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Crostata meringata con crema al limone
Und zum Abschluß des Blog-Geburtstagsmenus gab es eine Zitronen-Crostata mit Eischnee. Wir mögen Crostatas sehr gerne – fast noch mehr als eine klassische Zitronentarte.
Gefunden habe ich sie bei Nadia und ihrem Blog “Mamma che buono“: Ein leichter, kein süßer Kuchen, der sich auch sehr gut als Nachspeise eignet – zimmerwarm oder auch gut gekühlt.Crostata meringata con crema al limone
Springform – Durchmesser 24 cmTeig:
- 250 g Mehl
- 1 Prise Salz
- 4 gehäufte EL Puderzucker
- 125 g Butter
- 2 Eigelb
- 3 EL kaltes Wasser
Zitronencreme:
- 180 g Vollmilch
- 80 g Schlagsahne
- 4 Eigelb
- 60 g Zucker
- 15 g Stärke
- 1 Prise Salz
- Zitronenschale einer unbehandelten Zitrone
- 1 Päckchen Vanillezucker
Eischnee:
- 6 Eiweiß
- 6 EL sehr feiner Zucker
- 2 Zitronen
- 1 Prise Salz
Für die Creme die Milch, die Sahne, die Zitronenschale und den Vanillezucker in einem Topf erhitzen, aufkochen lassen, beiseite stellen und ziehen lassen. Aus den Zutaten für den Teig einen Mürbeteig herstellen: Alles schnell und kurzfristig zusammenkneten, für eine Stunde kaltstellen.
Zurück zur Creme: Das Eigelb und den Zucker mit der Stärke und dem Salz gut mit einem Schneebesen vermischen. Die Milch-Mischung durch ein Sieb geben und unter die Eigelb-Masse mischen. Unter ständigem Rühren erhitzen, ca. eine Minute weiterrühren. Im kalten Wasserbad oder Kühlschrank abkühlen lassen – ca. 20 Minuten.
Backofen auf 180°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen.
Den Mürbeteig aus dem Kühlschrank nehmen, ausrollen und in eine Springform geben. Einen kleinen Rand formen. Mit einer Gabel den Boden mehrmals einstechen und im Ofen 10 Minuten vorbacken. Aus dem Ofen nehmen, mit der Creme bestreichen und wieder für 20 Minuten in den Ofen schieben.
Inzwischen das Eiweiß mit dem Saft der 2 Zitronen und dem Salz steif schlagen. Dabei den Zucker unterrieseln lassen.
Kuchen aus dem Ofen nehmen, den Eischnee darauf verteilen und nochmals in den Ofen schieben, bis der Kuchen die gewünschte Farbe erreicht hat – bei mir ca. 10 Minuten. -
Ossobuco alla milanese
Heute kommt der Hauptgang des Geburtstagsmenus an die Reihe, ein Klassiker in unserer Küche und immer wieder von Freunden, die zum Essen kommen, gewünscht: Ossobuco
Erstklassige, frische Kalbshaxenscheiben sind neben einer langen Garzeit die Garanten für ein ausgezeichnetes Essen.
Das inzwischen immer mal wieder leicht veränderte Rezept geht auf das Buch “Die echte italienische Küche” von Hess/Sälzer bei Gräfe und Unzer zurück. (Und da ich das Buch sehr selten aus dem Schrank hole, ist dies auch mein Beitrag zum Koch-Event “Dein Kochbuch, das unbekannte Wesen” von Food-Freak im August.)
Ossobuco alla milanese
4 Personen- 4 Kalbshaxenscheiben
- 2 große rote Zwiebeln
- 3 Knoblauchzehen
- 500 g frische Tomaten oder stückige Dosentomaten von guter Qualität z.B. De Cecco
- 2 EL gehackte Petersilie
- 2 EL Butter
- 4 EL Olivenöl
- 250 ml Weißwein
- 250 ml Fleischbrühe
- Salz, Pfeffer, Mehl
- 1 Lorbeerblatt
- 4 Zweige Thymian
Gremolata
- 1 unbehandelte Zitrone
- 2 EL gehackte Petersilie
- 2 Knoblauchzehen
Olivenöl und Butter in einem Bräter erhitzen, Zwiebeln und die Knoblauchzehen klein schneiden und unter Rühren im Fett rundherum leicht anbräunen. Herausnehmen. Die Kalbshaxenscheiben rund binden, in wenig Mehl wenden und im heißen Fett hellbraun anbraten, Zwiebeln und Knoblauch wieder dazugeben. Mit Weißwein ablöschen, die Tomaten und die Petersilie dazugeben. Salzen, pfeffern, Thymian, Lorbeerblatt untermischen, kurz alles aufkochen. Dann bei geringer Hitze und geschlossenem Topf ca. 2,5 Stunden garen lassen. Zwischendurch umrühren und nach und nach die Fleischbrühe dazugeben.
Für die Gremolata – die Würzmischung, die dem Gericht zum Schluß eine unvergleichliche Frische, Würze und einen tollen Duft verleiht – die Schale der Zitrone fein abraspeln, fein gehackte Knoblauchzehen und die Petersilie vermischen.
Das fertige Ossobuco mit der Gremolata bestreuen und servieren.
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USA – Pismo Beach
Von Hollywood gings direkt an den Pazifik und an der Küste entlang durch Malibu und Santa Barbara Richtung Norden. Santa Barbara mit seinen Promenaden am Meer hat uns sehr gut gefallen. Der Rest der Fahrt zu unserem nächsten Ziel Pismo Beach war nicht besonders aufregend. Und so waren wir relativ früh an unserem Ziel.
In Pismo Beach gibt es ein Stück Strand – ein State Park, das man gegen Gebühr mit dem Auto entlang fahren kann. Aus meiner Sicht völlig unnötig, höchst fragwürdig … aber “mein Fahrer” ließ sich nicht davon abhalten. Und so fuhren wir einmal hoch und einmal runter – er ganz glücklich, ich leise vor mich hin meckernd auf dem Beifahrersitz.
Aber irgendwann waren wir wieder am normalen Strand, zu Fuß und genau richtig, um in Ruhe und zur Beruhigung eine Foto-Session einzulegen.
Das kulinarische Highlight war in Pismo Beach eine Subway-Filiale. Also gings mit Sandwich und zwei Flaschen Bier ins Hotel – das Best Western Shore Cliff Lodge, direkt an den Klippen gelegen. Ein ruhiger Abend tat uns auch mal wieder gut.
Das Doppelzimmer mit Kingbed und großem Bad, WLAN, Balkon und Frühstück (ausgezeichnet, mit gutem Brot und frischen Früchten) kostet 150 Dollar, das entsprach 120 Euro im April 2009.
Best Western Shore Cliff Lodge
2555 Price Street
Pismo Beach, CA 93449
Telefon 001 – 805 – 773 4671
Telefax 001 – 805 – 773 2341 -
USA – Carl’s Jr.
Diese Fast-Food-Kette ist uns einen Eintrag wert.
Wann immer wir in Kalifornien Hunger hatten, unterwegs waren und ein Schnell-Imbiß aufsuchen mußten und auch eine Filiale in der Nähe war, waren wir bei Carl’s Jr., insgesamt wohl vier Mal.
Unser Eindruck: Eine gut organisierte, saubere, qualitative hochwertige, nicht unbedingt günstige Burger-Kette. Die Burger sind ausgezeichnet, saftig, frisch gegrillt (sie werden erst gemacht, nachdem man bestellt hat) und in verschiedensten Versionen zu haben.
Uns hatten es die Angus-Beef-Burger mit Avocado-Creme, Jalapeños oder Bacon angetan. Wir haben – so spießig wie wir sind – ab dem zweiten Mal Plastikbesteck mit hinein genommen, denn die Burger sind so dick, daß man sie wirklich gar nicht mehr normal in die Hände nehmen und reinbeißen kann.
Sehr zu empfehlen, wenn kein normales Restaurant zur Verfügung steht oder man einfach Hunger auf Burger hat.
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Ein Jahr!
1 Jahr Cucina Casalinga auf den Tag genau, 337 Posts, 2100 Kommentare, 70.000 Zugriffe, momentan ca. 500 pro Tag.
Hätte ich das gedacht am 7. August 2008? – Nein, nie. Ich ging recht unbedarft an die Sache ran und hatte auf der Suche nach Rezepten einige Blogs kennengelernt. Und mir gefiel die Möglichkeit, Rezepte zu speichern und gleichzeitig auch Freunden zur Verfügung zu stellen.(Dann müßte ich nicht immer wieder das Rezept der Crème caramel aus meinem Buch mit handgeschriebenen Standard-Rezepten abkopieren.)Also mal schnell einen Blog aufgemacht, Layout hinterlegt und was reingestellt. Und dann gab es da am ersten Tag 6 Personen, die darauf zugegriffen haben. Wie kamen die zu mir? Was wollten die bei mir? Hallo?
Dann liefs wie von selbst – es macht Spaß – immer noch und immer wieder. Und so lange es so ist, werde ich weitermachen, vielleicht kann ich ja auch den 2. Blog-Geburtstag in einem Jahr feiern.Aber wie es sich für eine Geburtstagsrede gehört, kommen jetzt die Danksagungen:
- An alle, alle Leser, ob bloggend oder nur lesend, ob kommentierend oder nicht. Schön, daß Ihr immer mal wieder reinschaut.
- An die ausdauernden Kommentatoren Robert und Eva, die wirklich jeden Tag mein Gesülze anschauen und kommentieren. Ein Wahnsinn. Mir fällt es nämlich unglaublich schwer, zeitlich als auch ideenmäßig die vielen Einträge in den Blogs zu kommentieren, obwohl ich sehr viele davon lese.
- An Claudi, die als Nicht-Bloggerin immer wieder kommentiert – das freut mich besonders.
- An die Mama und den Papa der Cucina, die die Liebe zu Italien und zum guten Essen geweckt, mich immer exzellent bekocht haben und die auch immer mal wieder für Kochbuch-Nachschub sorgen.
- Und nicht zuletzt an den Herrn der Cucina, der dem Projekt “Blog” am Anfang (ca. zwei Wochen lang) eher skeptisch gegenüber stand (“Hast Du nicht schon genug zu tun?”), aber jetzt Feuer und Flamme ist, immer wieder Ideen (“Ein Gericht zum Bloggeburtstag? Nee, das muß schon ein Menu sein.”) hat und moralisch unterstützt. Seit der Blog “läuft”, ist er viel mehr beim Kochen dabei, übernimmt ganze Gerichte (ich darf dann zuarbeiten) und beschafft auch nach der Arbeit seltene Zutaten, die noch schnell im Abendessen verwurschtelt werden sollen.
Aber jetzt soll auch gekocht werden – zum Geburtstag gleich ein ganzes Menu:
Rinderbrühe mit Rote-Beete-Streifen und Quarknocken
Ossobuco alla milanese
Crostata meringata con crema al limoneMit der Vorspeise gehts heute los, Hauptspeise und Nachspeise folgen Montag und Dienstag. Die Suppe stammt von Johann Lafer und hat uns sehr gut geschmeckt; sie sieht ansprechend aus (besser als auf dem Foto) und ist gut vorzubereiten:
Rinderbrühe mit Rote-Beete-Streifen und Quarknocken
4 Portionen- 1 gekochte Rote Beete
- 2 EL Olivenöl
- etwas weißer Balsamico
- 120 g Magerquark
- 1 Eigelb
- 10 g Butter
- 20 g Mehl
- Muskat
- Salz
- 800 ml kräftige Rinderbrühe
- 2 EL Schnittlauch-Röllchen
Die Rote Beete schälen. Zuerst in dünne Scheiben, dann in feine Streifen schneiden. Diese in heißem Olivenöl anbraten und mit Balsamicoessig beträufeln. Zur Seite stellen.
Den Quark mit Eigelb, weicher Butter und dem Mehl verrühren. Die Masse mit Salz und Muskatnuss abschmecken. Mit zwei Teelöffeln Nocken formen und diese in siedendem Salzwasser ca. 15 Minuten ziehen lassen.
Die Rinderbrühe erhitzen. Die Rote Bete Streifen und die Nockerln in den Tellern verteilen. Die Suppe darüber geben und mit etwas geschnittenem Schnittlauch servieren. -
Involtini con pancetta
Letzte Woche gab es – wie schon berichtet – auch noch Involtini zum Abendessen, die ich nicht vorenthalten möchte, denn sie haben sehr gut geschmeckt. Anstatt die Kalbsschnitzel zu belegen habe ich sie dieses Mal mit einer Farce bestrichen. Die Mischung aus Pancetta, Kalbsbrät, Brot und Ei hat die Rouladen sehr saftig gehalten. Dies ist auch wieder ein Rezept, daß sich auch für “große Runden” gut vorbereiten läßt.
Involtini
4 Portionen- 4 sehr dünne Kalbschnitzel
- 1 Scheibe Toastbrot
- 3 EL Milch
- 1 Ei
- 50 g Pancetta
- 50 g Kalbsbrät
- Salz, Pfeffer
- 1 EL Olivenöl
- 1 EL Butter
- 100 ml Weißwein
- 100 ml Fleischbrühe
Toastbrot klein schneiden und mit der Milch vermischen. Ggf. etwas ausdrücken und zusammen mit dem Ei, dem Pancetta sowie dem Kalbsbrät mit Hilfe des Stabmixers zu einer fast homogenen Masse zerkleinern. Je nach Bedarf und Würze des Pancettas salzen und pfeffern.
Die Kalbschnitzel mit der Farce bestreichen, zusammenrollen und -stecken bzw. -binden. In einem Topf oder einer hohen Pfanne mit Deckel das Olivenöl erhitzen und die Rouladen darin rundrum anbraten und mit dem Wein ablöschen, etwas einkochen lassen, Hitze reduzieren, Brühe zugießen und bei geschlossenem Topf ca. 15 – 20 Minuten garen. Mit dem reduzierten Bratensauce servieren.
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Pisa-Test für Wirte
Wenn ich an diesem Café in München-Schwabing vorbeifahre, vergeht kein Tag, an dem ich nicht mindestens einen Schreibfehler an der Tafel mit den täglichen Gerichten entdecke. Egal ob es sich um italienische, deutsche oder … Küche handelt.Gestern war es nicht mehr zu ertragen:
Ich habe angehalten und fotografiert. (Irgendwann muß ja die was-weiß-ich-wieviel-Mega-Pixel-Handy-Kamera mal zum Einsatz kommen.)Schade eigentlich, daß es ab jetzt ein Buffet gibt – dann werden wohl mittags die Gerichte von der Tafel veschwinden. Und ich kann mich nicht mehr aufregen. -
Sugo di cavolfiore con aglio, olio e peperoncino
Mal wieder war ein Rezept aus “Die klassische italienische Küche” von Marcella Hazan:
Ich bin nach Hause gekommen, der Kühlschrank leer, die Gemüseschale auch – Pasta geht aber immer. Die Füße hoch legen, im Buch blättern, ein Rezept finden, das anmacht, den Herrn der Cucina anrufen, daß er doch bitte noch auf dem Heimweg im Bio-Markt einen Blumenkohl mit bringt – und eine gute halbe Stunde später steht ein Teller gut riechender Pasta da.
Mein Beitrag im August zum Koch-Event “Cucina rapida” von Man kann’s essen.
Sugo di cavolfiore con aglio, olio e peperoncino
2 Portionen- 1 halber Blumenkohl
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4 EL Olienöl
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1 Knoblauchzehe, geschält und gehackt
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3 kleine Anchovis
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1 EL gehackte Petersilie
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Peperoncino, Salz, Pfeffer
Blumenkohl in Röschen teilen, waschen und fast gar kochen. Pasta (z.B. geriffelte Penne) kochen.
Die Hälfte der Röschen und die Anchovis mit einem Stabmixer pürieren. Öl und Knoblauch in einer Pfanne erhitzen und goldbraun anschwitzen. Die Anchovis-Blumenkohl-Paste dazugeben. Würzen. Die gekochten Nudeln zugeben und wenden, bis alles gleichmäßig mit der Paste überzogen ist. Jetzt vorsichtig die restlichen Blumenkohl-Röschen und die Petersilie unterheben. -
Shrimps-Pflanzerl
Wir mögen “unsere” Kalbfleischpflanzerl sehr gern, aber zwischendurch muß ja auch mal Abwechslung in die Küche und ein paar Shrimps müssen die Kühltruhe verlassen. Also habe ich das Rezept abgewandelt und das Kalbfleisch ersetzt.Uns haben sie ausgezeichnet geschmeckt!
Shrimps-Pflanzerl
6 Stück- 2 Scheiben Toastbrot (ca. 40 g, ohne Rinde)
- 150 ml Milch
- 300 g klein geschnittene Shrimps o.ä.
- 1 Ei
- 1 Knoblauchzehe, geschält und klein geschnitten
- Salz, Pfeffer, Piment d’Espelette
- 1 EL Petersilie
- 10 EL Semmelbrösel
- 2 EL Butter
Das Brot sehr klein schneiden, in Milch einweichen und gut ausdrücken. Shrimps-Fleisch mit Toast, Ei, 3 EL Semmelbrösel mischen und mit Salz, Pfeffer, Piment d’Espelette, Koblauch und Petersilie würzen. Nochmals gut vermischen.Kleine Pflanzerl formen, in den restlichen Semmelbröseln wenden und bei mittlerer Hitze in der zerlassen Butter goldbraun braten – ca. 20 Minuten.
Bei uns dazu ein Glas gekühlter Cutizzi von Feudi.