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    Liebes Service-Personal …

    Liebes Service-Personal der normalen bis pseudo-gehobenen Gastronomie,

    wenn eine Dame und ein Herr am Tisch sitzen und die Dame nach der Weinkarte fragt, wäre es unglaublich nett, angenehm, angemessen und vor allem wertschätzend, wenn Sie dann auch die Weinkarte nicht dem Herrn sondern der Dame in die Hand geben würden.

    Und wenn dann der Herr die Karte sofort an die Dame weitergibt, diese nach Absprache den Wein wählt, ihn bestellt, dann wäre es wieder unglaublich nett, angenehm, angemessen und vor allem wertschätzend, wenn Sie den Wein, den Sie an den Tisch bringen, nicht dem Herrn sondern auch und vor allem der Dame zeigen würden.

    Und nochmals – es wäre auch dann noch unglaublich nett, angenehm, angemessen und vor allem wertschätzend, wenn Sie den Wein der Dame zum Probieren einschenken würden.

    In Frankreich und selbst im Macho-Land Italien ist das die Realität, selbst in der kleinsten Dorf-Trattoria – hier in Deutschland leider meist Wunschvorstellung … in allen drei Bereichen!

    Korken klein copyr

    Ergänzung des Herrn der Cucina nach dem Lesen dieses Blog-Beitrags:

    “Und dann wäre es auch noch unglaublich nett, angenehm, angemessen und vor allem wertschätzend, wenn Sie konsequenterweise auch ihr die Rechnung geben würden.”

    Männer! Das hätte er wohl gern 🙂

  • Beilage

    Radieschen-Tzatziki

    Eigentlich ist das ja gar kein Rezept, aber die Idee ist so simpel wie gut. Ich habe sie bei Annemarie Wildeisen gefunden, ein bißchen abgewandelt und zu Pellkartoffeln gegessen.

    Sehr erfrischend, eine Abwechslung anstelle Butter oder Kräuterquark!

    Radieschen Tsatsiki nah

     

    Radieschen-Tzatziki

    • 1/2 Bund Radieschen
    • 1 Mini-Salatgurke (wir sagen Stopselgurke dazu)
    • 1 EL Olivenöl
    • Salz, Pfeffer
    • 125 g Sauerrahm
    • 125 g Joghurt
    • 1 El Schnittlauchröllchen

    Radieschen und Gurke in kleine Würfel schneiden, mit allen anderen Zutaten verrühren und abschmecken.

    Und schon fertig.

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    Tauschangebot


    Immer wieder wollte ich mir einen Spiralschneider kaufen, habe abgewogen, ob ich so was benötige, habe gezögert, fast zugeschlagen, wieder verworfen, aber kürzlich war es soweit – ich habe ihn mir bestellt. Aber dann, als er kam, war er mir einfach zu groß. In meiner kleinen Küche finde ich einfach keinen Platz dafür, da muß ich leider realistisch sein. Und meine zwei KitchenAid-Maschinen will ich dafür nicht opfern. 😉
    Also werde ich wohl in Zukunft weiter z.B. Gemüsespaghetti per Hand schneiden. Klappt auch!

    Lurch

    Zurückschicken?

    NEIN! Er wird weitergeschickt (falls ihn überhaupt jemand von Euch haben will) – und die Idee kam von Ingrid aus der Strickpraxis. Sie stellt immer mal wieder Tauschangebote in Ihren Blog. Diese Idee finde ich sehr nett und will sie hier mal ausprobieren:

    Wer den Spiralschneider (neu und nicht benutzt – nur einmal ausgepackt) gerne haben möchte (die meisten unter Euch werden eine größere Küche als ich haben), kann mir hier oder per Mail sein Tauschangebot zukommen lassen. Dies könnten z.B. Selbstmachtes, ein kleineres Küchenutensil, eine Spezialität aus Eurer Heimat oder oder oder… sein, Eurer Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Ich freue mich drauf.

    Lurch karton

    Ich werde mir nach Ablauf einer Woche etwas aussuchen und dann geht das Teil auch gleich auf die Reise. Ich hoffe, diese Idee kommt in der “Kochwelt” auch an!

  • Beilage

    Bozener Sauce

    Heute nochmal Spargel – diesmal klassisch südtirolerisch mit Bozner Sauce. Wir haben sie kürzlich während unseres einwöchigen Südtirol-Urlaubs im Marklhof gegessen. Nachdem sie dem Herrn der Cucina so gut geschmeckt hat, wollte ich sie zuhause nochmals machen.

    Im Internet gibt es einige Rezepte – mal unter Zugabe von Mayonnaise, mal nur Öl, mal mit Essig, mal mit Senf, mal mit Joghurt und alles auch mal ohne. Die Quintessenz nach mehrmaligem Abschmecken findet Ihr hier.
    Uns hat sie ausgezeichnet geschmeckt! Wird es in Abwechselung mit der geklärten Butter zum einfach gekochten Spargel jetzt sehr oft geben.Dieses Mal gab es zum Babyspargel Kratzete dazu – z.B. nach einem Rezept von Robert, aber ohne Bärlauch sondern mit Frühlingszwiebel-Ringen.

    Bozener Sauce Teller

     

    Bozener Sauce
    2 Portionen

    • 4 gekochte und abgekühlte Eier (ich habe davon 4 Eigelb und 3 Eiweiß verwendet)
    • 1 TL scharfer Senf
    • 50 ml Olivenöl
    • 50 ml Sonnenblumenöl
    • 2 EL Weißweinessig
    • Salz, Pfeffer

    Gekochtes Eigelb

    Gekochtes Eigelb

    Zerdruecktes Eigelb

    Eigelb mit einer Gabel zerdrücken, mit Senf, Öl und Essig vermischen, salzen, pfeffern. Eiweiß klein würfeln und unter das Eigelb mischen.

    Kratzete
    Bozener Sauce nah

  • Einkäufe,  Paris,  Unterwegs in Frankreich

    F – Paris – Dehillerin

    Wie sagte die Cousine des Herrn der Cucina, als ich ihr voller Stolz die Tüte mit meinen Einkäufen von Dehillerin unter die Nase hielt? „Das ist eine Apotheke.“ ;-))

    Dehillerin Haus

    Aber was für eine! Eine alte, dunkle, staubige, aber „alles-habende“ Küchenutensilien-Apotheke, die alles für mich und wahrscheinlich die meisten Freizeit-, Hobby- und auch Profiköche hat.

    Dehillerin Kupferformen
    Dehillerin Regal 2
    Verpackte Kupfertöpfe

    Terrrinen- und Pastetenformen, Spritztüten, Kupfer- und Alutöpfe, Backformen, Siebe, Wannen, Messer, … Es gibt einfach alles in allen Größen.

    Ich griff bei einer Pasteten-, einer Quicheform und einem feinen Passiersieb mit einer Passierkugel aus Holz für Gelees, Fischsuppe und Saucen zu.

    Dehillerin Mitbringsel

    Wenn ich ehrlich bin, würde der Laden schon mal ein bißchen Sauberkeit und hier und da ein Austausch (muß denn der Handlauf in den Keller wirklich aus einem alten, ausfransenden, mehradrigem Elektrokabel sein?) vertragen – ohne, daß der Charme verloren gehen würde.

    Dehillerin Regal 1
    Dehillerin Regal 4
    Dehillerin Regal 3

    Aber sehenswert ist er für jeden kochbegeisterten Paris-Besucher auf jeden Fall.

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    “Blogschaften”


    Eine Sache, die ich so nicht als „Nebenprodukt“ des Bloggens erwartet hatte, aber die ich inzwischen als echten Mehrwert ansehe, ist das Kennenlernen anderer Blogger im wahren Leben. Die, die man auch im Web ansprechend findet und zu denen sich ein koch- oder kommentartechnisches Band entwickelt, stellen sich meist auch in der Realität als ausgesprochen sympathisch heraus.

    Man erfährt doch – selbst wenn anonym und nur mit wenigen persönlichen Details gebloggt wird – über die Zeit einiges, findet vielleicht Paralleles, Interessantes.
    Und wenn man sich dann „in Echt“ kennenlernt, gibt es kein Anfangsgestottere, keine Kommunikationspausen, Suche nach Themen – nein, es geht sofort in medias res. Über Essen, Restaurants, Beruf, Männer, Eltern, Urlaubsziele, andere Blogger – alles wird angesprochen und besprochen. Wie wenn man sich schon jahrelang kennen würde, eigentlich unglaublich.

    Oper Muenchen
    Nationaltheater München

    Und das auch noch nah und fern.

    So lernte ich z.B. letzten Herbst die Kaltmamsell kennen und fand sie, wie ihren Blog seeeehr sympathisch. Oder Lavaterra, mit der ich z.B. die Liebe zu demselben Blumenladen teile. Martina aus Alaska nahmen wir letztes Jahr einfach mit zu unserem traditionellen Wiesn-Tisch und es war ganz wunderbar unterhaltsam und lustig. Ihr Münchner Quartier lag auch noch nur ums Eck von unserer Wohnung. Die Welt wird per Blog unglaublich klein.

    Oper Paris
    Opéra Paris

    Und diesen April lernten wir Katia kennen. Nach ein paar langen Telefonaten nutzen wir die Gelegenheit unseres Paris-Urlaubs, einander kennenzulernen. Auch der Herr der Cucina war dabei. Bei zwei Apéro-Terminen quatschen wir bis in die Nacht, tauschten uns aus, fanden Gemeinsamkeiten und hatten alle viel Spaß. Sie zeichnete uns auch noch einige Geschäfte – u.a. ihren Metzger und Wurstladen, Restaurants – in unsere Paris-Karte ein, die wir dann auch brav alle abgrasten!!! (Darüber wird hier noch berichtet.)
    Viel Spaß hat es gemacht!

    Und ich freue mich auf weitere persönliche Blogger-Treffen!
    Bekanntschaften, Freundschaften, “Blogschaften” eben!

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    Spargel-Schinken-Strudel


    Das dritte und letzte Spargelrezept diese Woche:
    Nach Spargelpastetchen und Nudeln mit Spargelcreme gibts heute einen Spargel-Schinken-Strudel mit Gitternetz. Eigentlich mag ich persönlich ja am liebsten weißen Spargel mit guten, kleinen Kartoffeln, gekochtem Parmaschinken und etwas flüssiger Butter – aber für den Herrn der Cucina muß ich etwas Abwechslung in den Spargelspeiseplan bringen, sonst verweigert er schnell die “Spargelaufnahme”.

    Diesmal ein Rezept, das ich – glaube ich – letztes Jahr per Newsletter von Tante Fanny bekommen habe. Einen Gitterroller für das Gitternetz habe ich nicht, ich habe einfach per Messer die Schnitte versetzt in den Blätter gemacht. Das ging überraschend gut und sieht auch noch gut aus. Nächstes Mal werde ich es noch etwas feiner machen.
    Die Füllung war bei mir zu flüssig, ich habe sie noch etwas etwas abtropfen lassen, sonst wäre sie ganz “davongeflossen”.

    Aber ansonsten – sehr fein, sehr gut!!!

    Spargel-Blaetter nah

    Spargel-Schinken-Strudel
    2 Portionen als Hauptspeise

    • 1 Packung frischer Blätterteig
    • 300 g weiße Spargelspitzen, bißfest gekocht
    • 200 g grüne Spargelspitzen, bißfest gekocht
    • 100 g sehr fein und in Streifen geschnittener, gekochter Schinken
    • 125 g Crème fraîche
    • 1 Ei
    • Salz, Pfeffer
    • 1 Eigelb zum Bestreichen

    Spargel-Blaetter-Pastete Fue

    Backofen auf 210°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen.

    Crème fraîche mit Ei und Gewürzen verrühren, 2/3 des Schinkens dazugeben und mit dem Spargel mischen.

    Blätterteig auf einem Backpapier entrollen, 10 cm vom Teig der Länge nach abtrennen. Den schmäleren Teig mit dem Messer einschneiden, so daß nach dem Auseinanderziehen ein Gitter entsteht. Breiteren Teigteil mit der Fülle belegen, Rand aussparen, mit dem restlichen Schinken belegen.

    Spargel-Blaetter Teller

    Gitter-Teigteil auseinanderziehen und über die Fülle legen, Ränder vorsichtig festdrücken. Mit dem verquirlten Eigelb bestreichen und ca. 25 Minuten goldbraun auf mittlerer Schiene backen.

    Spargel-Blaetter Platte
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    Spieleabend bei Freunden

    Käse, geräucherter Lachs, Crostini, Tomaten mit Mozzarella … und danach “Nobody is perfect” bei Freunden, immer wieder lustige Abende!

    Kaese Nobody
    Crostini Nobody
    (Vor ca. 15 Jahren haben wir auch schon “Nobody is perfect” zusammen gespielt – in einer Ferienwohnung, damals gab es dazu Planters Punch, den wir in Ermangelung von Gefässen immer wieder in der Glaskanne der Kaffeemaschine angerührt haben. Man muß zugeben, daß ein leichter Genuß von Alkohol dem Spiel förderlich ist.)


    Und hier noch ein Portrait-Foto 😉 vom Herrn der Cucina, wie er gerade Lösungsmöglichkeiten vorliest:

    Nobody HdC
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    Tagliolini con la crema di asparagi, uova di trota e pistacchi


    … oder einfach “Bandnudeln mit Spargelcrème, Forellenkaviar und Pistazien”. Schnell und einfach zuzubereiten – ein Rezept, das auch Kochanfängern gelingt und Eindruck schindet.
    Und dies ist auch gleich mein Teilnahme-Rezept für das Spargel-Kochevent des Gärtner-Blog.

    Inspiration und Grundlage für dieses Rezept waren die Taglionlini neri con la crema di asparagi, uova di salmone e pistacchi im italienischen Blog Rossa di sera, den er sehr gern lese.
    Die schwarzen Tagliolini habe ich durch sehr gute “normale” Tagliolini ersetzt und habe Forellenkaviar verwendet. Außerdem habe ich die Spargelspitzen nicht püriert, sondern zum Schluß noch auf den Nudeln angerichtet. Am Anfang kamen mir die gut 40 g Forellenkaviar, die man gleich in die Sauce rührt, doch etwas viel vor – im Endprodukt hat es gepaßt. Also mutig beim Untermischen!

    Pasta Spargel Kaviar

    Tagliolini con la crema di asparagi, uova di trota e pistacchi
    2 Portionen

    • 200 g Tagliolini
    • 200 g gekochter Spargel, Spargelspitzen extra halten
    • 100 ml Sahne
    • 50 g Forellenkaviar
    • 1 EL grob gehackte Pistazien
    • 1 TL Butter
    • Salz, Pfeffer, Piment d’Espelette

    Spargel (ohne Spitzen) pürieren.
    Butter in der Pfanne erhitzen, Spargelcreme und Sahne hinzugeben. Alles vorsichtig und langsam erhitzen, nicht kochen. 3/4 des Forellenkaviars hinzugeben. Würzen, abschmecken.

    Sauce Pasta Spargel Kaviar

    Mit den gekochten Tagliolini gut vermischen. Auf den Tellern anrichten, mit den Spargelspitzen, etwas Forellenkaviar und den gehackten Pistazien garnieren.