Heute müßt Ihr einen kurzen, kulturellen Bericht über Euch ergehen lassen, nicht daß Ihr anhand der vielen Restaurant-Berichte noch denkt, wir haben gar nichts besichtigt. Das stimmt nämlich nicht, wir haben selten so viel angesehen, wie im Paris-Urlaub April 2010.
Für uns war der Besuch des Panthéons das erste Mal. Wir fragten uns im Nachhinein, warum das eigentlich so ist, ein Grund fiel uns aber keiner ein.
Langer Rede, kurzer Sinn – ein beeindruckendes Monument. 1790 fertiggestellt, war sie als Kirche geplant und der Schutzpatronin Paris’ geweiht, der heiligen Genoveva. An den Wänden in den Seitenflügeln findet man auch riesige Gemälde über das Leben der Heiligen.
Aber schon 1791 wurde aus der Kirche ein “Panthéon francais”. Ein Panthéon war in der Antike ein Tempel, der allen nationalen Gottheiten gewidmet war. Und so wurde aus der Kirche eine nationale Ruhmeshalle, in der verschiedene französische Persönlichkeiten ihre Ruhestätte fanden.
Marie Curie und ihr Ehemann
Im Untergeschoß finden sich die Ehrengräber z.B. von Voltaire, Victor Hugo, Monge, Rousseau, Laplace, Marie Curie (die einzige Frau). Während der Herr der Cucina die Möglichkeit nutzte, in die Kuppel aufzusteigen (alle zwei Stunden, geführt, keine zusätzlichen Kosten), war ich im Untergeschoß unterwegs und habe die Geschichte über den Bau und die einzelnen “Grabkammern” besichtigt.
Von der Kuppel des Panthéon hängt auch ein Foucaultsches Pendel – damit kann die Erdrotation nachgewiesen werden. Ich kann so einem riesigen Pendel ewig zuschauen.
Die Kuppel
Beeindruckend, auch für Nicht-Franzosen – Anschauen, wenn Ihr in Paris seid.
Rathaus des fünften Arrondisements – gegenüber dem Panthéon