Schon lange schau ich mit Neid auf meine Blogkollegen, die eine Eismaschine ihr Eigen nennen und so feines Eis ohne Zusatzstoffe fabrizieren können. Die Eismaschinen mit Aggregat sind mir für die wenigen Einsätze zu teuer und groß, aber für die Akkus der kleinen, günstigen habe ich nicht immer noch Platz im Gefrierschrank.
Also haben wir schweren Herzens auf selbstgemachtes Eis verzichtet (aber natürlich habe ich jedes Jahr mindestens drei Tage mit einem Kauf gehadert – aber tatsächlich und fast unglaublich nicht zugeschlagen).
Und dann machte mich Ulrike auf ein kleines Büchlein aufmerksam: “Eis – Das kleine Handbuch zum ganz einfach Selbermachen” von Natasha Zabolsky. Und sie gab mir auch noch Ratschläge und Links für meine Eis-Herstellung ohne Maschine.
Also habe ich mir das erste Rezept aus dem neuen Buch vorgenommen. Es hat bestens geklappt. Nach Empfehlung von Hande und Ulrike habe ich alle halbe Stunde kräftig das Eis durchrührt und nach gut 6 Stunden hatte es den idealen Cremezustand erreicht.
Ich hatte etwas zu wenig “Aroma” in Form des Vanilleextrakt oder -likör zugefügt, aber es kann ja am Anfang nicht gleich alles super perfekt sein.
Ich freue mich auf eine lange Eis-Versuchsreihe – nächstes Projekt: Stracciatella
Vanilleeis
- 2 große Eier
- 50 g Zucker
- 300 ml Crème double
- 1 TL Vanilleextrakt (bei mir das Mark einer Schote)
Die Eier in zwei Schüsseln trennen. Eiweiß steif schlagen, dann löffelweise den Zucker unterschlagen, so daß eine glänzede Baisermasse entsteht. Die Crème double in einer dritten Schüssel dick, aber nicht steif aufschlagen.
Die Eigelb mit einer Gabel verrühren und das Vanilleextrakt unterrühren. Die geschlagene Crème double vorsichtig unter die Baisermasse heben. Danach ebenfalls das Eigelb.
Diese Masse in einer Edelstahlschüssel in den Gefrierschrank stellen. Ca. 6 Stunden hart gefrieren lassen. Ca. jede halbe Stunde durchrühren.