• Süßspeise

    Bread and Butter Pudding à l’Orange

    Mit den Resten des Toastbrots gab es einen schnellen Bread and Butter Pudding nach einem Rezept aus der französichen Saveurs (Nr. 182), aber aus Allergiegründen mit Orangenfilets statt mit Himbeeren.

    Eine gute Resteverwertung und ein schnelles Abendessen, für das meist alles vorrätig zuhause ist.

    Bread Butter Pudding

    Bread and Butter Pudding à l’Orange
    Süßspeise – 2 Portionen

    • 6 Scheiben Toastbrot, Brioche o.ä., gerne auch älter
    • 300 ml Milch
    • 3 Eier
    • 2 EL Cointreau
    • 75 g Zucker
    • 80 g gesalzene Butter und etwas Butter für das Ausfetten der Form
    • 200 g Himbeeren oder Orangenfilets

    Backofen auf 180°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen. Obst vorbereiten, z.B. die Orangen filetieren.

    Auflaufform einfetten. Brot in Dreiecke schneiden (ggf. die Rinde entfernen) und überlappend in die Auflaufform schichten. Butter erwärmen und zergehen lassen, über das Brot gießen. Obst zwischen und auf das Brot legen.

    Eier mit 50 g Zucker verrühren, mit Milch und Cointreau vermischen und über das Brot gießen, mit der restlichen Zucker bestreuen und für ca. 25 Minuten in den Ofen schieben.

    Bread Butter Pudding Form

  • Suppe,  Vorspeise

    Kartoffel-Lachs-Topf

    Und schon ist wieder ein neues Jahr da. Ich hoffe, Ihr seid gut über den Jahreswechsel gekommen. Nur das Beste für Euch!

    Aber vielleicht haben einige von Euch gestern und heute nacht ein bißchen über den Durst getrunken und brauchen ein etwas Suppe als Magenberuhigung? Oder Ihr seid nur ein wenig angeschlagen und habt nicht viel Lust zu kochen? Oder Ihr seid ein Supperkaspar wie ich?

    Egal was – die Suppenentdeckung des Jahres 2012 fand spät im Jahr statt – in der Woche nach Weihnachten. Foodfreak twitterte etwas von einem Kartoffel-Räucherlachs-Topf und schon war’s um mich geschehen. Ein kranker Mann zuhause (die echte Influenza hatte ihn kurz vor Weihnachten in den Griff bekommen und bis heute nicht ganz los gelassen), eine gute Hühnerbrühe aus diesem Grund natürlich vorrätig, der Räucherlachs (eigentlich Bestandteil des geplanten aber ins Wasser gefallenen Heilig Abend Menüs) im Kühlschrank – es stand der Suppe nichts im Weg.

    WUN – DER – BAR! Würzig, cremig, sättigend, fein, würzig …

    Nachkochen! Kommt sofort ins Standardrepertoire.

    Und hier das Rezept – übernommen von Petra, schaut bei Ihr vorbei, sie hat ein schönes Tageslicht-Foto der Suppe, bei mir ist es nur im Schein der Christbaumlichter entstanden:

    KartoffelLachsTopf

    Kartoffel-Räucherlachs-Topf

    • 1 Esslöffel Butter
    • 1 Zwiebel, fein gehackt
    • 750 g Kartoffeln, geschält und gewürfelt (bei mir Sieglinde)
    • 500 ml Hühnerbrühe
    • 500 ml Milch
    • 300 g Räucherlachs, in Streifen zerteilt
    • Salz
    • Pfeffer
    • 1 Handvoll glatte Petersilie, fein gehackt
    • 1/2 Zitrone, den Saft

    Zwiebel in der Butter anschwitzen, dann Kartoffeln, Milch und Brühe zugeben und köcheln lassen bis die Kartoffeln weich sind.(Kurz den Stabmixer reinhalten, daß nur ein Teil der Kartoffeln zerkleinert wird. Dann wird die Suppe schön cremig, aber man hat noch Stücke.)

    Lachs und Petersilie in den Topf geben, alles heiss werden lassen, dann kräftig mit Salz und Pfeffer würzen. Mit dem Zitronensaft abschmecken.

  • Pizza Quiche & Co.

    Schnelle Lauch-Tarte

    Es herbstelt und bei mir stehen wieder einige berufliche Veranstaltungen am Abend an. Wie ja jetzt schon allgemein bekannt ist, esse ich vorher eine Kleinigkeit. Und der Herr der Cucina soll ja auch nicht vom Fleisch fallen, wenn ich abends außer Haus bin. 🙂

    Da kamen doch Feinschmeckerles schnelle Tartelettes ganz praktisch daher. Irgendwie kaufe ich nie Lauch, außer vielleicht für die Fleischbrühe. Dieses Mal habe ich ganz gezielt zu zwei Stangen gegriffen. Aber irgendwie scheinen die Lauchstangen auf der Alb beim Feinschmeckerle größer zu sein. Bei der nächsten Zubereitung würde ich in Bayern zu drei Lauchstangen greifen. 🙂

    Lauchtarte Teller

    Schnelle Lauch-Tarte

    (rechteckige Form 30 cm * 20 cm)

    • 1 Packung Blätterteig
    • 2 Stangen Lauch – in feine Ringe geschnitten
    • 50 g Räucherspeck – in feine Würfel geschnitten
    • 75 ml Sahne
    • 75 ml Milch
    • 2 Eier
    • Salz, Pfeffer, Piment d’Espelette
    • 2 EL Olivenöl

    Backofen auf 200°C vorheizen (Ober-/Unterhitze).

    Olivenöl in einer Pfanne erhitzen, Räucherspeck und Lauch dazugeben und gut 5 Minuten bei mittlerer Hitze garen. Sahne und Milch mit den Eiern kräftig mischen und gut würzen.

    Lauchtarte Lauch

    Blätterteig in die gefettete Form geben. Speck-Lauch-Mischung darauf verteilen, danach mit der Sahne-Milch-Mischung begießen. Ab in den Ofen für ca. 30 Minuten.

    Dazu eine Schüssel Feldsalat!

  • Dessert

    Vanille-Schokoladen-Charlotte

    Eigentlich wußte ich schon beim Durchlesen des Rezepts, daß das so nicht klappen würde mit den schön abgetrennten Schichten. Aber manchmal habe ich ja dann doch Vertrauen in die Rezepte-Ersteller und so machte ich mich an die Vanille-Schokoladen-Charlotte.
    Und … es hat nicht geklappt. Die gleichzeitige Herstellung der zwei Crèmes kann einfach nicht hinhauen. Entweder ist die eine noch zu weich und vermischt sich mit der anderen, oder die andere fällt schon zusammen, bis sie geschichtet werden kann, oder die andere ist schon zu fest, um sie noch zu schichten.

    Ich habe mich für die erste Variante entschieden – die Vermischung hielt sich in Grenzen, das Ergebnis war fast ein bißchen Marmorkuchen-mäßig. Wenn man es nicht weiß, siehts eigentlich gar nicht schlecht aus. Wenn es stört, der muß die zwei Crèmes mit einer Pause hintereinander herstellen. (Die angegebene Formgröße von 0,8 l Inhalt halte ich im übrigen auch für zu knapp bemessen.)

    Geschmeckt hat es sehr gut (am Samstag in der Halbzeitpause bei Freunden), denn die Crèmes waren sehr luftig und leicht!

    Charlotte nah

    Vanille-Schokoladen-Charlotte
    6 Portionen

    • 14 – 20 Löffelbiskuits (je nach Form und Höhe der Form)
    • 200 ml Milch
    • 1 Packerl Vanillezucker oder 1/2 Vanilleschote
    • 30 g Zartbitterschokolade
    • 4 Blatt Gelatine
    • 3 Eigelb
    • 40 g Zucker
    • 250 ml Sahne
    • Puderzucker, Schokospäne, Kakaopulver, frisches Obst zum Garnieren – je nach Lust und Laune

    Eine Puddingform oder eine Schale mit etwa 1,2 l Inhalt mit Klarsichtfolie auslegen. Den Rand der Form (und ggf. den Boden) mit den Löffelbiskuits auslegen, wenn nötig auch kürzen.

    Die Schokolade grob hacken und über einem heißen Wasserbad schmelzen lassen.

    Die Gelatine in reichlich kaltem Wasser einweichen.

    Eigelb und Zucker zu einer hellen, dicklichen Crème aufschlagen.

    Die Milch mit der Vanilleschote und den herausgekratztem Mark erhitzen, dann von der Herdplatte ziehen. Vanilleschote entfernen und die heiße Milch zur Eiercreme rühren. Dann diese Mischung wieder zurück auf die Herdplatte stellen und unter ständigem Rühren bis kurz vor dem Kochen bringen. Wieder von der Platte ziehen, die ausgedrückte Gelatine in der heißen Crème unter Rühren auflösen und das Ganze in einem kalten Wasserbad unter Rühren abkühlen lassen.

    Die Hälfte der Vanillecrème in eine zweite Schüssel gießen.

    Die Sahne steif schlagen. Die Hälfte des Rahms unter die erste Portion Vanillecrème rühren. Diese in die vorbereitete Form füllen und ca. 25 Minuten kühl stellen.
    Die geschmolzene Schokolade sowie die restliche Sahne unter die zweite Portion Crème mischen. Diese dunkle Crème langsam auf die helle gießen.

    Die Charlotte kalt stellen.

    Charlotte ganz

    Zum Servieren die Charlotte aus der Form auf eine Platte stürzen und mit Obst servieren.

  • Dessert

    Orangen-Reisköpfchen

    Letzten Freitag – Anruf beim Stadtmetzger, um abzustimmen, was ich am Wochenende kochen “darf”.

    Und was höre ich da: “Diese Woche gabs nur Wein und nichts richtiges zum Essen auf Ihrem Blog, nur einmal das Kotelett, das reicht aber nicht.” Ja, mein Stadtmetzger hat ein wachendes Auge auf meinen Blog und kommentiert (nur mündlich) alles, was gekocht wird. Da aber letzte Woche beruflich viel los war, muß dann auch mal das Bloggen etwas zurückstehen, aber sooooo schlimm wars auch nicht.Damit mein Metzger wieder versöhnt ist, gibts heute was richtige, was mit Fleisch, was gscheits … Orangen-Reisköpfchen … har, har!

    “Nur” ein Nachspeise. Aber leider muß das heute sein, denn es ist die letzte Möglichkeit am Kochevent Weiß wie Schnee des Kochtopfs mitzumachen. Das Rezept habe ich erst letzte Woche in einem Schweizer Kochheft “Le Menu – So kocht die Schweiz” (Ausgabe Jan./Feb. 2010), das ich in Zürich gefunden habe, entdeckt: Die Orangen-Reisköpfchen mit Schokolade.

    Damit es aber zum Event paßt, habe ich die dunkle durch weiße Schokolade ersetzt. Außerdem habe ich die Zuckermenge reduziert. Schmeckt sehr, sehr gut – auch wenns nicht so gut aussieht!!!

    Aber versprochen – morgen kommt etwas Fleischiges!

    reisköpfchen ganz

    Orangen-Reisköpfchen
    4 Portionen

    • 500 ml Milch
    • 1 Prise Salz
    • 1 Vanilleschote – aufgeritzt
    • 75 g Milchreis
    • 3 Blatt Gelatine
    • 20 g Zucker (im Original 50 g Zucker)
    • Abgeriebene Schale einer 1/4 Orange
    • 50 g weiße Schokolade, sehr fein gehackt
    • 150 ml Schlagsahne, steif geschlagen
    • Zum Garnieren: Orangen- oder Grapefruitsfilets

    Milch, Salz und Vanilleschote aufkochen, Reis beifügen und bei kleiner Hitze und gelegentlichem Rühren ca. 25 Minuten kochen. Gelatineblätter 5 Minuten in kaltem Wasser einweichen und mit dem Zucker und die warme Reismasse ziehen.

    Die Masse anstocken lassen, dann die Orangenschale, die Schokolade und die Sahne unterheben. In Förmchen füllen und zugedeckt ca. 3 Stunden fest werden lassen.

    reisköpfchen nah

  • Fleisch,  Hauptspeise

    Gefülltes Hendl

    Die Idee eines “entkernten” und gefüllten Huhn stammt aus meinem Lieblingskochbuch von Marcella Hazan. Aber die darin beschriebene Fleisch-Füllung war mir zu “fleischig”. Also mußte ich wohl selbst ans Rezept ran.

    Das Entkernen, das ich eigentlich selbst machen wollte, hat mir liebenswerterweise mein Stadtmetzger abgenommen – ich habe mich nicht lange gewehrt. Die Füllung aus Brezen, Tomaten, Zucchini, Pancetta und Schalotten habe ich fest eingefüllt, aber nicht gepresst.
    Das Hendl war suuuper gut, nicht trocken, schön aufzuschneiden. Dazu nur ein Tomaten- und ein Feldsalat … sehr fein.

    Huhn Platte

    Gefülltes Hähnchen
    2 Portionen

    • 1 vom Knochengerüst befreites Bio-Hendl
    • 3 Laugenstangen oder Brezen
    • 250 ml Milch
    • 2 Tomaten
    • 1 kleine Zucchini
    • 2 Schalotten
    • 3 EL klein geschnittene, glatte Petersilie
    • 50 g Pancetta
    • 4 EL Olivenöl
    • Salz, Peffer, Piment d’Espelette

    Laugenstangen in kleine Würfel schneiden, in der Milch ca. eine halbe Stunde einweichen.Ofen auf 180°Grad (Ober-/Unterhitze) vorheizen.

    Pancetta in feine Streifen schneiden. Schalotten, Zucchini und Tomaten in kleine Würfel schneiden. In einer heißen Pfanne und etwas Öl die Schalottenwürfel glasig anschwitzen, Zucchini zugeben und ca. 5 Minuten bei geringer Hitze mitgaren.

    Huhn entkernt

    Laugenstangen-Würfel ausdrücken, mit Pancetta, Schalotten, Zucchini, Tomaten und Petersilie mischen, kräftig würzen. Das Hendl mit der Masse füllen und gut zubinden-klammern-zusammenstecken.

    Huhn gebunden

    In eine Auflaufform legen, mit dem restlichen Öl bestreichen … und ab in den Ofen.

    Huhn Schenkel

    Je nach Größe des Hendl ca. 60 bis 90 Minuten backen.

  • Suppe,  Vorspeise

    Suppe aus geröstetem Blumenkohl

    Zur Zeit wird wieder “einfach” in der Cucina gekocht, denn die Zeit ist abends im Moment etwas knapp. Das wird aber ab nächster Woche wieder besser.
    Und so gab es nur eine sehr puristische aber auch sehr gute Blumenkohlsuppe, die ich aber das erste Mal, nachdem ich immer wieder in amerikanischen Blogs von Roasted Cauliflower Soups gelesen hatte, mit angerösteten Röschen gemacht habe.
    Sehr fein! Sehr empfehlenswert! Die Blumenkohlsuppe wird dadurch intensiver und – wie der Bayer sagt – gschmackiger. (Beim nächsten Mal würde ich noch etwas Knoblauch mitrösten.)

    Blumenkohlsuppe


    Suppe aus geröstetem Blumenkohl
    2 Portionen Hauptspeise, 4 Portionen Vorspeise

    • 1 Blumenkohl
    • 4 EL Olivenöl
    • Salz, Pfeffer, Piment d’Espelette
    • 250 ml Sahne, Milch, Sahne zum Kochen – Mischung je nach Kalorienbedarf

    Backofen auf 200°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen.

    Roher Blumenkohl

    Blumenkohl in Röschen teilen, waschen und auf einem mit Alufolie ausgelegtem Backblech verteilen. Olivenöl gleichmäßig darübergießen.

    Geroestete Blumenkohl

    Für ca. 20 Minuten in den Ofen schieben – mittlere Schiene, bis die Spitzen gut gebräunt sind. Herausnehmen und in einen Topf geben, mit heißem Wasser aufgießen, kurz zum Kochen bringen, zurückdrehen und gar kochen. Soviel Wasser abgießen, daß nur noch ca. 50% des Blumenkohls unter Wasser sind. Pürieren, mit Sahne/Milch zur gewünschten Konsistenz aufgießen und mit Gewürzen abschmecken.

    Ggf. mit etwas kurz angebratenem Speck servieren.

  • Suppe,  Vorspeise

    Rosen- und Blumenkohl-Suppe

    Der Herr der Cucina ist krank und ich muß im Moment viel arbeiten, Zeit zum Einkaufen war nach dem Wochenende noch nicht. Also wird aus den Resten, die “herumliegen”, eine Suppe. Suppe machen gesund! “Verfeinert” habe ich sie noch mit ein paar selbstgemachten Schinken-Croutons.

    Eine Suppe für Kohl-Liebhaber, wie der Herr der Cucina einer ist. Für mich ist sie nur bedingt geeignet, das ist mir einfach zuuuuuuuuu viel Kohl. Bei meiner anderen Rosenkohlsuppe ist noch Kartoffel mit im Spiel, die die ganze Sache mildert, hier sind es nur die zwei Kohlsorten.


    Rosen- und Blumenkohl-Suppe
    ca. 8 – 10 Portionen

    • 1 Blumenkohl (geputzt und in Röschen)
    • knapp 1 kg Rosenkohl (geputzt und halbiert)
    • 4 Schalotten (grob klein geschnitten)
    • Milch
    • Sahne
    • Salz, Pfeffer, Muskat, Piment d’Espelette
    • 3 EL Olivenöl
    • 1 TL Butter
    • 2 Scheiben dünn geschnittenen, gekochten Schinken
    • 2 Scheiben Toastbrot
    • 1 EL Butter
    • 1 EL Schnittlauch

    In einem großen Topf das Olivenöl und einen TL Butter erhitzen, Schalotten zugeben, kurz anbraten, dann Rosen- und Blumenkohl zugeben. Anschwitzen, mit Wasser bedecken und zum Kochen bringen. Zurückdrehen und ca. 30 Minuten köcheln lassen.

    Etwas Kochwasser (ca. 1/3) abgießen. Mit einem Stabmixer das Gemüse pürieren, mit den Gewürzen abschmecken und mit Milch, Sahne oder geschlagener Sahne je nach Kalorienbedarf und gewünschter Konsistenz “verlängern”.

    Toastbrot in kleine Würfel schneiden, Schinken in kleine Quadrate.
    Butter in einer Pfanne erhitzen, Toast-Würfel in der Butter bräunen, kurz vor Ende den Schinken zugeben und nochmals wenden. Vor dem Servieren Schnittlauch unterheben.