• Hotels,  New York City,  Restaurants,  Unterwegs in den USA

    USA – Philadelphia – Kimpton Hotel Monaco

    Für unseren Ausflug nach Philadelphia suchten wir für eine Nacht ein zentral gelegenes Hotel – das wir mit dem Kimpton Hotel Monaco direkt an der Independence Hall auch fanden.

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    Das Monaco bezeichnet sich als Boutique-Hotel, was mich bei der Buchung etwas irritierte, denn das Hotel hat über 200 Zimmer. Ich verknüpfe mit dem Begriff eher kleinere Unterkünfte.

    Aber im Inneren vergißt man die Größe tatsächlich: Sekretäre als Empfangstresen, kleine Sitzecken, alle individuell gestaltet. Am Anfang verwirrt der Stilmix etwas, aber im Gesamten wird daraus ein Bild. Viele kleine schöne Eindrücke bleiben hängen.

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    Große Schränke im Empfangsraum, ein Schachhochtisch mit Barhockern, alles interessant und nutzbar. Die Flure sind in warmen Gelb und Dunkelrot gehalten, in den Vorräumen der Aufzüge hängen Teetassen und Teekannen als Lampen.

    Wir hatten einen Parkview King Room mit Blick auf den Independence Park gebucht. Großzügige 33 qm erwarteten uns in diesem komfortablen Zimmer. Wie der Name schon sagt, hatten wir ein Kingsize-Bett, dazu eine Kommode mit Fernseher und Minibar (überraschend normale Preise), ein Schreibtisch, ein großer Schrank (mit Bademänteln, Yogamatte, Regenschirm, Bügelbrett und -eisen) sowie ein Badezimmer mit abgetrennter großer Dusche und WC.

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    2016 04 17 P037 Phila Monaco CuCa

    Was ich ja mag: Wenn Design auch Funktion hat. Die Nachtischkerzen-Lampen lassen sich dimmen (ich bin ab sofort für dimmbare Nachtischlampen) und haben zwei (!!!!) Steckdosen. iphone und ipad am Bett und am Laden – kein Problem. Toll.

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    Auch die große Nachtischlampe auf der anderen Seite des Bettes hatte zwei Steckdosen und ließ sich dimmen.

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    Insgesamt waren wir sehr zufrieden mit unserer Übernachtung im Kimpton Hotel Monaco und haben in einem sehr bequemen Bett prima geschlafen. Empfehlung.

    Wir bezahlten für einen Parkview King Room für eine Nacht im April 2016, gebucht über Booking.com, umgerechnet 132 €.

    Kimpton Hotel Monaco ****
    433 Chestnut Street
    Philadelphia, PA 19106
    Telefon 001 – 215 – 925 2111

  • New York City,  Restaurants,  Unterwegs in den USA

    Philadelphia am 17.04.16 – Amtrak, Kunst und müde Beine

    Beim letzten Aufenthalt in New York hatten wir für zwei Nächte einen Ausflug nach Washington gemacht (Berichte aus 2011). Dieses Jahr ging es für eine Nacht nach Philadelphia.

    Nach Frühstück und Packen des Handgepäcks nahmen wir Sonntagfrüh  um 8 Uhr ein Taxi zur Penn Station. Hier starten und halten die Amtrak Züge in Manhattan.

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    Ein paar Worte zum Amtrak-Fahren, einiges ist doch anders als bei uns. Die Tickets kauft man vorher; wir haben dies auf der Homepage von Amtrak (exzellente deutsche Seite) getan. Die Tickets sind zuggebunden. Und es werden nicht mehr Tickets verkauft, wie es Sitzplätze im Zug gibt. Aber einen bestimmten Platz kann man sich nicht reservieren. Ansonsten ist es wie bei uns, je früher/flexibler desto günstiger. Am Bahnhof warten die Passagiere für alle Züge in Hallen oder Ruheräumen. Ca. 20 Minuten vor Abfahrt wird der ankommende Zug angekündigt: “The train is in the station, please stand by.” Jetzt können die aussteigenden Passagiere in Ruhe den Zug verlassen. Dann beginnt die große Hektik. Denn erst jetzt wird das Gleis durchgegeben und die Massen strömen Richtung Zugang. Wer nebeneinander einen Sitzplatz haben will, sollte vorne mit dabei sein. 😉 Aber einen Sitzplatz bekommt man auf jeden Fall. Die Sitze im Zug sind bequem und weich, sehr komfortabel. Das WLAN ist stabil und ordentlich schnell. (Vergleiche zum deutschen Zug-WLAN verkneife ich mir.)

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    Ist man vom Schaffner kontrolliert worden, steckt er kleine gelbe Kärtchen, die er von Hand mit dem Fahrziel beschriftet hat, über den Köpfen fest. Und er sammelt sie kurz vor Erreichen des Ziels wieder ein.

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    In Philadelphia herrschte Traumwetter, wir nahmen die U-Bahn (man benötigt pro Fahrt einen Token) bis zur 5th Street, direkt an der Independance Mall.

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    Hier lag unser Hotel für die nächste Nacht, das Monaco Philadelphia, aber dazu in einem Extra-Artikel mehr. Wir checkten ein, ließen die Koffer stehen und machten uns auf den Weg in die Innenstadt.

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    Wir wollten Mittagessen gehen und danach den Bus zum Philadelphia Museum of Art nehmen. Nur leider waren viele Restaurants auf unserem Weg am Sonntag geschlossen.

    Und so zweigten wir dann doch irgendwann von unserem Weg ab und liefen Richtung Rittenhouse Square, hier hatten wir eine Restaurant-Empfehlung bekommen. Diese stellte sich dann als Hotel-Restaurant im “The Rittenhouse” heraus. Wir waren aber bis dahin schon einige Meter gelaufen und wollten auch nicht mehr so viel Zeit verlieren, so dass wir einkehrten.

    Wir wollten schon schnell wieder aufbrechen, denn wir lasen, dass einiges mit Erdnussöl (Allergie) zubereitet wurde. Als wir dem Barkeeper das Problem schilderten, holte er den Chefkoch aus der Küche, der mit mir haarklein Allergien und Essenswünsche besprach. So einen Service gibt es tatsächlich nur in Amerika.

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    Unsere Sandwiches und Burger kamen frisch und sehr fein auf den Tisch. Der Koch kam zwischendurch vorbei und schaute nach dem Rechten. Danach gab es noch ein kleines Schwätzchen mit dem Barkeeper, der uns noch Tipps für unseren Aufenthalt auf den Weg mitgab.

    Draußen nahmen wir uns ein Taxi, weil wir im Zeitplan etwas hinterher hinkten. Nur das kam nicht weit. Stau, Stau, Stau, am Sonntag. Der Taxifahrer empfahl uns, zu Fuß zu gehen. Was wir auch taten.

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    Vor dem Museum mussten wir aber erst noch die berühmten Stufen erklimmen, wie es Sylvester Stallone im Film “Rocky” tat. Wir rannten aber nicht, sondern gingen ganz gemächlich nach oben.

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    Im Inneren erwartete uns eine der bedeutendsten und größten Sammlungen der USA mit Gemälden und Skulpturen von der Antike bis zur Gegenwart aus der ganzen Welt. Wir sahen uns die Europäer und die Amerikaner ab 1850 bis zur Gegenwart an.

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    Das Museum blieb aber weit hinter meinen Erwartungen zurück. Die Hängung in den einzelnen Epochen fand ich wirr und nicht nachvollziehbar, die Namensschilder nicht einheitlich (mal Namen zuerst oder am Schluss, mal in fetter Schrift mal ohne, mal mit Jahreszahl mal ohne). Insgesamt blieb es ohne Struktur, schade. Kein Vergleich zu den exzellenten Häusern wie in Washington oder New York.

    Nur in der Sonderausstellung über Pop-Art war ein Konzept zu erkennen, und sie war gut gemacht.

    Nach einer Pause im Museumscafé (überall gibt es schnelles und freies WLAN), wollten wir den Bus zurück ins Zentrum nehmen. An der Bushaltestelle vor dem Museum saßen wir lange. Kein Bus (Hauptbuslinie). Auch kein Taxi. Also wieder zu Fuß los.

    Inzwischen hatte es 27 Grad (ist man ja gar nicht mehr gewohnt).

    Es überholte uns auch kilometerweit weder Bus nach Taxis. Aber wir sahen Stau. Den Grund kannten wir dann auch – eine Parade der griechischen Bürger Philadelphias zum griechischen Unabhängigkeitstag. Irgendwann und mit mehr als schweren Füßen kamen wir wieder in der Innenstadt an und nahmen für die letzten Meter ein Taxi zum Hotel.

    Wir griffen den abendlichen “Complimentary Wine” an der Hotelbar (zweimal) ab, nahmen den Aufzug nach oben und lagen dann völlig fertig auf dem weichen und bequemen Bett.

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    Rücken entspannen, lesen, Fotos bearbeiten, fernsehen, früh schlafen.

    Nützliche Informationen:

    Penn Station – Amtrak, 8th Avenue and West 31st Street, Pennsylvania Station, New York

    Philadelphia Museum of Art, 2600 Benjamin Franklin Parkway, Philadelphia
    Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, 10 – 17 Uhr, Mittwoch und Freitag bis 20.45 Uhr

    Lacroix Restaurant at The Rittenhouse, 210 West Rittenhouse Square, Philadelphia 19103
    Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 6.30 – 14 Uhr und 17.30 – 21 Uhr, Samstag + Sonntag 7 – 14.30 Uhr und 17.30 – 21.30 Uhr

    Kimpton Hotel Monaco, Philadelphia, 433 Chestnut Street, Philadelphia, PA 19106  – unser Bericht dazu findet Ihr hier.

  • New York City,  Restaurants,  Unterwegs in den USA

    New York am 16.04.2016 – Beklemmendes und exzellente Burger

    Der Jetlag schlug zu, aber immerhin eine halbe Stunde später. Ich fing erst um 5.30 Uhr an, das Internet leer zu lesen. Als der Herr der Cucina wach war, überlegten wir, was wir denn anfangen wollten. Wir nahmen uns wieder “nicht zu viel Streß” vor und beschlossen, mit dem Bus an die Südspitze Manhattans zu fahren und am Hudson River Richtung Norden zu laufen. Alles andere würde sich ergeben.

    Frühstück mit Sauerteigbrot, Honig, Marmelade und frischen Erdbeeren.

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    Kurz nach 9 Uhr ging’s los mit dem Schnellbus Richtung Süden ab Ecke E42nd/2nd Ave bis zur Südspitze Manhattans zur South Ferry. Wir spazierten von dort bei blauem Himmel die Admiral Dewey Promenade entlang Richtung Westen mit Blick auf die Freiheitsstatue (Bericht aus 2011) und Ellis Island (Bericht aus 2011).

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    East Coast Memorial

    Vorbei ging es am East Coast Memorial mit seinen sechs großen Beton-Tafeln, auf denen 4611 Namen eingraviert sind. Es handelt sich dabei um während des 2. Weltkriegs im westlichen Atlantik vermisste Seeleute, Soldaten, Küstenwache, Flieger …

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    American Merchant Mariners’ Memorial

    Vorbei an einigen weiteren Denkmälern und Statue schlenderten wir die West Street Richtung Norden entlang. Für Radler und Fußgänger wurden breite Passagen geschaffen, flankiert von kleinen Spielplätzen, Baketballplätzen und Gärtchen.

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    West Street, Richtung Norden
    im Hintergrund One World Trade Center

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    In Höhe des World Trade Centers ließen wir uns dann doch vom 9/11 Memorial anziehen und folgten nicht weiter unserem Plan, an der Küste in Richtung Norden zu gehen.

    Es ist ihnen unglaublich gut gelungen – dieses Memorial. Es ist beklemmend, es ist ruhig, es ist aussagekräftig. Ohne Pathos, ohne viel Schnickschnack. Die zwei Becken an den Stellen der zwei Türme in denen das Wasser über zwei Stufen nach unten läuft. Ohne viel Krach zu machen, aber fließend, in einem schwarzen Loch verschwindend, ohne Anfang, ohne Ende.

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    Südturm-Becken
    Panorama-Aufnahme (Klick für großes Bild)

    2016 04 16 047 Memorial 911 CuCa
    Südturm-Becken

    2016 04 16 048 Memorial 911 CuCa

    Und in der Umrandung der Becken die eingravierten Namen der Opfer. Bei den Helfern und Feuerwehrleuten mit Funktion. Einfach, klar und eben, wenn man es damals live im Fernsehen erlebt hat, unglaublich beklemmend.

    Die Besichtigung des zugehörigen Museums verschoben wir auf einen der nächsten Tage und gingen Richtung St. Paul’s Chapel. Die Kapelle ist die älteste Kirche Manhattans und wurde in den 1760’er Jahren errichtet.

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    St. Pauls im Frühlingsgegenlicht

    Über den Friedhof mit alten Grabsteinen erreichten wir die Kirchenpforte. In den Tagen nach dem 11. September 2001 spielte sie eine große Rolle während der Hilfsaktionen. Da sie unzerstört geblieben war – fast unglaublich bei der Nähe zu den Türmen, wurde sie Anlaufstation für die Helfer. Hier schliefen sie, bekamen zu essen, konnten Trost finden. Am Zaun um die Kirche waren die Vermisstenplakate angebracht.
    Heute erinnert in der wirklich schönen kleinen Kirche eine Ecke an diese Zeit mit Vermisstenfotos, Danksagungen und Unterstützungsgeschenken. Das war sehr berührend.

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    Wieder draußen im Sonnenlicht und in der Normalität wollten wir den neuen Bahnhof “Cortlandt Street” besichtigen – ein futuristischer Bau mit immensen Kosten. Die elliptischen Flügel sind von außen schon zu sehen. Wirklich toll. Aber für mich paßt es nicht richtig an Ort und Stelle. Es hat keinen Platz zum Atmen. Es ist zwischen den Hochhäusern gefangen. Leider war bei uns das Untergeschoß noch geschlossen.

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    Bildschirmfoto 2016-04-17 um 00.31.59

    Langsam kam auch schon Hunger auf, also gings mit der U-Bahnlinie E Richtung Norden bis Penn-Station. Wir schlenderten die 34th Straße entlang, sahen Sneakers für mich (die einige Tage später noch eine Rolle spielen würden – Cliffhanger!), liefen einmal durch das Kaufhaus Macys, bogen auf den Broadway Richtung Times Square ein und landeten bei “The Counter” mit dem Slogan “Build your own Burger”. Das gefällt einer Allergikerin wie mir.

    2016 04 16 082 The Counter Burger CuCa

    Ein bißchen skeptisch waren wir trotzdem, so direkt am Hotspot Times Square. Aber: Der Service war gut, die Burger entweder “vorkonfiguriert” oder zum Selbstzusammenstellen. Der Herr der Cucina wählte einen “The Counter Burger” aus hormon- und antibiotikafreiem Rind mit Provolone, knusprigen Zwiebelringen, Kopfsalat, sautierten Champignons, Tomaten, sonnengetrockneter Tomaten-Vinaigrette und Brioche-Brötchen. Ich nahm ganz einfach einen Burger ebenfalls mit Rind, dazu Kopfsalat und Pommes.
    Exzellent! Medium gebraten (wie gewünscht), tolles Fleisch, gute Pommes. Es wird nicht unser letzter Besuch hier gewesen sein.
    Wir bezahlten für die zwei Burger, einmal Pommes und ein Getränk 41$.

    So gestärkt ließen wir uns noch ein bißchen treiben. Der Bryant Park hinter der Stadtbibliothek (Bericht aus 2011) war bei diesem wunderbaren Wetter voll mit Leuten. Toll ist es, daß überall nicht nur Stühle sondern auch kleine Tische stehen und diese von allen als Picknickgelegenheit genutzt werden. Pizza, Salate, Sandwiches werden mitgebracht und hier gegessen.

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    Entlang der 42th gings bis zur 5th Avenue, die wir bis zur 50th entlang liefen, hier und da in ein Geschäft schauten, aber (noch) nicht shoppten. Langsam wurden die Füße müde und so ging es wieder Richtung Wohnung mit einem kleinen Umweg über das Erdgeschoss von Saks (mehr Parfümerieverkäuferinnen als Kundinnen) und einen gut sortierten Supermarkt.
    Allabendliche Telefonate, Internet, Fotos sichten, downloaden, uploaden. Was man halt so macht. Bier, Buch, Bett.

    Nützliche Informationen: 

    9/11 Memorial, 200 Liberty Street, New York
    Öffnungszeiten: täglich 7.30 – 21 Uhr

    St. Paul’s Chapel, 209 Broadway, New York
    Öffnungszeiten: Montag bis Samstag 10 – 18 Uhr, Sonntag 7 – 18 Uhr

    The Counter, 7 Times Square, New York
    Öffnungszeiten: Sonntag – Mittwoch 11 – 21 Uhr, Donnerstag 11 – 24 Uhr, Freitag + Samstag 11 – 1 Uhr

    Saks Fifth Avenue, 611 5th Avenue, New York
    Öffnungszeiten: Montag – Samstag 10 – 20.30 Uhr, Sonntag 11 – 19 Uhr

  • New York City,  Restaurants,  Unterwegs in den USA

    New York am 15.04.2016 – ein Parkspaziergang, moderne Kunst und ein Steak

    Natürlich wachte ich um 0:30 Uhr NYC-Zeit, d.h. 6:30 Uhr deutscher Zeit auf. Diese innere Uhr funktioniert selbst dann, wenn man fast 24 Stunden lang zuvor wach war. Glücklicherweise ging es aber danach dann doch noch mit dem Schlafen bis 5 Uhr früh weiter. Wir lasen beide bis 7 Uhr das Internet leer, telefonierten, sahen dem Sonnenaufgang in den Fenstern der Hochhäuser zu und blickten Richtung UN-Generalversammlung und den East River.

    Wir frühstückten klassisch mit den wenigen Sachen, die wir am Abend davor gekauft hatten, und in Ruhe; ich goß die Pflanzen – wie sich das für einen guten House-Sitter gehört – und irgendwann zogen wir los. Wieder Richtung Grand Central Station, um dort die U-Bahn zu nehmen, und vorallem, um vorher die MetroCard zu kaufen. Eine Woche unlimitiert Bus- und U-Bahn fahren, kostet $31.

    2016 04 15 003 MetroCard CuCa

    MetroCard am Automaten, bar oder mit Kreditkarte bezahlen

    (eine New Yorker Postleitzahl bereithalten, wird beim Kauf benötigt)

    Am ersten Tag wollten wir es ruhig angehen lassen und hatten einen Spaziergang durch die Upper Eastside geplant. Mit der Metro 4 ging es zur 86th Street. Und schon warfen wir unsere Pläne um, bummelten Richtung Central Park zur 5th Avenue. Ein Museum wollten wir uns heute doch ansehen – die Qual der Wahl: Die Neue Galerie mit deutscher und österreichischer Kunst oder das Guggenheim-Museum, das bei unserem letzten Besuch (Bericht 2011) renoviert wurde. Wir entschieden uns für Guggenheim.

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    Die ganze Rotunde und ihre Nischen waren mit einer Ausstellung (5. Februar – 27. April 2016) der Werke der Schweizer Künstler Peter Fischli und David Weiss besetzt. Sie zeigt das Schaffen in der Zeit von 1979 bis 2012. Auch wenn sich mir Gegenwartskunst langsam aber sicher über die Jahre erschließt, fanden wir hier nicht viel Zugang zu den Werken. Allein die Installation “Fragen Projektion”, eine Projektion von 1200 Kleinbilddias mit handgeschriebenen Fragen in einem abgedunkelten Raum sowie “Large Vase”, eine übergroßer Tontopf, innen ebenfalls mit handgeschriebenen Fragen ausgekleidet, fand ich faszinierend. Bei manchen Installationen kann man wirklich der Putzfrau nicht böse sein, wenn sie sie mit Abfall verwechseln und entsorgen würde, so wenig Unterschied gibt es zu echtem Abfall.

    Die Tannhäuser Sammlung mit Werken u.a. von Picasso, Chagall und Renoir gefiel uns da sehr viel besser. Vor allem ein für uns unbekanntes Frühwerk von Picasso als auch die Frau vor dem Spiegel (Before the mirror) von E. Manet beeindruckten uns. Nach einem kleinen Ausflug in den Museumsshop (es gibt keine Buchzeichen mehr – nur noch Kühlschrankmagneten) verließen wir den tollen Bau und gingen direkt über die Straße in den Central Park.

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    John Purroy Mitchel Memorial am Jacqueline Kennedy Reservoir

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    Hundesitterin im Central Park

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    Jacqueline Kennedy Reservoir im Central Park mit Blick zur Upper Westside

    An allen Ecken und Enden war der Frühling auf dem Vormarsch, es grünte und blühte. Osterglocken, Tulpen, Magnolien und Apfelbäume. Wir genossen den großen Spaziergang durch den Park, dieses Mal entlang der großen Runde für Radler, Jogger und Fußgänger. Jeder hat seine eigene Spur.

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    Wir spazierten gemütlich vor uns hin und erreichten schließlich die südwestliche Ecke des Parks am Columbus Circle und Time Warner Center.

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    Blick auf das Time Warner Center und einen der vielen Trump Tower in NYC

    Inzwischen war es Mittag geworden und wir hatten Hunger. Auch schon 2011 hatten wir exzellent im Porter House im Time Warner Center gegessen, warum also nicht nochmal einkehren. Gesagt, getan.

    Der Herr der Cucina wählte das Mittagsmenü mit Caesar Salad, kleinem Filet Mignon und Sorbet sowie ein Glas Merlot, während ich das Filet Mignon mit Pommes Frites bestellte und mir ein Glas kalifornischen Pinot Noir gönnte.

    (Wir bezahlten 130$ für ein Lunch-Menü, Filetsteak, Pommes Frites, zwei Gläser Wein und eine Flasche Wasser.)

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    Alles war wieder sehr gut und fein, der Service aufmerksam. Das Orchideenarrangement auf der Toilette war mir das erste Selfie dieses Blogs wert.

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    Anschließend fuhren wir ins Untergeschoß und gingen im wirklich sehr großen “Whole Foods” Bio-Supermarkt einkaufen. Eine wirkliche Empfehlung! Tolle Fleisch-, Fisch-, Brot-, Käsetheken, eine riesige Obst- und Gemüseauswahl.

    Gutes Weizensauerteigbrot für Abendessen und Frühstück, Gemüse, Obst und Milch nahmen wir mit. (Keine Milch ohne Zusatz oder “Abzug” gefunden, entweder “plus Vitamin D” oder ohne Fett, fast ohne Fett oder oder oder …)

    Die Beine wurden langsam müde, wir entschieden uns für die Busheimfahrt mit einem kurzen Zwischenstop im Weinladen in der 2nd Avenue Ecke E49th Street.

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    In Deutschland drückt man den Knopf, wenn der Bus halten soll.

    In New York zeiht man auch an Schnüren, die entlang der Fenster gespannt sind.

    2016 04 15 Fussweg

    Füße hochlegen, Internet, Fotos hin- und herspeichern, kleines Abendessen (Tomaten, Butter, Brot, Olivenöl, Bier), das deutsche ARD-Nachtmagazin am frühen Abend.

    Nützliche Informationen:

    The Guggenheims Museums and Foundation, 1071 5th Avenue, New York
    Öffnungszeiten: Freitag – Mittwoch 10 – 17.45 Uhr (Samstag bis 19.45 Uhr)

    Porter House New York, 10 Coumbus Circle, New York im 4. Obergeschoß des Time Warner Buildings
    Öffnungszeiten: täglich von 11.30 – 14.45 Uhr und 15.00 – 22 Uhr (Donnerstag – Samstag bis 23 Uhr)

    Whole Foods, 10 Columbus Circle, New York
    Öffnungszeiten: täglich geöffnet von 7 – 23 Uhr

  • New York City,  Restaurants,  Unterwegs in den USA

    New York am 14.04.2016 – sieben Kontrollen und ein wenig Grand Central

    New York – wir kommen. Aber dazwischen stand ein neun Stunden Direktflug mit der Lufthansa von München zum JFK Airport in New York.
    Jetzt habe ich zwar ein Studium absolviert, das mich dazu befähigt, zu wissen, warum Flugzeuge sich in der Luft halten können. Und ich sehe auch die Notwendigkeit ein. D.h. aber nicht, dass ich gerne in eines einsteige.

    Aber von vorne: Gepackt hatten wir am Abend davor, so dass wir gegen 9 Uhr einigermaßen gemütlich starten konnten. Los gings mit der S8 Richtung Flughafen, in die wir gerade noch reinpassten – die in München stattfindende Messe Bauma ließ alle Verkehrsmittel in jedwede Richtung und zu jedweder Tageszeit füllen. (Der Kurzzug – was soll das zur Messezeit, MVV? – tat sein übriges.)

    Am Flughafen ging die Gepäckaufgabe fix, den CheckIn hatten wir schon am heimischen Computer erledigt. Und auch die Sicherheitskontrolle lief ohne Probleme. Weder wurde mein Kamillenteevorrat kommentiert, noch meine Bissschiene (passiert beides regelmäßig).

    2016 04 14 0002 Abflug CuCa

    Dann ging es weiter zu Kontrolle für die EU-Ausreise einen Stock höher. Wieder eine Kontrolle, dieses Mal durch die Bundespolizei.

    Eine kleine Runde durch die DutyFree-Shops und die Entdeckung einer wunderschönen Tod’s-Tasche, die ich für den nächsten Outletbesuch auf die Einkaufsliste gesetzt habe. Schließlich weiter Richtung Gate am nordöstlichen Ende des zweiten Terminals. Hier ist inzwischen ein ganzer Bereich für USA Flüge abgesperrt. Kontrolle 3 und 4 der Papiere, wir wurden am 3D Scanner vorbeigewunken. Unglaublich viele Inder warten hier auf ihre Flüge in die USA, vor allem nach Charlotte. Wisst Ihr warum?

    Wir fanden einen ruhigen Platz in einem abgetrennten Bereich mit Liegen, so dass ich noch einmal zur Ruhe kommen konnte. Dann ging das Boarding aber schon los und Kontrolle 5 (na ja, nur Check der Board-Karte) stand an.

    Wir hatten Premium Economy auf diesem Lufthansa Flug gebucht und waren sehr gespannt, ob sich der Mehrpreis auszahlen würde. Ich erhoffte mir mehr Luft und mehr Beinfreiheit. Obwohl ich keine Platzangst habe, hilft ein bisschen mehr Luft/Raum, um sich wohler zu fühlen. Und genau das trat ein – wirkliche Empfehlung für diese Klasse. Statt Tuchfühlung im Schulter- und Armbereich, gab es ca 15 cm Abstand, jeder hat seine eigene Armablage und der Abstand zum Vordermann ist ca. 50% größer. Natürlich wäre Business noch feiner, aber wir haben uns sehr wohl und entspannt gefühlt.

    2016 04 14 0013 PremEco CuCa

    2016 04 14 0010 Wolken CuCa

    Wir flogen pünktlich los, das Wetter war schön, der Flug ruhig. Über das Essen kann ich nicht viel sagen. Der Herr der Cucina wählte Chicken in Barbecuesauce, ich hatte mir zur besseren Auswahl das lactosefreie Menü (Gebratene Polenta mit Butternutkürbis und Gemüse) bestellt, aber in beiden Essen war Sellerie, so dass ich darauf verzichten mußte. Es ist doch etwas ungeschickt, dass ausgerechnet ein Allergen wie Sellerie, auf das viele Menschen ansprechen und das gut verzichtbar wäre, in beiden Speisen gleichzeitig beinhaltet sein muss.
    So landete ich hungrig in New York.

    Das Internet im Flieger (Flynet) funktionierte übrigens  – bis auf wenige Ausnahmen – ganz wunderbar, 17€ kosten 24h, das ist günstiger als in manchen Hotels – und ich konnte mich der Faszination Internet über dem Atlantik nicht entziehen.

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    Im Internet surfend das Flugzeug beobachtend

    Leider zog gegen Ende des Fluges eine Migräne auf, so dass das Geholpere des Landeanflug (Verfrühung von 50 Min) kein Vergnügen war. Und es verdoppelte sich auch noch, als der Pilot kurz vor dem Aufsetzen und schon über der Landebahn noch mal durchstartete, weil diese blockiert war. Der zweite Versuch klappte aber problemlos, nach Warten auf eine freiwerdende Parkposition gings schließlich Richtung Immigration.

    Da es unser zweiter Aufenthalt mit ESTA war, mussten wir uns nicht in die lange Schlange stellen, sondern konnten an einem Self-Service-Automaten (Kiosk genannt) Foto, Fingerabdrücke und Antworten bzgl. Einfuhr hinterlassen und bekamen einen Beleg dafür.

    „Die lange Schlange“ hat durch die Self-Service-Automaten ihren Schrecken verloren, da jeder, der mit einem maschinenlesbaren Reisepass bereits mal eingereist ist, an die Automaten ausweichen kann. Mitarbeiter versuchen laufend, Einreisende zur Nutzung der Automaten zu motivieren. Der gesamte Immigration-Prozess war uns deutlich angenehmer als bisher. Die Mitarbeiter waren sehr freundlich.

    Kontrolle 6 des Tages war gleichzeitig der Stempel im Reisepass. Ab Richtung Gepäckband, auf dem unsere Taschen schon die Runde drehten. Und dann noch Kontrolle 7, der Zoll. Hier gaben wir auch unseren Beleg vom Automaten wieder ab. Raus an die Luft und rein in die Warteschlange für ein Taxi, das nach Manhattan einen Festpreis hat : 52$ plus Toll (bei uns 6$ für den Queens-Midtown Tunnel) plus die obligatorischen 15% Trinkgeld.

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    Auf der 495 unterwegs Richtung Manhattan,

    im Hintergrund schon das Empire State Building

    Der indische Fahrer und sein Wagen, dessen Stoßdämpfer nicht mehr vorhanden waren, brachten uns innerhalb 40 Minuten nach Manhattan in die Wohnung unserer Freundin. Sie selbst war während unserer Zeit in New York die erste Woche verreist, die zweite Woche verbrachten wir gemeinsam.

    Ankommen, beim Doorman die Schlüssel holen, brav den Briefkasten leeren, kurz die Sachen ins Zimmer stellen und auf Richtung Grand Central Station, denn ich quengelte. Ich hatte Stunden nichts gegessen, war übermüdet. Zu Fuß sind es keine 10 Minuten zur Grand Central.

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    Halle Grand Central Station

    Die Grand Central stimmte mich wieder milder. Trotz Rush-Hour-Gedränge mag ich dieses Gebäude mit seinen Hallen, Gängen, Passagen und Rampen unglaublich gerne: Die kleinen Zugänge zu den Bahnsteigen fast im Hintergrund, das Licht in den Vorräumen der Bahnsteige, die große Halle mit ihrer Decke. (Bericht über Grand Central Station 2011)

    2016 04 14 0023 GrandCentral Tracks CuCa

     

    2016 04 14 0024 Bahnsteige CuCa

    Im Keller gibt es einen großen Food-Court, der inzwischen auch eine Filiale von Shake Shack (Bericht über den Besuch von Shake Shack 2011) beherbergt. Also hin, für uns beide zwei Burger, einmal Pommes und die Welt war fast wieder in Ordnung.

    2016 04 14 0025 ShakeShack Abendessen CuCa

    Auf dem Weg “nach Hause” machten wir noch einen Zwischenhalt im Grand Central Market und nahmen gutes Brot mit, sowie im Amish Market (Bericht über den Markt 2011) für Frühstückszutaten.

    Dann noch die Zeit bis 21 Uhr überbrücken, um in den Rhythmus zu kommen. Bett-Time.

    Nützliche Informationen:

    Grand Central Terminal, 89 East 42nd Street, New York
    Öffnungszeiten: 5.30 -2.00 Uhr

    Grand Central Market im Grand Central Terminal
    Öffnungszeiten: Montag – Freitag 7 – 21 Uhr, Samstag 10 – 19 Uhr, Sonntag 11 – 18 Uhr

    Shake Shack im Grand Central Terminal “Lower Level Dining Concourse”
    Öffnungszeiten: täglich 11 – 22 Uhr

    Amish Market, 240 East 45th Street, New York
    Öffnungszeiten: Montag – Freitag, 7 – 21.30 Uhr, Samstag und Sonntag 8 – 21.30 Uhr

  • New York City,  Unterwegs in den USA

    Auf geht’s nach New York

    Nachdem das Jahr beruflich recht stressig begonnen hatte (was sich dann natürlich auch gleich an der Anzahl bzw Nicht-Anzahl der Posts niederschlug), sah es aber Mitte/Ende April sehr viel besser aus. So entschieden wir uns im März, das Urlaubsjahr auf den Kopf zu stellen und einmal nicht wie gewohnt Anfang Juni nach Italien zu fahren, sondern den Flieger nach New York zu nehmen. Zwei Wochen wollten wir bleiben – bei meiner Freundin aus Gymnasiumszeiten, die seit bald 20 Jahren in New York lebt und arbeitet.

    2016 04 16 017 West Street CuCa

    One World Trade Center

    Das hatten wir schon einmal gemacht, im Juni 2011. Eine Übersicht der rückwirkend betrachtet unglaublich vielen Posts findet Ihr hier. 35 Stück waren es damals. Eigentlich haben wir schon alles gesehen. 🙂 Aber nein, dieses Mal wollten wir uns ein bisschen durch die Stadtviertel treiben lassen.

    2016 04 15 035 Central Park CuCa

    Blick von der Upper East Side zur Upper West Side
    über das Jacqueline Kennedy Reservoir im Central Park

    Deshalb Tagebuch-bloggen wir diesen Urlaub mit vielen Bilder. Habt viel Spaß am Mitentdecken neuer New Yorker Ecken – morgen geht’s los.

  • Was ganz was anderes

    #rgmuc – Reisegruppe München

    Manchmal beginnt etwas Großartiges mit einem eher unbedeutenden und brummigen Satz:

    Twitter #rgmuc 1

    Ich wollte gerne eine große Geburtstagsfeier machen. Und dann ergab ein Wort das andere:

    Twitter #rgmuc 3

    Twitter #rgmuc 2

    Und ein paar weitere “Ich würde kommen”, eine Doodle-Terminabstimmung sowie eine aktive Google-Docs-Datei später trafen sich letztes Wochenende 10 Frauen und 2 begleitende Männer aus ganz Deutschland und der Schweiz in München.

    Was für eine Runde – alles Twitterinnen und fast alles Bloggerinnen!

    Zum Auftakt am Freitagabend trafen wir uns das erste Mal bei Schweinsbraten, Fleischpflanzerl, Kalbskopf u.v.m. im Spatenhaus an der Oper im kleinen Kutscherstüberl und hatten einen tollen Auftakt. Die meisten von uns kannten sich seit Jahren nur online, so war es ein großes Hallo.

    rgmuc Spatenhaus

    Am Samstag kam die ganze Schar bei uns zum Frühstück zusammen, erst zu einem süßem Auftakt mit Kaffee, Obstsalat, Brot, Marmelade, Orangensaft, Wurst und Käse. Mittags abgerundet durch Bier, Brezen, Weißwürsten und frischem Leberkäse.

    rgmuc Fruehstueck

    Außer daß ich vor lauter Ratschen die Eier vergessen hatte und noch mehr Weißwürste weggegangen wären, hatten wir viel Spaß bei noch mehr Kaffee. 😉

    rgmuc 5

    Den Nachmittag nutzen einige für einen Stadtrundgang mit Cornelia, andere legten nur die Füße hoch, um vor dem Abendessen zu entspannen. Wir bereiteten derweilen schon das Abendessen vor. Vorgekocht hatte ich das meiste schon am Donnerstag und Freitag, aber Getränke, Salate und Obst wollten erst am Nachmittag bereitgestellt oder verarbeitet werden.

    rgmuc Getränke

    Und abends kamen wieder alle bei uns zusammen und aßen

    Twitter #rgmuc 4

    Die Runde aß und trank sich vergnüglich durch alles, anschauen müßt Ihr Euch die Bilder bei der Kaltmamsell, die alles fotografierte.

    rgmuc 6

    Und es wurde geredet und geredet. Wer bei Twitter und auf Blogs gerne erzählt, tut dies auch vis-à-vis bis in die Nacht.

    Am Sonntagvormittag frühstückten wir zum Abschluß gemeinsam im Café Puck und brachen danach Richtung Heimat per Flugzeug, Zug, Auto, Bus oder Fahrrad auf. Was für ein entspanntes, wunderbares Wochenende!

    rgmuc Blumen

    Habt Dank, Ihr Lieben, für alles! Kommt wieder!

    Monika, Andrea, Nicola, Christa, Albert, Cornelia, Gesine, Inès, Steffi, Antje!

  • Was ganz was anderes

    Ein Stöckchen, eine Fragenliste und ein Weiterwurf

    Stöckchen und Awards – das ist bei den Kochblogs nicht meine Welt. Aber andererseits lese ich sehr gern die Fragelisten und Antworten in der anderen Ecke des Internets, in der ich mich meist aufhalte – bei den “Personal Bloggern”. Und wenn mir aus dieser Ecke die verehrte Isabella ein paar persönliche Fragen stellt, dann fühle ich mich als Kochblogger geehrt und beantworte sie gerne.


    Was bedeutet für dich Genuss?

    Genuss ist so vielfältig. Bei Genuss fällt mir als erstes Essen ein, aber beim Verb genießen sehr viel mehr:
    Ruhe auf einem Balkon in Italien bei warmer Luft und gutem Wein mit dem Herrn der Cucina, abends am Meer stehen, wenn sanfte Wellen an den Strand kommen, ein einfaches Essen mit tollen Zutaten, gute Gesellschaft, ein faszinierendes Buch, eine weiche Decke, ein warmes Bett, ein Glas Süßwein nach einem guten Essen, wertschätzende Kunden, morgens im Winter auf den Canale Grande schauen. Wo soll ich anfangen? Wo soll ich aufhören?

    Mit welchem Duft oder Aroma verbindest du Geborgenheit – warum?

    Ich bin sehr empfindlich bei Gerüchen. Mir werden Gerüche sehr schnell zu viel. Vielleicht bin ich deshalb nicht unbedingt ein großer Geruchsverbinder. Aber es sind am ehesten die Gerüche nach Fleischbrühe und Hefezopf, die mir Geborgenheit, Wärme, Heim und Kindheit vermittelt.

    Bei welchem Song oder welcher Filmszene wirst du aus völlig absurden Gründen sentimental?

    Ach herrje. Ich bin so gar nicht der sentimentale Typ. Aber auch nach dem 10ten Mal verdrücke ich ein paar Tränchen, wenn Jonah allein in New York vergeblich versucht, eine Frau namens Annie auf dem Empire State Building zu treffen. (Ihr wisst, von welchem Film ich spreche?)

    Wie reagierst du auf Niederlagen?

    Bei einem Spiel ist mir das egal, da bin ich nicht besonders angefressen. Ja, ich will gewinnen, aber wenn ich verliere, dann ist das so. Es ist eben nur ein Spiel. 

    Im Beruf ist das schon etwas anderes. Ich hasse es, machtlos zu sein. Da bin ich schon sehr durchsetzungsfreudig und gehe auch Risiken ein. Wenn es dann mal nicht klappt, dann heul ich kurz vor Wut im Damenklo, richte das MakeUp … und auf gehts in die nächste Runde.

    Wenn du – unabhängig vom Budget – deine eigene Beerdigung planen könntest, was wäre auf jeden Fall dabei?

    Ich dachte mir kürzlich, Max Raabe fände ich nett. Aber eigentlich wäre es mir egal. Das einzige, was ich diesbezüglich in meinem Testament verfügt habe, ist, dass ich keinen Stein auf meinem Grab haben möchte. Die Vorstellung, einen Stein auf mir liegen zu haben, beklemmt mich. Ein schmiedeeisernes Kreuz oder etwas aus Holz hätte ich gerne.

    Für welche Leistung sollte dich eigentlich mal ein Stadion voller Menschen bejubeln?

    Eine befremdliche Vorstellung.

    Welches Kinderbuch würdest du immer wieder verschenken?

    Ich habe soooo viele Bücher als Kind gelesen, Krabat, Hui Buh, Puh … so viele fallen mir da ein. Kürzlich habe ich aber auf Empfehlung von @inkanina das Bilderbuch Gute Nacht, Gorilla! verschenkt. So schön.

    Von welchem Erinnerungsstück kannst du dich einfach nicht trennen?

    Von Zotti, meinem Teddy. Ich muß mich ja auch nicht trennen, oder? Er sitzt über meinem Schreibtisch und schaut mir gerade beim Tippen zu.

    Zotti

    Traust du dir ein perfektes Verbrechen zu?

    Ja, klar – wenn nicht mir, wem dann.

    Wie sieht eine von dir organisierte, rauschende Ballnacht aus? Wonach suchst du die Band aus?

    So ein winzig-kleines bißchen gehört das Organisieren einer rauschenden Ballnacht zu meinem beruflichen Portfolio. Und ich habe das schon einmal gemacht. Aber für mich, wenn Geld keine Rolle spielen würde, gebe es zwei Bands, ein klassisches Ballorchester wie Pepe Lienhard, und eine Cover Show Band mit Schwerpunkt Black Music der 80er.

    Für welche nicht mehr lebende Person würdest du gern mal kochen – und was?

    Ich lebe doch sehr in der Gegenwart, deshalb fällt es mir schwer, diese “nicht mehr lebende Person”-Fragen zu beantworten. Aber vielleicht würde ich Cäsar oder Augustus gerne mal mit den im Latein-Kurs gelernten und gekochten “original römischen” Gerichten überraschen und schauen, ob es ihnen schmeckt, oder ob das bei den Römern doch ganz anders war.

    Das war’s.

    Jetzt zu den Regeln:

    • Danke der Person, die dich für den Liebster Award nominiert hat, und verlinke den Blog dieser Person in deinem Beitrag.
    • Beantworte die 11 Fragen, die dir der Blogger, der dich nominiert hat, stellt.
    • Stelle eine neue Liste mit 11 Fragen für deine nominierten Blogger zusammen.
    • Schreibe diese Regeln in deinen Artikel zum Liebster Award, damit die Nominierten wissen, was sie tun müssen.
    • Informiere deine nominierten Blogger über die Nominierung und deinen Artikel.

    Nachdem Wortschnittchen (hier die Antworten), Adelhaid und Antje auf Twitter schon “Hier, hier, hier bitte!” gerufen haben, werfe ich die folgenden 11 Fragen in ihre Richtung. Freue mich aber, wenn aus dem Kochblog-Bereich noch jemand die Fragen aufgreift. Bitte bedient Euch – jeder kann, keiner muß:

    • Wie findest Du Deine Hände?
    • Idealer Urlaubsort – im Westen, Osten, Norden oder Süden?
    • Handtaschen oder Hosentaschen?
    • Wie sieht Dein idealer Abend nach einem Arbeitstag aus?
    • Hypochonder oder “wird schon alles wieder von selbst weggehen”?
    • Ehrenurkunde, Siegerurkunde oder nie irgendetwas?
    • Gibt es einen ruhenden Pol in Deinem Leben?
    • Stricken, Häkeln oder Nähen?
    • Tanzt Du? Wenn ja, was und wie?
    • Können echte Freundschaften über Twitter entstehen?
    • Hörst Du nach einem hohen Lottogewinn zu arbeiten auf?
  • Fleisch,  Hauptspeise,  Suppe

    Maultaschen – die schmecken, wie sie schmecken sollen

    Das Jahr 2015 endete fulminant! Denn an Silvester verbrachte ich den Vormittag in der Küche und machte Maultaschen – eine ganze Menge. Und das kam so:

    Maultaschen kannte und mochte ich schon immer. Bei meiner Oma in Singen gab es sie – gekauft beim Metzger des Vertrauens. Ebenso bei meiner Tante Karin in Stuttgart – auch vom Metzger. Diese Maultaschen waren toll. Wir nahmen sie mit nach Bayern, froren viele ein und aßen sie nach und nach. Hier fanden sich nämlich keine, die so schmeckten, wie wir sie kannten und mochten. Und ein Familienrezept gab es eben wegen der guten Metzger in der Umgebung nicht.

    Einige Rezepte habe ich in den letzten Jahren selbst ausprobiert, alle Ergebnisse waren eßbar, ganz ok. Aber weder Konsistenz noch Geschmack kamen an die guten Singener und Stuttgarter Maultaschen heran.

    Als ich mein Leid Excellensa klagte, stellte sie mir das Originalrezept ihrer in der Nähe von Stuttgart lebenden Mutter zur Verfügung.

    Und – machen wir es kurz: GENAUSO müssen sie sein und schmecken, meine Maultaschen. Vielen Dank, Mutter Excellensa! Und danke, daß ich das Rezept veröffentlichen darf.

    (Der Nudelteig ist mein Standardnudelteig, denn hier in Bayern bekommt man nicht – wie im Badischen oder Württembergischen – den Nudelteig fertig vom Bäcker.

    Und noch eins – Maultaschenproduktion und parallel eine Fotoreportage, das schließt sich aus. Entweder ist Mehl, Teig, Ei, Brät, Spinat oder Wasser an den Fingern. Also nur ein paar unscharfe Fotos.)

    Maultaschen detail

    Maultaschen
    ca. 8 Portionen

    Nudelteig

    • 350 g Mehl (Weizen 405er)
    • 350 g Hartweizenmehl
    • 7 Eier
    • Salz

    Füllung

    • 700 g Kalbsbrät
    • 600 g Blattspinat (bei mir gefroren)
    • 50 g Semmelbrösel
    • 2 EL Milch
    • 1 Bund Frühlingszwiebel (weißen Anteil in Röllchen geschnitten)
    • 4 Eier
    • Salz
    • Pfeffer

    Zum Schließen der Maultaschen

    • 1 Eigelb

    Für den Nudelteig aus den Zutaten einen glatten Teig kneten und mindestens eine Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.

    In der Zwischenzeit den frischen Spinat blanchieren, bzw. den gefrorenen Spinat nach Packungsbeilage zubereiten. Abtropfen und abkühlen lassen. Zusammen mit den anderen Füllungszutaten mischen und abschmecken.

     

    Maultaschen Fuellung

    Den Nudelteig mit der Nudelmaschine (bei mir Stufe 6 von 7) oder von Hand dünn ausrollen. Mit der Brätmasse ca. 1 cm dick bestreichen, einen schmalen Streifen freilassen. Diesen mit Eigelb bestreichen. Den Nudelteig der Länge nach aufrollen und mit dem schmalen Streifen schließen. Etwas flach drücken und in die gewünschte Größe schneiden.

    In siedendem Wasser gut 10 Minuten garen. Abtropfen lassen. Danach entweder in die Suppe geben, abbräunen oder einfach einfrieren.

    Maultaschen Topf

  • Was ganz was anderes

    2015 in Bildern

     Wir wünschen Euch für das neue Jahr 2016 nur das Beste,

    bleibt gesund oder werdet es sehr schnell, 

    habt viel Glück und Liebe

    und uns allen wünschen wir mehr Frieden, Toleranz und menschlicher Wärme.

    Januar

    So sieht das am 1. Januar 2015 aus – Blick aus dem Küchenfenster.

    Schnee Neujahr 2015

    Februar

    Geburtstag in Salzburg (und mein Lieblingsbild des Jahres)

    Salzburg Morgenlicht

    März

    Ein halber Tag Urlaub und ein kleiner Ausflug an den Tegernsee auf einen Schweinebraten

    Braeustueberl Schiffsanleger Tegernsee

    und noch ein langes Wochenende in den Schnee nach Balderschwang.

    Mittelalpe Blick 1

    April

    Im April tanken wir in Schenna und Meran etwas Sonne – das tat so gut.

    Schenna Kirche

    Mai

    Der Mai führt uns nach Österreich.

    Peternhof Kapelle

    Juni

    Traditonell seit Jahrzehnten zwei Wochen Urlaub in Milano Marittima – geruht, gelesen, gegessen, gekocht.

    Caminetto Ravioli

    Juli

    Es ist heiß, sehr heiß. Wir arbeiten viel und verreisen nicht. Aber im Homeoffice winkte mittags immer ein Eiskaffee.

    Eiskaffee

    August

    Auch im August sind wir in München, besuchen zwischendurch die Biergärten oder die Augustiner Kantine auf der Theresienwiese.

    Wiesn Augustiner Kantine

    September

    Zwei wunderbare Wochen Urlaub in Tirol und Südtirol

    Morgenblick Seefeld 0903

    Oktober

    Wie immer Ende September und Anfang Oktober – zwei Wochen Pflichttermin: Die Wiesn

    Ochsenbraterei 2015 Wiesn

    November

    Ein Wochenende in Weißenburg mit Freunden

    Weissenburg Stadtbefestigung 1

    Dezember

    Vorweihnachtlicher Ausflug nach Bozen

    Bozen - Christkindlmarkt abends