• Unterwegs in Großbritannien

    GB – London im Januar – Teil 5

    Den letzten Tag unserer fünftägigen London-Reise (Berichte Tag 1, Tag 2, Tag 3, Tag 4) gingen wir langsam an. Wir schliefen aus, frühstückten in Ruhe, lasen etwas, packten unseren Kram, checkten aus und hinterlegten die Koffer an der Rezeption.

    Wir fuhren noch einmal in die Innenstadt. Unser Ziel war die National Gallery. Wir ließen uns treiben – bewunderten Architektur und Kunstwerke:

    2018 London Tag 5 02

    2018 London Tag 5 06

    2018 London Tag 5 05

    2018 London Tag 5 04

    Picasso “Portrait of Bibi la Purée” 1901

    2018 London Tag 5 03

    Vincent van Gogh “Two Crabs” 1889

    Nach einem kurzen, guten aber unaufgeregten Mittagessen in einem Steakhaus Nähe Trafalgar Square fuhren wir zurück ins Hotel, holten unsere Koffer ab und fuhren nach Heathrow. Denn schon hieß es:

    2018 London Tag 5 01

     

  • Unterwegs in Italien

    I – Syrakus – Parco Archeologico della Neapoli

    Während unserer November-Woche in Taormina haben wir uns für einen Tag ein Auto gemietet und sind in den Süden nach Syrakus gefahren. Hauptziel war der Archäologische Park. Ich stehe ja auf alte Steine und die Römer und die Griechen.

    Wir waren fast allein im Parco Archeologico bei traumhaftem November-Wetter um gut 25°C.

    Siracusa Amphitheater Eingang

    Der Rundgang beginnt im Anfiteatro Romano aus dem 3. Jhd. n. Chr. Das Theater ist, wie das so gut wie alles in diesem Park stark zerfallen, nicht besonders hergerichtet oder gepflegt. Aber man bekommt trotzdem eine Ahnung von der großen Grundfläche – nur wenig kleiner als die Arena von Verona.

    Siracusa Amphitheater

    Gleich neben dem Amphitheater befindet sich der riesige Altar des Hierons aus dem 3. Jhd. v. Chr. Auch hier sind nur noch die Fundamente erhalten, aber die Maße von 198 m × 22,8 m lassen es doch realisierbar erscheinen, daß man hier gleichzeitig bis zu 450 Ochsen geopfert hat.

    Siracusa Altar Hierons

    Die Hauptattraktion des Geländes ist das Teatro Greco, das griechische Theater von Syrakus. Das zwischen dem 5. und 2. Jhd. v. Chr. ge/umgebaute Theater faßte bis zu 16000 Zuschauer.

    Siracusa Blick

    Siracusa Theater 3

    Siracusa Theater 2

    Siracusa Theater

    Die für diese Bauten notwenigen Kalksteinblöcke wurden in unmittelbarer Nähe, in den Steinbrüchen (Latomia del Paradiso) geschlagen. Inzwischen ist das Gelände mit Orangen und Olivenbäumen bewachsen. Ein paar Spazierwege führen hindurch. Durch den Anbau entstanden auch Grotten, u.a. die ganz wunderbare Orecchio di Dionisio (Ohr des Dionysios), die die Form einer Ohrmuschel hat. Fast 23 m hoch und 65 m tief beeindruckt sie durch eine tolle Akustik. Sie liegt unter den oberen Sitzreihen des griechischen Theaters.

    Siracusa Ohr des Dionysios

    Auf dem Gelände fanden wir am Kartenhäuschen diese Trennung vor. 🙂

    Siracusa Katzen Hunde

    Parco Archeologico della Neapolis Siracusa
    Eintrittspreis im November 2013: 8 Euro
    Öffnungszeiten: März – September täglich 9 – 18 Uhr, Oktober – Februar 9 – 15 Uhr (sonntags nur bis 13 Uhr)

  • Paris,  Unterwegs in Frankreich

    F – Paris – Grand und Petit Palais

    Jedes Mal, wenn wir in Paris waren, waren das Grand und das Petit Palais geschlossen, weil gerade Ausstellungen auf- oder abgebaut wurden, weil die Palais renoviert wurden oder was auch immer.

    Grand Palais Bruecke
    Grand Palais von Pont Alexandre III

     

    Grand Palais
    Grand Palais von der Avenue des Champs-Elysées aus

     

    Grand Palais Eingang
    Haupteingang Grand Palais

    Deshalb stand beim diesjährigen Paris-Besuch mal wieder eine Paris-Besichtigung auf dem Plan. Im Grand Palais war zu der Zeit eine Turner-Ausstellung (die uns nicht so interessierte) und im Petit Palais eine Retrospektive auf das Werk von Yves Saint Laurent (was mich sehr interessierte). Also habe wir uns Karten übers Internet besorgt.

    Leider fand die Ausstellung im Grand Palais in einem Seitenarm statt, die Haupthalle wurde einmal mehr für eine Veranstaltung umgebaut. Und so gings recht schnell durch eine sehr große Turner-Werkschau.

    Petit Palais Kuppel
    Kuppel Petit Palais

     

    Petit Palais Eingang
    Eingang Petit Palais

     

    Petit Palais Decke
    Decke der Eingangshalle Petit Palais

    Dagegen waren die Besichtigung des Petit Palais im Zuge der Yves Saint Laurent-Ausstellung sehenswert. Ein schöner Innenhof mit Café im Säulenumgang lädt zum Verweilen ein.

    Petit Palais Innenhof
    Innenhof Petit Palais

     

    Petit Palais Flur
    Eingang zur Sonderausstellung

    Ich war sehr fasziniert von der YSL-Ausstellung. Wer also noch bis August nach Paris kommt und sich für diese Kunst interessiert, sollte unbedingt noch reingehen.

    Petit Palais YSL

    Ob wir es irgendwann schaffen, auch mal die große Halle des Grand Palais zu sehen? (Karl Lagerfeld hat mir für die Haute Couture Schau von Chanel im Juli im Grand Palais auch keine Eintrittskarte zugesendet. Das merk ich mir.)

  • Paris,  Unterwegs in Frankreich

    F – Paris – Panthéon

    Heute müßt Ihr einen kurzen, kulturellen Bericht über Euch ergehen lassen, nicht daß Ihr anhand der vielen Restaurant-Berichte noch denkt, wir haben gar nichts besichtigt. Das stimmt nämlich nicht, wir haben selten so viel angesehen, wie im Paris-Urlaub April 2010.

    Pantheon aussen

    Für uns war der Besuch des Panthéons das erste Mal. Wir fragten uns im Nachhinein, warum das eigentlich so ist, ein Grund fiel uns aber keiner ein.
    Langer Rede, kurzer Sinn – ein beeindruckendes Monument. 1790 fertiggestellt, war sie als Kirche geplant und der Schutzpatronin Paris’ geweiht, der heiligen Genoveva. An den Wänden in den Seitenflügeln findet man auch riesige Gemälde über das Leben der Heiligen.

    Aber schon 1791 wurde aus der Kirche ein “Panthéon francais”. Ein Panthéon war in der Antike ein Tempel, der allen nationalen Gottheiten gewidmet war. Und so wurde aus der Kirche eine nationale Ruhmeshalle, in der verschiedene französische Persönlichkeiten ihre Ruhestätte fanden.

    Pantheon Grab Curie
    Marie Curie und ihr Ehemann

    Im Untergeschoß finden sich die Ehrengräber z.B. von Voltaire, Victor Hugo, Monge, Rousseau, Laplace, Marie Curie (die einzige Frau). Während der Herr der Cucina die Möglichkeit nutzte, in die Kuppel aufzusteigen (alle zwei Stunden, geführt, keine zusätzlichen Kosten), war ich im Untergeschoß unterwegs und habe die Geschichte über den Bau und die einzelnen “Grabkammern” besichtigt.

    Pantheon Pendel

    Von der Kuppel des Panthéon hängt auch ein Foucaultsches Pendel – damit kann die Erdrotation nachgewiesen werden. Ich kann so einem riesigen Pendel ewig zuschauen.

    Pantheon innen

    Pantheon von oben

    Pantheon Innenraum
    Pantheon Kuppel innen
    Die Kuppel

    Beeindruckend, auch für Nicht-Franzosen – Anschauen, wenn Ihr in Paris seid.

    Mairie V
    Rathaus des fünften Arrondisements – gegenüber dem Panthéon

  • Paris,  Restaurants,  Unterwegs in Frankreich

    F – Paris – Café Restaurant La Source

    Wie auch beim Besuchs der Brasserie Le Champ de Mars in der Nähe des Eiffelturms überkam uns zwischen zwei kulturellen “Ereignissen” Invalidendom (für mich immer wieder ein beeindruckendes Bauwerk) und Musée Rodin der Hunger. Kein notiertes, besuchenswertes Restaurant im Stadtplan im Nicht-Verhungern-Abstand in der Nähe.

    Source

    Aber wirklich in Sichtweite des Musée de l’Armée auf der Rückseite des Invalidendoms fanden wir das La Source. Wieder eine klassische Brasserie.

    Ardenner Wurstplatte
    Ardenner Schinken- und Wurstplatte

    Kartoffel und Hering
    Lauwarmer Heringssalat auf Kartoffeln

    Steak

    Hendl

    Das Essen war gut, der Wein sehr gut (wir bestellten nach) und so gings danach “beschwingten Schrittes” ins Musée Rodin.

    Rodin Invalidendom
    Le Penseur (Rodin, im Garten des Musée Rodin)
    im Hintergrund die Kuppel des Invalidendoms

    Café Restaurant La Source
    49 Boulevard La Tour-Maubourg
    75007 Paris
    Telefon 0033 – 1 – 47 05 51 34

  • Paris,  Unterwegs in Frankreich

    F – Paris – Eiffelturm

    Wir waren schon oft in Paris, aber noch nie auf dem Eiffelturm. Der Herr der Cucina hat sich immer geweigert, so als gebürtiger Pariser und “echter” Franzose mit mir auf die Tourifalle zu fahren oder zu steigen. Meist waren aber auch, wenn wir am Eiffelturm vorbeikamen, die Schlangen sehr lang.

    Eiffelturm Fruehjahr
    Ich mag dieses Bild: Frühling in Paris

    Aber steter Tropfen höhlt den Stein – und ich kann schon auch recht penetrant sein. 🙂
    Dieses Mal – fast nur als typische Touris in Paris unterwegs – kamen wir am Eiffelturm vorbei, die Schlange war kurz … und schwuppdiwupp wir an der Kasse.

    Eiffelturm
    Blick von Stockwerk zwei Richtung Stockwerk drei

    Insgesamt gibt es drei Stockwerke – auf 57, 115 und 276 Meter. Wir sind direkt mit einem Doppeldeckeraufzug in die zweite Ebene gefahren. Am Anfang der Fahrt sind die zwei Kabinen noch schräg übereinander, nach und nach gleichen sie sich dem Winkel an, bis sie letztendlich direkt übereinander in die Höhe fahren.

    Ascenseur
    Die Aufzüge früher …

    Aufzug
    … und heute (der außen sitzende Aufzugsführer ist aber heutzutage nicht mehr aus Fleisch und Blut)

    Ein toller Blick auf Paris eröffnet sich im zweiten Stock. Die Fahrt in schwindelige Höhen ersparten wir uns mit Blick auf die Schlangen vor dem Aufzug und der diesigen Luft. Dann gings mit dem Aufzug wieder hinunter auf die erste Etage. Dort gibt es auch eine kleine Freiluftausstellung zum Bau und zur Technik des Turms. Auf der ersten Etage war sehr wenig los, die Sonne schien, so daß wir dort im Café und an der Frühlingssonne unseren ersten Apéritiv des Tages einnahmen. Und schließlich dort fast eine Stunde saßen, die Ruhe und den Ausblick über Paris genossen.

    trocadero
    Trocadéro – Palais de Chaillot

    Champ de Mars
    Champ de Mars

    Selbst dem Herrn der Cucina hats sehr gut gefallen. 🙂
    Manchmal muß man die Männer einfach mal mitschleifen.

  • Paris,  Unterwegs in Frankreich

    F – Paris – Louvre und Café Richelieu

    Als ich den Herrn der Cucina in sehr jungen Jahren (Abizeit) kennenlernte und er mir bei unserer ersten gemeinsamen Fahrt nach Paris erzählte, daß er als gebürtiger Pariser noch nie im Louvre war, war ich schon etwas entsetzt. Schon damals fand ich Ausstellungen und vor allem solche Gebäude wie den Louvre toll. Also schleppte ich ihn (und ich glaube, er ließ sich gern schleppen) damals in den Louvre … und seitdem gehts bei jeder Paris-Fahrt einmal rein, er gehört zum Standard-Paris-Programm.

    Louvre - Turm innen

    Immer wieder verschiedene Bereiche, verschiedene Stockwerke, aber nie länger als zwei – drei Stunden, und gerne auch zu den Abendöffnungszeiten. Dann wird es leerer, die Schulklassen und Busladungen sind weg, es herrscht mehr Ruhe und Platz.

    Louvre Wohnzimmer
    Speisesaal Louvre

    Dieses Jahr hat es uns in den nicht so stark frequentierten Richelieu-Trakt verschlagen. Wir besichtigten die Apartements von Napoleon III. mit Schlaf-, Eß- und Wohnzimmer, Einrichtigungsgegenstände wie einen zusammenklappbaren Sekretär und viele beeindrückende Kronleuchter.

    Auf gleicher Ebene und kurz vor dem Eingang zu diesem Ausstellungsteil befindet sich das Café Richelieu mit kleiner Terrasse zum inneren Bereich und zur Glaspyramide des Louvre.

    Martini Louvre
    In der Mitte …,

    Louvre - Figuren
    … zur Linken unter Beobachtung …

    Louvre - Pyramide
    … und zur Rechten der Ausblick.

    Dort in den Abendstunden und während des diffusen Sonnenuntergangs einen roten Martini zu trinken, Leute zu beobachten, von Steinstatuen beobachtet zu werden, die Ruhe zu genießen, um sich danach wieder der Kultur zu widmen. Das hat was – DEFINITIV !!!
    (Gehört ab diesem Jahr wohl sicher auch zum Standard-Programm.)

  • Unterwegs in Italien

    I – Pompeji

    Pompeji wollte ich unbedingt sehen – seit Jahren. Mit Latein als erster Fremdsprache und insgesamt 9 Jahren Unterricht (ich hatte es als Abifach) haben mich die alten Römer und vor allem ihre Baukunst und Kultur immer sehr fasziniert. In den alten Schulbüchern gab es immer wieder Fotos aus Pompeji und auch einige Texte von Dichtern haben wir bzgl. des Untergangs übersetzt.

    Blick Norden Richtung Forum
    Blick nach Süden in Richtung Forum

    Gut ausgestattet (mit richtigem Schuhwerk – der Boden ist sehr unregelmäßig) gings für einen Tag nach Pompeji. Auch in der Nachsaison waren viele Leute am Eingang und in den Anfangsbereichen rund um das Forum zu finden.

    Apollo Tempel 2
    Tempel des Apollon

    Kaum verläßt man aber diesen kleinen Bereich Pompejis, kann man nach Herzenslust und ohne viele Besucher Häuser besichtigen, durch Theater wandern, Straßenzüge inspizieren, Bäckereien, Tavernen und Bordelle besichtigen, Grabsteine umwandern und Fresken entdecken. Man ist die ganze Zeit auf Entdeckungstour, kann sich treiben lassen und findet immer wieder interessantes und sehenswertes.

    Kreuzung Richtung Porta Ercolano

    Ich verweise hier auf die umfangreichen Seiten bei Wikipedia, die zum Thema Pompeji ausgezeichnet und vielfältig sind – ein paar Eindrücke gibt es aber jetzt auch von mir – der Fotoapparat lief natürlich heiß:

    Casa del Menandro
    Casa del Menandro

    Casa del Menandro Altar
    Casa del Menandro – Altar

    Casa della Venere in Conchiglia Wandmalerei
    Casa della Venere in Conchiglia

    Via di Mercurio
    Via di Mercurio

    Terme Stabiane Maennerbaeder Umkleideraum 4
    Umkleideraum der Männer in den Stabianer Thermen

    Casa del Poeta Tragico - Cave Canem
    Cave canem” in der Casa del Poeta Tragico

    Baeckerei mit Kornmuehlen aus Lavastein
    Kornmühlen aus Lavastein in einer Bäckerei

    Und da wohl immer mal wieder auf dem ausgedehnten Gelände der Ausgrabungen Notfalltransporte durchzuführen sind, gibt es hier ein spezielles Gefährt, daß genau auf die hohen Rinnsteine, großen Pflaster und Wegepfosten ausgelegt ist:

    Krankentransportwagen

  • Unterwegs in Italien

    I – Paestum

    Paestum war einer der Höhenpunkte unseres Kampanien-Urlaubs. Das hatten wir uns nicht so toll vorgestellt. Drei sehr gut erhaltene Tempel auf einer riesigen Wiese mit einigen “Steinen” dazwischen. Und dazu ein wirklich sehenswertes Museum, mit Fundstücke aus der Umgebung von Paestum, Grabfunde aus griechischen und lukanischen Nekropolen, das man nicht verpassen sollte!

     

    Paestum Uebersicht

    Wir waren sehr früh auf dem Ausgrabungsfeld und die ersten Besucher. Und so waren wir auch die Auserwählten zweier streunender Hunde, die uns mindestens die Hälfte der Zeit begleiteten. Diesen hier

    Paestum Hund

    hätte ich sooooooooooooooooooo gerne mitgenommen. Aber die Vernunft, in Gestalt des Herrn der Cucina, … ich trauere dem Hundi noch heute nach. 🙁 Aber zurück zu den Trümmern.

    Durch die Uhrzeit und dem Besuch im Oktober hatten wir schöne Licht- und Schattenspiele zwischen den Säulen:

     

    Paestum Tempel Neptun ganz
    Tempel des Neptun (erbaut 450 v. Chr.)

     

    Paestum Tempel Hera
    Tempel der Hera (erbaut um 530 v. Chr.)

     

    Paestum Tempel Ceres
    Tempel der Ceres (erbaut um 500 v. Chr.)

     

    Paestum Tempel Neptun

    Und noch ein paar Exponate aus dem Museum:

    Paestum Stein
    Paestum Grabplatte 1
    Paestum Grabplatte 2
    Paestum Kapitel