Eines dieser Gerichte, die ich wohl nie so hinbekommen werde wie Mama. Die Frage nach den Zutaten und dem Mischungsverhältnis ergab immer die unbefriedigende Antwort, das käme auf die Kartoffeln an, aber einfach mal ein bißchen Mehl zugeben, bis der Teig so ist, wie er sein soll. Ja, ja …
Aber tatsächlich ist es bei Buabaspitzle so. Langsam über die Jahre werden sie aber bei mir “essbar”.
Diese schwäbisch-alemannische Spezialität wird oft mit Schupfnudeln gleichgesetzt, die für uns etwas anderes sind. Schupfnudeln sind fester und werden vorher gekocht, in unserer Familie aber nicht geliebt. Die Buabaspitzle werden im Öl ausgebacken/fritiert, gegessen mit Kraut und Wammerl oder als Beilage zu Wild oder einem klassischen Braten – und sie müssen fluffig-leicht sein (WICHTIG!).
Bei uns gab es sie zu einer Gänsebrust.
Buabaspitzle
- 500 g Kartoffeln
- 100 – 150 g Mehl (sehr variabel)
- 1 Ei
- Salz, Pfeffer, Muskatnuss
- Fett zum Ausbacken
Kartoffeln waschen und mit der Schale kochen. Anschließend abgießen, schälen und durch die Kartoffelpresse drücken. Mit Mehl, Ei und Gewürzen vermengen. Verkneten, aber so vorsichtig und wenig wie möglich. So lange Mehl zufügen bis ein “pappiger” aber sich von den Fingern lösender Teig entsteht.
Daraus gut daumendicke Rollen formen und in etwa 10 cm lange Stücke schneiden.
Fett in eine Pfanne geben, die Buabaspitzle darin rundrum knusprig braun braten. Auf Küchenpapier kurz entfetten lassen.