Mein erstes Zelt auf der Wiesn war das Augustiner. Hier wurde ich mit dem Wiesnvirus infiziert, hier trank ich mein erstes Wiesnbier. Hier saß man beim Anstich. (Ja, es gab Zeiten, zu denen man am ersten Samstag ganz normal um 11 Uhr ins Zelt kam und noch einen Platz bekam. Lange vorbei. Den Anstich erleben wir inzwischen nicht mehr im Zelt.)
In diesem Zelt tobt auch – wie in jedem anderen – abends der Bär. Aber wer noch ein bißchen traditionelles Flair erleben will, ist hier vor allem unter der Woche mittags gut aufgehoben. Der Kapelle spielt Blasmusik, die Atmosphäre ist gemütlich, familiär. Ein Ratsch mit der seit 25 Jahren bekannten Bedienung gehört genauso dazu, wie mit dem Brezenverkäufer, den wir seit Jahrzehnten kennen.
Wieder erlebt in der ersten Wiesn-Woche dieses Jahr mit meinen Eltern.
Der grüne Zelthimmel – eindeutig Augustiner. Und auf den Tellern dieses Mal:
Das traditionelle Wiesn-Hendl plus Breze, die Surhaxe mit Meerrettich, Kartoffelbrei und Sauerkraut, sowie die Schlachtplatte mit Blut- und Leberwürsten, Wammerl dazu ebenfalls Sauerkraut und Kartoffelbrei.