Ein Millirahmstrudel (oder auch hochdeutsch: Milchrahmstrudel) ist schon was sehr feines. Aber es steckt auch ein wenig Aufwand dahinter, wenn Ihr den Strudelteig selbst macht und das Rezept von Hans Haas aus seinem Buch “Lustvoll genießen” verwenden. Soll es aber schnell gehen, könnt Ihr zur Not einen fertigen Strudelteig nehmen.
Dieser Millirahmstrudel ist auf jeden Fall das Nachbacken wert. Im Originalrezept werden dazu eingelegte Marillen und ein Sauerrahmschaum serviert. Bei mir gab es ein paar eingelegte Kirschen dazu.
Milchrahmstrudel
(16 Stücke)
Strudelteig
- 300 g Mehl (Weizen 405)
- 150 ml Wasser
- 50 g Maiskeimöl
- 1 Prise Salz
- Mehl zum Ausrollen
Füllung
- 125 in Tee mit Rum eingeweichte, kernlose Rosinen
- 250 g weiche Butter
- 100 g Puderzucker
- Abgeriebene Schale einer Zitrone
- Mark einer Vanilleschoe
- 5 Eier
- 800 g Quark
- 600 g saure Sahne
- 60 g Mehl (Weizen 405)
- 2 g Salz
- 150 g Zucker
- Butter zum Einfetten und Bestreichen
Royale
- 500 ml Milch
- 120 g Crème fraîche
- 4 Eier
- 75 g Vanillezucker
Mehl, Wasser, Öl und Salz für den Strudelteig zu einem glatten Teig verkneten. Einwickeln und 6 Stunden ruhen lassen.
Für die Füllung Butter mit Puderzucker, Zitronenschale und Vanillemark cremig rühren, nach und nach die Eigelbe zugeben. Quark und saure Sahne etwas erwärmen (25-30°C) und in die Buttermischung rühren. Das Mehl und die gut abgetrockneten Rosinen untermischen. Die Eiweiße mit dem Salz zu einem festen Schnee schlagen, den Zucker langsam dazurieseln lassen. Eischnee unter die Quarkmasse heben.
Backofen auf 150°C vorheizen.
Ein großes Tuch hauchdünn mit Mehl bestäuben. Den Teig zu einem Streifen gezogen darauf legen. Dann mit dem Nudelholz so dünn wie möglich ausrollen, dann hauchdünn mit den Händen ausziehen. Die Füllung in einem Streifen auf ein Teigdrittel geben. Den Teig mithilfe des Tuchs aufrollen und den Strudel in mehreren Windungen in eine ausgebuttene Form legen. Mit etwas zerlassener Butter bestreichen.
Für die Royale alle Zutaten verrühren und in die Zwischenräume des Strudels gießen.
Bei 150°C 15 Minuten backen, dann bei 120°C in weiteren 45 Minuten fertig backen.
Mein Beitrag zum immerwährenden Blogevent “DKduW – Dein Kochbuch, das unbekannte Wesen” von Petra.