• Einkäufe,  Paris,  Unterwegs in Frankreich

    F – Paris – Dalloyau

    Ein paar Patisserien haben wir natürlich in Paris auch aufgesucht – wobei wir uns beim Bummel durch die Straßen immer wieder gefragt haben, ob die Anzahl der Patisserien in den letzten Jahren exponentiell angestiegen ist.

    Eines der uns schon früher bekannten Häuser ist Dalloyau. Bei Dalloyau haben wir aber dieses Mal nicht “verkostet”, sondern nur die Fensterdeko bewundert – an diesem Tag war der Bauch schon mehr als voll.

    Somit gibts für Euch auch nur ein paar Bilder der ausgestellten Köstlichkeiten, aber auch schon die finde ich ganz phantastisch:

    Dalloyau ErdbeerHimbeerKuchen

    Dalloyau Erdbeerkuchen

    Dalloyau HimbeerPistazie

    Dalloyau Macarons

  • Paris,  Unterwegs in Frankreich

    F – Paris – Louvre und Café Richelieu

    Als ich den Herrn der Cucina in sehr jungen Jahren (Abizeit) kennenlernte und er mir bei unserer ersten gemeinsamen Fahrt nach Paris erzählte, daß er als gebürtiger Pariser noch nie im Louvre war, war ich schon etwas entsetzt. Schon damals fand ich Ausstellungen und vor allem solche Gebäude wie den Louvre toll. Also schleppte ich ihn (und ich glaube, er ließ sich gern schleppen) damals in den Louvre … und seitdem gehts bei jeder Paris-Fahrt einmal rein, er gehört zum Standard-Paris-Programm.

    Louvre - Turm innen

    Immer wieder verschiedene Bereiche, verschiedene Stockwerke, aber nie länger als zwei – drei Stunden, und gerne auch zu den Abendöffnungszeiten. Dann wird es leerer, die Schulklassen und Busladungen sind weg, es herrscht mehr Ruhe und Platz.

    Louvre Wohnzimmer
    Speisesaal Louvre

    Dieses Jahr hat es uns in den nicht so stark frequentierten Richelieu-Trakt verschlagen. Wir besichtigten die Apartements von Napoleon III. mit Schlaf-, Eß- und Wohnzimmer, Einrichtigungsgegenstände wie einen zusammenklappbaren Sekretär und viele beeindrückende Kronleuchter.

    Auf gleicher Ebene und kurz vor dem Eingang zu diesem Ausstellungsteil befindet sich das Café Richelieu mit kleiner Terrasse zum inneren Bereich und zur Glaspyramide des Louvre.

    Martini Louvre
    In der Mitte …,

    Louvre - Figuren
    … zur Linken unter Beobachtung …

    Louvre - Pyramide
    … und zur Rechten der Ausblick.

    Dort in den Abendstunden und während des diffusen Sonnenuntergangs einen roten Martini zu trinken, Leute zu beobachten, von Steinstatuen beobachtet zu werden, die Ruhe zu genießen, um sich danach wieder der Kultur zu widmen. Das hat was – DEFINITIV !!!
    (Gehört ab diesem Jahr wohl sicher auch zum Standard-Programm.)

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    Pochierte Lammkeule mit kalter Sahne-Knoblauch-Sauce


    Eigentlich sollte es ja Lammhaxe (dieses Mal vom Landmetzger) auf Artischocken und Grenailles geben. Aber dann gab ich beim Säubern der Artischocken auf. Ich, die ich sonst flink und ohne Probleme Artischocken “zerlege”, war völlig entnervt angesichts der Unmassen an Minischnecken, die ich überall zwischen den einzelnen Blättern fand und bei denen mir die Lust der Säuberung nach drei kleinen Artischocken völlig verging. Abfall! (Ja, ja – ich weiß, aber es gibt Grenzen.)
    Was jetzt mit der Lammhaxe? Nur auf den Kartoffeln garen? Nee. Aber irgendwo lag noch ein Rezept von Herrn Siebeck, herausgerissen aus der ZEIT (irgendwann im August 2008), für eine pochierte Lammhaxe herum.
    Jetzt hatte ich endlich, den Schnecken sei Dank, eine gute Ausrede gegenüber dem Herrn der Cucina, dieses Rezept nachzumachen. Der Herr der Cucina steht – wie Robert – auf Röststoffe, und bei “seinem” Lamm kennt er da eigentlich gar kein Pardon.
    Die Brühe ist schnell angesetzt, das “Haxerl” habe ich von der entbeinten Haxe getrennt und versucht, ein bißchen in Form zu binden. Pochieren ging auch ohne Probleme.

    Nur bei der Knoblauch-Sahne-Sauce, die Herr Siebeck zum Lamm empfiehlt, stieß ich an meine Grenzen. Da stand, die Zutaten werden “verquirlt”. Was heißt denn jetzt bitte, lieber Herr Siebeck, “verquirlt”??? Ich habe mal, ohne nachzudenken, alle Zutaten mit dem Schneebesen kräftig “gemixt”, gewürzt und eine wunderbare, aber dünnflüssige Sauce erhalten. Exzellent vom Geschmack, aber eben dünn. Hmmm …
    Jetzt las ich nochmals die Beschreibung und betrachtete das Bild. Da sah die Sauce eher fest, eher nach steifgeschlagener Sahne aus. Hmmm … Vorher die Sahne steif schlagen? Nee, das kam mir wiederum auch komisch vor. Nochmals von vorne anfangen (… nachdem schon die Artischocken im Biomüll gelandet waren)? NEEE !!!
    Also rein mit der dünnflüssigen Sauce in den Mixbecher, den Handmixer gepackt und mal ein bißchen “verquirlt”. Eine steife Sauce wird natürlich nicht mehr draus, aber die Konsistenz wird cremiger, bestens!

    Und die Sauce ist das Highlight zur pochierten Lammhaxe … bei der nicht mal dem Herrn der Cucina die Röststoffe fehlten, und das will was heißen !!!

    Lammkeule Teller

    Pochierte Lammkeule mit kalter Sahne-Knoblauch-Sauce
    4 Portionen

    • 1 Stange Lauch
    • 1 Zwiebel
    • 1 Karotte (bei mir wegen Allergie durch Zucchini ersetzt)
    • 1 Stück Sellerie (bei mir wegen Allergie sechs aromatische, kleine Tomaten ersetzt)
    • 1 Chilischote
    • Salz, Pfeffer, Thymian
    • 1 EL Butter
    • Weißwein
    • 1 Lammkeule (entbeint, ich habe mir das untere Haxerl geben lassen und mitgeschmort)
    • 1 EL grobes Meersalz
    • 1 EL schwarze Pfefferkörner
    • 2 Lorbeerblätter
    • 1 Zweig Thymian
    • 1 Zweig Rosmarin

    Für die Sauce:

    • 1 Schalotte
    • 4 Knoblauchzehen
    • 0,5 l Sahne (bei mir 0,4 l)
    • 4 EL Crème fraîche
    • 1 EL scharfer Senf
    • Cayennepfeffer (bei mir Piment d’Espelette)
    • Salz
    • 1 Bund Schnittlauch sehr fein und dünn geschnitten
    Lammkeule Bruehe

    Gemüse klein schneiden, in Butter anschwitzen, salzen, mit Wein ablöschen. Mit 2 Liter Wasser aufgießen und mit den anderen Gewürzen 30 Minuten kochen lassen.

    Lammkeule roh

    Die entbeinte Lammkeule mit Meersalz und grob gemörsertem Pfeffer einreiben, Kräuter dazulegen und mit Bindfaden verschnüren.

    In die kochende Brühe legen, Temperatur zurückdrehen und bei ca. 85 Grad 60 bis 90 Minuten sieden lassen.

    Für die kalte Knoblauch-Sahne-Sauce wird die Schalotte und die Knoblauchzehen sehr klein geschnitten oder gepresst und mit der Sahne, Crème fraîche, Senf und Gewürzen “VERQUIRLT” (siehe Einleitung!!!). Zum Schluß die Schnittlauch-Röllchen unterrühren.

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    Spargelpizza mit Brocciu


    Es war noch ein bißchen Brocciu übrig und unterwegs bekam ich noch frischen Babyspargel. Wie alles miteinander verbinden? Pizza? Pizza!!!
     

    Spargelpizza roh

    Pizzateig – unser Standard von hier, mit Tomatensauce bestreichen, frischen, hauchdünn geschnittenen, gekochten Parmaschinken darauf, einige Stückchen Brocciu und gekochter Babyspargel.

    Spargelpizza nah

    Perfekt. Und dazu ein Gläschen Bacchus vom Elisabethenberg am Hohentwiel.

    Spargelpizza Rand
  • Salat

    Brocciu und Frühlingsessen

    Bolli schrieb letzte Woche über den korsischen Frischkäse aus Schafs- und Ziegenmilch, Brocciu, der nur kurz im Frühjahr Saison hat. Da war doch gleich mein Jagdeifer erweckt und am Freitag bei Feinkost Käfer wurde ich dann auch schon fündig.
    Brocciu – frisch und fein!

    Brocciu frais

    Nach einer Runde Golf gabs dann eine richtiges Frühjahrsmittagessen für uns:

    Kopfsalat
    Kopfsalatherzen

    Frisches Baguette, Brocciu, zarter Kopfsalat, die festen Kopfsalatherzen extra mit mildem Olivenöl angemacht und eine Zucchini-Spargel-Suppe mit ganz vielen Baby-Spargelspitzen als Einlage für uns beide.

    Spargelspitzen

  • Dessert

    Vanille-Schokoladen-Charlotte

    Eigentlich wußte ich schon beim Durchlesen des Rezepts, daß das so nicht klappen würde mit den schön abgetrennten Schichten. Aber manchmal habe ich ja dann doch Vertrauen in die Rezepte-Ersteller und so machte ich mich an die Vanille-Schokoladen-Charlotte.
    Und … es hat nicht geklappt. Die gleichzeitige Herstellung der zwei Crèmes kann einfach nicht hinhauen. Entweder ist die eine noch zu weich und vermischt sich mit der anderen, oder die andere fällt schon zusammen, bis sie geschichtet werden kann, oder die andere ist schon zu fest, um sie noch zu schichten.

    Ich habe mich für die erste Variante entschieden – die Vermischung hielt sich in Grenzen, das Ergebnis war fast ein bißchen Marmorkuchen-mäßig. Wenn man es nicht weiß, siehts eigentlich gar nicht schlecht aus. Wenn es stört, der muß die zwei Crèmes mit einer Pause hintereinander herstellen. (Die angegebene Formgröße von 0,8 l Inhalt halte ich im übrigen auch für zu knapp bemessen.)

    Geschmeckt hat es sehr gut (am Samstag in der Halbzeitpause bei Freunden), denn die Crèmes waren sehr luftig und leicht!

    Charlotte nah

    Vanille-Schokoladen-Charlotte
    6 Portionen

    • 14 – 20 Löffelbiskuits (je nach Form und Höhe der Form)
    • 200 ml Milch
    • 1 Packerl Vanillezucker oder 1/2 Vanilleschote
    • 30 g Zartbitterschokolade
    • 4 Blatt Gelatine
    • 3 Eigelb
    • 40 g Zucker
    • 250 ml Sahne
    • Puderzucker, Schokospäne, Kakaopulver, frisches Obst zum Garnieren – je nach Lust und Laune

    Eine Puddingform oder eine Schale mit etwa 1,2 l Inhalt mit Klarsichtfolie auslegen. Den Rand der Form (und ggf. den Boden) mit den Löffelbiskuits auslegen, wenn nötig auch kürzen.

    Die Schokolade grob hacken und über einem heißen Wasserbad schmelzen lassen.

    Die Gelatine in reichlich kaltem Wasser einweichen.

    Eigelb und Zucker zu einer hellen, dicklichen Crème aufschlagen.

    Die Milch mit der Vanilleschote und den herausgekratztem Mark erhitzen, dann von der Herdplatte ziehen. Vanilleschote entfernen und die heiße Milch zur Eiercreme rühren. Dann diese Mischung wieder zurück auf die Herdplatte stellen und unter ständigem Rühren bis kurz vor dem Kochen bringen. Wieder von der Platte ziehen, die ausgedrückte Gelatine in der heißen Crème unter Rühren auflösen und das Ganze in einem kalten Wasserbad unter Rühren abkühlen lassen.

    Die Hälfte der Vanillecrème in eine zweite Schüssel gießen.

    Die Sahne steif schlagen. Die Hälfte des Rahms unter die erste Portion Vanillecrème rühren. Diese in die vorbereitete Form füllen und ca. 25 Minuten kühl stellen.
    Die geschmolzene Schokolade sowie die restliche Sahne unter die zweite Portion Crème mischen. Diese dunkle Crème langsam auf die helle gießen.

    Die Charlotte kalt stellen.

    Charlotte ganz

    Zum Servieren die Charlotte aus der Form auf eine Platte stürzen und mit Obst servieren.

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    Grillen und Fußball


    In meiner Umgebung waren immer alle für den FC Bayern, ob die Spiel- und Schulkameraden in Augsburg zu Kinderzeiten, die Freunde in Jugendzeiten, Studienkollegen und Freunde in Erwachsenentagen.

    Fußball war immer ein Thema bei mir zuhause, Samstagnachmittags lief beim Kochen die Radio-Bundesliga-Fußballkonferenz, EM- und WM-Spiele wurden im Fernsehen angeschaut und mit Papa gings immer mal wieder ins Stadion, zum FC Augsburg oder auch mal nach München.

    Richtiger Fan einer bestimmten Mannschaft war ich nie, aber ich weiß ein “schönes Spiel” zu schätzen, Sachverstand ist – denke ich mal ganz eingebildet – vorhanden. Obwohl Oberbayerin und nach Studium in München auch dort heimisch, hatte ich es nie mit dem FCB. Mein Herz schlägt aber schon ein wenig für italienische Mannschaften, inkl. der Nationalmannschaft.

    Der Herr der Cucina war früher kein großer Fußballschauer, erst mit der Cucina-Casalinga-Familie wurde auch er dazu “gemacht”. Inzwischen geht er gerne in die Allianz-Arena und ist ein “kleiner” Bayernfan.

    Essen und Fahne
    Meine Mitbringsel

    Whisky und Schal
    Die Mitbringsel des Herrn der Cucina

    Am Samstagabend, zum Champions League Finale, waren wir bei Freunden – eingefleischte Bayern-Fans zum Spargel essen, Grillen, und eben Fußball schauen. Aus strategischen Überlegungen habe ich die Beschaffung von Spargel, Entrecôte und Nachspeise übernommen – um nicht schon an der Haustüre mit meiner Italienfahne abgewiesen zu werden. 🙂


    Grill
    Auf dem Grill

    Entrecôte
    Und perfekt gegrillt auf meinem Teller

    Die Strategie hat geklappt, ich durfte das Haus betreten, mit am Tisch sitzen, essen … und in der ersten Halbzeit beim ersten Tor Inter Mailands mein Fähnchen schwingen. Während des Anrichtens der Nachspeise in der Halbzeit verschwand es aber auf unerklärliche Weise …

    … erst zur Siegerehrung durfte ich es aber wieder mein Eigen nennen …

    … und das Rezept für die Nachspeise – eine Schoko-Vanille-Charlotte – gibt es morgen.

    P.S.
    Und für die Nicht-Fußball-Schauer, die hier immer, nach meinen Fußballberichten, nach Ergebnissen oder Gewinnern fragen: Inter Mailand hat in Madrid gegen den FC Bayern München das Finale der Champions League 2:0 gewonnen.

  • Einkäufe,  Paris,  Unterwegs in Frankreich

    F – Paris – Gilles Vérot (Charcutièr)

    Bei unserem Paris-Besuch und den zwei Treffen mit Katia gings natürlich auch um Einkaufsquellen und vor allem um unsere Metzger. Wir haben ja beide das Glück, tolle Bezugsquellen zu haben.

    Aber wir beiden scheuen uns auch davor, in den Geschäften, in denen wir täglich einkaufen, für den Blog zu fotografieren. Also haben wir das in Paris für Katia erledigt:

    Verot Schild
    Verot Geschaeft

    E voilà, ihr Charcutièrhier würde ich auch einkaufen:

    Verot Terrinen
    Verot Pasteten
    Verot Vorspeisen
    Verot Wuerste

    Gilles Vérot
    3, rue Notre-Dame des Champs
    75006 Paris

    – geöffnet Dienstag bis Samstag von 8.30 – 20 Uhr –

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    Rosenmuskateller ‘Selektion Kuenburg’ 2001 (Castel Sallegg)


    Ein schönes Thema bei der heutigen Weinrallye, veranstaltet von Robert, dem Vinissimus: Aromatische Weine – Weine aus Aromasorten

    Wie schon einmal geschrieben, war ich lange Zeit kein Freund von sehr aromatischen Weinen, geschweige denn Süßweinen. Aber in den letzten Jahren habe ich von einem Südafrika-Wein-Liebhaber immer wieder sehr aromatische Weine mit vielschichtigen Beerenaromen geschenkt bekommen, an die ich mich langsam “gewöhne”.
    Und auch ich bewegte mich in meinem Lieblingsweinland Italien Richtung Süßweine. An neuen Moscato d’Asti-Herstellern, die ich entdecke, kann ich nicht vorbeigehen, komme aber immer wieder zum Saracco zurück.

    Beim letzten Südtirol-Besuch bestellte ich in Marklhof statt einem Dessert ein Glas Süßwein, am liebsten natürlich einen Moscato d’Asti. Empfohlen wurde mir aber ein Glas Rosenmuskateller der Kellerei Eppan. Das war mein erstes Glas Rosenmuskateller, das ich je getrunken habe. Im Nachhinein wundert mich das sehr. Er schmeckte, er schmeckte wunderbar.
    Und so gings am nächsten Tag noch schnell auf die Suche nach Rosenmuskatellern, bevor es mit dem eh schon bis zur Oberkante vollen Auto nach Hause ging. Als Versucher ging ein Fläschchen Rosenmuskateller ‘Selektion Kuenburg’ aus dem Jahr 2001 von Castel Sallegg in Kaltern noch in eine kleine Lücke des Kofferraums.

    Rosenmuskateller Etikett

    Beim nächsten Mal Südtirol wird es wohl nicht bei einer Flasche bleiben. Ein wunderbarer Wein. Elegant, duftig, reif, nicht zu süß, kraftvoll!!! Leicht gekühlt – da lasse ich fast jedes Dessert stehen.

    Trinken!

    Der Rosenmuskateller gehört zu den rarsten Weinen der Welt. Die Sorte ist vom Aussterben bedroht, in Südtirol gibt es nur noch ca. 60 Hektar Fläche, auf der sie wächst. Denn sie ist sehr empfindlich, die Ernte kann schon mal in einem nicht idealen Jahr ganz ausfallen. Außerdem trägt sie schon grundsätzlich nur wenige Trauben.

    Rosenmuskateller Glaeser
    • Wein: Rosenmuskateller-Moscato Rosa ‘Selektion Kuenburg’
    • Weingut: Castel Sallegg
    • Jahrgang: 2001
    • Trauben: 100% Moscato Rosa
    • Verschluß: Korken
    • Alkohol: 14,5%
    • Land: Italien
    • Region: Südtirol
    • Preis: 22 Euro in Italien für 0,375 l, ca. 32 Euro in Deutschland

  • Fleisch,  Hauptspeise

    Kalbsbrät-Pflanzerl

    Warum koche ich eigentlich etwas, was ich ziemlich sicher nicht mag? Ich mag nämlich nichts, was vor allem oder ausschließlich nach Kalbsbrät schmeckt, wie z.B. Brätstrudel oder Brätknödel – ich, die ich eigentlich alle Suppeneinlagen esse.

    Ist das Brät nicht Hauptbestandteil, wie z.B. bei Pasteten oder in den Blätterteigtaschen, dann mag ich es gern, aber eben nicht … s.o. Und da blättere ich mal wieder durch die Internetseiten von Annemarie Wildeisen, finde die Kartoffel-Wurst-Hacksteaks toll und koche sie mit selbstgewürztem Kalbsbrät nach. Die Pflanzerl sind fluffig, weich, würzig zu Salat, auch kalt und vor allem sehr gut, ja, genau … wenn man Kalbsbrät mag.

    Kalbsbraet-Pflanzerl

    Kalbsbrät-Pflanzerl
    4 Portionen

    • 300 g gekochte und ausgekühlte Kartoffeln
    • 2 Schalotten
    • 1 Knoblauchzehe
    • 1 TL Butter
    • 1 Zweig Majoran
    • 2 Zweige Thymian
    • 400 g Bratwurstbrät oder Kalbsbrät
    • 1 EL Olivenöl
    • Salz, Pfeffer, Muskat

    Zwiebel und Knoblauch schälen und fein hacken. in einer kleinen Pfanne in der warmen Butter glasig dünsten. Abkühlen lassen.

    Majoran- und Thymianblättchen von den Zweigen zupfen und fein hacken. Die Kartoffen schälen und an der Röstireibe reiben. Das Wurstbrät aus den Häuten zu den Kartoffeln drücken. Die Zwiebel-Knoblauch-Mischung sowie die Kräuter beifügen und alles gut mischen. Mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen. Aus der Masse mit angefeuchteten Händen 12 Pflanzerl formen.

    In einer Bratpfanne das Öl erhitzen. Die Pflanzerl darin insgesamt ca. 10 Minuten bei mittlerer Hitze braten.