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    Riesengarnelen – King Prawns

    Was sagt der Herr der Cucina immer zu mir, wenn ich ihn frage, was ich abends Schnelles kochen soll? “Was einfaches, kleines, leichtes.” So stellt er sich das immer vor … aber kürzlich war mir sein Wunsch Befehl:


    Riesengarnelen – King Prawns
    Einfach in Olivenöl und etwas Butter, mit einem Zweig Rosmarin und Knoblauchzehen braten, salzen, pfeffern. Fertig.

    Bei uns dazu Baguette und Kopfsalat.
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    Seeteufel unter der Knoblauch-Vanille-Kruste

    Und wieder wird ein Gericht der Feiertage abgearbeitet: Der Seeteufel unter der Knoblauch-Vanille-Kruste stammt von Johann Lafer und wurde von mir fast 1:1 nachgekocht.
    Ein edler Fisch, der durch die feine Kruste noch einen kleinen Kick bekommt. Der Herr der Cucina fand die Zusammensetzung der Kruste sehr ausgewogen, ich würde die Knoblauchmenge (obwohl ich jungen Knoblauch genommen habe) etwas reduzieren.
    Sehr fein könnte ich mir diese Kruste zu einer Lammkrone vorstellen, das steht auf jeden Fall auf der Nachkochliste.

    Seeteufel unter der Knoblauch-Vanille-Kruste
    2 Portionen

    • 2 Scheiben Toastbrot, ohne Rinde
    • 50 g weiche Butter
    • 2 Knoblauchzehen
    • Mark einer halben Vanilleschote
    • Salz, Pfeffer
    • 1 Seeteufelfilet, ca. 300 g
    • 3 EL Olivenöl
    • 2 Rosmarinzweige
    • 2 Knoblauchzehen

    Toastbrot in Würfel schneiden, mit der Butter, dem Knoblauch, Salz, Pfeffer und dem Vanillemark im “Zerhäcksler” mischen und zu einer Paste mixen. Diese Masse in einen Gefrierbeutel geben und ca. 5 mm dick ausrollen/platt drücken. Für ca. 1 Stunde ins Gefrierfach legen.

    Backofen auf 130 Grad vorheizen.


    Das Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und das Filet darin von jeder Seite 2 Minuten braten. Rosmarin und Knoblauch zugeben und salzen sowie pfeffern.

    Bei Wunsch in einzelne Stücke teilen oder im Ganzen in eine mit Alufolie ausgelegte ofenfeste Form legen. Mit der gefrorenen und vom Gefrierbeutel befreiten Knoblauch-Vanille-Kruste belegen.
    Für 10 Minuten in den Backofen schieben. Zum Schluß für ca. 3 Minuten unter dem heißen Backofengrill gratinieren.

  • Fisch,  Vorspeise

    Jakobsmuscheln mit Orangen-Vanille-Sauce

    Grundlage für diese Zubereitung der Jakobsmuscheln an Silvester war ein Spargel-Rezept von Johann Lafer. Viel hat das Resultat nicht mehr mit dem Ausgang zu tun, aber als Idee-Geber soll es doch hier genannt werden. Für uns war es ein feines Entrée ins Silvester-Menu:


    Jakobsmuscheln mit Orangen-Vanille-Sauce
    2 Portionen als kleine Vorspeise

    • 20 g Butter
    • 2 Schalotten, gewürfelt
    • 2 Orangen
    • 1/2 Vanilleschote
    • 1 EL kleingehackte Petersilie
    • Salz, Pfeffer, Piment d’Espelette
    • 2 EL Olivenöl
    • 1 Zweig Thymian
    • 1 Zweig Rosmarin
    • 2 küchenfertige Jakobsmuscheln

    Die Orangen filetieren und den Saft ebenfalls auffangen.

    In einem Topf 20 g Butter erhitzen. Schalottenwürfel darin andünsten und und den Orangensaft dazugießen. Vanillemark und -schote dazugeben. Alles etwa um die Hälfte einkochen. Den Topf vom Herd nehmen, die Vanilleschote entfernen. Mit einem Pürierstab kurz durchmixen. Mit Salz, Pfeffer und Piment würzen. Orangenfilets und Petersilie zugeben und nur noch kurz erwärmen.


    Zwischenzeitlich Jakobsmuscheln trockentupfen und mit Salz und weißem Pfeffer würzen. Olivenöl mit Thymian- und Rosmarinzweigen in einer beschichteten Pfanne gut erhitzen. Muscheln darin 3-4 Minuten braun braten, zwischendurch wenden.

    Jakobsmuscheln auf der Sauce anrichten.

  • Backen

    Drei-König-Kuchen: Brioche

    Zorra ruft auf zum Drei-König-Kuchen-Backen – das ist eine schöne Idee, aber bei mir in der Familie hat das überhaupt keine Tradition. Bei meiner französichen Schwiegermama ist der Galettes de rois bekannt, aber er stand bei ihr – jedenfalls habe ich das in vielen Jahren nie mitbekommen – nie auf dem Tisch. Das Rezept mit einer Mandelcreme paßt aber mal wieder gar nicht zu meinen Allergien. Hmmm … Keine Teilnahme am Event?

    Da sah ich bei “Dolci e non solo” ein Brioche – es sah königlich aus und damit absolut würdig, für dieses Blog-Event nachgebacken zu werden. Die Falttechnik ist einfach, bringt aber einen großen Effekt. Auf ein Figürchen oder eine Mandel im Teig haben wir verzichtet – es würde nur die jahrlange Stabilität unserer König-Königin-Beziehung zwischen dem Herrn der Cucina und mir durcheinander bringen. 😉 Wir waren uns aber auf jeden Fall beim Essen einig – schmeckt super! (… und beim nächsten Mal wird die Schnitt-Technik auch noch etwas exakter.)

    Hier also nun das Rezept und die Bilder:

    Drei-König-Kuchen: Brioche

    • 500 g Weizenmehl – bei mir und im Original-Rezept Manitoba
    • 150 g Milch
    • 25 g Frischhefe
    • 2 Eier
    • 1 TL Salz
    • 150 g Zucker
    • 100 g flüssige Butter
    • 1 Päckchen Vanille-Zucker
    • 1 Eigelb zum Bestreichen

    Mehl in eine große Schüssel sieben. Milch lauwarm erhitzen, Milch, Vanillezucker, Zucker und die zerbröckelte Hefe verrühren, bis die Hefe aufgelöst ist. Salz und Eier zugeben und alles mischen.
    Diese Flüssigkeit und die flüssige Butter zum Mehl geben und alles ca. 5 Minuten mit der Küchenmaschine verkneten. Mit einem feuchten Tuch abdecken und doppelt aufgehen lassen.


    Den Teig teilen und zu einem Runden ca. 1cm dicken Kreis ausrollen. Auf zwei Backbleche legen. Dort einschneiden und flechten – wie auf den Bildern zu sehen.
    Nochmals ca. 30 Minuten gehen lassen. Backofen auf 170 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.


    Eigelb mit etwas Milch verrühren und die Kuchen bestreichen. Nacheinander ca. 20 Minuten backen.

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    Bonomelli – Filtrofiore

    Eines meiner Lieblingsgetränke – ich weiß schon, ein paar stöhnen jetzt auf – KAMILLENTEE. Gerne warm oder kalt, ob im Winter oder Sommer, gesüßt oder ungesüßt, ob ich gesund oder krank bin. Immer!ABER – nur italienischen !!! Am allerliebsten von Bonomelli! Alle deutschen, jedenfalls alle, die ich probiert habe, schmecken nach nichts, vielleicht noch nach Heu, wenns gut geht. Selbst die aus dem Biomarkt oder Reformhaus kommen nicht an die Qualität heran. Links eine deutsche Marken-Beutel-Qualität, rechts ein Bonomelli-Beutelinhalt:

    Bei jedem Einkaufsausflug nach Italien muß Bonomelli mit – zur Not wird auf der Heimfahrt noch schnell beim Metro in Bozen angehalten, die letzten Lücken mit den 50-Beutel-Packungen gefüllt oder sie liegen als letzte Lage oben auf im Kofferraum. Vielleicht habt Ihr uns schon zwischen Bozen und München überholt und über die Irren gelästert, die Kamillentee aus dem Urlaub mitbringen? 😉 Der Herr der Cucina verweigert sich zwar grundsätzlich dem Bonomelli, aber er hat inzwischen die Notwendigkeit für mich anerkannt und verinnerlicht. Als ich vor einem Jahr überraschend ins Krankenhaus kam, dachte er beim Packen der Tasche, die er mir in der Hektik nachbrachte, nicht nur an Schlafanzug, Lesestoff etc., sondern sogar auch an ein paar Beutel Tee! Also – Probiert ihn mal aus, es lohnt sich!

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    Wein – Cabernet Sauvignon 2003 (Moreson)

    Wie auch schon beim 1685 Sauvignon Blanc Grande Cuvée vom Weingut Boschendal angemerkt, haben wir nicht viel an außereuropäischen Weinen im Keller. Dieser Wein hat es als Ausnahme aber dorthin geschafft. Er ist für uns ein großartiger “warmer Winterwein”, schmeckt fruchtig (aber nicht so beerig wie viele Südafrikaner) nach Johannisbeeren. (Der Wein reift 24 Monate in französischen Eichenfässern, von denen 60% neu sind.)

    • Weingut: Moreson
    • Jahrgang: 2003 (im Moment im Verkauf: 2006)
    • Trauben: Cabernet Sauvignon 100%
    • Verschluss: Naturkork
    • Alkohol: 14,5%
    • Land: Südafrika
    • Region: Franschhoek
    • Preis: 12 Euro


    Bei uns zu Reh oder Brassato oder einfach so.

  • Suppe,  Vorspeise

    Champignoncreme-Suppe mit Hummer

    Silvester sind wir oft zu zweit daheim. Große Partys sind nicht unser Ding und “schön essen gehen” kann man an 364 Tagen im Jahr in München meist besser als an Silvester. Also kochen wir gemeinsam, fangen mit dem Champagner/Sekt (bei uns ein Ferrari Perlé) schon beim Aperitiv an, probieren meist etwas aus, traditionell eher Fisch als Fleisch. Und an Silvester machen wir auch mal eine Ausnahme von unserer eher rigiden Einhaltung des Greenpeace-Fischratgebers.

    Aber jetzt zu einem Teil unseres Menus – der Suppe.

    Relativ neu habe ich “Aus Frankreichs Küchen” von Marianne Kaltenbach in meinem Kochbuch-Bestand (empfohlen von Siebeck im ZEIT-Magazin) und über Weihnachten Zeit gehabt, es ein bißchen anzulesen – deshalb ist dies auch gleich mein Beitrag zum “Dein Kochbuch, das unbekannte Wesen”-Blog-Event von FoodFreak für Januar 2009.

    Die Suppe schmeckt sehr fein nach Pilzen und verträgt sich aus gesprochen gut mit dem Hummer. Diesen habe ich diesmal frisch und fertig gekocht gekauft, da für den Herrn der Cucina und mich ein halber völlig ausgereicht hat. Im Original wird die Suppe noch mit Eigelb legiert, das ist aus meiner Sicht nicht nötig, da sie schon sehr cremig ist.

    Ohne Hummer aber z.B. mit Croûtons eine schöne, kräftige Alltagssuppe.


    Champignoncreme-Suppe mit gekochtem Hummer
    4 Portionen

    • 500 g weiße Champignons
    • 1 EL fein gehackte Schalotten
    • 2 EL Butter
    • 250 ml Halbrahm
    • 250 ml Wasser
    • Salz, Pfeffer, Cayennepfeffer
    • 1 EL Schnittlauch
    • 1/2 gekochter Hummer, in Stücke geschnitten

    Champignons putzen und in kleine Stücke schneiden, mit den Schalotten in der Butter glasig anbraten. Nach ca. 5 Minuten 250 ml Wasser zugeben und 10 Minuten bei kleiner Hitze garen. Mit dem Stabmixer fein pürieren, Rahm zufügen und kurz aufkochen lassen. Mit den Gewürzen abschmecken.


    Kurz vor Ende der Garzeit die Hummerstückchen über kochendem Wasser im Dampf kurz erwärmen.
    Zum Anrichten die Suppe in die Teller geben, Hummerstücke hineinlegen, mit Schnittlauch garnieren.Bei uns dazu ein Perlé 2002 von Ferrari.

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    Knall-Bonbons und Silvester-Menu

    Zu Silvester haben wir von unserem Lebensmittel-Händler zwei edle Knall-Bonbons geschenkt bekommen – von “Charbonnel et Walker”.

    Diese Schoko- und Pralinen-Manufaktur war die erste in England und entstand aus einer vom Englischen Königshaus initiierten Partnerschaft zwischen Mrs. Walker aus England und Madame Charbonnel aus Paris; die Firma besteht seit 1875 und ist seitdem auch Lieferant des englischen Königshauses.

    In unseren großen – sehr fein verpackten Knall-Bonbons – der Knall hielt sich übrigens in Grenzen – verbargen sich je zwei Marc-de-Champagne-Trüffel, eine kleiner Nascherei zum Espresso nach unserem Silvester-Menu für zwei (Rezepte werden nach und nach verlinkt):

    Ein gutes, neues Jahr Euch allen!

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    Silvester und Neujahr-Wünsche

    Der Herr der Cucina und ich wünschen allen einen schönen Silvestertag und -abend und ein 2009 mit viel Gesundheit, Glück, Liebe, Erfolg … und gutem Essen! Auf ein Neues!

    (Eine Ähnlichkeit zwischen dem Foto und den Autoren dieses Blogs gibt es nicht! 😉 )

  • Backen

    Quark-Tascherln

    Quark ist noch im Kühlschrank, und das Verfallsdatum nötigt zum baldigen Verbrauch, aber viel Zeit und Lust, groß zu backen, war gestern nicht vorhanden. Also mal kurz gegooglet und ich bin bei einem Rezept für Quarktascherln gelandet.
    Viel habe ich am Original nicht geändert. Die Quadrate habe ich etwas kleiner geschnitten (ca. 5cm) und vor allem die Backzeit verringert. Statt angegebenen 20 Minuten reichten bei mir 10 Minuten völlig aus. Also auf jeden Fall den Backvorgang in kleinem zeitlichen Abstand überwachen. Im Original werden sie mit Johannisbeer-Konfitüre gefüllt. Da der Teig selbst keinen Zucker enthält, würde ich zu einer süßen Marmelade raten, bei mir eine selbstgemachte Erdbeer-Marmelade.
    Diese Mini-Quarktaschen schmecken fast so, als wären sie aus Blätterteig gemacht. Fein, mit einem Bissen weg, sehr gefährlich! Sie schmecken am besten frisch.


    Quark-Tascherln

    • 125 g Mager-Quark
    • 175 g Mehl
    • 1 Prise Salz
    • 125 g kalte Butter
    • 1 Ei
    • Erdbeer-Marmelade
    • Puderzucker zum Bestreuen

    Den Quark mit Mehl und dem Salz in die Schüssel geben. Die Butter in kleine Stücke schneiden und dazugeben. Gemeinsam mit dem Ei zu einem Teig verkneten. In Frischhaltefolie gewickelt im Kühlschrank min. 30 Minuten kalt stellen.

    Den Backofen auf 220 Grad Ober/Unterhitze (oder 200 Grad Umluft) vorheizen.


    Den kalten Teig ca. 2 – 3 mm dünn ausrollen und in Quadrate mit 5 cm Seitenlänge schneiden. Etwas Marmelade in die Mitte der einzelnen Quadrate setzen, zu einem Dreieck falten, leicht die Kanten andrücken und auf ein Backblech legen.

    Die Tascherln im Ofen ca. 10 Minuten goldbraun backen. Mit Puderzucker bestäuben und abkühlen lassen.