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    Bouvet 2007 (Bouvet Ladubay)

    Die Zeit vergeht so schnell – in 11 Monaten ist 2012! Also muß ich noch kurz über unseren 2010-auf-2011-Silvester-Feier-Sprudel berichten, bevor das neue Jahr kommt. 🙂

    Diesen Vin Mousseaux habe ich das erste Mal beim Stadtmetzger (bzw. im Geschäft, in dem der Stadtmetzger arbeitet) getrunken, während ich einen Ratsch mit ihm gemacht habe. Immer mal wieder bekommt man dort ein Gläschen Wein zum Probieren angeboten, das ich eigentlich immer ablehne (entweder vor oder zwischen der Arbeit oder mit dem Auto da).
    Aber kurz vor den Feiertagen war ich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln beim Einkaufen. Und da lehnt man doch zum Apéritiv soein Gläschen rosa Blubber nicht ab, oder?

    Bouvet

    Geschmeckt hats auch! 🙂 Also habe ich eine Flasche heim geschleppt, um den Herr der Cucina an meiner neuesten Errungenschaft teilhaben zu lassen.
    (Warum verziehen Männer bei Rosé eigentlich immer erst einmal das Gesicht, um danach dann doch “Schmeckt gar nicht sooooo schlecht.” zu sagen? Nur wegen der Farbe?)

    Es sind inzwischen mehr Flaschen in unseren Haushalt gewandert, von diesem Schaumwein, der wie der Champagner in der Flasche gärt, fein perlt sowie frisch und leicht – nach Johannisbeeren? – schmeckt.

    Ein schöner Apéritiv, zum Anstoßen, nicht staubtrocken, aber wirklich mit nur einem Hauch Süße.

    • Weingut: Bouvet Ladubay
    • Wein: Bouvet
    • Trauben: Cabernet Franc 100%
    • Land: Frankreich
    • Region: Loire
    • Jahrgang: 2007
    • Alkohol: 12,5%
    • Preis: ca. 11 Euro in Deutschland
  • Backen

    DER Schokoladenkuchen

    Mein Job hat “manchmal” schon Vorteile, einen davon habe ich bei einer neuen Kundin letzte Woche erfahren: Ich werde hier umsorgt, mit Kaffee, frisch gebrühtem Tee, Pralinen, Keksen, während ich arbeite … und … mit einem wunderbaren lauwarmen Schokoladen-Kuchen zum zweiten Frühstück. Und was tut man in diesem Fall? Der Haushälterin auflauern und das Rezept abluchsen. 🙂

    Hier ist er, sofort dieses Wochenende nachgebacken: Auch selbstgemacht ein Gedicht! (Schmeckt sehr gut mit einer Kugel Vanille-Eis – dann auch ein schneller, feiner Nachtisch.)

    Schokoladenkuchen

    Schokoladenkuchen
    1 Backblech

    • 5 Eier
    • 250 g Butter
    • 2 Tafeln Schokolade (bei mir 55%, insgesamt 200 g)
    • 360 ml Milch
    • 225 g Zucker
    • 3 TL Vanillezucker
    • 180 g Mehl
    • 1 Tütchen Backpulver
    • Puderzucker zum Garnieren

    Backofen auf 180°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen.

    Butter und Schokolade bei geringer Hitze in einem kleinen Topf schmelzen. In der Küchenmaschine Zucker mit einem Ei verrühren. Nach und nach die anderen Eier zugeben, Milch zugießen – dann Eßlöffel für Eßlöffel das mit dem Backpulver gemischte Mehl. Vanillezucker einrießeln lassen. Und ständigem Rühren langsam die Butter-Schokomischung zugießen.

    Alles in ein mit Back-Alufolie ausgekleidetes Backblech geben. Ca. 15 Minuten backen – der Kuchen soll noch leicht klebrig sein. Ggf. mit Puderzucker garnieren.

    Schokokuchen nah

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    Schnelle Pappardelle

    Ihr kennt ja meine Meinung zu Flying Buffets nach Veranstaltungen: zu spät, damit verbunden meist schwer verdaulich, zu unpraktisch. Und so war es gestern abend wie immer hektisch, damit vor der beruflichen Abendeinladung noch schnell was auf den Tisch kommt.

    16.15 beim Kunden zeitig weg, 16.35 Uhr daheim, noch im Mantel Shrimps aus dem Gefrierschrank holen, ab ins Bad, duschen, Haare zurecht machen. Wieder in die Küche, Nudelwasser hinstellen, drei Frühlingszwiebeln in Ringerl schneiden, Blätter von 6 Zweigen glatter Petersilie hacken, Shrimps klein schneiden.

    Der Herr der Cucina kommt pünktlich (unter Androhung harter Strafen klappt das problemlos) nach Haus, deckt den Tisch, während ich in heißem Olivenöl die Frühlingszwiebeln und die Shrimps anschwitze und mit Weißwein ablösche. Es wird mit Pfeffer, Salz und Piment d’Espelette gewürzt.

    Während ich die Cipriani-Pappardelle ins Wasser werfe, entführt mir der Herr des Hauses den Weißwein, schenkt die Gläser ein. Nach gut vier Minuten werden die Nudeln mit der Sauce vermischt und kommen um 17.05 Uhr auf den Tisch.

    Pappardelle

    Danach gemeinsam den Tisch abräumen, an- bzw. umziehen, schminken und Abgang um 17.50 Uhr. Gut, oder?

    (Das “Abendessen” in Form eines Flying Buffets gab es übrigens nach dem Konzert um 21.30 Uhr.)

  • Fleisch,  Hauptspeise

    Lamm-Ossobuco

    Vom Stadtmetzger gab es per Sonderschnitt Lammhaxen-Scheiben, die ich nach unserem altbewährten Ossobuco-Rezept zubereitet habe. Nur die Garzeit habe ich verändert und der Sauce Zucchini- und Auberginen-würfel zugegeben.
    Sehr fein!

    Lamm-Ossobuco

    Lamm-Ossobuco
    4 Personen

    • 4 Lammhaxenscheiben
    • 2 große rote Zwiebeln
    • 3 Knoblauchzehen
    • 500 g frische Tomaten oder stückige Dosentomaten von guter Qualität z.B. De Cecco
    • 1 Zucchini (in 1 Würfel schneiden)
    • 1 kleine Aubergine (in Würfel schneiden)
    • 2 EL gehackte Petersilie
    • 2 EL Butter
    • 4 EL Olivenöl
    • 250 ml Weißwein
    • 250 ml Fleischbrühe
    • Salz, Pfeffer, Mehl
    • 1 Lorbeerblatt
    • 4 Zweige Thymian

    Gremolata

    • 1 unbehandelte Zitrone
    • 2 EL gehackte Petersilie
    • 2 Knoblauchzehen

    Lamm-Ossobuco roh

    Olivenöl und Butter in einem Bräter erhitzen, Zwiebeln und die Knoblauchzehen klein schneiden und unter Rühren im Fett rundherum leicht anbräunen. Herausnehmen. Die Haxenscheiben in wenig Mehl wenden und im heißen Fett hellbraun anbraten, Zwiebeln und Knoblauch wieder dazugeben.
    Mit Weißwein ablöschen, die Zucchini, Aubergine, Tomaten und die Petersilie dazugeben. Salzen, pfeffern, Thymian, Lorbeerblatt untermischen, kurz alles aufkochen. Dann bei geringer Hitze und geschlossenem Topf ca. 1,5 Stunden garen lassen. Zwischendurch umrühren und nach und nach die Fleischbrühe dazugeben.

    Für die Gremolata – die Würzmischung, die dem Gericht zum Schluß eine unvergleichliche Frische, Würze und einen tollen Duft verleiht – die Schale der Zitrone fein abraspeln, fein gehackte Knoblauchzehen und die Petersilie vermischen.

    Das fertige Ossobuco mit der Gremolata bestreuen und servieren.

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    Dinner for one XX – Orecchiette mit Brokkoli und Schinken


    Im Winter eines meiner Lieblingsschnellmittagessen: Orecchiette mit Brokkoli und Schinken, wärmt und schmeckt.
    Dabei koche ich den Brokkoli ein bißchen weicher als bißfest, damit er sich dann – nachdem Schalotten in Oliven kurz angebraten wurden, der Schinken dazukam und dann der Brokkoli – in der Sauce ein bißchen auflöst. Mit Weißwein und etwas Sahne ablöschen und mit den Nudeln mischen. Würzen. Fertig.

    Pasta Brokkoli Schinken

    Danach gehts am Schreibtisch wieder energievoll weiter … und abends wird dann richtig gekocht.
  • Fleisch,  Pasta

    Kürbis-Bratwurst-Lasagne

    Eigentlich drückt dieser Twitter-Austausch zwischen Helga und mir auch schon alles aus:

    Twitter Lasagne

    Der Herr der Cucina hatte sich aus dem Kochbuch “Der große Lafer” von Johann Lafer die Kürbis-Bratwurst-Lasagne gewünscht – als eingefleischter Kürbis-Freund. Die Liebe zum Kürbis teilen wir ja bekanntlich nicht, aber zwischendurch laß ich mich doch zu einem Butternut überreden. Und die gibt es ja immer noch.
    Wie schon einmal geschrieben, schmeckt der Butternut ein wenig nach karamelisierten, jungen Karotten, das ist für mich dann ok.

    Und jetzt eben die Kürbis-Bratwurst-Lasagne. Ich habe mich nicht ganz ans Originalrezept gehalten – der da enthalten Bergkäse kam nicht auf unsere Lasagne, wir konnten uns auch nicht so richtig vorstellen, daß das schmecken sollte.

    Aber um allen jetzt schon gerunzelten Stirnen wieder zur Glättung zu verhelfen: Es schmeckt, richtig gut! Aber unbedingt gute Würstl (z.B. gute, frische Nürnberger) verwenden.

    Lasagne Kuerbis Bratwurst Teller

    Kürbis-Bratwurst-Lasagne
    4 Portionen

    • 500 g Butternut-Kürbis
    • 2 milde Zwiebeln
    • 6 Paar Nürnberger Bratwürstl
    • 1 EL Olivenöl
    • 1 EL Butterschmalz
    • Salz
    • Pfeffer
    • 200 g Crème fraîche
    • 100 ml Milch
    • 1 Bund glatte Petersilie – fein gehackt
    • etwas Fett für die Form
    • 30 g Butter
    • Lasagneblätter

    Béchamelsauce

    • 25 g Butter
    • 25 g Mehl
    • 1/2 l Milch
    • Salz
    • Pfeffer
    • Muskatnuss

    Kürbis schälen, entkernen und in kleine Stückchen schneiden. Zwiebeln in feine Ringe schneiden.

    Lasagne Kuerbisfuellung

    Olivenöl erhitzen und die Kürbisstückchen darin anschwitzen. Mit wenig Wasser angießen und bißfest garen. Crème fraîche und Milch unterrühren, sowie die Petersilie. Kräftig würzen.

    Backofen auf 180°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen.

    Lasagne Bratwurst

    Bratwürste in 1 cm dicke Scheiben schneiden. Butterschmalz in einer großen Pfanne erhitzen, Bratwürste darin anbraten, Zwiebeln dazugeben und mitdünsten.

    Auflaufform ausfetten.

    Béchamelsauce zubereiten:
    Butter in einem Topf schmelzen. Das Mehl darin unter Rühren hell anschwitzen. Die Milch zugießen und mit dem Schneebesen glatt rühren. Die Hitze reduzieren und die Sauce offen 8 – 10 Minuten köcheln lassen, dabei immer wieder umrühren. Die Sauce mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen.

    Lasagne einfuellen

    In der Form Lasagneblätter, Kürbis, Bratwurst, Béchamelsauce stapeln, wiederholen. Die abschließende Lasagneblätter-Schicht abschließend mit Béchamelsauce bedecken und kleine Butterstückchen darauf verteilen.

    Für min. 30 Minuten ins Rohr.

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    Blumenkohl-Schinken-Quiche


    Mit den Blumenkohl-Resten von gestern und etwas Schinken gibts noch schnell zum Ende der Woche:

    Blumenkohlquiche

    Blumenkohl-Schinken-Quiche
    Form mit 24 cm Durchmesser

    • Blumenkohl-Röschen (1/2 Kopf), gekocht
    • 50 g gekochter Schinken
    • 50 g geräucherter Schinken
    • 1 Rolle Blätterteig
    • Salz, Pfeffer, Piment d’Espelette, Muskat
    • 2 Eier
    • 100 ml Sahne
    • 150 ml Milch
    Backofen auf 200°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen.

    Schinken klein schneiden. Blätterteig in eine Form geben. Blumenkohl mit Schinken mischen und auf den Teigboden verteilen.

    Eier, Sahne und Milch vermischen, kräftig würzen und über die Blumenkohl-Schinken-Mischung gießen.

    Für 40 Minuten in den Ofen schieben.

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    Penne di rinforza napolitana


    Bei Bolli gefunden und nachgekocht: Penne di rinforza napolitana
    Zwei Änderungen habe ich vornehmen müssen: Da es Sonntagabend war, war alles “Grüne” wie Petersilie oder Basilikum aus, so daß der grüne Farbtupfer fehlt. Und die Paprika habe ich aus Allergie-Gründen weggelassen.
    Aber trotzdem: sehr fein.

    Und am nächsten Tag waren die Reste mit etwas Öl, weißem Balsamico und einem Stückerl Weißbrot ein perfektes Mittagessen für mich am Home-Office-Tag!

    Pasta Blumenkohl

    Penne di rinforza napolitana
    (2 Portionen)

    • 1 Blumenkohl – gesäubert und in kleine Röschen geteilt (ca. 1/2 Blumenkohl für das Rezept nötig, Rest anderweitig, z.B. Quiche verwenden)
    • 2 Zwiebeln
    • Olivenöl
    • 4 Sardellen
    • 3 EL entsteinte Oliven
    • 1 EL Kapern
    • Rotweinessig
    • Pfeffer

    Blumenkohl-Röschen knackig garen, abgießen und auf die Seite stellen.
    Dann 2 Zwiebeln in feine Streifen schneiden und in Olivenöl weichbraten. Dann die Sardellen, Kapern und Oliven zu den Zwiebeln geben. Alles leicht einköcheln lassen, mit etwas Rotweinessig ablöschen und pfeffern.
    Penne kochen und alles vermischen, zuletzt die Blumenkohlröschen dazugeben.

  • Brot,  Suppe,  Vorspeise

    Brotsuppe

    Der Mama der Cucina darf ich damit nicht kommen – ihr geht es wahrscheinlich wie vielen der Kriegsgeneration, die mit Brotsuppe dünne Wassersuppen mit wenig Brotbröseln verbinden und daran nicht erinnert werden wollen.
    Damit hat diese nichts zu tun. Speck, Fleischbrühe, dunkles Bier, Speck und Sahne “reichern” diese Suppe doch ein bißchen an. 🙂 Gefunden habe ich das Rezept bei Entegutallesgut und nur minimal abgewandelt. Eine wohlschmeckende Wintersuppe.

    Brotsuppe

    Brotsuppe

    • 150 g altes, dunkles Brot (Bauernbrot) in Würfel geschnitten
    • 1 Zwiebel, fein gehackt
    • 2 Knoblauchzehen, fein gehackt
    • Butterschmalz
    • 1 l Fleischbrühe
    • 0,25 dunkles Bier
    • 200 g Sahne
    • Muskatnuss, Pfeffer, Salz

    Zum Garnieren:

    • 2 Handvoll Brotwürfel
    • 1 Scheibe Speck (0,5 cm dick, in kleine Würfel geschnitten)
    • Butter
    • Schnittlauch-Röllchen

     

    Brotsuppe Brot

    Zwiebel, Knoblauch in Butterschmalz anbraten und das alte Brot dazugeben. Mit Fleischbrühe und Bier aufgießen, kräftig würfeln und ca. 20 Min köcheln lassen. Pürieren, nachwürzen und Sahne zugeben. Die Suppe muss ordentlich würzig schmecken.

    Brotsuppe Bier

    In einer Pfanne und etwas Butter den Speck und die Brotwürfel zum Garnieren anrösten.
    Suppe mit der Garnitur anrichten und essen! 🙂

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    Wildgulasch


    Wildgulasch ist auch so etwas, was ich eigentlich in keinem Restaurant esse – aus Angst, nur die “letzten” Reste zu bekommen. Außerdem sind mir diese dicken, dunklen, pampigen Saucen, in denen dann das Gulasch schwimmt, ein Greuel.

    Da ist es mir um so lieber, wenn mein Stadtmetzger mir Hirsch- und Rehrückenstücken als Gulasch anbietet. Was für ein luxuriöses, feines und schnelles Abendessen:

    Wildgulasch

    Leicht mehlieren und mit Schalotten in der Pfanne anbraten. Mit etwas Portwein ablöschen, würzen, Preiselbeer-Marmelade und minimal Sahne unterrühren und noch leicht rosa zu Papardelle essen.

    Fehlt nur noch ein Glas Blauburgunder und die Welt ist in Ordnung. 🙂