Chateau de Serrant

    Die Küche im Keller

    Chateau de Serrant

    Die Fassade zum Park – aus Schiefer und Tuffstein.

    Chateau de Serrant

     

    Chateau de Serrant

    Château de Serrant
    49170 Saint-Georges-sur-Loire
    Telefon 0241 – 39 13 01

    Eintritt 10 € (Mai 2019)
    Geöffnet täglich zwischen 10 und 17 Uhr