• Backen,  Süßspeise

    Gebackene Dampfnudeln

    Vor langer, langer Zeit, in meiner Prä-Blog-Phase, habe ich mir die gebackenen Dampfnudeln von Petra ausgedruckt und auf den dicken Nackkochstapel gelegt.

    Jetzt bin ich endlich dazu gekommen, sie auszuprobieren. Sie schmecken uns beiden sehr gut, der Herr der Cucina würde sie den normalen Dampfnudeln vorziehen. Ich vermisse ein bißchen das richtige “Kruschtl”, sie sind halt keine Original-Dampfnudeln und werden somit als Abwechslung und nicht als Ersatz in unsere Küche Einzug halten.


    Für uns zwei habe ich in noch leicht grippaler Stimmung ohne nachzudenken die ganze Hefeteig-Menge gemacht. Beim Formen der Nudeln kam mir dann die Menge doch etwas viel vor 😉 , deshalb entstand am Nikolausabend aus der Hälfte des Teiges noch schnell ein Stutenkerl/Nikolaus/Hefekerl/Weckmann/Hanselmann – oder wie immer man den regional nennt – für den Frühstückstisch. Nicht besonders hübsch, aber selten!

  • Einkäufe,  Olivenöl

    Olivenöl – Frantoio Ferraro, Sorrent

    Heute habe ich die letzten Tropfen meines derzeitigen Lieblingsöl vom Kanister in mein Ölkännchen abgefüllt. Gekauft haben wir es letztes Jahr direkt in der Mühle bei Sorrent.

    Während unseres Besuches dort lief gerade die aktuelle Ernte und die Oliven wurden angeliefert. Wir haben ein bißchen beim Pressen zugesehen und danach alle nicht-aromatisierten Öle probiert. Natürlich sind wir mal wieder beim Besten hängengeblieben. Zum Abfüllen aus den Fässern in die Kanister wurden wir mitgenommen, so mögen wir das.


    Das Olivenöl ist ein klassisches, fruchtiges, eher milderes Öl in goldgelber Farbe.

    • Hersteller: Frantoio Ferraro, Via G.B. Della Porta, 21, 80069 Vico Equense
    • Name: DOP Penisola Sorrentina Frantoio Ferraro
    • Ort der Presse: Vico Equense bei Sorgend
    • Ort der Olivenhaine: Sorrentinische Halbinsel
    • Region: Kampanien
    • Land: Italien
    • Preis: 15 Euro für 1l, 70 Euro für 5l
    • Farbe: Goldgelb
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    Poulet de Bresse

    1,6 kg hat es gehabt, das Bresse-Huhn, das ich gestern gemacht habe. Soweit ich mich erinnern kann – mein erstes.
    Bemerkenswert aus meiner Sicht: Das Huhn hatte Mords-Haxen aber relativ kleine Brüste. Ob das immer so ist? Ich werde es herausfinden, denn es wird nicht das letzte Bresse-Huhn sein, daß den Weg auf unseren Eßtisch gefunden hat. Das Fleisch ist sehr kräftig im Geschmack, und durchzogen mit kleinen “Fettpölsterchen”.


    Aus irgendeinem französischen Heftchen habe ich vor Jahren ein Rezept dafür rausgerissen, das ich etwas kalorienreduziert habe und scheinbar typisch für die Zubereitung ist.

    Bresse-Huhn in Sahne-Sauce

    • 1 Bresse-Huhn
    • 1 Bund Frühlingszwiebeln
    • 2 Zweige Thymian
    • 50 ml Cognac
    • 200 ml Trockener Weißwein
    • 250 ml Sahne
    • 2 EL Öl
    • 2 EL Butter
    • Salz, Pfeffer

    Das Huhn teilen und in vier bis sechs Teile schneiden. In einem Topf in Öl und Butter hellbraun anbraten. Anschließend die in kleine Stücke geschnittenen Frühlingszwiebeln, Thymian, Salz und Pfeffer zugeben. Mit Cognac und Weißwein ablöschen und zugedeckt ca. 40 Minuten köcheln lassen.

    Die Hühnerteile aus dem Bräter nehmen und zur Seite legen. Sahne zur Sauce geben, reduzieren lassen und ggf. nachwürzen. Das Huhn wird in die Sauce geben und nochmal kurz aufkochen.

    Bei uns dazu Kartoffelbrei und grüne Bohnen sowie ein Blauburgunder von Tiefenbrunner.

  • Restaurants,  Unterwegs in Italien

    I – Murano – “Trattoria Ai Vetrai”

    Bei diesem Venedig-Besuch hatten wir uns einen Ausflug auf die “Glasbläser-Insel” Murano vorgenommen. Mit dem Vaporetto ging es dann auch bei relativ starkem Seegang – wie man beim Blick aus dem Fenster sieht – dorthin.

    Für einen Rundgang auf der Insel reichen ein paar Stunden. Man kann durch Gässchen bummeln, Glasbläsern bei der Arbeit zusenden, das Glasmuseum der Insel besichtigen, mehr oder eher weniger hochwertige Glas”kunst” kaufen oder Fisch essen gehen. Murano wirkt wie ein kleines, ruhiges Venedig.

    Während unseres Insel-Spaziergangs kurz vor dem ersten Advent wurde die Weihnachtsbeleuchtung befestigt, hier natürlich mit Booten transportiert und über den Kanälen aufgehängt.
    Zum Mittagessen fiel bei uns die Wahl auf die Trattoria Ai Vetrai:

    Das Lokal ist sehr einfach gehalten und hat eher eine “Gartenstuhl”-Optik. Aber die Fisch- und Weinauswahl ist ausgezeichnet. Hier gibt es eine klare Fischküche – natürlich auf Murano auf Glastellern serviert. Spaghetti mit einer Fischsauce und Seezunge für den Herrn der Cucina sowie Spaghetti alle vongole veraci und gegrillte Scampi für mich, dazu noch gegrilltes Gemüse. Einfach, sehr gut und für die Venedig-Gegend auch günstig: inkl. eines offenen Weißweins, Wasser und Espresso zusammen 50 Euro.

    Trattoria Ai Vetrai
    Fondamento Manin 29
    30141 Murano
    Telefon 0039 – 041 – 73 92 93
    Telefax 0039 – 041 – 527 48 38

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    Lasagne Jambon-Champignon

    Rezept in deutscher Sprache findet ihr hier.

    Dans les blogs françaises de Gracianne, Marion et Dorian le 6 décembre est déclaré comme journée Lasagne. Alors, pourquoi ne pas participer pour une fois à un évènement d’un blog français?
    D’autant plus que j’ai récemment préparé une Lasagne Jambon-Champignon que je voulais de toute façon mettre dans mon blog.

    Une fois de plus inspirée par le livre ‘La cuisine italienne classique’ de Marcella Hazan cette Lasagne est née. J’ai demandé une découpe très fine pour le jambon et j’ai fait de même pour les champignons. Le résultat était une Lasagne tendre et délicate que je peux très bien m’imaginer comme entrée avant un plat poisson corsé.


    Lasagne Jambon-Champignon
    Pour 2 personnes

    • 400g de Champignons de Paris fermes
    • 3 cuillères à soupe d’huile d’Olive
    • 20g de beurre
    • 3 cuillères à soupe d’Échalotes très finement hachées
    • 50g de tomates olivettes ou en boites
    • 150g de jambon (très bonne qualité, fines)
    • Poivre, sel
    • Feuilles Lasagne

    Pour la sauce Béchamel

    • 1/3 l lait
    • 35 g beurre
    • 30 g farine
    • sel

    Nettoyez les champignons et coupez les en très fines tranches.
    Mettez l’huile et le beurre à chauffer dans une poile ajoutez les échalotes les faire revenir à feu moyen. Ajoutez les tranches de champignon et faites les revenir quelques instants. Puis incorporez les morceaux de tomates, salez, poivrez et laissez mijotez à feu doux jusqu’à ce que le liquide se soit évaporé. Mettre la poile de côté.

    Faites préchauffer le four à 220 degré.

    Préparez maintenant la sauce béchamel.
    Faites chauffer le lait dans une casserole sans le faire bouillir. Dans une deuxième casserole faites fondre le beurre à feu doux et ajoutez la farine. Incorporez la avec une cuillère en bois et remuez sans interruption pendant environ 2 minutes. La farine ne doit pas devenir marron. Retirez la casserole du feu. Ajoutez maintenant le lait petit à petit avec une cuillère à soupe au mélange farine/beurre. Remuez régulièrement et sans cesse, jusqu’à obtention d’un mélange lisse. Salez et portez rapidement à ébullition.

    Beurrez un moule à Lasagne, versez un peu de sauce Béchamel. Posez une couche de feuilles de Lasagne. Préservez 2-3 cuillères à soupe de sauce Béchamel et mélangez le reste à la sauce de Champignons.
    Répandre une partie de la sauce sur les feuilles de Lasagne, posez une tranche de jambon puis des feuilles de lasagne et ainsi de suite.


    Terminez avec des feuilles de lasagne. Répartissez maintenant la sauce Béchamel préservée auparavant sur les feuilles et ajoutez quelques flocons de beurre environ 2 cuillères à soupe.


    Faites cuire pendant 20 minutes sur la plaque supérieur. Merci Ophélie!

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    Lasagne con funghi e prosciutto

    Das Rezept in französischer Sprache ist hier zu finden.

    In den französischen Koch-Blogs von Gracianne, Marion et Dorian wird der 6. Dezember zum Lasagne-Tag ausgerufen. Warum also nicht auch mal an einem französischen Blog-Event teilnehmen?
    Da trifft es sich doch gut, daß es kürzlich eine Schinken-Pilz-Lasagne gab, die ich sowieso noch in den Blog stellen wollte.

    Mal wieder vom Buch “Die klassische italienische Küche” von Marcella Hazan inspiriert entstand diese Lasagne. Den Schinken habe ich sehr dünn schneiden lassen und ebenso habe ich es mit den Champignons getan. Heraus kam eine feine, zarte Lasagne, die ich mir gut vor einer kräftigen Fisch-Hauptspeise vorstellen kann.


    Lasagne con funghi e prosciutto
    2 Personen

    • 400 g feste weiße Champignons
    • 3 EL Olivenöl
    • 20 g Butter
    • 3 EL sehr fein gehackte Schalotten
    • 50 g gehackte Flaschen- oder Dosentomaten
    • 150 g gekochter Schinken (sehr gute Qualität, dünn geschnitten)
    • Pfeffer, Salz
    • Lasagne-Platten

    Béchamelsauce

    • 1/3 l Milch
    • 35 g Butter
    • 30 g Mehl
    • Salz
    Champignons säubern und in sehr dünne Scheiben schneiden. Öl und Butter in einer Pfanne erhitzen und die gehackten Schalotten zugeben, bei mittlerer Hitze glasig anschwitzen. Champignon-Scheiben zugeben und kurz mitbraten.
    Danach die Tomatenstücke unterrühren, salzen, pfeffern und bei schwacher Hitze köcheln lassen bis die Flüssigkeit verdampft ist. Pfanne beiseite stellen.

    Ofen auch 220 Grad vorheizen.

    Jetzt die Béchamelsauce zubereiten. Die Milch in einem Topf erwärmen, aber nicht zum Kochen bringen. In einem zweiten Topf die Butter bei schwacher Hitze schmelzen und dann das ganze Mehl hinzufügen. Mit einem Holzlöffel unterrühren und unter ständigem Rühren etwa zwei Minuten anschwitzen. Das Mehl darf nicht braun werden. Dann Topf vom Herd ziehen.
    Jetzt Milch mit einem Eßlöffel langsam zur Mehl-Butter-Mischung geben. Ständig und gleichmäßig rühren, bis alles glatt verbunden ist. Dann salzen und nochmals kurz aufkochen.

    Eine Lasagne-Form mit Butter ausstreichen und etwas Béchamelsauce hineingeben. Eine Schicht Lasagne-Blätter auf den Boden legen. 2 – 3 EL Béchamelsauce auf die Seite stellen und den Rest mit der Champignonsauce verrühren.

    Etwas von dieser Mischung auf die Pasta streichen, darauf eine Scheibe Schinken legen. Nun weiter Lasagneblättern, Sauce und Schinken stapeln und mit den Nudelblättern abschließen. Die beiseite gestellte Béchamelsauce auf die oberste Schicht streichen und mit Flöckchen aus etwa 2 EL Butter belegen.
    Auf der obersten Schiene im Backofen ca. 20 Minuten backen.

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    Brokkoli-Schinken-Risotto

    Da ich selbst “kränkle” – ein grippaler Infekt hat mich erwischt -, habe ich keine Lust auf und Kreativität fürs Kochen. Mir genügt im Moment eine Brühe mit Nudeln oder Grießnockerl oder Backerbsen …
    Aber der Herr der Cucina soll ja nicht vom Fleisch fallen. Also kauft er im Moment ein paar Sachen ein, und ich versuche, eine schnelle Küche zu zaubern. Gestern abend gab es für ihn ein kleines Risotto mit Brokkoli, Tomaten und gekochtem Schinken.


    Brokkoli-Schinken-Risotto
    2 Personen

    • 200 g Rundkornreis (bei mir Vialone)
    • 1 kleine Schalotte, fein gehackt
    • 3 EL Olivenöl
    • 0,2 l Weißwein
    • 0,4 l Brühe
    • 1 Hand voll Brokkoli-Röschen
    • 2 Tomaten, geschält, nur das Fruchtfleisch
    • 3 extrem dünn geschnittene Scheiben gekochter Schinken
    • je nach Geschmack Butter und geriebenen Parmesan
    • Salz, Pfeffer, Piment d’Espelettes


    Die Brokkoli-Röschen in Salzwasser kurz blanchieren, abgießen und beiseite stellen. Schinken in kleine Stücke, das Tomatenfleisch in kleine Würfel schneiden.


    Olivenöl in der Pfanne erhitzen, den Risotto-Reis zugeben, glasig dünsten. Danach die Schalotten dazufügen und kurz mitdünsten. Mit der Hälfte der Brühe und des Weins ablöschen und unter Rühren und langsamer Zugabe der restlichen Flüssigkeit sämig kochen.

    Kurz vor Ende der Garzeit (ca. 20 Minuten) die Tomaten-Würfel und den Schinken zugeben und erhitzen. Salzen, pfeffern und mit Piment abschmecken.

    Dann die Brokkoli-Röschen vorsichtig unterheben und Butter sowie Parmesan je nach gewünschter Cremigkeit hineinrühren.

    Für den Herrn der Cucina dazu einen Grignolino d’Asti aus dem Piemont.
  • Hotels,  Unterwegs in Italien

    I – Venedig – “Palazzo Stern” und Markt

    Wir haben ein verlängertes Wochenende in Venedig hinter uns und am Sonntagabend die Stadt bei wenig Hochwasser verlassen. D.h. das außergewöhnliche Acqua alta am Montag haben wir nicht mehr mitbekommen.


    Es war nicht unser erstes Mal in Venedig, aber wir haben das erste Mal direkt in der Stadt und auch noch am Canal Grande übernachtet. Da es – so sind sich der Herr der Cucina und ich einig – auch das schönste Hotel war, in dem wir je waren, möchte ich kurz darüber berichten:

    Durch ein wirklich unglaublich gutes Angebot sind wir im Palazzo Stern gelandet. Wie gesagt direkt am Canal Grande gelegen, hat es vor 8 Monaten erst eröffnet, davor war es der Privat-Palazzo von “Madame Stern”. Alle Räume sind wunderschön hergerichtet, Murano-Leuchter überall, ein Treppenhaus wie in der Alhambra, gepflegt bis ins Detail, hier hat tatsächlich jemand ein Auge darauf. Insgesamt bei einem passendem Angebot ohne Einschränkung zu empfehlen.

    Hier ein paar Impressionen:

    Außen

    Treppenhaus

    Flur (ehemalige Kapelle)

    Bar (von der Terrasse am Canal Grande aufgenommen)

    Aber wir haben natürlich auch gut gegessen – Empfehlungen folgen – und sind auch an einigen Schlemmereien auf dem Markt vorbeigekommen:

    Rückenmark vom Rind

    Fohlen-Lendchen

    Pferde- und Esel-Salami

    und ein neckisch blickendes Federvieh Und auch in Venedig gibt es Weihnachtsmärkte – man glaubt es kaum:

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    Wein – Blauburgunder 2005 (Tiefenbrunner)

    Nach unserem Kurzurlaub und einem arbeitsreichen Tag gibts heute nur einen kurzen Eintrag. In letzter Zeit gab es so viel Süßes (Butterplätzle, Spitzbuben, Quarkstollen und Linzertorte), daß ich doch mal wieder einen Kontrapunkt setzen muß … ein feiner Wein, der auch nach dem Plätzle-Backen schmeckt. 😉

    Dies ist zur Zeit mein Alltags-Lieblings-Rotwein.
    Der Herr der Cucina steht ja eher auf den Merlot von Tiefenbrunner, aber mir hat es der Blauburgunder angetan. Er hat für mich die genau richtige Mischung, nicht staubtrocken, gehaltvoll aber nicht schwer, vollmundig und sehr weich – granatrot. Sehr zu empfehlen!

    • Weingut: Tiefenbrunner
    • Wein: Pinot Nero – Blauburgunder
    • Jahrgang: 2005 (momentan 2006 im Verkauf)
    • Trauben: Pinot Nero 100%
    • Verschluss: Naturkork
    • Alkohol: 13,0%
    • Land: Italien
    • Region: Südtirol, Kurtatsch
    • Preis: 8 Euro in der Kellerei

    Bei uns zu Lamm, Perlhuhn, kräftigen Kalbsgerichten … oder nach dem Plätzle-Backen.