Jaaaa…aaaaa – ich blogge ja wieder, keine Sorge und danke der Nachfrage.
Aber die Pause war nötig, der mentale Blogspeicher waren leer und die Zeiten für Kochen und Schreiben waren begrenzt. Mental bin ich jetzt wieder auf der Höhe :-). Aber wie sagte der Herr der Cucina so vernünftig, wie er halt ist, zu mir, als ich ihm “vorjammerte”, daß ich nicht weiß, wie und in welcher Frequenz es hier weitergehen soll: “Du hast im Moment ja auch andere Prios.” Wie recht er hat. 😉
Aber: Weiter gehts. Vielleicht nicht in der gewohnten, täglichen Schlagfrequenz, aber auf jeden Fall sehr regelmäßig.
Schluß mit dem Geschwafel!
Silvester zum Milleniums-Jahr 1999 auf 2000, als wir beide in IT-Unternehmen und Führungspositionen beschäftigt waren, war das erste Silvester, an dem wir zu zweit zuhause waren. Damals schon haben wir zusammen ein großes Menü gekocht und gegessen, sehr wenig Alkohol getrunken und waren damit jederzeit bereit, nach dem Prüfen der Systeme kurz nach dem Jahreswechsel von zuhause aus, in die Firmen zu fahren und auch die Mitarbeiter zusammenzutrommeln.
Aber wie fast überall gab es auch bei uns keine Probleme. Nur eine wirkliche Auswirkung gab es: Wir stellen fest, daß ein ruhiger Silvesterabend mit gutem Essen, (in den Jahren danach) Wein und Champagner auch seinen ganz besonderen Reiz hat.
Keine überfüllten Restaurants, schlechter Service, zu hohe Preise, schlechte oder “zu kleine” Buffets … alles schon erlebt.
Und so blieben wir die meisten Folgejahre zu zweit daheim. So auch dieses Jahr.
Wir beendeten 2010 essenstechnisch aber eher untypisch für uns mit dem typischen Silvester-Essen: einem Fondue. Ein Fondue-Set besitzen wir schon mal nicht. (Sind wir eigentlich der einzige deutsche Haushalt, der keines hat?) Aber das war schnell ausgeliehen.
Die Wahl fiel auf ein Fondue chinoise – also mit einer kräftigen Fleischbrühe. (Dann stinkt auch die Wohnung hinterher nicht nach Fett sondern duftet nur ein wenig nach guter Brühe.)
Dafür wird das Fleisch in dünne Scheiben geschnitten – bei uns Kalbs- und Rinderfilet vom Stadtmetzger per Hand.
Dazu gab es kleine Silberzwiebelchen, kleine Cornichons sowie Zucchini-Würfel und kleine Champignons zum Mitgaren sowie gutes Weißbrot und drei verschiedene selbstgemachte Saucen: Preiselbeer-Meerrettich, Avocado und Pseudo-Remoulade. (Alle drei werden noch verbloggt – die waren nämlich so gut, daß ich die Rezepte für mich auf jeden Fall festhalten muß.)
Uns hat es geschmeckt, sehr sogar. Auch zu zweit ist ein Fondue gemütlich, man quatscht, ißt, streitet sich um die Gabeln im Topf, ist aber doch schneller fertig, da man gleich drei davon gleichzeitig “in Arbeit” hat.
Zum Trinken gabs übrigens einen Cardellino Chardonnay von Elena Walch und zum Jahreswechsel und Anstoßen einen Bouvet Rosé Brut Cuveé von der Loire.
Mit diesem Bericht über unseren Jahreswechsel wünschen wir Euch allen ein wunderbares 2011!!!