• Uncategorized

    Meine rein subjektiven Punkte zur Weißwurst


    Es geht ja so einfach, sich den Zorn und Unmut anderer Leute zuzuziehen:

    Komposition
    Die getwitterten Fotos

    Man fotografiere an einem normalen Samstagmorgen die Weißwurst und das Weißbier, dazu Brezen und Senf in der Gaststätte der Großmarkthalle und stelle das Foto in Twitter … schon wird man “bedroht”. Man soll ja nicht solche Fotos veröffentlichen, geschweige denn davon schwärmen.
    Da sind twitternde, hungrige und nicht in München lebende Food-Blogger schon militant.

    Ein paar Tage später entfachte Claudine mit

    Weisswurst Anfang Twitter

    die Weißwurst-Diskussion erneut.
    Katharina, der schon beim ersten Mal das Wasser im Mund zusammenfloß, setzte mit einem Artikel noch einen drauf, den sie mir zur kritischen Durchsicht an Herz legte.

    Katha Link alacarte 
    habe den Wunsch von Katharina natürlich erfüllt und folgende sechs, natürlich völlig subjektive Punkte zu diesem Artikel und zur Weißwurst geschrieben:

    Weisswurst 1
    Weisswurst 2
    Weisswurst 3
    Weisswurst 4
    Weisswurst 5
    Weisswurst 6

    Und um auch noch ihrem letzten Wunsch genüge zu tun …

    Weisswurst Zusammenfassung Bitte Katha
    … seien hier nochmal die zwei Adressen genannt, wo ich meine Weißwürste esse – gerne mit einem Tegernseer oder einem Paulaner:

    Im Weißen Bräuhaus Berg am Laim (Weißwürste von Bauch) bzw. in der Großmarkthalle (Weißwürste von Wallner)

    Und jetzt hab ich Appetit … auf eine Weißwurst!

  • Fleisch,  Hauptspeise

    Wildente – auf die Schnelle

    Robert vermutete ja schon ein Huhn an der Seite des Blaukrauts. Die Richtung stimmte, aber es war eine Wildente.

    Wegen des Streiks in Frankreich war am Wochenende manche Lebensmitteltheke nicht ganz so gut gefüllt wie sonst, denn entweder kamen die LKWs schon gar nicht nach Paris-Rungis oder die Ware von dort wegen Benzinmangel nicht nach Deutschland.

    Wildente roh Kopie

    Katia vermutete deshalb schon, daß “meine” Wildente aus Frankreich geflohen und geflogen war, um sich hier in Bayern direkt und ohne Wartezeit abschießen und essen zu lassen.

    Wie dem auch sei, sie war fein, obwohl ich sie eher untypisch und schnell in der Pfanne gemacht habe. Am letzten Sonntag stand einiges an Schreibtischarbeit an, so daß ich die Zeit in der Küche kürzen und optimieren mußte. Also wurde nicht sequentiell sondern parallel gearbeitet.
    Ein Brot befand sich im Backofen – also wanderte die Wildente auf den Herd.

    Ich habe sie in einer tiefen Pfanne von allen Seiten in Olivenöl und Butter angebraten, einige Schalotten und 5 Scheiben Bacon zugefügt, bei mittlerer Hitze alle 10 Minuten gewendet, gewürzt und nach gut 40 Minuten serviert.
    (Die Haut wird auf diese Weise nicht “knusprig”, aber da wir diese nicht essen, stört uns das nicht.)

    Wildente Teller

    Sehr einfach – auch für Kochanfänger geeignet (dann vielleicht mit Bratenthermometer), sehr fein, sehr wild.

  • Uncategorized

    (Food-)Blogger Frühstückstreffen

    Wollen wir es wiederholen?

    Wollen wir uns – wie letztes Jahr – zu einer unkomplizierten Runde treffen? Keine große Organisation, keine zusätzlichen Kosten, sondern nur ein Sonntagmorgen-Frühstück unter Bloggern?

    Foodblogger

    Wer frühstückt

    • am Sonntag, den 07. November 2010
    • um 10 Uhr
    • in München-Schwabing (Lokal wird noch nächste Woche bekannt gegeben)

    mit? Wer Lust und Zeit hat, hinterläßt am besten einen Kommentar! Ich freu mich!

  • Beilage

    Rotkraut – Blaukraut

    In Restaurants esse ich es eigentlich nie: Blaukraut oder Rotkraut
    Da bin ich eigen, denn entweder sind Äpfel oder Birnen drin (Allergien) oder es ist zu süß, zu sauer, zu “zimtig”, zu “weihnachtlich”. Auch der Herr der Cucina ähnelt mir da sehr. Zuhause bekomme ich immer Nachschub von der Mama der Cucina, die portionsweise für uns einfriert. Ein Super-Service.Kürzlich habe ich mir gedacht, das sollte ich doch irgendwie auch hinbekommen. Als Rezeptgrundlage habe ich mir Petras Blautkraut mit Balsamico geschnappt, Rotwein weggelassen, Orangensaft und Portwein erhöht, die Gewürze (aus Angst – s.o.) etwas reduziert.
    Mariniert wurde es Freitagabend, gekocht Samstagmittag, gegessen Sonntagmittag.

    Sehr weich, sehr zart, sehr fein, sehr ausgewogen im Geschmack!

    Blaukraut Teller

    Rotkraut
    6 Portionen

    • 1 kleiner Kopf Rotkohl

    Marinade:

    • 150 ml Portwein
    • 80 ml Balsamicoessig
    • Saft von 2 Orangen
    • 1/4 TL Zimtpulver
    • Salz, Pfeffer
    • 2 EL Preiselbeeren (Glas)

    Zum Braten:

    • 2 EL Butterschmalz
    • 1 1/2 EL brauner Zucker
    • 3 Schalotten in Streifen geschnitten

    Am Vortag den Rotkohl putzen, vierteln, vom Strunk und den dicken Rippen befreien und in feine Streifen schneiden. In eine große Schüssel geben. Alle Zutaten für die Marinade vermischen und über den Kohl geben, durchrühren und abgedeckt über Nacht ziehen lassen.

    Blaukraut mariniert
    Freitagabend
    Blaukraut mariniert morgens
    Samstagmorgen

     

    Blaukraut Topf
    Samstagmittag

    Am nächsten Tag das Butterschmalz in einem Schmortopf erhitzen, die Schalotten darin anschmoren. Den Zucker dazugeben und karamelisieren lassen. Das Rotkraut mitsamt Marinade zugeben, durchrühren und schmoren lassen (bei mir gut 2 Stunden), zum Schluss nochmal abschmecken.

  • Unterwegs in Italien,  Was ganz was anderes

    I – Sant’ Elpidio A Mare – Tod’s Cafè

    Da dies ein Kochblog ist, halte ich diese Illusion für zwei Bilder und noch einen Satz aufrecht:
    In Sant’Elpidio a mare gibt es ein Cafe und in diesem Cafe gibt es einen sehr guten Espresso und einen sehr guten Café macchiato und sicher auch einen sehr guten Cappuccino.

    Tods Cafe Eingang
    Tods Cafe

    Aber eigentlich interessiert das nicht und ist auch kein Grund, in dieses Nest in den Marken zu fahren. Wenn dieses Cafe nicht auf dem Gelände der großen italienischen Fabrik Tod’s liegen würde. Und wenn nicht genau nebendran der Werksverkauf wäre, der seeeeeehr interessante Werksverkauf.

    Tods aussen
    Tods Eingang

    Vor Jahren haben es mir die Schuhe der Marken Tod’s und Hogan angetan, ich kann darin mit meinen verschieden langen Füßen laufen, stehen (auch in den hohen), bekomme keine Plattfüße, sie sind qualitativ hochwertig, halten ewig und die meisten sind sehr klassisch.

    Ich gehöre nicht zu den Frauen, die 80 Paar Schuhe im Schrank haben, sondern lieber weniger, dafür aber gute. Also habe ich schon früh viel Geld dafür ausgegeben. Und dann erfuhr ich von diesem Fabrikfabrik, der auch wirklich ein Fabrikverkauf ist. Hinter den den Verkaufsräumen liegen die riesigen Läger und die Verkäufer machen so gut wie alles möglich, wenn sie in die heiligen Hallen verschwinden.

    Schon die aktuellen Modelle sind gut reduziert, die “alten” sind regelrecht günstig.
    Auch die Taschen sind zu haben, und die Herren kommen natürlich auch auf ihre Kosten. (Selbst der Herr der Cucina, der nicht gern zum Einkaufen geht, schlägt hier schon mal zu.)

    An den Wochenenden ist viel los, ein Besuch unter der Woche und dann in Ruhe ist ratsam.

    Und um den Dreh wieder zum Kochblog zu bekommen, habe ich einen der diesjährigen Käufe in der Küche fotografiert – mal nicht der klassische Slipper:

    Tods Schuh

    P.S.
    Dieses Bild ist für die Twitterdamen, mit denen ich über diesen Beitrag diskutiert habe und für Bolli.

    Tods Schild

    P.P.S.:
    Und morgen gehts dann wieder ums Kochen. 😉

  • Restaurants,  Unterwegs in Italien

    I – Civitanova Marché – Il gatto che ride

    Und weiter gehts – nach der kurzen Oktoberfest-Berichterstattung – mit Wochenend-Berichten über unseren Urlaub vor kurzer Zeit in Italien:
    Ein etwas weiter entfernter Tagesausflug führt uns jedes Jahr in die Nähe von Civitanova Marché. Meist haben wir auf dem Weg im „Il Falco“ Zwischenstation gemacht und uns gestärkt. Dieses Jahr haben wir den Michelin-Führer zu Rate gezogen und uns direkt in Civitanova Marché, ca. 200 m vom Strand entfernt, für das „Il gatto che ride“ (Die Katze, die lacht) entschieden – ein reines Fischrestaurant.

    Gatto innen
    Platzteller

    Die Inneneinrichtung ist nicht so umwerfend, obligatorische Wandteller und andere nicht sehenswerte Ausstellungsstücke, aber alles sehr fein eingedeckt, mit Platztellern u.v.m. Der Service ist während des ganzen Essens sehr angenehm, zuvorkommend. Z.B. wurde der Brotkorb immer wieder nachgefüllt, weil wir nur bei einer Sorte zugegriffen haben (nicht etwa der Gedanke „die sollen mal den Rest auch essen“).

    Für den Herrn der Cucina gabs

    Gnocchetti
    Gnocchetti mit Scampi und Zitronensauce

     

    Dorade
    Dorade mit Gemüse

     

    Zitronensorbet
    Zitronensorbet

    und für mich

    Spaghetti scoglio
    Spaghetti allo scoglio

     

    Scampi
    Scampi vom Grill

    und dazu eine Flasche Gavi.

    Fein und sehr zu empfehlen!
    Und morgen geht’s dann um den Grund unserer Fahrt nach Civitanova Marché. 🙂

  • Einmachen

    Feigenmarmelade mit rotem Portwein

    Im Moment ist ja hier alles ein bißchen durcheinander, “alte” Rezepte müssen ja noch, wie versprochen, aufgearbeitet werden.

    Feigen Glas

    Da gestern abend kalte Küche den Ton angab (wir “mußten” schnell ins Abokonzert der Philharmoniker), kann ich heute gut noch das fehlende und schon angemahnte Feigenmarmeladen-Rezept veröffentlichen. Wie schon bei den Pfirsichen haben wir sie wieder in Italien gekauft, gesäubert und in Stücke geschnitten, eingefroren und in Deutschland zur weiteren Verarbeitung wieder aufgetaut.

    Feigen
    Feigen sauber


    Eigentlich keine große Sache – genauso hergestellt wie die Aprikosenmarmelade, aber eben nur mit Feigen. Als kleiner Geschmacks- und Farbzusatz eignet sich ein guter, roter, alter Port extrem gut.

  • Einkäufe

    Die Höri Bülle

    Was für ein Name, oder? 🙂

    Die Höri ist eine Halbinsel im Bodensee – und die Bülle ist eine rothäutige, aber weißfleischige Speisezwiebel. Und die Höri Bülle ist somit eine milde Zwiebel, die traditionell auf der Höri angebaut wird und nur von dort kommend so heißen darf.

    Sie hat eine flache, bauchige Form, die sich besonders gut zum Flechten von Zöpfen eignet:

    Buelle Hoeri

    Am ersten Sonntag im Oktober findet auf der Höri das jährliche Bülle-Fest statt, bei dem vor allem “Bülle-Dünne” (Zwiebelkuchen) zum Essen gebt.
    Und von dort stammt mein Zopf – über verwandtschaftliche Bande hat er den Weg nach Bayern gefunden!

  • Uncategorized

    Tarte au roquefort et aux poires


    Und noch ein herbstliches Gericht diese Woche und auch gleich mein Beitrag zum Oktober-Event “Birnen” des Gärtnerblogs:
    Im aktuellen September/Oktober-Heft der französischen Kochzeitschrift “Saveur” fiel mir die Tarte ins Auge. Genau das richtige für den Herrn der Cucina, wenn ich mal wieder meiner Suppen-Leidenschaft fröne. Und außerdem kann ich es sie sowieso aus Allergie-Gründen nicht essen.

    Da es kürzlich abend schnell gehen mußte, habe ich keinen Mürbeteig gemacht, sondern nur vier Lagen Strudel-/Filoteig in der Form ausgelegt.

    Ich kann nur berichten: Dem Esser hats sehr gut geschmeckt.

    Roquefort Birne

    Tarte au roquefort et aux poires
    Tarte mit Roquefort und Birnen
    2 Portion als Hauptspeise – 26 cm Springform

    • 4 Blätter Filo-/Strudelteig (oder Mürbeteig)
    • 250 g Crème fraîche
    • 2 Eier
    • 150 g Roquefort
    • 2 Birnen – kräftig im Geschmack, damit sie gegen den Käse “anstinken”
    • 1 paar Walnußkerne
    • Salz, Pfeffer

    Backofen auf 180°C (Ober-/unterhitze) vorheizen.

    Form einfetten und mit dem Teig auslegen. Crème fraîche mit den Eiern gut verrühren,
    würzen. Käse in kleine Stücke schneiden und Birnen in Spalten oder Würfel. Crème fraîche Gemisch auf den Teig geben, verstreichen. Käse darauf verteilen, genauso die Birnen.

    Roquefort Birne roh

    Für 30 Minuten in den Ofen schieben. Nach dem Herausnehmen mit den Walnußkernen verzieren.