• Backen

    Nikolaus, Klausenmann, Stutenkerl …

    Irgendwie habe ich das Gefühl, die heißen überall anders: Klausenmann, Nikolaus, Stutenkerl, Backsmann, Weckmann, Hefekerl, … Ihr habt sicher auch noch ein spezielles Wort für ihn. Aber am heutigen Nikolaustag gehts ihm, egal wie er heißt, an den Kragen.

    Nikolaus ausstechen

    Da ich ja deko-technisch nicht begabt bin und meine Mutter das “entdeckt” hat, hat sie mir zum Formen der Klausenmänner ein Ausstecherle gekauft. Seitdem bekomme auch ich die Herren ganz gut hin.
    Rezept-Grundlage ist das Hefeteig-Rezept, gebacken werden sie wie der Zopf, aber nur 15 Minuten.

    Nikolaus fertig

    Ich wünsche einen schönen Nikolaustag!

  • Backen

    La bûche de Noël

    Ich freue mich, dieses Jahr den kulinarischen Adventskalender des Kochtopfs eröffnen zu dürfen. Nachdem ich die letzten zwei Jahre mit den beiden Klassikern Linzertorte und Christstollen dabei war, will ich diese Tradition doch fortführen und heute einen französischen Klassiker auf der Weihnachtstafel vorstellen:

    La bûche de Noël, ein “Weihnachtsbaumstamm”.

    Für die Bûche gibt es hunderte von Rezepten, die Füllungen und die Art der Crèmes variieren stark. Es gibt sie geeist, minimalistisch verziert oder überladen, aber immer ist es eine Biskuitrolle mit Crèmefüllung.
    Die wahrscheinlich ursprünglich Form ist mit einer Maronencrème, die aber unserem Haushalt keine großen Freunde hat. Also war auch ich kreativ, habe mich durch das Rezept von Eckard Witzigmann aus seinem Buch “Meine Lieblingsrezepte” inspirieren lassen, die Kirschen aus Allergie-Gründen durch Orangen ersetzt und heraus kam ein wunderbarer Bûche de Noël, der auf jeder französischen Tafel sicher ein Plätzchen finden würde.

    Mit dem Verzieren habe ich es nicht so – da schlummern keine Talente. Deshalb habe ich nur die Variante des Auftragens der Crème mit dem Spritzbeutel gewählt. Aber Euch sind da natürlich keine Grenzen gesetzt, wenn Ihr ihn nachbackt. Eine große Anzahl von Dekobeispielen aus Marzipan findet Ihr im Netz.

    Jetzt bleibt mir nur noch zu sagen:
    Eine schöne Adventszeit und viel Spaß mit dem kulinarischen Adventskalender!
    Und vielen Dank, Zorra, für Deine Mühe!

    Buche Noel Fertig

    Bûche de Noël

    Biskuit:

    • 2 Eier
    • 2 Eigelb
    • 90 g Zucker
    • 2 Eiweiß
    • 1 Prise Salz
    • 20 g Speisestärke
    • 50 g Mehl 405er
    • 10 g Kakaopulver

    Füllung:

    • 300 g Orangenfilets und beim Schälen entstandener Saft
    • 60 g Zucker
    • 15 g Vanillepuddingpulver
    • 3 EL Wasser
    • 3 Blatt Gelatine
    • 3 EL Cointreau
    • 30 g Puderzucker
    • 400 ml Sahne

    Zum Bestreichen:

    • 50 g gute dunkle Kuvertüre
    • 2 Blatt Gelatine
    • 2 Eigelb
    • 1 EL Cointreau
    • 400 ml Sahne

    Den Backofen auf 210°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen.

    Eier, Eigelbe und 50 g Zucker mit einem Handrührergerät dickschaumig aufschlagen. In einer zweiten Schüssel die Eiweiße mit dem restlichen Zucker, Salz und der Speisestärke zu einem cremigen Schnee schlagen.

    Buche Noel Eiweiss
    Buche Noel gesiebt
    Gesiebtes Mehl und Kakao

    Den Schnee unter die Eigelbmasse ziehen und die Mischung aus Mehl und Kakao vorsichtig unterheben.

    Buche Noel Unterheben

    Den Teig auf das vorbereitete Backblech streichen und im heißen Backofen 5 – 7 Minuten backen (am besten vor den Backofen setzen und warten bis die Oberfläche “leicht knusprig” und “leicht braun” ausschaut – sieht man auch bei diesem braunen Teig). Die gebackene Teigplatte mit Zucker bestreuen, ein Küchentuch darauf legen und stürzen.

    Buche Noel Abziehen

    Back-Alufolie oder Backpapier abziehen, mit Zucker bestreuen und noch warm vorsichtig mit Hilfe des Küchentuches rollen. Gerollt abkühlen lassen.

    Buche Noel Zucker

    Buche Noel Rollen

    Buche Noel Gerollt

    Orangenfilets und den beim Filetieren entstandenen Saft erhitzen, das mit den 3 EL Wasser angerührte Vanillepulver unterrühren und binden. Abkühlen lassen.

    Cointreau erhitzen. Gelatine in kaltem Wasser einweichen und unter den erhitzten Cointreau rühren. Puderzucker unterrühren und etwas abkühlen lassen. Sahne steif schlagen und zuerst einen Löffel davon unter die Gelatine rühren, dann die restliche Sahne damit vermischen.

    Biskuitplatte ausrollen, die Orangenfilets darauf verteilen, die Sahne mit einer Palette darüberstreichen und von der Längsseite mit Hilfe des Küchentuchs wieder aufrollen. In Form drücken und mindestens 3 Stunden kalt stellen.

    Buche Noel ohne Creme

    Für die Garnitur die Kuvertüre im Wasserbad auflösen. Gelatine in kaltem Wasser einweichen. Die Eigelbe im 80°C heißen Wasserbad schaumig schlagen. Erst die ausgedrückte Gelatine, dann die flüssige Kuvertüre und den Cointreau unterrühren.
    Sahne steif schlagen und unter die auf mindestens 30°C abgekühlte Eimasse ziehen. Schokosahne in einen Spritzbeutel füllen und die Roulade damit der Länge nach bespritzen, daß sie wie ein Baumstamm aussieht.

    Vor dem Anschneiden mindestens nochmals 30 Minuten kühl stellen.

    Buche Noel Anschnitt

  • Backen

    Kleine Brioche

    Diese kleinen Brioche-Teile, die Nicky in ihrem Blog so schön in Szene gesetzt hat, stehen schon lange auf der Nachbackliste. Und bei einem Brunch zur Feier des Studienbeginns vor einigen Jahren waren sie dann “endlich dran”.

    Fein, sehr fein! Ich habe sie nicht, wie Nicky, mit Orangenschalen oder Vanillemark aromatisiert, weil ich nicht genau wußte, mit welchen Beilagen sie die Gäste essen würden.

    Brioche fertig

    Brioches
    12 Stück

    • 250 ml lauwarme Milch
    • 20 g frische Hefe
    • 500 g Mehl (405er)
    • 75 g Zucker
    • 1 Prise Salz
    • 1 Ei
    • 75 g Butter
    • etwas Butter zum Bestreichen

    Mehl in eine große Schüssel sieben. Milch lauwarm erhitzen, Milch, Zucker und die zerbröckelte Hefe verrühren, bis die Hefe aufgelöst ist. Salz und Ei zugeben und alles mischen. Diese Flüssigkeit und die flüssige Butter zum Mehl geben und alles ca. 5 Minuten mit der Küchenmaschine verkneten.

    An einem warmen Platz doppelt aufgehen lassen – ca. 45 Minuten. Backofen auf 200°C vorheizen (Ober-/Unterhitze).

    Brioche roh

    Einmal durchkneten und auf einem bemehlten Backbrett in 12 Stücke teilen. Zu kleinen Bällen formen und in die Form geben.

    Brioche Ofen

    Für 15 Minuten in den Ofen geben. Nach dem Herausnehmen mit der sehr weichen Butter bestreichen, damit sie schön glänzen.

  • Backen

    Banana Bread

    Die “Wandlung” von Anke beobachte ich seit einiger Zeit – von der langjährigen Bloggerin zur Food-Bloggerin. Sie behauptet zwar immer noch, daß sie noch in den Anfängen des Kochens steckt und nennt sich selbst “Bemühter Rumköchelblogger mit Nachholbedarf“. Aber wer schon eine eigene Kategorie “Futter” im Blog hat und auch die Initiationsriten durchgeführt hat, ist angekommen … bei den Food-Bloggern. 🙂

    Und so ist es jetzt an der Zeit, daß ich etwas von ihr nachkoche. Sie hat so von ihrem Banana Bread geschwärmt, daß ich all meine Wissen über Bord geworfen habe. Wissen? Ja, das Wissen, daß ich keine reife oder überreifen Bananen mag (sie dürfen maximal leicht gelb sein) und schon gar keine erwärmten oder heißen.

    Ganz schnell war das Banana Bread gemacht. Die Küche duftete nach warmen und die Kuchen schmeckte nach reifen Bananen. Nicht mein Ding – hätte ich eigentlich schon vorher wissen müssen. Aber dann kam der Herr der Cucina nach Hause, war völlig begeistert und vernichtete gleich mehrere Stücke.

    Also: Wer normale, reife Bananen mag (und das tut der normale Mensch auch normalerweise), der mag bestimmt auch dieses Banana Bread.

    Banana Bread

    Banana Bread
    (Kastenform)

    • 350 g überreife Bananen (bei mir waren das drei kleine)
    • 1 Ei
    • 1 EL Joghurt
    • 75 g geschmolzene Butter,
    • 0,04 l Espresso,
    • 2 EL Whisky
    • 150 g Zucker,
    • 1 TL Backpulver,
    • 1 TL Salz
    • 175 g Mehl (405er)

    Backofen auf 175°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen.

    Die Bananen zermantschen. Alle anderen Zutaten nach und nach dazugeben und verrühren. In eine Kastenform geben – die normale wird halb voll – und für gut 1 Stunde backen.

  • Backen,  Dessert

    Weiße Brownies

    “Nein, nein, wir brauchen nichts Süßes!” “Nein, beim Skat reicht nach der Hauptspeise ein Bier!” “Mach Dir keine Arbeit, wir brauchen Dich ja als dritten Mann – und sonst wärst Du ja zu lange in der Küche.” – Also kein Nachtisch?

    Zum Skatabend bei uns gehört trotz meiner Teilnahme Essen dazu. Dieses Mal gab es ein Roastbeef nach Art von Bollis Tante Hildegard, Kartoffelsalat, Meerrettich, Bier. Das Roastbeef kann man in einer kurzen Pause in den Skatrunden schnell ins Rohr schieben und dann schmeckt es sehr fein ohne viel Unterstützung.

    Und ohne Nachspeise ging es dann doch nicht. Um den Spielfluß nicht unterbrechen zu müssen, habe ich vormittags weiße Brownies nach einem Rezept aus dem französischen Blog Les gourmandises d’Isa gebacken, nach dem Abkühlen in Stücke geschnitten und einfach während dem Spielen auf den Tisch gestellt … und schwuppdiwupp … waren sie auch schon wieder weg.

    Weisse Brownies

    Weiße Brownies
    Springform 20 cm Durchmesser

    • 95 g Mehl (405er)
    • 100 g Zucker
    • 1 Prise Salz
    • 120 g Butter
    • 90 g weiße Schokolade
    • 2 Eier
    • 30 ml Zitronensaft

    Glasur:

    • 50 g Puderzucker
    • 3 EL Zitronensaft

    Den Backofen auf 180°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen. Eine Springform mit 20 cm Durchmesser einfetten.

    Mehl, Zucker und Salz in einer Schüssel mischen. Weiße Schokolade und die Butter im Wasserbad schmelzen, zu den “trockenen” Zutaten geben und in der Küchenmaschine gut mischen. Danach die Eier und den Zitronensaft zugeben und wieder gut rühren lassen.

    Den Teig in die Springform gießen und ca. 30 Minuten backen (mittlere Schiene).

    Abkühlen lassen und aus der Springform nehmen. Puderzucker mit dem Zitronensaft mischen, bis keine Klümpchen mehr sichtbar sind und entweder als Gitter auf die Oberfläche spritzen oder alles dünn bestreichen. Wenn die Glasur fest ist, in die gewünschte Form (bei mir Rauten) schneiden.

  • Backen

    Apfeltarte mit Walnüssen

    Gestern habe ich ja über Soul-Food bei meinen Eltern geschrieben. Dazu gehört oft auch ein Kuchen, denn sowohl sie als auch wir backen selten. Ein ganzer Kuchen ist einfach zu viel. Und so nimmt meine Mama unsere Besuche meist zum Anlaß.
    Und da ich selten Kuchen esse (das verkneife ich mir tatsächlich) und der Herr der Cucina auf Apfelkuchen bei mir so gut wie immer verzichten muß, gibts im Winter oft Apfelkuchen.

    Dieses Mal eine Apfeltarte mit Walnüssen. Das geht ja aus den bekannten Allergiegründen für mich gar nicht. Deshalb: Premiere! Ich verblogge einen Kuchen, den ich weder gebacken noch gekostet habe. Aber die zwei erprobten Testesser (der Papa und der Herr der Cucina) habe zugeschlagen – der eindeutige Beweis für eine Empfehlung!

    Tarte ganz

    Apfeltarte mit Walnüssen

    • 180 g Mehl
    • 150 g Butter
    • 2 Eigelb
    • 130 g Zucker
    • Salz
    • 800 g säuerliche Äpfel
    • 2 EL Zitronensaft
    • 100 g Aprikosenmarmelade
    • 100 ml frischer Orangensaft
    • Walnusskerne

    Mehl, 120 g zimmerwarme Butter in Stücken, Eigelbe, 50 g Zucker und eine Prise Salz verkneten. Zu einem flachen Stück formen, in Folie wickeln und eine Stunde kalt stellen.

    Teig auf ca. 30 cm Durchmesser ausrollen. In eine gefettete Tarteform mit 26 cm Durchmesser legen. Andrücken und den Boden mit einer Gabel mehrfach einstechen. Noch einmal etwa 15 Minuten kalt stellen.

    Ofen auf 200°C Ober-/Unterhitze vorheizen.

    Äpfel schälen, halbieren, das Kerngehäuse mit einem Kugelausstecher kreisförmig ausstechen. Die Apfelhälften in dünne Scheiben schneiden, dabei die Hälften zusammenhalten. Äpfel sofort mit Zitronensaft beträufeln. Die Apfelscheiben dicht an dicht kreisförmig in die Form legen, dann mit 30 g Butter in Flöckchen belegen und mit 30 g Zucker bestreuen.

    Tarte auf der untersten Schiene 20 Minuten backen. Marmelade und 1 EL Orangensaft kurz aufkochen. Apfelspalten damit nach 20 Minuten damit bestreichen. Tarte weitere 20 Minuten auf mittlerer Schiene backen.

    Apfeltarte nah

    In einem Topf 50 g Zucker und übrigen Orangensaft etwa 5 Minuten sirupartig einkochen. Walnüssen im Sirup aufkochen und herausnehmen. Sirup abkühlen lassen. Kuchen mit Nüssen belegen.
    Dazu ggf. Schlagsahne servieren und mit Sirup beträufeln.

  • Backen

    Christstollen

    Ich freue mich, auch dieses Jahr wieder beim Adventskalender von Zorra dabei sein zu dürfen. Nach der in unserem Haus traditionellen Linzertorte im letzten Jahr gestaltete sich die Themensuche im Vorfeld als schwierig. Jetzt würden mir ganz viele Sachen einfallen, wie das Stollenparfait oder eine Pastete, aber bei der Festlegung war ich noch nicht in Weihnachtsstimmung.

    An einen Christstollen hatte ich von Anfang an gedacht, aber eigentlich angenommen, daß er schon in den letzten Jahren im Adventskalender sicher enthalten war. Aber nein, kein Christstollen oder Weihnachtsstollen! Und so bin ich dieses Jahr wieder ganz klassisch unterwegs und habe einen Stollen gebacken nach einem Weihnachtsstollen-Rezept von Johann Lafer aus einem essen+trinken 1998.

    Einen schöne Adventszeit und viel Spaß mit dem kulinarischen Adventskalender!

     

    Christstollen Teller

    Christstollen
    für eine Stollenbackhaube 38 cm

    • 130 ml lauwarme Milch
    • 35 g Zucker
    • 1 Würfel frische Hefe, zerbröckelt
    • 450 g Mehl, gesiebt
    • 5 Eigelb
    • 135 g zimmerwarme Butter, gewürfelt
    • Salz
    • 120 g Rosinen
    • 2 El Rum
    • 70 g Mandelblättchen, geröstet
    • 50 g Zitronat, fein gewürfelt
    • 50 g Orangeat, fein gewürfelt
    • Schale einer unbehandelten Zitrone
    • 1 Tl Vanillezucker
    • 100 g flüssige Butter, zum Bestreichen
    • 100 g Puderzucker, gesiebt
    • 1 Tl Pimentpulver

    Hefe im Topf

    Milch mit Zucker, Hefe und 5 EL Mehl verrühren, mit Klarsichtfolie zudecken und an einem warmen Platz 20 Minuten gehen lassen.

    Das restliche Mehl und das Eigelb zum Vorteig geben und einen Teig daraus kneten. Die Butterwürfel unterkneten und mit 1 Prise Salz würzen. Den Hefeteig mit Klarsichtfolie zudecken und an einem warmen Platz etwa 2 Stunden gehen lassen, bis er sein Volumen verdoppelt hat. Die Rosinen in Rum einweichen.

    Rumrosinen

    Eingeweichte Rosinen, Mandelblättchen, Zitronat und Orangeat, Zitronenschale und Vanillezucker mit dem Holzlöffel unter den Teig rühren.

    Den Teig auf der bemehlten Arbeitsfläche mit den Händen zusammenkneten, kurz ruhenlassen und dann eine stollenlange Rolle daraus formen. Die Stollenbackform ausbuttern und mit Mehl bestäuben. Den Teig hineingeben und festdrücken. Den Teig mit Klarsichtfolie zudecken und an einem warmen Platz wieder 30 Minuten gehen lassen, bis er die Form ausfüllt.

    Backofen auf 180°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen.

    Stollenhaube

    Ein Backblech mit Backpapier auslegen. Die Form darauf stürzen. Den Stollen mit der Backform im vorgeheizten Backofen auf der 2. Einschubleiste von unten 25-30 Minuten backen. Die Backform abheben. Den Stollen 30 Minuten weiterbacken. Dabei prüfen, ob der Stollen nicht zu dunkel wird.

    Den Stollen aus dem Backofen nehmen, mit flüssiger Butter bestreichen. Den Vorgang so lange
    wiederholen, bis die Butter aufgebraucht ist.

    Den Stollen in Klarsichtfolie einwickeln und 3 Wochen ruhenlassen.
    Vor dem Anschneiden den Puderzucker mit Piment mischen, den Stollen dick damit besieben und in Scheiben schneiden.

  • Backen

    Flan Boulanger – Puddingtorte

    Und um die vegetarische Woche abzuschließen – eigentlich ja sehr untypisch für mich, gibts heute noch einen Kuchen; ein kleiner Kuchen und somit auch mein Beitrag zum Koch-Event Kleine Kuchen November der Hedonistin.

    Der Flan Boulanger stammt aus dem Buch “Ofenfrisch” von Michel Roux. Er schmeckt gut, sieht in meiner Version nicht so “gelb” aus wie im Original oder beim Bäcker, weil ich Bio-Vanillepudding-Pulver genommen habe, da fehlt wohl ein gelb-machendes “E”.

    Pudding fertig Stueck klein copyr

    Flan Boulanger – Puddingtorte
    Springform 20 cm Durchmesser

    • 250 g Mehl
    • 125 g weiche Butter
    • 1 Ei
    • 1 TL Zucker
    • 1/2 TL Salz
    • 40 ml kaltes Wasser

    Alle Zutaten miteinander in der Küchenmaschine schnell zu einem homogenen Knetteig verkneten. Im Kühlschrank min. 30 Minuten lagern. 2/3 des Teiges verwenden – den Rest einfrieren oder für etwas anderes verwenden.

    • 5 Eigelb
    • 100 g Zucker
    • 20 g Mehl
    • 15 g Vanillepudding-Pulver
    • 400 ml Milch
    • 1 Vanilleschote

    Den Backofen auf 190°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen. Den Teig 3 mm dick aurollen und eine Springform damit auslegen. Einen Rand von 3 cm Höhe formen. Mit der Gabel den Boden mehrfach einstechen und 15 Minuten blind backen.

    Puddingkuchen blind klein copyr

    Herausnehmen und den Ofen auf 200 Grad stellen.

    Eigelbe mit 35 g Zucker schaumig rühren, Mehl und Puddingpulver zugeben und alles miteinander gut vermischen. Milch mit 65 g Zucker und der Vanilleschote erhitzen. Die sehr heiße Milch (nicht kochend) langsam unter Rühren zur Eigelbmischung geben. Alles in den Topf zurückgießen.
    Nochmals vorsichtig erhitzen und unter STÄNDIGEM Rühren ca. 2 Minuten dick werden lassen. Vanilleschote entfernen.

    Die Puddingcreme auf dem Teigboden verteilen und ca. 40 Minuten (lt. Kochbuch 25 Minuten) backen.

    Puddingkuchen ganz klein copyr

  • Backen

    Engadiner Walnußtörtchen

    Einmal backen für den Herrn und den Papa der Cucina: Engadiner Walnußtörtchen aus der diesjährigen Oktoberausgabe des essen+trinken, aus der ich schon so viel gemacht habe.

    Für die 300 g Walnuß-Kerne müssen gut 1 kg Nüsse daran glauben. Der Herr der Cucina knackt sie mit einer Haushaltszange, er meint, daß geht am schnellsten und schonensten. Ich halte mich da raus, Nüsse sind nichts für mich. Ihm schmecken diese kleinen Kalorienbomben auf jeden Fall, der Papa der Cucina bekommt sie erst heute zum Probieren.

    Walnuss fertig ganz klein copyr

    Engadiner Walnußtörtchen
    12 Stück

    • 200 g Butter
    • 1 Prise Salz
    • 100 g Zucker
    • 300 g Mehl
    • (ich habe noch ein Eigelb beigefügt, sonst ist mir das viel zu bröselig)
    • 200 ml Schlagsahne
    • 150 g Zucker
    • 50 g Honig
    • 300 g Walnußkerne (entspricht 1 kg Walnüsse, Baumnüsse)
    • 30 g Butter

    Walnuesse klein copyr

    Aus den Teig-Zutaten einen Mürbeteig herstellen, in Klarsichtfolie wickeln und 1 Stunde kalt stellen.

    Walnuss nah klein copyr

    Backofen auf 180°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen.

    Walnuss Butter klein copyr

    Für die Füllung Sahne, Zucker und Honig aufkochen und bei mittlerer Hitze 5 Minuten kochen lassen. Walnüsse grob hacken (ich habe sie geviertelt). Walnüsse und Butter zur Sahnemasse geben und weitere 3 Minuten kochen.

    Walnusstoertchen vier klein copyr

    Mürbeteig ca. 3 – 4 mm dick ausrollen und Kreise von ca. 10 cm Durchmesser ausstechen. In die Muffins- oder kleinen Briocheformen legen.

    Walnusstoertchen Form klein copyr

    Lauwarme Walnußfüllung in den Förmchen verteilen und im Ofen auf der untersten Schiene bei 180°C 40 Minuten backen. Unbedingt nach 15 Minuten Backzeit mit Alufolie gut abdecken.

  • Backen,  Dessert

    Budino glassato di pane

    Mit diesem Rezept kann man Wetten gewinnen. Denn so gut wie jeder wird behaupten, daß er einen Käsekuchen vor sich hat und auch ißt.
    Aber … es ist ein “einfacher” Brotpudding, der auf dem Teller liegt. Und es besteht Suchtgefahr, denn er schmeckt unverschämt gut, geht auch noch schnell, hat – denke ich – weniger Kalorien als ein Käsekuchen … und ist mal wieder aus meinem Lieblingskochbuch “Die klassische italienische Küche” von Marcella Hazan.

    Am zweiten Tag schmeckt er am besten, falls er den ersten überlebt. Unbedingt nachkochenswert!!!

    Kuchen nah klein copyr



    Budino glassato di pane
    Brotpudding mit Karamelüberzug

    (18 cm Springform)

    • 115 g Zucker für den Karamel
    • 75 g Zucker für den Pudding
    • 140 g altbackenes Weißbrot (bei mir Toastbrot ohne Rinde), leicht getoastet, in Stücke geschnitten
    • 50 g Butter
    • 1/2 l Milch
    • 85 g kleine, kernlose Rosinen, in Wasser eingeweicht
    • 2 EL Mehl
    • 3 Eigelb
    • 2 Eiweiß
    • 4 EL brauner Rum

    Karamell Form klein copyr

    Springform mit Alufolie auskleiden. In einem Topf aus 115 g Zucker und 3 EL Wasser zum Kochen bringen und Karamell herstellen. Sobald er hellbraun ist, sofort von der Kochstelle nehmen und in die Springform gießen und verteilen.

    Den Backofen auf 190°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen.

    Toast eingeweicht klein copyr

    Brotstückchen und Butter in einer Schüssel geben. Die Milch in einem Topf erhitzen, bis sich am Rand kleine Bläschen bilden, über die Brot-Butter-Mischung gießen. Nicht umrühren und abkühlen lassen. Dann mit einem Schneebesen zu einer weichen, homogenen Masse rühren.

    Die eingeweichten Rosinen abtropfen lassen und trocken tupfen. Mit Mehl bestäuben und das restliche Mehl durch ein Sieb abschütteln. Unter die Brotmischung rühren. 75 g Zucker und das Eigelb ebenfalls zur Brotmischung geben und gut verrühren.
    Eiweiß steif schlagen und darunter heben. Die Mischung nun in die Form füllen und glatt streichen.

    Auf der mittleren Schiene 1 Stunde in den Ofen geben, dann auf 150°C herunterdrehen und nochmals 15 Minuten garen.

    Kuchen Kopf klein copyr

    Sofort nach dem Herausnehmen den heißen Pudding mehrere Male mit einer Gabel einstechen und mit 2 EL Rum beträufeln. Den Pudding aus der Form stürzen und auch die Karamellseite einstechen und mit den restlichen 2 EL Rum beträufeln.

    Kuchen ganz klein copyr

    Mindestens 😉 einen Tag durchziehen lassen.

    Kuchen innen klein copyr