Im Januar 2018 waren der Herr der Cucina und ich kurz entschlossen für fünf Tage (Berichte Tag 2, Tag 3, Tag 4 und Tag 5) in London. Nach 1990 war es erst der zweite Besuch in London. 1990 war der Wechselkurs so schlecht und unser Budget nicht groß genug, wir konnten uns sehr wenig leisten und waren frustriert. Der Besuch des Towers kostete damals umgerechnet 50 DM, das war uns zu viel. Nicht mal gut essen waren wir – und das gönnten wir uns als Studenten eigentlich immer.
Dieses Mal waren Besichtigungen, Restaurants, ein Musical- und ein Jazz-Club-Besuch geplant. Außerdem hatte ich unglaublicherweise zwei Karten für die Private-Tour durch den Buckingham Palace ergattert. Aber dazu im Bericht über den zweiten Tag mehr.
Beginnen wir von vorn. Samstagmorgens ging es von München mit der Lufthansa direkt nach London Heathrow. Alles war pünktlich, die S-Bahn, der Abflug, die Landung. Selbst das Gepäck drehte schon Runden, als wir aus dem Zoll kamen. Die Briten haben ihre Grenzkontrollen massiv ausgebaut – die Einreise erinnert schon sehr an die USA.
Mit der Piccadilly Line ging es in die Innenstadt bis zur Haltestelle Earl’s Court in Kensington. Hier lag nahe bei der Station unser K+K Hotel George, eine Empfehlung von Croco. Eine sehr gute Wahl, ein Artikel zu diesem Hotel kommt noch. Wir konnten unser Zimmer gleich beziehen, uns etwas frisch machen und dann ging es weiter in die Stadt. Die U-Bahn brachte uns zur Haltestelle Mansion House. Wir spazierten vorbei an der St. Paul’s Cathedral, dem Hauptquartier der Heilsarmee und die sehr volle Millenium Bridge zur Tate Modern.
Die Tate Modern war voll, zu voll, so daß wir nur durch wenige Räume schlenderten, die Aussicht von oben auf die Themse genossen und eine Kleinigkeit tranken. Dem großen Pendel in der Eingangshalle und der Rampe darunter mit den spielenden Kindern schauten wir eine ganze Weile zu.
Danach ließen wir uns treiben, liefen ein Stück an der Themse entlang und kamen an den Überresten des Winchester Palace vorbei:
Eher zufällig landeten wir am Borough Market – einem der ältesten Lebensmittelmärkte Londons, dessen Anfänge im 13. Jahrhundert liegen. Inzwischen gibt es aber vor allem fertiges Essen, unverarbeitete Lebensmittel findet man nur noch wenige. Wir aßen ein paar Kleinigkeiten, probierten sehr gutes Brot und nahmen danach die U-Bahn zum Parlament.
Inzwischen war es schon dunkel geworden, so daß wir nur noch ein bißchen die Aussicht auf London Eye und die Themse genossen, dann aber müde vom langen Tag Richtung Hotel fuhren. Auf dem Weg machten wir einen kurzen Stop in einem Pub. Das Hotelzimmer mit seinem Bett hatte eine große Anziehung auf uns.
2 Comments
Barbara
Wow, dass die Grenzkontrollen so heftig ist, schreckt ja fast ab…
Aber davon abgesehen ist London echt immer eine Reise wert! Die Tate Modern habe ich auch relativ voll erlebt, eigentlich die ganze Stadt, aber mit etwas Glück und antizyklischem Agieren ging es. Die letzten Jahre war es zum Glück nicht mehr so teuer; früher fand ich das auch zu heftig.
Bin gespannt auf die weiteren Berichte. 🙂
Nathalie
Ich werde auch beim zweiten Mal und dreißig Jahre später mit London nicht warm. Das ist in den anderen großen Städten wie Rom, Paris oder New York ganz anders. Ich habe aber noch nicht herausgefunden, woran es liegt.