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    Spargelpastetchen mit Noilly Prat-Schaumsauce


    Als ich anfing, Blogs zu lesen, und als Katia noch als einzige kommentierte, bloggte Robert Spargelpastetchen mit Noilly Prat-Schaumsauce von Frau L. Die hatte ich sofort auf die Nachkochliste aufgenommen – aber es dauerte doch drei Jahre, bis ich sie gekocht habe.
    Eine zu lange Zeit – denn sie sind sehr fein.

    Die Pastetchen habe ich auf die schnelle aus fertigem Blätterteig zusammen”gebastelt”, da ich keine guten, großen in der Nähe kaufen kann. Und ich fand die ersten selbstgemachten Pastetchen ganz ansehlich.
    Und es ging auch noch überraschend schnell – ich habe sie abends nach der Arbeit gemacht.

    Die Sabayon war sehr fein, die Bedenken des Herrn der Cucina bzgl. zu starkem Ei-Geschmack konnten ohne Probleme zerstreut werden. Nur der Noilly Prat war überraschenderweise aus. Ich habe ihn doch einen trockenen, weißen Port ersetzt – keine schlechte Alternative.

    Spargelpastetchen

    Spargelpastetchen mit Noilly Prat-Schaumsauce
    2 Vorspeisen-Portionen

    • 1 Lage frischer Blätterteig
    • 1 Eigelb
    • 5 weisse Spargelstangen (geschält und in Stücke geschnitten)
    • 1/2 TL Salz
    • 1/2 TL Zucker

    Schaumsauce:

    • 2 Eigelb
    • 2 EL Noilly Prat (bei mir weißer Port)
    • Salz, Pfeffer, Muskat, Piment d’Espelette
    • 2 EL Schnittlauch, frisch und fein geschnitten

    Backofen auf 200°C Ober-/Unterhitze vorheizen.

    Blätterteigpastetchen:
    4 Kreise von etwa 8 cm Durchmesser ausstechen, bei 2 davon ein etwa 3 cm grosses Loch ausstechen. Die Kreise ohne Loch legt man aufs Backblech, bestreicht sie mit wenig kaltem Wasser und setzt je 1 Kreis mit Loch darauf. Dann bestreicht man alles mit dem verklepperten Eigelb. Dabei sollte man darauf achten, daß die Flüssigkeit nicht seitlich hinunterläuft – sonst gehen die Pastetchen beim Backen nicht gleichmässig auf.
    Ca. 15-20 Minuten goldbraun auf mittlerer Schiene backen.

    Spargel im schwach siedenden, gewürzten Wasser kochen (etwa 15 Minuten). Herausnehmen, abtropfen lassen. Spargel und fertige Pastetchen in der Restwärme des Ofens warmhalten.

    Die Zutaten zur Schaumsauce in einem Wasserbad von ca. 90°C (nicht kochen) schaumig schlagen bis die dicke, schaumige Konsistenz eines Sabayon erreicht ist (von Hand oder mit einem elektrischem Handrührgerät).
    Würzen, zuletzt die frisch geschnittenen Schnittlauchröllchen unterziehen. Die gut abgetropften Spargelstücke zugeben und alles in die Pastetchen füllen.

    Spargelpastetchen nah
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    Pflanz-Aktion


    Diese Woche stand das “Zusammensammeln” der Balkonbepflanzung an – aus Bozen, Augsburg und München – und gestern habe ich alles angepflanzt:

    Pfeifenputzerbaum
    Callistemon – von uns auch Pfeifenputzer genannt

    Petunien
    Minihängepetunie zu Füßen einer weißen Clematis

    Das alles in Töpfen am Boden, und hängend am Geländer gibt es eine Mischung aus stehenden und hängenden Geranien gemischt mit Schneeflockenblumen und der blauen Mauritius:

    Geranien stehend
    Geranien haengend

    Und natürlich gibt es auch noch Töpfe mit Rosmarin, Thymian, Basilikum.

    Der Herr der Cucina hat immer Angst, daß auf unserem kleinen Balkon kein Platz mehr für uns beide ist – im Moment gehts aber noch.

    Jetzt muß es nur noch aufhören zu regnen!

  • Hotels,  Paris,  Unterwegs in Frankreich

    F – Paris – Hotel Royal St. Honoré

    Die Hotelsuche für Paris mußte schnell gehen – wir wollten ja nach dem USA-Abbruch sehr schnell los. Also rein ins Internet, laut Tripadvisor gibt es 1835 Hotels.

    Das gute war, daß Paris im April noch nicht überfüllt, die Hochsaison noch nicht angebrochen war. Also tolle Hotels und die zugehörigen, aktuellen Internet-Preise raussuchen, damit ran ans Telefon und Nachfrage bei einigen schönen Hotels, ob bei sechs Tagen noch ein Nachlaß drin wäre.

    Am nettesten war Alain vom Reservation Desk des Hotel Royal St. Honoré – er fand es lustig, daß ich die reduzierten Preise noch verhandeln wollte, und nach klassischem Hin und Her landeten wir bei einem für beide Seiten akzeptablen Preis – da schlug ich zu.

    Die französische Verwandtschaft war von der Tatsache, daß ich Hotels anrufe und verhandle, doch sehr irritiert, als wir ihr davon erzählten, und hatte auch ein bißchen Angst um die weitere Existenz der Pariser Hoteliers. Aber bei den Listen- und Hochsaison-Preisen mache ich mir da gar keine Sorgen.

    Aber zurück:
    Das Hotel, gerade mal 100 m von den Tuilerien entfernt und relativ ruhig in der Rue St. Honore gelegen, war eine wirklich sehr gute Wahl. Vier Sterne, ein großes Zimmer (ca. 30 qm) mit Sitzecke unter dem Dach, kostenloses WLAN, Frühstücksbuffet – und vor allem traumhaft gelegen, um auch einmal zwischen zwei Touren die Füße hochzulegen. Im 1. Arondissement gelegen befinden sich ums Eck der Louvre, Madeleine, die Oper, Concorde u.v.m.

    Sehr zu empfehlen !!!

    Hier ein paar Eindrücke (die Außenansicht sehr Ihr auf der Homepage):

    RSH Bett

    RSH Sitzecke
    RSH Schreibtisch neu

    Unser Zimmer

    RSH Fruehstraum
    RSH Buffet
    RSH Tarte
    Frühstücksraum und Buffet

    Hotel Royal Saint Honoré
    221 rue Saint-Honoré
    75001 Paris
    Telefon 0033 – 1 – 42 60 32 79
    Telefax 0033 – 1 – 42 60 47 44

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    Mohnschmarrn


    Standardrezepte in unserem Haushalt sind der Hefezopf und der Kaiserschmarrn. Als ich kürzlich mal wieder den Hefezopf “ganz innovativ” abgewandelt habe und ihn mit Mohn füllte, wurde ich gleich noch innovativer und rührte die übrig gebliebenen drei Eßlöffel Mohnmischung unter den Kaiserschmarrn-Teig.

    Schmeckt, ist eine Abwechselung – aber so wie mir der Hefezopf ungefüllt am besten schmeckt, verhält es sich auch mit dem Kaiserschmarrn. Deshalb wird es auch in Zukunft 9 von 10 Mal ungefüllten Zopf und 9 von 10 Mal normalen Kaiserschmarrn geben.

    Mohnschmarrn

    Mohnschmarrn
    2 Personen

    • 70 g Rosinen (keine Sultaninen)
    • 4 EL Rum (am liebsten braunen Rum)
    • 3 Eier
    • 3 EL Mohnmischung (als Rest der Hefezopf-Füllung oder die fertige Mohn-Fix-Mischung aus dem Supermarkt)
    • 25 g Zucker
    • 1 Prise Salz
    • 1 Packung Vanillezucker
    • 280 ml Milch
    • 100 g Mehl
    • 20 g Butter
    • Puderzucker zum Bestäuben

    Beilage: Apfelkompott, -Mus, eingeweckte Kirschen o.ä.

    Rosinen in Rum ca. 15 Minuten einweichen.
    Eigelb, Zucker, Salz und Vanillezucker schaumig rühren, bis die Masse hellgelb und cremig wird. Milch und Mohnmischung zugeben und dann Mehl untermischen. Eiweiß sehr steif schlagen und vorsichtig unter den Teig heben.
    Butter in einer Pfanne erhitzen, nicht braun werden lassen. Teig in die Pfannen verteilen. Bei mittlerer Hitze braten, bis die Unterseite gebräunt ist. Die Rosinen auf dem Teig jetzt verstreuen. Dann wenden.
    Die zweite Seite auch kurz braten und dann die dicken Kuchen zerreissen und fertig braten – je nach Geschmack. Mit Puderzucker bestreuen und sofort servieren.

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    Liquore alla camomilla con grappa (Marolo)


    Ich liebe Kamillentee, guten Kamillentee (ja, ja, ich weiß, ich weiß) … und ich liebe Grappa von Marolo, einer Brennerei im Piemont. Der Grappa di Moscato ist ein runder, sanfter Grappa, der gar nicht „brennt“, genau nach meinem Geschmack. Der Herr der Cucina steht eher auf die schärferen Produkte von Marolo.

    Als ich in Südtirol beim Kauf eines Grappa di Moscato auf einmal eine Flasche „Liquore alla camomilla con grappa“ daneben im Regal stehen sah, war es natürlich um mich geschehen. Von der Qualität der Marolo-Produkte grundsätzlich überzeugt und auch noch als Kamillen-Junky griff ich zu.

    Likoer Flasche

    Die erste Verkostung fand gleich auf dem Balkon der Ferienwohnung statt. Wir standen vor den Gläsern, ich freudig erwartend – der Herr der Cucina zurückhaltend verkniffen, meine Kamillentee-Liebe hat er nie verstanden und geteilt, aber immer toleriert. 🙂
    (Als ich einmal überraschend ins Krankenhaus mußte und er die Reisetasche packte und hinterher kam, hatte er auch daran gedacht, mir meinen Kamillentee mitzubringen.)

    Die Grimasse, die er beim ersten Schluck zog, durfte ich nicht fotografieren – aber wie sich herausstellt, zog er sie nur für mich. Der Herr der Cucina fand ihn auf jeden Fall besser als Kamillentee.

    Likoer Terrasse

    Als ich mich über das Glas beugte, war ich vom Geruch nicht unbedingt angetan. Der erste Schluck war daher seeeehr vorsichtig: Der Likör schmeckt süß (harhar, ist ja auch ein Likör) – eigentlich nach sehr süßem, lange gezogenen, guten Kamillentee mit Alkohol.
    Und das ist er auch – es handelt sich um Kamillenblüten, die in NebbioloGrappa gezogen haben – ein traditionelles Rezept der Langhe-Region.

    Gar nicht schlecht – und tut auch einem verstimmten Magen gut, und die sanftere Variante zu einem Fernet Branca oder einem Braulio!
    Sehr zu empfehlen – für Kamillentee-Liebhaber!

    Liquore Grappa e Camomilla (35% Alkohol)
    aus der
    Distilleria Santa Teresa dei f.lli Marolo Srl
    Corso Canale 105/1
    12051 Alba (CN)

  • Backen,  Dessert

    Weiße Brownies

    “Nein, nein, wir brauchen nichts Süßes!” “Nein, beim Skat reicht nach der Hauptspeise ein Bier!” “Mach Dir keine Arbeit, wir brauchen Dich ja als dritten Mann – und sonst wärst Du ja zu lange in der Küche.” – Also kein Nachtisch?

    Zum Skatabend bei uns gehört trotz meiner Teilnahme Essen dazu. Dieses Mal gab es ein Roastbeef nach Art von Bollis Tante Hildegard, Kartoffelsalat, Meerrettich, Bier. Das Roastbeef kann man in einer kurzen Pause in den Skatrunden schnell ins Rohr schieben und dann schmeckt es sehr fein ohne viel Unterstützung.

    Und ohne Nachspeise ging es dann doch nicht. Um den Spielfluß nicht unterbrechen zu müssen, habe ich vormittags weiße Brownies nach einem Rezept aus dem französischen Blog Les gourmandises d’Isa gebacken, nach dem Abkühlen in Stücke geschnitten und einfach während dem Spielen auf den Tisch gestellt … und schwuppdiwupp … waren sie auch schon wieder weg.

    Weisse Brownies

    Weiße Brownies
    Springform 20 cm Durchmesser

    • 95 g Mehl (405er)
    • 100 g Zucker
    • 1 Prise Salz
    • 120 g Butter
    • 90 g weiße Schokolade
    • 2 Eier
    • 30 ml Zitronensaft

    Glasur:

    • 50 g Puderzucker
    • 3 EL Zitronensaft

    Den Backofen auf 180°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen. Eine Springform mit 20 cm Durchmesser einfetten.

    Mehl, Zucker und Salz in einer Schüssel mischen. Weiße Schokolade und die Butter im Wasserbad schmelzen, zu den “trockenen” Zutaten geben und in der Küchenmaschine gut mischen. Danach die Eier und den Zitronensaft zugeben und wieder gut rühren lassen.

    Den Teig in die Springform gießen und ca. 30 Minuten backen (mittlere Schiene).

    Abkühlen lassen und aus der Springform nehmen. Puderzucker mit dem Zitronensaft mischen, bis keine Klümpchen mehr sichtbar sind und entweder als Gitter auf die Oberfläche spritzen oder alles dünn bestreichen. Wenn die Glasur fest ist, in die gewünschte Form (bei mir Rauten) schneiden.

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    Lachs-Tomaten-Crème


    Man ist ja im Streß als Bloggerin – kaum ist man aus dem Urlaub zurück, schon “müssen” die aktuellen Koch-Events gesichtet werden. 🙂 Und auch gleich kann eines mit einer schlichten aber wohlschmeckenden Speise abgearbeitet werden:

    Zum 5. Geburtstag des Kochtopf-Blog-Events wünscht sich Zorra einen gemeinsamen Kochblogger-Brunch mit allem Möglichen und Unmöglichen, das man zum Brunchen essen kann. Das Thema ist so weit gefaßt, daß mir problemlos etwas einfiel. Neben der Forellen-Gurken-Crème kommt auch die Lachs-Tomaten-Crème sehr gut an.
    Wie immer sind auch hier exzellente Zutaten wichtig – ein fester, nicht zu fettiger Räucherlachs und aromatische Tomaten.

    Lachscreme
    Lachs-Tomaten-Crème
    • 150 g Räucherlachs
    • 100 g Crème fraîche
    • 1 Tomate
    • Pfeffer
    • 3 TL klein geschnittene Petersilie

    Räucherlachs mit der Crème fraîche und der Hilfe eines Stabmixers grob pürieren. Die Tomate häuten, in kleine Würfel (1/2 cm Kantenlänge) schneiden. Zusammen mit 2 TL Petersilie unterheben. Pfeffern, abschmecken. Mit der restlichen Petersilie garnieren.

  • Unterwegs in Frankreich,  Unterwegs in Italien

    Eigentlich …

    • wollte ich fünf Wochen Blogpause machen
    • wollten wir drei Wochen in den Urlaub fahren
    • hätte es danach wieder ganz viele Reise-, Restaurant- und Hotelberichte gegeben
    • hätten wir das erste Mal Washington, New York und die New England Staaten erkundet
    • war alles schon individuell geplant und gebucht inkl. Mietwagen und Direktflügen und natürlich wunderbaren Hotels auf der ganzen Route
    • hatten wir Karten für La Traviata in der Metropolitan Opera in New York
    • hätten wir eine alte Schulfreundin besucht und uns sehr darauf gefreut
    • hatten wir Restaurants ausgesucht, uns auf Hummer, gute Burger, ein paar edle Lokale in New York und einiges anderes gefreut
    • hatten wir schon Eintrittskarten und -zeiten für die Freiheitsstatue, das Capitol, das Washington Monument uvm.

    … und dann … nein, wir wurden nicht krank … und dann … kam SIE … die Wolke, die Aschewolke des Eyjafjallajökull.

    Und nix ging mehr. Auch nicht unser Lufthansa-Direktflug von München nach Washington.

    Glücklicherweise erfuhren wir es 12 Stunden vor Abflug. Die Koffer waren zwar fertig gepackt, aber wir saßen noch mehr oder weniger gemütlich, aber mit gewissen Vorahnungen, zuhause.

    Kurze Durchsprache von Alternativen, dann sehr schnell die Entscheidung:
    Verschieben bringt nichts, da am ersten Tag der Münchner Flughafensperrung nicht absehbar war, wie es weitergehen würde. Und außerdem war völlig unklar, ob und wann wir wieder zurückfliegen könnten – und eine Verlängerung des dreiwöchigen Urlaubs wäre für mich so gut wie unmöglich gewesen – so ist das halt mit der Selbständigkeit.

    Dann folgte eine gute Flasche Wein (der Kühlschrank war ja schon leer), etwas Trauerarbeit, ein langer Spaziergang, das Durchrechnen der entstehenden Kosten (die individuellen Buchungen von Hotels, Mietwagen etc. waren in diesem Fall ein großer Nachteil, da nur die Flugkosten in solchen Fällen erstattet werden), Stornierung aller Reservierungen, Telefonate über den Ozean, Verschenken der Opern-Tickets und dann eine unruhige Nacht.

    Am nächsten Morgen stand fest, daß wir nicht zwei Tage später wieder in die Arbeit gehen würden, und so gings mit dem Zeigerfinger auf der virtuellen Landkarte quer durch das mit Auto, Schiff oder Bahn erreichbare Europa – einmal an die Côte, nach Umbrien, mit der Fähre nach Sizilien oder Mallorca, nach Österreich und Südtirol.

    Eiffelturm neu

    Drei Stunden später stand fest: Erst einmal sollte es eine gute Woche mit dem Zug nach Paris gehen und danach eine Woche nach Südtirol zum Golf spielen und wandern.

    Golf Suedtirol

    Also Züge reservieren, Hotel aussuchen, auspacken, Paris-taugliche Kleidung einpacken, die französische Verwandtschaft des Herrn der Cucina informieren und Treffen ausmachen, Restaurants aussuchen, Ausstellungen (Turner und Yves Saint Laurent) reservieren, Apéro-Termine mit einer bis dahin persönlich unbekannter Bloggerin ausmachen … und am nächsten Tag … LOS !!!

    Schön wars und die geplatzte USA-Reise war ganz schnell vergessen.

    Wir werden an den Wochenenden berichten – aus Paris und aus Südtirol – und wir hoffen, Ihr lest auch das gern.
    Und unter der Woche wird wieder gekocht – wie immer!

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    Ich will den Ball!

    Liebe Eline,

    Ich WILL Respekt“ erinnert mich an trotzige Szenen auf dem Spielplatz “Ich will den Ball”, nur mit dem Unterschied, den Ball kann man sich holen, der Respekt wird einem ausschließlich entgegengebracht.

    Respekt haben alle Blogger und Hobbyköche verdient, die zum Kochen und zum Nachdenken anregen, auch die, die Deinem “Perfektionismus” nicht genügen.

    Ich plädiere hier nicht für Friede, Freude, Eierkuchen – nein, ich mag Kritik und kritisiere selbst in anderen Blogs. Konstruktive Kritik finde ich gut, hilfreich und entwickelt weiter.

    Mir geht es darum, jeden im Rahmen seiner Möglichkeiten und seines Geschmacks kochen und sich weiterentwickeln zu lassen. Kochanfänger und Bloganfänger sollen nicht abgeschreckt werden.

    Ich freue mich über jeden Kochanfänger, der mir schreibt, mit mir telefoniert und Rat möchte oder auch nur mittteilt, daß er ein Rezept gut nachkochen konnte. Das passiert dann auch sicher nicht bei der Kaninchenpastete, sondern vielleicht bei einem einfachen Nudelgericht.
    Das ist dann tatsächlich kein Perfektionismus, sondern Freude am Kochen, am Selbst-Zubereiten, am Gelingen. Und ein Anfang!

    Und ich stehe zu dem Satz, den Du nicht mehr hören kannst – einfache Gericht sind manchmal besser als die aufwendigen.
    Auch ich liebe Sterneküche und kann sie mir glücklicherweise auch leisten, aber oft habe ich in kleinen „Cucina casalinga“ Küchen im Piemont besser gegessen als in manchem Sterne-Restaurant.

    Respekt muß für alle Rezept- und Inspirationsquellen vorhanden sein, auf die wir Blogger zurückgreifen. Leider nahmen diese Verweise im Laufe des letzten Jahres immer mehr ab.
    Wenn ich mir bei Ducasse die Idee des mit Sardellen gespickten Lamms entnehme, gehört es sich für mich, zu schreiben, daß ich diese Idee von ihm habe. Aber es hat nichts mit mangelndem Respekt zu tun, wenn ich sein Gericht nicht 1:1 nachkoche.

    Es sei Dir unbenommen, nur eine kleine Anzahl von Blogs zu lesen und gut zu finden – Respekt haben alle verdient, die selbst am Herd stehen.
    Nachdem Du annimmst, daß Respekt einforderbar ist, würde ich mich über weitere Beiträge wie z.B. “Ich will Ehrfurcht” nicht wundern.

    Ein Gruß von Blog zu Blog
    Nathalie

    … die sich jetzt wieder in die Blogpause zurückzieht.

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    Bis dahin – eine tolle Zeit!


    Seit letztem Jahr April (mit einer kleinen Pause an Weihnachten) wird in der Cucina täglich gekocht, gebloggt und über Verschiedenes berichtet.

    Wie auch schon vor einem Jahr ist der April für mich immer beruflich ein hektischer und vielfältiger Monat. Kundenprojekte werden unter Termindruck abgeschlossen, neue Kontakte müssen gepflegt und hoffentlich in den Kundenstatus “überführt” werden. Und dazwischen bleibt ggf. noch ein bißchen Zeit für uns und einen Urlaub auf “Balkonien” oder im Ausland. Wir werden sehen!

    Mohn
    Deshalb verabschieden sich die Zwei aus der Cucina wieder für kurze Zeit vom täglichen Bloggen. Gekocht wird bei uns weiterhin, ein paar Geschichten werden sich sicher wieder ereignen, so daß es danach mit voller Kraft weitergehen wird.

    Wir freuen uns jetzt schon drauf!
    Bis dahin – eine tolle Zeit!