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    Wienerle mit Kartoffelsalat


    Frisch geräucherte Wienerle (Wiener, Frankfurter, Saitenwurst) vom Landmetzger, ein lauwarmer Kartoffelsalat (aber ohne Zwiebel und mit Brühe im Gegensatz zu Bolli) aus Moos-Sieglinde … viel besser als all die laschen Würste und der Eimerkartoffelsalat bei diversen Metzgern und Imbiß-Ständen.
    Mit exzellenten Produkten kann gutes so einfach sein – und ein ganz gutes Dinner for One.

    Wienerle Teller

    Vor einem Jahr in der Cucina: Süße Orangenmarmelade mit Cointreau

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    Gröstl


    Zur Zeit kommt es mir vor, als würde ich überall nur noch über Tiroler Gröstl lesen, zum Beispiel in eine Januarausgabe des SZ Magazins oder bei Lavaterra.
    Und so fiel mir beim Blick auf die Reste des gebratenen Kalbstafelspitz, die vom Wochenende waren, ein, daß genau die richtige Zeit für ein Tiroler Gröstel ist.

    Schnell gemacht und das richtige im Winter:

    Groestl Teller

    Gröstl
    (2 Portionen)

    • 400 g gekochte Kartoffeln (bei mir Moos-Sieglinde)
    • 30 g Butter
    • etwas Olivenöl,
    • 50 g Speck in Streifen
    • 70 g Zwiebeln in Streifen
    • 200 g Bratenreste oder gekochtes Rindfleisch in Würfeln
    • 3 EL Schnittlauch-Röllchen
    • Salz, Pfeffer
    • 2 Eier

    Die gekochten Kartoffeln in Scheiben schneiden und in einer Pfanne mit der Hälfte der Butter und einem Schuss Öl rundherum goldgelb braten. In einer zweiten Pfanne die Speckstreifen anrösten, dann die Zwiebeln und die Bratenreste/Rindfleischwürfel hinzufügen und mitbraten. Wenn alles gut angebraten ist, die Kartoffeln ohne das Bratfett dazugeben. Alles kurz vermischenmit dem Schnittlauch vermischen, würzen. In der restlichen Butter die Spiegeleier braten, zusammen servieren.

  • Restaurants,  Unterwegs in Italien

    I – Amalfi

    Der nächste Ausflug führte uns entlang der Amalfitana nach Amalfi.

    Auf einer Mole kann man das Auto gut parken und dann geht es zu Fuß in die kleine Stadt. Amalfi war wie Pisa, Genua und Venedig eine Seerepublik von großer Bedeutung.

    Amalfi von Westen
    Blick aus dem Westen auf Amalfi

    Amalfi von Osten
    Blick aus dem Osten auf Amalfi

    Mit dem Bau des Domes im 11. Jahrhundert, wollte man damit auch ein äußeres, prächtiges Zeichen setzen. Zum Dom Sant’Andrea gelangt man über eine majestätische Treppe.

    Duomo Sant Andrea
    Duomo Sant Andrea Platz

    Eine wunderschöne Kirche aus mehreren Teilen: “Paradiso”-Kreuzgang, die Basilika, die Kathedrale und die Krypta, in der die Reliquien des Heiligen Andreas, des Schutzpatrons von Amalfi, aufbewahrt werden. Außerdem gibt es hier eine Bronzestatue des Heiligen, Skulpturen von Bernini und Fontana und Fresken aus dem XVI. Jahrhundert.

    Duomo Sant Andrea - Krypta
    Krypta

    Chiostro del Paradiso

    Ansonsten kann man entlang des Meers und durch die kleinen, verwinkelten Straßen schlendern, Café trinken und ein bißchen die Menschen beobachten.

    FliesenBild vor Fischladen
    Fliesenbild (ca. 1,5m x 1,5 m) vor einem Fischladen

    Wir haben übrigens mitten in Amalfi – trotz des Touristenrummels – gut gegessen:
    (… und in der Prä-Blog-Phase es nicht dokumentiert)

    Ristorante Tari
    Via P. Capuano, 9/11
    84011 Amalfi (SA)
    Telefon 0039 – 089 87 18 32
    Telefax 0039 – 089 83 04 114

  • Unterwegs in Italien

    I – Capri

    Wie es sich für einen “gscheidn” Urlaub in Kampanien gehört, unternahmen auch wir einen Ausflug nach Capri. Wir hatten überlegt, eine Nacht auf Capri zu verbringen, haben uns aber dann doch entschlossen, erst mal einen Tagesausflug zu unternehmen.

    Capri Tuerschild

    Mit einem Schnellboot ging es sehr früh von Sorrent los. Obwohl wir ja in der Nachsaison unterwegs waren, hat uns die Menge der Menschen schon gereicht. Aus allen Richtungen treffen die Boote morgens auf der Insel ein und die Funicolare (Bergbahn) bringt die Massen in die Höhe.

    Capri von oben
    Piazza Umberto

    Sobald man sich aber etwas von der Piazza Umberto weg bewegt, werden die Touristenmassen sofort weniger und nur wenige schlendern wie wir auf kleinen Wegen und an Häusern mit wunderschönen, grünen Gartenwegen und überdacht mit Kiwis und Trauben entlang.

    Gruener Gartenweg
    Gruener Gartenweg mit Kiwi
    Gruener Gartenweg mit Trauben

    Irgendwann müssen wir aber wieder ins Getümmel zurück, erkämpfen uns zwei Plätze in einem Bus nach Anacapri. Dort ist vorallem rund um die Villa San Michele viel los, deren Garten wir uns aber anschauen und den Blick über Capri und in Richtung Sorrentinische Halbinsel genießen.

    Abends nach einem letzten Spaziergang durch kleine Gässchen gings wieder zurück nach Sorrent.

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    French Toast


    Bei Robert gabs kürzlich Arme Ritter, in unserem Urlaub im Death Valley French Toast, in der Schweizer Zeitschrift Saisonküche Fotzelschnitten und im Blog der New York Times kürzlich auch diese getunkten, gebratenen Toast-/Brioche-Scheiben.

    Wir haben uns dieses Mal in etwa an das Rezept der New York Times gehalten und die Teilchen mit Wildpreiselbeer-Marmelade und Zimt gegessen. Gut hats geschmeckt – gibts wieder!

    Frenchtoast Teller

    French Toast
    2 Portionen

    • 8 (bei uns eher dünne) Scheiben gutes Toastbrot oder Brioche
    • 70 ml Sahne
    • 120 ml Milch
    • 2 Eier
    • etwas Vanillezucker
    • etwas Muskat
    • 1 Prise Salz
    • 1 EL Zucker
    • 10 g Butter
    Frenchtoast Pfanne 1

    Alle Zutaten (natürlich ohne das Brot) gut miteinander vermischen. Toastbrot in Dreiecke schneiden und in einer Schale mit der Flüssikeit vollziehen lassen.

    Frenchtoast Pfanne 2

    Butter in einer Pfanne erhitzen, die vollgesogenen Brotscheiben in die Pfanne legen und langsam von beiden Seiten braten.

    Vor einem Jahr in der Cucina: Tomatenbrot mit Olivenöl
  • Fleisch,  Hauptspeise

    Hühnerfrikassee

    Ich neige dazu – schon seit Kindheit, in Restaurants immer wieder dasselbe Gericht zu bestellen, wenn es mir gut schmeckt.

    Im Café Haider in Neusäß war es vor Jahrzehnten Zürcher Geschnetzeltes mit Rösti, im Spatenhaus in München im 1. Stock zur Zeit Hasenrücken, im Erdgeschoß Leberknödel mit Kartoffelbrei und Kraut, im Tantris Grießnockerlsuppe, im Marklhof als Kind Champignonschnitzel … da fallen mir doch noch einige ein.
    Das kann ich auch mal einen Urlaub fast durchziehen – jedenfalls als Kind. Heutzutage bin ich ja etwas vernünftiger und wechsele schon mal unter äußerem Einfluß (“Iß doch nicht schon wieder …, du spinnst.”) ab.

    Vor Jahrzehnten (min. drei) waren meine Eltern zur Kur in Bad Füssing. Damals war das (jedenfalls aus meiner Sicht) ein verschlafener Ort mit zwei Attraktionen: den vielen Eichhörnchen, die man im Kurwald füttern konnte, und dem Hühnerfrikassee im Reisrand (sehr wichtig dieser Reisrand!!!) in einem der wenigen guten Lokale, dem Eulenspiegel. Wir waren, glaube ich, fast jeden Abend dort und ich aß – in der Erinnerung – jeden Abend das Frikassee. Fein war das.
    (Bei den Recherche-Gespräche zu diesem Artikel bei meiner Mama, erinnerten wir uns wieder daran, daß man dort vom Rosenthal Service “Eulenspiegel” aß. Das fand ich so toll, daß ich von meinen Eltern damals ein Eulenspiegel-Frühstücksgedeck bekommen habe und auch immer noch besitze. Und mein “Vorwurf”, daß wir zuhause nie eine Reisrand-Form besaßen, wurde abgeschmettert – scheinbar gab es die doch, aber daheim fiel es mir nicht auf.)

    Die Liebe zum Frikasse ist geblieben, beim Herrn der Cucina mußte sie erst entwickelt werden. Aber jetzt habe ich ihn soweit!

    Sehr lange Rede, kurzer Sinn, hier mein Rezept, das ich immer wieder abwandle:

    Frikassee

    Hühner-Frikassee
    2 – 4 Portionen, je nach Größe des Huhns

    • 1 Bio-Huhn
    • Suppengrün (oder bei mir 1 Stange Lauch und eine Zweige Petersilie)
    • Pfeffer, Salz
    • 1 weiße Zwiebel
    • 50 g kleine Champignons
    • Spargelstücke, Erbsen (bei mir beides aus dem letzten Sommer und tiefgefroren)
    • 20 g Butter
    • 100 ml Geflügelbrühe
    • 150 ml Schlagsahne
    • 50 g Crème fraîche
    • Piment d’Espelette
    • Salz, Pfeffer
    • 1 El Petersilie
    • ggf. etwas Saucenbinder, wer die Sauce dicker mag – oder man kann auch eine klassische Mehlschwitze als Saucengrundlage machen (die ich aber nicht so gern habe)

    Das Huhn in einem großen Topf mit kaltem Wasser aufsetzen und zum Kochen bringen. Suppengrün putzen und grob würfeln, mit Salz und Pfeffer zugeben. Bei kleiner Hitze ca. 40 Minuten kochen lassen.

    Das Huhn herausnehmen, abtropfen und etwas abkühlen lassen. Haut uentfernen, das Fleisch in Stücke teilen. Die Brühe beiseite stellen.

    Erbsen und Spargel in kochendem Wasser garen. Abgießen. Beiseite stellen.

    Zwiebel fein würfeln. Champignons feinblättrig schneiden. Zwiebel in Butter glasig anbraten. Champignons dazugeben und bei geriner Hitze zwei Minuten mitgaren. Mit Geflügelbrühe ablöschen, Schlagsahne auffüllen und einkochen lassen. Erbsen und Spargel sowie die Hühnerstücke und die Crème fraîche in die Sauce geben und nochmals wenige Minuten ziehen lassen. Abschmecken und servieren.

    Idealerweise im Reisrand. 😉

    Vor einem Jahr in der Cucina: Orangen-Reis-Auflauf

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    Wein – Campofiorin Rosso del Veronese 2005 (Masi)


    Rubinrot mit schwarz-violetten Reflexen – so schimmert er im Glas, der ‘Campofiorin Rosso del Veronese’ aus dem bekannten Weingut Masi. (Den Rosato des Weinguts habe ich vergangenes Jahr schon vorgestellt.)

    Masi Wein klein copyr

    Er riecht nach Kirschen, nach Beeren, eher würzig-fruchtig. Und der Geschmack geht genau in die gleiche Richtung; er ist rund und weich.
    Kein grandioser Wein, aber ein ehrlicher, unkomplizierter Begleiter zu Pasta mit reichhaltiger Sugo und zu Pizza. Da ist er ideal.

    • Weingut: Masi
    • Wein: Campofiorin Rosso del veronese
    • Jahrgang: 2005
    • Trauben: 70% Corvina, 25% Rondinella, 5% Molinara
    • Verschluß: Korken
    • Alkohol: 13%
    • Land: Italien
    • Region: Veneto
    • Preis: ca. 10 Euro in Deutschland
    Vor einem Jahr in der Cucina: Im Ofen gegarte Kalbshaxe
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    Opernpausen-Verpflegung


    Seit Jahren gehe ich mit meinen zwei Fast-Patenmädels (fast, weil … zu lang, hat was mit katholisch, evangelisch, und die Komplikationen zwischen diesen zwei voneinander sehr fernen Konfessionen zu tun, aber irgendwie sind sie es doch, ohne kirchlichen Segen) in die Oper – das ist unser traditionelles Weihnachtsgeschenk an die beiden.
    Was haben wir schon alles gesehen – Dornröschen, Zauberflöte, Freischütz, Romeo und Julia, Schwanensee und dieses Jahr Madame Butterfly – immer in der Bayerischen Staatsoper.

    Inzwischen sind die beiden 17 und 13 Jahre alt und nicht zu alt für folgende Pausen-Verpflegung:

    Ich bin ein Fan der Kombi Salzstangen-Kinderschokolade – gemeinsam in den Mund – mit einem Schluck Coca Cola (echtes! nix light! nix Pepsi!). Und wahrscheinlich (so genau kann ich mich nicht mehr daran erinnern) hatte ich beim ersten Opernbesuch vor Jahren beides in der Handtasche und führte die Mädels eher zufällig in diese kulinarische Super-Kombi ein.
    Ein voller Erfolg!

    KiScho Schiff 

    Leider müssen wir aber in der Staatsoper die Cola streichen, dort gibt es nur Pepsi. Das heißt, Salzstangen und Kinderschokolade werden ohne Flüssigkeit vertilgt, Wasser oder O-Saft folgen hinterher.

    KiScho aufgespiesst 

    Die Möglichkeiten der Kombination der wichtigsten Zutaten als Schiff, aufgespießt oder pur führen nicht zu größerem kulinarischem Genuß, aber zu allgemeiner Erheiterung.

    KiScho Hand 

    Und so gehört seit 6 Jahren zur Weihnachtsgeschenk-Staatsoper-Familienvorstellungs-Tradition eine Tüte Salzstangen und eine Tafel Kinderschokolade neben einer Wikipedia-Operninhaltsangabe und einem Fernglas zur Grundausstattung.

    (Habe ich eigentlich schon erwähnt, daß meine Handtasche auch während eines Theaterbesuchs eher Business-Ausmaße hat? Aber meine Spiegelreflex hat trotzdem nicht mehr reingepaßt – deshalb dieses Mal die schlechte Qualität von Handy-Fotos.)

    Vor einem Jahr: Orangen-Quark-Tarte