• Backen,  Dessert

    Orangentarte

    Leider weiß ich nicht mehr, aus welchem Buch ich dieses wunderbare Rezept herauskopiert habe (vielleicht ein “alter Lafer”?) – jedenfalls geschah dies vor Jahren.

    Aber letzte Woche fiel es mir wieder in die Hände und kam mir gerade recht als schneller Wochenendkuchen. Ein aromatischer, feiner, süßer Abschluß eines schönen Menus (zusammen mit einem Süßwein, z.B. ein Rosenmuskateller), aber auch einfach ein Sonntagnachmittagskuchen ist diese Orangentarte. Große Empfehlung!

    Orangentarte Teller

    Orangentarte
    (Form 26 cm)

    Teig

    • 200 g Mehl
    • 75 g Zucker
    • 100 g Butter
    • 1 Ei

    Guss

    • 80 g Puderzucker
    • 3 Eier
    • Abrieb einer Bio-Orange
    • 125 g Crème fraîche
    • 1 TL Orangenlikör (bei mir Cointreau)
    • 3 – 4 EL Orangensaft
    • 1 Prise brauner Zucker

    Aus den Zutaten für den Teig zügig einen glatten Mürbeteig arbeiten. In Frischhaltefolie wickeln und mindestens 30 Minuten in den Kühlschrank legen.

    Backofen auf 200°C Ober-/Unterhitze vorheizen.

    Backform fetten oder mit Backpapier auslegen. Den Teig ausrollen, in die Form legen, Rand hoch ziehen. Boden mehrmals mit einer Gabel einstechen. Ein Stück Backpapier auf den Teig legen und mit getrockneten Hülsenfrüchten beschweren. Für 15 Minuten blind backen.

    Form aus dem Ofen nehmen, Hülsenfrüchte und das obere Backpapier entfernen.

    Hitze auf Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze reduzieren.

    Für den Guss den Puderzucker mit den Eiern schaumig aufschlagen, bis sich das Volumen verdoppelt hat. Orangenabrieb und Crème fraîche unterheben, ebenso Orangenlikör und -saft.

    Orangenguss auf dem Boden verteilen. Form in den Ofen schieben und weitere 20 Minuten backen. Dann mit dem braunen Zucker bestreuen und nochmals 1 – 2 Minuten mit Oberhitze “angrillen”.

    Orangentarte Form ganz

    Orangentarte Form Ausschnitt

  • Backen,  Dessert

    Pan di Spagna classico

    Manchmal ist das mit den Italienern kompliziert, vor allem mit den Damen und Herren von “sale & pepe”. Ich mag diese italienische Kochzeitschrift sehr. Aber das mit der regelmäßigen Lieferung – wo auch immer hin – bekommen sie einfach nicht auf die Reihe. Schon das Abo innerhalb Italiens an die Freundin einer Freundin, die uns das Heft dann zugeschickt hat, klappte nicht regelmäßig – also gekündigt. Die Belieferung des internationalen Zeitschriftenstandes im Münchner Hauptbahnhof – nicht regelmäßig (wobei ich da das deutsche Verteilzentrum in Verdacht habe, denn in Hamburg, Frankfurt und Nürnberg ist es z.B. kein Problem). Über die Möglichkeit eines internationalen Versands will ich gar nicht nachdenken, habs aber dann doch getan. Aber: niente. Nicht über den Verlag, nicht über den Aboservice des Verlags und auch nicht über diverse deutsche Aboservices, über die ich zum Beispiel problemlos die “Elle à Table” aus Frankreich beziehe.
    Und jetzt stand da im letzten Heft, das ich mir aus Südtirol mitgebracht habe, “sale &pepe” für iPad. HA! JA! Endlich. Aber – Ihr ahnt es schon – niente!

    Abgesehen davon, daß man es nicht über iTunes laden kann, wäre ja auch zuviel verlangt, braucht man dafür eine italienische Steuernummer (die ich ja noch hätte, fragt nicht!) UND eine italienische Adresse, die verifiziert wird.
    Und so mache ich eben wenig Werbung für das Heft, da wenige in meine Hände geraten, denn ich komme nur maximal dreimal pro Jahr nach Italien. Das letzte Sonderheft “Dolci di Primavera” von “sale & pepe” ist aber eine wahre Fundgrube für klassische, italienische Kuchen.
    Dann fangen wir mal ganz vorne an und backen den Pan di Spagna classico nach, ein Biskuitkuchen, den wir Deutschen natürlich zur Torte “aufwerten” und füllen würden. Ich mag ihn unglaublich gern so, wie er ist. Zu einem Glas Süßwein als Dessert (unwiderstehlich), zum Frühstück oder zu einer kleinen morgentlichen Pause zusammen mit einem Cappucino.

    Pan di Spagna seitlich

    Pan di Spagna classico
    (Springform Durchmesser 26 cm)

    • 180 g Zucker
    • 6 Eier
    • 75 g Weizenmehl (405er)
    • 1 unbehandelte Zitrone
    • Butter und Mehl zum Ausfetten und Bemehlen der Form
    • Puderzucker zum Bestreuen

    Pan di Spagna Eigelb

    Eier trennen. Eigelb mit dem Zucker mischen, die abgeriebene Zitronenschale zugeben. 15 Minuten schaumig rühren. Dabei soll die Masse fast weiß werden. (Stufe 2 KitchenAid) Dann das gesiebte Mehl dazugeben und kurz unterrühren.

    Pan di Spagna Eiweiss

    Eiweiß mit 1 EL Zitronensaft seeeeehr steif schlagen. Nach und nach unter die Eigelb-Mehl-Masse heben. In die gefettete und bemehlte Form geben und sofort in den Ofen schieben. Ca. 35 bis 40 Minuten backen.
    Nach dem Abkühlen mit Puderzucker bestreuen.

    Pan di Spagna Ueberblick

  • Backen

    Windbeutel mit Erdbeeren und Sahne

    Immer das gleiche Problem – eine kleine, leichte Nachspeise zu finden für ein Mittagsmenü. Sie sollte dann auch gleich noch als Kaffee-Gebäck geeignet sein, falls das Dessert gleich nach der Hauptspeise zu viel ist.
    Als ganz ideal stellten sich diese kleinen Windbeutel an diesem Ostersonntag heraus. Sie erfüllen alle gewünschten Eigenschaften. 🙂
    Die momentan normalerweise erhältlichen Erdbeeren haben fast dazu geführt, daß ich diese Nachspeise auf Pfingsten verschoben hätte. An Ostern sind sie einfach unreif, wässrig und haben große Transportwege hinter sich. Aber dann gabs am Samstag die wunderbaren Gariguette-Erdbeeren aus dem Périgord. Ich konnte trotz des stolzen Preises nicht widerstehen – aber es hat sich gelohnt, sie waren superreif, durch und durch rot und verströmten einen betörenden Duft.

    (Das Brandteig-Rezept stammt aus einer alten Brigitte-Zeitschrift, für mich gabs mal wieder allergiebedingt statt Erdbeeren Orangenfilets. Auch sehr fein!)

    Windbeutel Erdbeeren

     

    Windbeutel mit Erdbeeren und Sahne
    6 Portionen

    • 50 g Butter
    • 1 Prise Salz
    • 120 g Mehl
    • 220 ml Wasser
    • 4 Eier
    • 500 g Erdbeeren
    • 250 g Schlagsahne
    • 2 EL Zucker
    • Puderzucker zur Dekoration

    220 ml Wasser, Butter und Salz aufkochen. Das Mehl auf einmal in den Topf geben und mit einem Kochlöffel kräftig rühren, bis sich am Boden ein weißer Belag bildet und ein glatter und fester Teigkloß entstanden ist. Den Topf vom Herd nehmen und nacheinander die Eier unterrühren, dabei immer erst das Ei vollständig in den Teig einarbeiten, bis wieder ein glatter Teigkloß entstanden ist. Dann erst das nächste Ei dazugegeben und unterrühren. Den Teig abkühlen lassen.

    Den Backofen auf Ober-/Unterhitze 200°C vorheizen. Den Teig in einen Spritzbeutel mit großer Sterntülle füllen und auf mit Backpapier ausgelegte Backbleche etwa 12 Kreise (Ø etwa 6 cm) damit spritzen. Dabei genug Abstand lassen, der Teig geht stark auf. Im vorgeheizten Ofen etwa 25-30 Minuten backen, dann herausnehmen, sofort mit einem Messer waagerecht aufschneiden und die Hälften auseinandergeklappt auf einem Rost ganz abkühlen lassen.

    Die Erdbeeren säubern und in kleine Stücke schneiden, mit dem Zucker mischen. Die Sahne steif schlagen. Jeweils einen Klecks Sahne auf das Unterteil der Windbeutel geben, darauf einen EL Erdbeeren und wieder einen Löffel Sahne. Den Deckel leicht darauf drücken und mit Puderzucker bestreuen.

    Sofort servieren.

  • Backen,  Dessert

    Milchreistörtchen mit Erdbeeren

    Ich mag Milchreis – sehr, am liebsten warm mit Zimtzucker und etwas Orangenmarmelade.
    Es gab Zeiten, kurz vor der Gallen-OP, da habe ich mich mehr oder weniger nur von leerem Toast, Grießbrei, Milchreis und Brühe ernährt. Selbst diese Zeiten konnten mir den Genuß auf Dauer nicht verleiden (im Gegensatz zum Grießbrei, den ich eigentlich nicht mehr esse).

    Und so sprachen mich natürlich sofort die Milchreistörtchen im diesjährigen Juni-Heft von essen&trinken an.

    Für den Herrn der Cucina gab es sie mit Erdbeeren, für mich wie immer pur. Das Rezept habe nur minimal abgewandelt – ich habe die untern den abgekühlten Milchreis gehobenen, geschlagene Sahne (im Original 200 ml) weggelassen, das war mir einfach zu viel.

    Sehr fein, sehr schnell gemacht – bei mir während der Zubereitung der Kalbslende mit Wildspargel.

    Milchreistoertchen

     

    Milchreistörtchen
    4 Portionen

    • 3 TL Vanillezucker
    • 600 ml Milch
    • 150 g Milchreis
    • 110 g Zucker
    • 1 Prise Salz
    • 3 Blatt weiße Gelatine
    • 1 TL fein abgeriebene Schaler einer unbehandelten Zitrone
    • 100 g Zwieback
    • 1/2 TL gemahlener Zimt
    • 70 g weiche Butter
    • Erdbeeren

    Milch mit Vanillezucker aufkochen. Milchreis und Salz dazugeben und offen bei milder Hitze unter gelegentlichem Rühren 30 Minuten quellen lassen. 80 g Zucker unter den Reis rühren.

    Gelatine 5 Minuten in kaltem Wasser einweichen. Milchreis vom Herd ziehen, ausgedrückte Gelatine und Zitronenschale unterrühren. Milchreis unter gelegentlichem Rühren abkühlen lassen.

    Zwieback in einem Blitzhacker fein zerkleinern. Mit Zimt und Butter zu einem glatten Teig verkneten. Garnierringe auf ein mit Backpapier belegte Unterlage setzen. Zwiebackteig in die Ringe geben, z.B. mit einem Glas fest drücken, kalt stellen.

    Milchreis auf den Zwiebackteig in die Ringe geben und min. 2 Stunden kalt stellen.

    Törtchen aus den Ringen lösen und mit Erdbeeren servieren.

  • Backen

    Apfeltarte mit Walnüssen

    Gestern habe ich ja über Soul-Food bei meinen Eltern geschrieben. Dazu gehört oft auch ein Kuchen, denn sowohl sie als auch wir backen selten. Ein ganzer Kuchen ist einfach zu viel. Und so nimmt meine Mama unsere Besuche meist zum Anlaß.
    Und da ich selten Kuchen esse (das verkneife ich mir tatsächlich) und der Herr der Cucina auf Apfelkuchen bei mir so gut wie immer verzichten muß, gibts im Winter oft Apfelkuchen.

    Dieses Mal eine Apfeltarte mit Walnüssen. Das geht ja aus den bekannten Allergiegründen für mich gar nicht. Deshalb: Premiere! Ich verblogge einen Kuchen, den ich weder gebacken noch gekostet habe. Aber die zwei erprobten Testesser (der Papa und der Herr der Cucina) habe zugeschlagen – der eindeutige Beweis für eine Empfehlung!

    Tarte ganz

    Apfeltarte mit Walnüssen

    • 180 g Mehl
    • 150 g Butter
    • 2 Eigelb
    • 130 g Zucker
    • Salz
    • 800 g säuerliche Äpfel
    • 2 EL Zitronensaft
    • 100 g Aprikosenmarmelade
    • 100 ml frischer Orangensaft
    • Walnusskerne

    Mehl, 120 g zimmerwarme Butter in Stücken, Eigelbe, 50 g Zucker und eine Prise Salz verkneten. Zu einem flachen Stück formen, in Folie wickeln und eine Stunde kalt stellen.

    Teig auf ca. 30 cm Durchmesser ausrollen. In eine gefettete Tarteform mit 26 cm Durchmesser legen. Andrücken und den Boden mit einer Gabel mehrfach einstechen. Noch einmal etwa 15 Minuten kalt stellen.

    Ofen auf 200°C Ober-/Unterhitze vorheizen.

    Äpfel schälen, halbieren, das Kerngehäuse mit einem Kugelausstecher kreisförmig ausstechen. Die Apfelhälften in dünne Scheiben schneiden, dabei die Hälften zusammenhalten. Äpfel sofort mit Zitronensaft beträufeln. Die Apfelscheiben dicht an dicht kreisförmig in die Form legen, dann mit 30 g Butter in Flöckchen belegen und mit 30 g Zucker bestreuen.

    Tarte auf der untersten Schiene 20 Minuten backen. Marmelade und 1 EL Orangensaft kurz aufkochen. Apfelspalten damit nach 20 Minuten damit bestreichen. Tarte weitere 20 Minuten auf mittlerer Schiene backen.

    Apfeltarte nah

    In einem Topf 50 g Zucker und übrigen Orangensaft etwa 5 Minuten sirupartig einkochen. Walnüssen im Sirup aufkochen und herausnehmen. Sirup abkühlen lassen. Kuchen mit Nüssen belegen.
    Dazu ggf. Schlagsahne servieren und mit Sirup beträufeln.

  • Backen

    Crostata meringata con crema al limone

    Und zum Abschluß des Blog-Geburtstagsmenus gab es eine Zitronen-Crostata mit Eischnee. Wir mögen Crostatas sehr gerne – fast noch mehr als eine klassische Zitronentarte.
    Gefunden habe ich sie bei Nadia und ihrem Blog “Mamma che buono“: Ein leichter, kein süßer Kuchen, der sich auch sehr gut als Nachspeise eignet – zimmerwarm oder auch gut gekühlt.

    Crostata Stueck klein copyr

    Crostata meringata con crema al limone
    Springform – Durchmesser 24 cm

    Teig:

    • 250 g Mehl
    • 1 Prise Salz
    • 4 gehäufte EL Puderzucker
    • 125 g Butter
    • 2 Eigelb
    • 3 EL kaltes Wasser

    Zitronencreme:

    • 180 g Vollmilch
    • 80 g Schlagsahne
    • 4 Eigelb
    • 60 g Zucker
    • 15 g Stärke
    • 1 Prise Salz
    • Zitronenschale einer unbehandelten Zitrone
    • 1 Päckchen Vanillezucker

    Eischnee:

    • 6 Eiweiß
    • 6 EL sehr feiner Zucker
    • 2 Zitronen
    • 1 Prise Salz

    Für die Creme die Milch, die Sahne, die Zitronenschale und den Vanillezucker in einem Topf erhitzen, aufkochen lassen, beiseite stellen und ziehen lassen. Aus den Zutaten für den Teig einen Mürbeteig herstellen: Alles schnell und kurzfristig zusammenkneten, für eine Stunde kaltstellen.

    Zurück zur Creme: Das Eigelb und den Zucker mit der Stärke und dem Salz gut mit einem Schneebesen vermischen. Die Milch-Mischung durch ein Sieb geben und unter die Eigelb-Masse mischen. Unter ständigem Rühren erhitzen, ca. eine Minute weiterrühren. Im kalten Wasserbad oder Kühlschrank abkühlen lassen – ca. 20 Minuten.

    Backofen auf 180°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen.

    Crostata seitlich klein copyr

    Den Mürbeteig aus dem Kühlschrank nehmen, ausrollen und in eine Springform geben. Einen kleinen Rand formen. Mit einer Gabel den Boden mehrmals einstechen und im Ofen 10 Minuten vorbacken. Aus dem Ofen nehmen, mit der Creme bestreichen und wieder für 20 Minuten in den Ofen schieben.

    Crostata ganz klein copyr

    Inzwischen das Eiweiß mit dem Saft der 2 Zitronen und dem Salz steif schlagen. Dabei den Zucker unterrieseln lassen.
    Kuchen aus dem Ofen nehmen, den Eischnee darauf verteilen und nochmals in den Ofen schieben, bis der Kuchen die gewünschte Farbe erreicht hat – bei mir ca. 10 Minuten.

    Crostata innen klein copyr
  • Backen

    Crostata di frutta à la Cuocarina

    Samstagnachmittag im Fernsehen auf RAI:
    Eine Kochsendung, in der kleine Rösti-Teile hergestellt werden. Nicht besonders spannend, ich war schon fast am Weiterzappen, als dieses Video für Kinder eingespielt wurde (auch ohne Italienisch-Kenntnisse UNBEDINGT sehenswert).

    L’oca Cuocarina, die Rezepte-singende Gans ist der Wahnsinn, wenn sie im Salsa-Rhythmus ihren Hintern schwingt (der Herr der Cucina ist davon ganz fasziniert) und dabei die Marmelade “glatt schüttelt” , eine Schau!

    Ich war auf der Stelle ihr Fan! Vergeßt Lafer, Lichter, Poletto, Klink, Schuhbeck und wie sie alle heißen mögen. Es gibt keinen besseren Fernsehkoch !!!!!
    Im Internet sind mehr als 20 Rezepte zu finden, sie braucht für keines mehr als zwei Minuten.

    Also habe ich auch gleich meinen Hintern in die Küche geschwungen und geträllert: “Cuocarina, Cuocarina … due cento grammi di farina … un pizzico di sale …. piu bellooooooooooooooooooooooooooo … Cuocarina, Cuocarina …”

    Heraus kam eine klassische, feine Crostata, wie man sie kennt und mag:

    Crostata fertig mit klein copyr

    Crostata di frutta
    26 cm Form (wenn man die Crostata eher dünn mag)

    • 200 g Mehl
    • 100 g Zucker
    • 100 g Butter
    • 2 Eigelb
    • abgeriebene Schale einer halben Zitrone
    • 1 Prise Salz
    • Marmelade (bei mir diesmal selbstgemachte Kirschmarmelade mit Schladerer Kirschwasser)

    Aus Mehl, Zucker, kalter Butter, Eigelb, Zitronenschale und Salz einen Mürbeteig herstellen und im Kühlschrank für eine Stunde ruhen lassen. Ofen auf 180 Grad (Ober-/Unterhitze) vorheizen.

    Crostata roh klein copyr

    Aus 2/3 des Teiges den Boden und Rand des Kuchens ausrollen. Die Marmelade ggf. etwas glatt rühren, bzw. etwas Alkohol (Cognac, Brandy) dazugeben, falls sie zu dickflüssig ist. Dann auf dem Boden verteilen. Den restlichen Teig dünn ausrollen, in Streifen schneiden und wie ein Gitter auf dem Kuchen auslegen.

    Crostata Ofen klein copyr

    Ca. 35 Minuten backen.

    Crostata fertig ohne klein copyr Crostata fertig nah klein copyr

    Vor dem Servieren je nach Lust und Laune mit Puderzucker bestreuen.

  • Backen

    Quatre-quarts

    Im diesjährigen März-Heft von essen+trinken fands sich ein französischer Rührkuchen. Er wird mit salziger Butter gemacht. Ich mag diese Mischung süß-salzig (und esse z.B. gern Brezen mit Butter und Honig oder Marmelade). Und der Kuchen ist/war schnell gemacht – immer ein Vorteil für mich, denn ich habe jede Geduld beim Kochen, aber nicht beim Backen.

    Der Kuchen schmeckt sehr gut, ist aber – durch das Fehlen von Backpulver oder ähnlichem – relativ fest. Auch das Unterheben des Eischnees ist nicht so leicht, wie im Rezept angegeben, denn die Eigelb/Butter-Masse ist sehr fest und das Unterheben dementsprechend schwer.

    Der Herr der Cucina wollte sich nach zwei schnell gegessenen Stücken gleich noch ein drittes schnappen, aber in dem Moment habe ich etwas von 271 kcal pro Stück geredet, ……………

    Quatre-quarts klein copyr

    Quatre-quarts

    • 250 g weiche, bretonische Salzbutter
    • 250 g Zucker
    • 5 Eier
    • 250 g Mehl
    • Butter zum Fetten der Form
    • 4 cl Cointreau (kann man auch weglassen)

    Backofen auf 200 Grad (Gas 3, Umluft 180 Grad) vorheizen.

    Für den Teig die Butter mit 125 g Zucker 5 Minuten weißschaumig schlagen. Eier trennnen und nach und nach das Eigelb unter die Butter-Zucker-Masse rühren. Eiweiß halb steifschlagen, den restlichen Zucker einrieseln lassen und weiterschlagen, bis der Eischnee fest ist und glänzt.

    Mehl sieben und unter die Buttermasse rühren. Den Eischneee nach und nach unterheben, so daß eine lockere Masse entsteht.

    Eine Kastenform (30 cm Länge) fetten und mit Zucker ausstreuen. Den Teig einfüllen und glatt streichen. Kuchen im vorgeheizten Ofen auf der mittleren Schiene 20 Minuten backen. Dann den Kuchen weitere 20 Minuten auf der untersten Schiene backen (ggf. mit Backpapier abdecken, falls er zu dunkel wird). Fertig.

  • Backen

    Orangen-Quark-Tarte

    Grundlage für den Wochenend-Kuchen war diese Blutorangen-Tarte. Blutorangen gabs dieses Wochenende ausnahmsweise nicht, also mußten Navel-Orangen her halten. Das Rezept habe ich von der rechteckigen Form für meine runde 24 cm Tarte-Form umgerechnet (auf das Einbinden von LaTex– oder TeX-Formeln verzichte ich …): Fläche Rechteck Original-Rezept = Länge * Breite im Verhältnis zu Fläche runde Form = r zum Quadrat * Pi

    Aber zurück zum Backen: Schnell war er gemacht und auch schnell gegessen, denn er schmeckt fein – aber nicht so, wie ich es mir vorgestellt hatte. Die Konsistenz ist nicht besonders “käsekuchig” und somit ist auch der Geschmack anders als erwartet. Eher eine Mischung aus Käse- und Rührkuchen!

    Orangen-Quark-Tarte
    24 cm Form

    • 3 Orangen
    • 4 Eier
    • 195 g Magerquark
    • 1 Pckg. Vanillezucker
    • 65 g Zucker
    • 40 g Vanille-Puddingpulver (bei mir aus dem Bio-Laden)
    • 2 EL Zitronensaft
    • 3 Blätter Strudel-, Yufka- oder Filoteig (kann aber auch durch einen dünnen Mürbeteig ersetzt werden – oder vielleicht sogar ganz weg lassen?)
    • 30 g flüssige Butter

    Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Orangen schälen und filetieren. Über einem Sieb abtropfen lassen. Eier trennen. Eiweiß steif schlagen. Eigelb mit Quark, Vanillezucker, Zucker, Puddingpulver, Zitronensaft glatt rühren.


    Die Teigblätter mit der Butter bestreichen und übereinanderlegen, in die Form legen, Ränder andrücken. Eischnee vorsichtig unter die Quarkmasse heben. In die Form füllen. Filets darauf verteilen.


    Auf der untersten Schiene 25 Minuten backen.

  • Backen,  Brot

    Pain d’épices

    Aus verschiedenen Frankreich-Urlauben und Verwandten-Besuchen brachte der Herr der Cucina immer mal wieder ein Pain d’épices (Gewürzbrot) mit. Die Franzosen essen es zum Beispiel zur Foie gras – der Herr der Cucina mit etwas Butter zum Frühstück. Mir hat es nie geschmeckt und er war glücklich, daß er alles für sich hatte.

    Bei der Kaltmamsell mit ihrer Vorspeisenplatte habe ich kürzlich ein Rezept dafür entdeckt. Und so gabs das erste Mal ein selbstgemachtes Pain d’épices. Sehr gut hats geschmeckt – sogar mir – natürlich viel besser als die Gekauften. Folgende Änderungen werde ich beim zweiten Mal vornehmen: Da der Teig sehr “pappig” ist, werde ich die Silikonform mit Backpapier auslegen. Für uns ist zuviel Nelke im Rezept, die Menge würde ich reduzieren, aber das ist ja immer Geschmackssache. Und in meinem Herd dauerte das Brot fast zwei Stunden bis zum richtigen Ergebnis. Ansonsten sind wir glücklich und ich werde es immer wieder backen.

    Der Vollständigkeit halber führe ich hier das Rezept der Kaltmamsell auf.

    Pain d’épices
    Kastenform

    • 150 ml Milch
    • 100 gr braunen Zucker + 1 TL braunen Zucker
    • 250 gr Honig (bei mir mit kräftigem Geschmack)
    • 1 EL Orangeat
    • 250 g Mehl
    • 1 gestr. TL gemahlener Anis
    • 1/2 TL Zimt
    • 1/2 TL Nelkenpulver (bei mir nächstes mal 1/4 TL Nelkenpulver)
    • 1/2 TL Salz
    • 1 Eigelb
    • 1 EL Wasser
    • 1 EL Backnatron

    Milch, 100 g braunen Zucker und Honig in einem Topf langsam erhitzen, bis sich der Zucker gelöst hat. Bis auf lauwarm abkühlen lassen. Orangeat mit 1 TL braunem Zucker in der Moulinette kleinst hacken. Mehl, Anis, Zimt, Nelkenpulver und Salz zugeben und vermischen

    Mit der Honigmischung zu einem glatten Teig verrühren, einige Stunden ruhen lassen.

    Ofen auf 120 Grad vorheizen. Eine Kastenform (30 cm) buttern und mehlen. Eigelb mit Wasser und Natron vermischen, in den Teig rühren. Teig in die Kastenform gießen, mit Alufolie abdecken. 30 Minuten backen. Dann Alufolie entfernen, 1,5 bis 2 Stunden weiter backen, bis ein eingestochenes Holzstäbchen sauber bleibt.

    Das Gewürzbrot sollte leicht unterbacken sein, also innen noch feucht. Aus der Form stürzen und abkühlen lassen.