• Unterwegs in Frankreich

    F – Nantes, Loire und Bretagne

    Zwei Wochen Urlaub haben wir meist Anfang Juni und fast jedes Jahr fahren wir nach Italien ans Meer. In diesem Jahr wurde der Rhythmus aber durch zwei Feiern durcheinandergebracht, zu denen wir eingeladen waren – einmal das Rosenfest von Frau Kaltmamsell und Herrn Rau Ende Mai und die Hochzeit eines ehemaligen Arbeitskollegen an Pfingsten. Davor war es uns zu kühl, um nach Italien zu fahren, danach zu spät/heiß. Zwischendrin waren nur 13 Tage, das war wiederum zu kurz. Wir überlegten, befragten irgendwann Goggle Flights, wohin wir direkt von München in Europa an unseren Wunschtagen hin und zurück fliegen könnten … und zack, stand das Ziel fest. Nantes in Frankreich sollte es sein. Der Golf von Morbihan stand auch schon lange auf der Urlaubswunschzielliste ebenso wie die Schlösser der Loire.

    Wir haben alles verbunden und planten drei Tage Nantes, drei Tage Loire mit Standort Saumur und sechs Tage Arzon am Golf von Morbihan. Seit Pfingstsamstag sind wir wieder zurück und haben wunderbare Tage hinter uns. Das Wetter war bis auf den Rückflug-Tag toll und warm. Wir haben viel gesehen. Der Golf von Morbihan hat uns sehr für sich eingenommen, dort werden wir sicher wieder Urlaub machen.

    Als kleinen Ausblick auf die kommenden Berichte ein paar Bilder aus Nantes.

    Nantes - Stadt
    Place Royale

    Nantes - Schloss
    Tor zum Château des ducs de Bretagne

    Nantes - Haus

    Nantes
    Basilique Saint-Nicolas

    Nantes
    Rue Premion am Château

    Nantes - Stadt
    Palais an der Rue la Fayette

    Nantes - Statue
    “Statue” im Cours Cambronne

  • Unterwegs in Frankreich

    F – Montpellier – Herbsttag und Rückflug

    Irgendwann war auch dieser Urlaub zu Ende. 14 Tage waren wir im Languedoc-Roussillon, vorwiegend um Montpellier und Carcassonne. Schöne und erholsame Wochen im September. Den letzten Tag verbrachten wir noch einmal direkt in Montpellier, stellten das Mietauto mit den gepackten Koffern in die Tiefgarage und genossen Wärme und südfranzösisches Flair, bis uns der Flieger abends wieder nach München bringen sollte.

    Erste Station war das Musée Fabre. Als großartiges Kunstmuseum angekündigt, waren wir etwas enttäuscht von der Anzahl der ausgestellten Bilder:

    Musee Fabre

    Vorbei am Dom von Montpellier mit seinen gigantischen Säulen am Eingang:

    Montpellier Dom

    Auf der Place Jean Jaurès genossen wir noch einmal die Herbstsonne, tranken Wein und aßen zu Mittag im Restaurant “Le Tire Bouchon”:

    Montpellier Tire Bouchon
    Montpellier Tire Bouchon Dessert

    Gebratenes Pain d’Epices mit Pfirsichen und Pfirsicheis

    Montpellier Baguette Heimflug

    Die letzten Einkäufe passten nur noch oben drauf, alle Taschen waren schon voll. Und auf gings zum Flughafen und nach Hause.

    Schön war’s, Frankreich! Wie jedes Mal. Wir kommen wieder!

    Montpellier Rueckflug

    (Wie sagte meine Timeline, als ich dieses Bild postete:

    “Wurdet Ihr evakuiert?”)

  • Unterwegs in Frankreich

    F – Nîmes

    Wenn römische Steine in der Nähe sind, MUSS ich da hin, wie Ihr wißt. Und so war schnell klar, daß wir von Montpellier auch noch einen Ausflug nach Nîmes machen wollten.

    Die Kelten, die Römer, die Araber, die Franken, die Hugenotten, die Franzosen – alle herrschten schon einmal über Nîmes.

    Anziehungspunkte sind die Bauten der Römerzeit, allen voran das Amphitheater. Die Arena ist 133 Meter lang und 101 Meter breit. 20.000 Personen passen hinein.

    Nimes Arena

    Durch die Stadt ließen wir uns treiben. Bei tollstem Wetter bummelten wir durch kleine Gassen, entdeckten Innenhöfe, tranken einen Aperitif, aßen Eis, ließen es uns gut gehen.

    Überall findet sich das Emblem der Stadt – eine Palme mit angebundenen Krokodil. Das angekettete Krokodil stammt von einem römischen Münzmotiv und symbolisiert das durch die Römer besiegte Ägypten. Diese Münze wurde in Nîmes geprägt.

    Nimes Wahrzeichen

    Nimes Uhrenturm

    Nimes Palme

    An manchen Ecken fühlt man sich wie in Paris:

    Nimes wie Paris

     

    Nimes Palais de Justice

    Sehr lange hielten wir uns in der Markthalle auf – wie kann es auch anders sein. Und da sich unser Urlaub dem Ende näherte, kauften wir ein … Zwiebeln, Knoblauch, Olivenöl, Wein, Gewürze … leider durch das Gewichtslimit bei Fluggepäcks begrenzt.

    Nimes Markthalle

  • Unterwegs in Frankreich

    F – Lac du Salagou

    Einer unserer Ausflüge von Montpellier ins Hinterland führte uns an den Lac du Salagou, einen Stausee bei Clermont-l’Hérault. Die Gegend ist geologisch sehr interessant, es gibt viele Fossilien und die Erde ist sehr oft feuerrot. Wer sich für die Hintergründe interessiert, findet hier detaillierte Informationen dazu.

    Lac du Salagou 3

    Wir umrundeten den Stausee, fuhren durch Weinberge und steppenartige Landschaften.

    Lac du Salagou 2

    Lac du Salagou 1

    Ein schönes Dörfchen ist Salasc im Südwesten des Sees mit einem malerischen Dorfplatz:

    Salasc

    Im Osten des Sees findet sich die Staumauer, die man als Fußgänger überqueren und die Gegend zu Fuß oder mit dem Mountainbike entdecken kann.

    Lac du Salagou 5

    Auf der Staumauer:

    Lac du Salagou 4

    Gibt es eigentlich Süßwassermuscheln? Wir fanden sie am Rand des Stausees.

    Lac du Salagou Muscheln

    Von Montpellier aus ist das ein toller Halbtagesausflug, der sich aber auch gut mit der Besichtigung der Pont du Diable verbinden läßt.

  • Unterwegs in Frankreich

    F – Saint-Jean-de-Fos – Pont du Diable

    Nach unseren Tagen in Carcassonne zog es uns wieder zurück ans Meer nach Montpellier. Das Wetter war toll, wir wollten noch ein paar Tage Meeresluft schnuppern. Natürlich hielt uns das nicht, kleine Ausflüge ins Hinterland zu machen.

    Eines unserer Ziele war der Ort Saint-Jean-de-Fos. Dort kommt der Hérault, ein Fluss aus den Bergen am Ende einer Schlucht in die Ebene heraus. Und genau an diesem Ende spannt sich die Pont du Diable (Teufelsbrücke) über den Fluß.

    Über eine Länge von 18 Metern und in 16 Meter Höhe führt die Brücke über den Hérault. Sie wurde im 11. Jahrhundert gebaut und ist Teil des französischen Abschnitts des Jakobswegs nach Santiago de Compostela. Heute steht sie unter Denkmalschutz.

    Pont Du Diable

    Pont du Diable im Vordergrund – nur noch für Fußgänger freigegeben. Im Hintergrund ist die neue Autobrücke zu sehen.

    Pont du Diable Schild

     

    Pont Du Diable Pflaster

    Nicht unbedingt mit Stöckelschuhen zu überqueren.

    Pont du Diable Blick Strasse

    Blick in die Schlucht

    Pont du Diable Warnschild

    Warnschild – Viele springen von der Brücke und werden verletzt oder sterben.

    (Wind, versteckte Höhlen oder Felsen)

    Pont du Diable See

    Badesee auf der anderen Seite der Brücke, wunderschön gelegen. Bei uns war es leider schon zu kalt.

  • Restaurants,  Unterwegs in Frankreich

    F – Bram – L’Île au Oiseaux

    Nach unserem Spaziergang am, aber auch nach unserer kleinen Bootstour auf dem Canal du Midi waren wir direkt “am Hafen” von Bram essen. Das etwas baufällig wirkende Haus beherbergt ein kleines Restaurant. Aber eigentlich stimmt das so gar nicht. Im Inneren sind nur die Toiletten und der Vorratsraum. Gekocht und ausgeschenkt wird in zwei Holzhütten an der Front des Hauses, gegessen wird auf den Terrassen entlang des Kanals.

    Es ist einfache, frische Küche, die man bekommt – Miesmuscheln, Schwertmuscheln, Fisch, Salat, Eis. Und auch die Zubereitung ist keine aus der Sterne-Küche, aber ehrlich und klar. Und die Preis sind dementsprechend niedrig. (Nur die fertige Salatsauce störte das Bild.)

    Canal du Midi Essen

    Restaurant am Canal du Midi

    Canal du Midi Essen Kueche

    Die Küche des Restaurants

    Canal du Midi Essen Muscheln

    Miesmuscheln mit Pommes

    Canal du Midi Essen Fisch

    Thunfisch

    Restaurant “L’Ile aux Oiseaux
    Port de Bram – Canal du Midi
    11150 BRAM
    Telefon 0033 – 04 68 24 53 66

  • Unterwegs in Frankreich

    F – Bram – Canal du Midi

    Wenn wir erzählen, daß wir im Languedoc waren, ist die erste Frage, ob wir eine Hausboot-Tour auf dem Canal du Midi gemacht hätten. Nein, haben wir nicht. Wir wollten beim ersten Aufenthalt in dieser Region flexibel und mit Auto unterwegs sein, um ggf. beim zweiten Mal eine Strecke auf dem Kanal zu wählen, die unserer Vorstellung entspricht.

    Aber natürlich kreuzte der Canal immer wieder unsere Route. Und einen Samstagvormittag lang wanderten wir an ihm entlang. Herrlich entspannend, ruhig und eingehüllt von herbstlichem Licht ging es einige Kilometer parallel zum Wasserweg zu Fuß. Eine Idylle, die wir am nächsten Tag dann bei herrlichstem Wetter noch mal genossen – dieses Mal zu zweit an Bord eines kleinen Elektrobootes und mit der grandiosen Geschwindigkeit von 5 km/h zwischen zwei Schleusen in der Nähe von Bram.

    Entschleunigend, entspannend, empfehlenswert!

    Canal du Midi 1

    Canal du Midi 2

    Canal du Midi 3

    Canal du Midi 5

    Canal du Midi 4

  • Unterwegs in Frankreich

    F – Carcassonne – Die Burg im Inneren der Cité

    Im Inneren der alten Cité von Carcassonne wurde im 12. Jahrhundert eine Burg errichtet, die man besichtigen kann. Diese Burg bildet mit seinen Mauern annähernd ein Rechteck und hat fünf eigene Türme. Das Eingangstor besteht aus zwei Fallgattern und einem Eisentor.

    Nur wenige der vielen Touristen nehmen sich die Zeit, diesen renovierten Teil der Altstadt zu besichtigen. Ihr solltet sie Euch nehmen, wenn Ihr nach Carcassonne kommt, die Räume ansehen und einen Teil der Festungsmauern entlang laufen. Es lohnt sich. Ein Gefühl für das Leben in diesen Mauern stellt sich ein, es ist beeindruckend.

    Carcassonne Burg Tor

    Der Eingang und sein Eisentor

    Carcassonne Burg Mauer

    Die innere Burgmauer

    Carcassonne Burg Innenhof

    Der Innenhof der Burg

    Carcassonne Burg Fachwerk

    Fachwerk am Verbindungshaus vom Innen- zum Ehrenhof

    Carcassonne Burg Innenhof 2

    Der Ehrenhof

    Carcassonne Burg Smiley

    Die Burg verabschiedet uns mit einem Smiley.

  • Unterwegs in Frankreich

    F – Carcassonne

    Nach dem kurzen Einschub unseres Lermoos-Wochenendes sowie den ruhigen Feiertagen geht es weiter mit den Berichten über unseren Urlaub im Languedoc-Roussillon. Wir hatten uns für die Station Carcassonne ein Hotel in der Nähe gesucht, keine 10 Minuten von der Stadt entfernt.

    Dadurch waren wir Frühaufsteher auch schon kurz nach 8 Uhr morgens an der Stadtmauer und fanden ein fast touristenleeres Carcassonne vor. Das kommt selten vor, denn die Stadt ist ein wahrer Touristenmagnet mit allen Vor- und Nachteilen. Natürlich gibt es die großen Gruppen, die sich durch den Ort wälzen, die Restaurants, bei denen Du schon von außen siehst, daß das nichts ist, die Souvenirshops, die in China produzierte Waren anbieten.

    Aber es gibt eben auch die ruhigen Gassen, die Burg, in die viele den Weg gar nicht finden, kleine, gute Restaurants in Nebengassen, viel Charme.

    Ja, Carcassonne ist eine Reise wert. Wir waren insgesamt drei Tage hier und waren auch dreimal in der Stadt.

    Carcassonne Tor Eingang

    Haupttor

    Die Stadt wurde im 1. Jahrhundert v.Chr. von den Römern gegründet und immer wieder vergrößert. Die von weitem sichtbaren Befestigungsanlagen aus dem 12. Jhd. bestehen aus zwei Ringmauern und einer Burg. Die Anlagen erstrecken sich über eine Länge von insgesamt 3 km. Diese hat insgesamt 52 Türme. Im 13. Jahrhundert war die Burg Sitz der zentralen Verwaltung der Inquisition in Südfrankreich. Ab 1659 war Carcassonne nicht mehr Grenzfestung, die Stadt verlor an Bedeutung und die Mauern sowie Gebäude verfielen. Im 19. Jhd. restaurierte Eugene Viollet-le-Duc die Altstadt, die zusammen mit ihrer gut erhaltenen, doppelten Stadtmauer 1997 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde.

    Carcassonne Unesco

    Carcassonne Eingang Figur

    Madame Carcas

    Carcassonne Mauer

    Carcassonne Tore

     

    Carcassonne Kirche

    Basilika St. Nazaire et St. Celse

    Carcassonne Kirche innen

    Carcassonne Haus

  • Hotels,  Unterwegs in Frankreich

    F – Palaja – Hotel “Château de Palaja”

    Vier Nächte verbrachten wir im Hotel Château de Palaja in Palaja, nur wenige Kilometer von Carcassonne entfernt. Wegen der großen Touristenströme in der Stadt wollten wir ein ruhiges Fleckchen nach den Besichtigungen haben. Und genau das haben wir vorgefunden.

    Ein Schloß, wie der Name es aussagt, ist es jetzt nicht, aber ein Landsitz oder Landhaus mitten im Dorf schon.

    Chateau Palaja Haus

    Alle zwölf Suiten und Zimmer sind individuell ausgestattet, haben aber immer Klimaanlage, WLAN (das war bei uns nicht das schnellste), Safe, Minibar, und Fernseher. (Ein Telefon auf den Zimmern gibt es nicht mit der Begründung, daß alle Gäste Handys hatten. Da haben sie schon recht, aber bei Anrufen von zuhause nutzen wir es schon sehr gerne auf dem Festnetz günstig erreichbar zu sein.)  Die Betten sind sehr gut, man schläft bei großer Ruhe, die nahe Kirche mit seinen Glocken hörten wir erst ab 8 Uhr. Der persönliche Service durch die Besitzerin ist sehr freundlich und aufmerksam.

    Wir hatten das Zimmer mit dem Namen “Naurouze“:

    Chateau Palaja Bett

    Chateau Palaja Bad 2

    Chateau Palaja Bad

    Frühstück kann zugebucht werden – wir nutzen aber die Nähe zu Carcassonne und frühstückten in verschiedenen Cafés im Ort.

    Wir fühlten uns sehr wohl und genossen die Nachmittage nach Besichtigungstouren oder einer Fahrt auf dem Canal du Midi mit Strickzeug und Büchern im Garten. Einen Swimmingpool gibt es übrigens auch.

    Chateau Palaja

    Wir bezahlten im September 2014 für das Zimmer Naurouze 130 € für zwei Personen pro Nacht ohne Frühstück.

    Hôtel Château de Palaja
    7 rue Barri del Castel
    F – 11570 Palaja

    Telefon 0033 – 663698832