• Was ganz was anderes

    #WMDEDGT – Ausgabe Juli

    Frau Brüllen möchte am 5. eines jeden Monats wissen: „Was Machst Du Eigentlich Den Ganzen Tag?“, kurz gesagt: #WMDEDGT?

    Mein Tag war so langweilig, wie er nur sein konnte:

    Nach 10 Wochen Krankheit und 2 Wochen Urlaub ist dies die erste “normale” Woche und ich bin schon nach zwei Tagen platt. Nach einer traumlosen Nacht kurz vor dem Wecker um 5.50 Uhr aufgewacht. Mit dem Mann noch bis 6.15 Uhr im Bett geredet, den Tag besprochen.

    Gefrühstückt wie immer Milchkaffee, Toast, Marmelade und Honig. Dann Katzenwäsche und auf in die Uniklinik, kurzer Termin um 8.30 Uhr, sofort drangekommen. Auf dem Heimweg in einer Metzgerei noch Kalbschnitzel mitgenommen. Zurück zuhause erstmal das Kleid gegen kurze Hosen und Shirt getauscht. Endlich kann ich mich untertags umziehen, ohne auf den Mann warten zu müssen. Das klappt nicht mit jedem Kleidungsstück, aber es ist ein Fortschritt.

    Dann geht es an den Schreibtisch, überall brennt es, die 12 Wochen Abwesenheit haben natürlich Folgen. Ich versuche, alle Bälle in der Luft zu halten. Viel telefoniert. Heute habe ich mal die Anzahl der Telefonate gezählt. Es werden am Ende des Tages 41 Stück sein. Zwischen den Telefonaten einen Tomatensalat gemacht und zusammen mit einem Butterbrot gegessen. Auch den Nachmittag verbringe ich am Schreibtisch. Alle Bälle sind noch in der Luft am Ende des Arbeitstages, abgearbeitet habe ich wenig.

    Der Herr der Cucina kommt nach Hause, wir braten die Kalbschnitzel – dazu gibt es einen Kartoffelsalat. Ein Glas Tegernseer Bier paßt bestens dazu. Danach wird die Küche aufgeräumt, Wäsche abgehängt und zusammengelegt. Ich packe noch meinen Rollkoffer mit Notebook und Akten. Am nächsten Morgen geht es früh zur Krankengymnastik und danach zum Kunden.

    Um 21 Uhr schlafe ich bei einer Folge “Designated Survivor” schon fast auf der Couch ein. 22 Uhr Bett.

  • Was ganz was anderes

    #WMDEDGT – Ausgabe Mai

    Frau Brüllen möchte am 5. eines jeden Monats wissen: „Was Machst Du Eigentlich Den Ganzen Tag?“, kurz gesagt: #WMDEDGT?

    Was mache ich den ganzen Tag? Im Moment sind es keine normalen Tage, die ich habe, aber sie gleichen sich trotzdem.

    Wir stehen 15 Minuten früher auf als normal, um 6:00 Uhr. Denn alles dauert seit meinem Unfall ein bisschen länger. Der Herr der Cucina hat schon den Frühstückstisch am Vorabend gedeckt, so muss er nur noch die Kaffeemaschine einschalten. Während er ins Bad geht, mache ich schon meine ersten Übungen, um die Verspannungen der Nacht ein bisschen los zu werden. Die Nächte sind im Moment nicht so prickelnd, 8 Stunden auf dem Rücken durchschlafen ohne Schmerzen funktioniert einfach noch nicht. Die letzte Nacht war einigermaßen in Ordnung, ich stand nur zweimal auf.

    Nach einem gemeinsamen Frühstück zieht mich der Herr der Cucina an beziehungsweise hilft mir dabei. Um 7:30 Uhr gehen wir gemeinsam aus dem Haus, er bringt mich zur Physiotherapie. Dort habe ich zwar erst um 8:10 Uhr einen Termin, aber ich spare mir eine Fahrt im Taxi. Im Wartezimmer lese ich am Adler Olson Krimi weiter. Der Kindle ist im Moment mein wichtigster Begleiter, schwere Bücher könnte ich nicht tragen beziehungsweise nicht blättern. In den letzten drei Wochen habe ich so viele Bücher gelesen, wie in den letzten Jahren nicht mehr. Eine Leseratte war ich schon immer, aber die Zeit wurde immer knapper dafür und außer im Urlaub komme ich nicht mehr regelmäßig in großen Stücken zum Lesen.

    20 Minuten Physiotherapie bringen ich immer wieder an meine Grenzen, danach bin ich total fertig. Es geht zurück nach Haus mit dem Taxi. Schnell in die Apotheke eine Creme für die Narbe bestellen, ab heute darf ich sie behandeln. Die Narbe sieht gut aus, ich bin recht zufrieden trotz Größe und fast 20 Stichen. Weiter gehts. Der türkische Friseur ums Eck sieht mich zur Zeit auch öfters. Zweimal die Woche gehe ich dorthin zum Haare waschen und föhnen. Zu Hause bekomme ich das nicht hin.

    Inzwischen kennt man mich dort. Es ist mir immer wieder etwas peinlich, dass sie nur 5 Euro von mir wollen. Ich bin mit dem Trinkgeld sehr großzügig. Danach geht es nach Hause und ich widme mich dem krank sein, d.h. ich mache Übungen, ruhe, schlafe, genese, lese, esse (Rest des Couscous-Salats von gestern abend), übe,… Zwei Kunden rufen an und erkundigen sich nach meinem Zustand. Am Nachmittag “springe” ich noch einmal in die Apotheke und hole meine Salbe. Außerdem überlege ich mir, was wir abends kommen könnten bzw. was der Mann kochen kann, während ich von der Seite gute Ratschläge gebe. Da er sowieso sehr viel mehr zutun hat als sonst, ist die Küche geprägt durch schnelle Gerichte. Es wird Spaghetti Bolognese. Das köchelt quasi von selbst.

    Nach Abendessen und einem alkoholfreien Weißbier lande ich mit Heizkissen, Kissen und Decke auf der Couch und hoffe, daß ich zwei Folgen von der letzten Staffel “The Good Wife” durchhalte, bevor ich einschlafe.

  • Bayern,  Restaurants,  Unterwegs in Deutschland,  Was ganz was anderes

    D – München – Klinikum rechts der Isar

    Manchmal läuft das Leben ganz anders als man denkt – und ich landete nach einem Sturz in der Notaufnahme und danach auf der chirurgischen Station des Münchner Klinikums rechts der Isar.

    Inzwischen habe ich das Krankenhaus wieder verlassen und schreibe diesen Artikel im wahrsten Sinne des Wortes mit links und einem Diktierprogramm. Während meines Aufenthalts im Krankenhaus unterhielt ich meine Twitter Timeline und die Instagram Follower mit Essensbildern. Ein Vergnügen, das ich auch euch nicht vorenthalten möchte.

    Mittwoch

    Meine Allergien wurde aufgenommen, aber mir wenig Hoffnung auf passendes Essen gemacht. In Hektik wurde der Herr der Cucina gebeten, meine Essenswünsche für den heutigen und den kommenden Tag ankreuzen. Das Klinikum rechts der Isar gehört zur Technischen Universität München, der Universität, an der ich Mathematik studiert hatte. Die Karten machen nicht den Eindruck, auf den neuesten Stand der Technik sein.

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    Der ausliegende Essensplan:

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    Kurz vor der OP interessierte ich mich dafür nicht. Wie gewollt, war ich nüchtern. Das Mittagessen verschlief ich im Aufwachraum. Am frühen Nachmittag kam ich aufs Zimmer und knipste den Ausblick vom Bett.

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    Das Abendessen bestand aus irgendeiner Frischwurst, Vollkornbrot und Joghurt. Ich aß den Joghurt, trank Wasser und schlief meinen Narkoserausch aus. Der Herr der Cucina hatte mir Bananen und Kekse für die Not mitgebracht, beides knabberte ich nachts.

    Donnerstag

    Langsam meldete sich mein Magen. Das Frühstück kam gegen 8 Uhr. Die Semmeln waren toll, der Kaffee zu stark. Dieses Frühstück sollte das Highlight der kulinarischen Versorgung während meines Aufenthalts sein.

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    Das Mittagessen bestand aus einer Pilzbulette mit Lauchgemüse. Abgesehen davon, daß schnell klar wurde, daß ich dieses Pflanzerl wegen enthaltener Karotten nicht essen konnte, stank es erbärmlich. Ich ließ es ganz weit wegstellen … und rief den Herrn der Cucina an.

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    Das Abendessen ließ ich ebenfalls zurückgehen. Der kalte Braten vom Hals war völlig übergart. Der Herr der Cucina rettete mich mit einem Stück Grillhendl von Feinkost Käfer und frischen Brezen.

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    Karfreitag

    An Sonn- und Feiertagen gibt es keine frischen Semmeln, also bestellte ich Weißbrot. Was ich bekam? Zwei Scheiben Toastbrot, aber wirklich von der ganz schlimmen Sorte. Wenn es wenigstens ein Buttertoast von Golden Toast gewesen wäre. Nein, es war schlimm, schlimmer, am schlimmsten. Er bog sich schon, so trocken war es. Ich aß die Reste der Breze vom Abend davor. Und Joghurt mit Honig.

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    Es war zwar Karfreitag, aber der Schweinebraten auf der Menükarte schien mir noch am hoffnungsvollsten zu sein. Überbackener Fisch oder Pfannkuchen konnte ich mir nicht vorstellen.
    Als sich der Deckel vom Mittagessen hob, kam mir eine große Wolke Chemie entgegen. Wahrscheinlich hätte man Chemiealarm ausrufen müssen.
    Fleisch und Sauce ließ ich gleich links liegen. Beim bayrischen Kraut hatte ich noch Hoffnung – was sollte man da schon verkehrt machen können. Nennt mich naiv. Auch hier: Chemiekeule.

    Ich packte den Deckel wieder drauf … und rief den Herrn der Cucina an. Er brachte mir im Laufe des Nachmittags einen Reissalat mit Schinken, Oliven, Gurke und Tomate, den ich sowohl zum Mittag- als auch zum Abendessen aß.

    Meine Bettnachbarin hatte die mit Quark gefüllten Pfannkuchen bestellt. Der Quark war stark gestreckt und eigentlich nur noch eine wässrige Creme. Auch sie liess alles zurückgehen.

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    Das Abendessen mit “Weißbrot” will ich Euch nicht vorenthalten.

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    Karsamstag

    Ich freute mich schon auf die frischen Semmeln am Samstag, aber leider waren die sehr viel schlechter als unter der Woche. Aber es war ok und genießbar, der Kaffee war nicht mehr so stark – alles in allem ein ordentliches Frühstück. Eine der zwei Semmeln gab ich der Bettnachbarin ab, die Weißbrot (s.o.) angekreuzt hatte. Geteiltes Leid, halbes Leid.

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    Das Mittagessen bestand aus Karottensuppe (hier im Bild das Tablett der Bettnachbarin), Polenta (JA, DAS ist Polenta!) und Ratatouille. Nachtisch eine Kiwi.
    Suppe ging gar nicht, Polenta war “zum Erschlagen”. Und kennt Ihr die Squashbälle, die man erst warm spielen muß? Wahrscheinlich muß man das auch mit dieser Kiwi machen. 95% der Patienten sind sicher schon wieder daheim, bis diese Kiwi in ein bis zwei Wochen eßreif ist.

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    Ich aß also wieder Joghurt, trank Wasser und schaute Netflix … bis der Herr der Cucina mich am Nachmittag abholen durfte und mir zuhause ein Filetsteak servierte – mit ein paar Pommes.

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    Resumé

    Ja, natürlich ist die ärztliche Versorgung das wichtigste. Und ja, damit war ich sehr zufrieden, auch mit der Pflege.

    Jetzt kommt das große Aber:

    Wenn es nicht möglich ist, einen multiplen Allergiker im Krankenhaus adäquat ernährungstechnisch zu versorgen, wo soll es denn sonst sein möglich? Natürlich kann das Komponentenessen sein, hier ein paar Nudeln, dort ein Brei, hier eine Brühe.

    Und ganz grundsätzlich: Essen trägt zur Heilung bei. Ich erwarte keine Sterneküche, keine Menüs, kein Bio. Aber ich erwarte normales Essen ohne Chemiezusätze. Schmackhaftes, einfaches, leichtes. Kein Bohnen- oder Eiersalat abends, wenn ich 23 von 24 Stunden im Bett verbringe.

    Jedes Mensa- und Kantinenessen meines Lebens war besser als das, was ich hier bekommen habe.

    Mir graut vor der Zeit, wenn ich einmal längere Zeit ins Krankenhaus muß, wenn ich kein Angehörigen und Freunde habe, die mir Essen vorbeibringen, wenn ich geistig nicht in der Lage sein werde zu verstehen, was auf meinem Teller liegt, oder mir einfach die Mittel fehlen. Hoffentlich wird diese Zeit nie kommen.

  • Was ganz was anderes

    #WMDEDGT – Ausgabe April

    Frau Brüllen möchte am 5. eines jeden Monats wissen: „Was Machst Du Eigentlich Den Ganzen Tag?“, kurz gesagt: #WMDEDGT?

    Völlig unaufgeregter Tag – aber lest selbst:

    Der Wecker klingelt um 6.05 und um 6.15 Uhr. Wir stehen um 6.30 auf. Der erste Tag seit langem, an dem ich den ganzen Tag zuhause am Schreibtisch sitzen werde. Nach einer fünftägigen Paris-Reise letzte Woche und zwei vollen Kundentagen am Montag und Dienstag ist das auch dringend notwendig.

    Aber erst mal gibt es Kaffee und Toast mit Honig und Marmelade. Nebenher läuft Deutschlandfunk. Ich erzähle dem Herrn der Cucina vom ganz großartigen Ballett-Abend im Nationaltheater am Abend zuvor. Prachtvoll, poetisch, bunt, wild, klassisch, phantastisch, modern – all dies trifft auf die Inszenierung der “Alice im Wunderland” zu. Das beste, was ich in der Sparte Ballett bis jetzt in München gesehen habe. (Im Bereich Oper übrigens Macbeth von Verdi.)

    Dann geht es mehr oder weniger sofort an den Schreibtisch – die Spülmaschine wird noch gestartet, eine Wollwäsche dreht in der Waschmaschine ihre Runden.

    Am Schreibtisch verschicke ich meine März-Rechnungen an alle Kunden, rufe die Kontoauszüge ab, überweise mir nach schneller Freigabe einen Teil der Rechnungen selbst (Vorteil meines Jobs), buche die restlichen März-Belege. Elster hebe ich mir fürs Wochenende auf. Aber wenn alles gebucht ist, ist das der kleinste Teil. Dann gehts an die Kunden-Angelegenheiten. Ich maile, telefoniere, drucke – arbeite.

    Zwischendurch holt die Assistentin eines Kunden Unterlagen ab – wir machen einen kleinen Ratsch. Zum Mittagessen mache ich mir eine große Schüssel Kopfsalat mit Tomaten, Gurken und Kartoffeln, dazu ein pochiertes Ei. Ich setze einen Hefeteig für einen Zopf an. Während Mittagessen und Hefeteig schaue zwei Folgen “The Big Bang Theory”.

    Zurück am Schreibtisch geht es weiter – mailen, Excel-Listen, telefonieren. Ich vereinbare einen Termin zum Mittagessen in zwei Wochen und erfahre dabei viel über Armenien als Wandergebiet. Zwischendurch schiebe ich den Zopf in den Ofen, schäle Spargel, pule Erbsen und koche beides. Aus dem Spargel wird eine Suppe, die Erbsen sind Einlage. Zwei Specksemmeln taue ich auf. Die gibt es dazu.

    Der Herr der Cucina kommt nach Hause, wir arbeiten beide weiter. Essen die Suppe parallel zu den 19 Uhr Nachrichten. Danach noch einmal Schreibtisch, Telefonat mit den Eltern. Dann beginnen wir mit großer Freude die 5. Staffel von Suits auf Netflix. Währenddessen lege ich Wäsche zusammen und lese die Timeline nach.

    22.30 Uhr Bett.

  • Hotels,  Restaurants,  Unterwegs in Österreich

    A – Jochberg – Kempinski Hotel Das Tirol – Das Essen

    Werbung – Der Aufenthalt in diesem Hotel war für uns kostenfrei. Das Hotel hat es uns überlassen, ob wir überhaupt und was wir über unseren Aufenthalt berichten. Der Artikel gibt unsere Meinung wieder.

     

    Während unseres Wochenendes im “Kempinski Das Hotel” in Jochberg waren wir abends zweimal im Hotel-Restaurant “Steinberg” essen. Die Küche wird mediterran beeinflußt und ist regional geprägt. Tirol ist spürbar. Viele heimische Produkte kommen auf den Teller.

    Küchenchef Caspar Bork hat uns mit seinem Restaurant und seiner Küche überzeugt. Selten wurden meine Allergie so perfekt beachtet und trotzdem ein stimmiges Menü gezaubert.

    Aber seht selbst:

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    Neben dem “Weinkeller” befindet sich der Eingang.

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    Am ersten Abend wurde uns das Halbpension-Menü serviert – für den Herrn der Cucina gab es …

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    Geräucherte Forelle – Kartoffelespuma – Bauernbrot
    Seeteufelmedallion – Tomatenschaum – Fenchel
    Backfisch vom Kabeljau – Süßkartoffelpommes – Sauce Tatar
    Käse vom heimischen Bergbauern – Feigensenf – Traubenchutney

    … während ich dieses Menü genoß:

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    Garnelen mit Kartoffelchips
    Rindersuppe mit Tafelspitzwürfeln
    Entrecôte mit mediterranem Gemüse
    Topfenpalatschinken

    Wir tranken dazu einen Arneis aus der Langhe:

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    Am zweiten Abend genossen wir das Degustationmenü mit acht Gängen. (Hier habe ich nur die Teller des Herrn der Cucina fotografiert, meine Speisen waren an die Allergien angepaßt.)

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    Kaisergranat | Waldbeeren | Kalbskopf

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    Kaspressknödel | Kopfsalat | Nussbutter 

    (Dieser Gang gefiel mir sehr gut – der frische Kopfsalat macht sich toll zum Knödel.)

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    Rindertatar | Speckschaum | Weck-Gemüse 

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    Bauernbrot | Jochberger Lamm-Kompott | Tiroler Kaminwurz 

    (Der Lieblingsgang des Herrn der Cucina.)

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    Preiselbeer Sorbet | Knolle 15

    (Knolle 15 ist ein Kartoffelschnaps.)

     

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    Knusper Butt | Kokos | Trüffel 

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    Kalbsbacke | Sellerie | Ofenschlupfer 

    (Mein Lieblingsgang – ich mag Bäckchen sehr.)

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    Mandarine | Wildkräuter | Topfen

    Wir waren nach diesen Gängen sehr zufrieden und glücklich. Was wir uns allenfalls noch gewünscht hätten? Eine passende Weinbegleitung zu diesem exzellenten Menü.

    Ein Pinot Bianco “Kastelaz” von Elena Walch aus dem Jahr 2012 war unsere Wahl.

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    Wir hatten zwei sehr genußvolle Abende.

    Kempinski Hotel Das Tirol
    Kitzbüheler Straße 48
    6373 Jochberg
    Österreich

    Telefon +43 – 5355 – 50100

  • Hotels,  Restaurants,  Unterwegs in Österreich

    A – Jochberg – Kempinski Hotel Das Tirol

    Werbung – Der Aufenthalt in diesem Hotel war für uns kostenfrei. Das Hotel hat es uns überlassen, ob wir überhaupt und was wir über unseren Aufenthalt berichten. Der Artikel gibt unsere Meinung wieder.

     

    Ein Wochenende lang nicht viel machen außer Ruhen, etwas Bewegung und Essen. Das hatte ich nötig. Seit Januar waren die Wochenenden meist mit Arbeit (zumindest teilweise) belegt. Die Einladung ins Kempinski Das Tirol in Jochberg bei Kitzbühel kam deshalb genau recht. Das Wetter sollte schlecht werden. Zuhause wäre ich nur wieder am Schreibtisch gelandet.

    Also packte ich mein Auto, gabelte nach dem Kundenbesuch den Herrn der Cucina bei seinem Kunden auf, und wir fuhren in 1 1/2 Stunden von München nach Jochberg in Tirol.

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    Im Tal an der Hauptstraße gelegen empfing uns das 5* Superior Haus mit seinen 120 Zimmern und ca. 45 Suiten verschiedener Größe. Die großzügige, zweistöckige Eingangshalle mit ihrer Empore verbindet rustikale und moderne Stilelemente. Insgesamt ist das Haus von der Lichtkonzeption eher dunkel gehalten, das setzt sich von der Rezeption über die Zimmer ins Restaurant fort.

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    Empore und Restaurant-Eingang

    Die Zimmer – wir waren in einem Superior Zimmer mit 36 qm untergebracht – sind geschmackvoll ausgestattet. Das Bad ist ein Raum im Zimmer, fast ganz umgeben von Glas und Spiegeln. Das ist jetzt, wie Ihr wisst, nicht meins. Aber mit Vorhängen lässt sich Privatsphäre herstellen. Es gibt ein separates WC und zwei Schränke, sowie einen kleinen Tisch mit Stühlen sowie einen Sessel. Wir hätten uns, selbst als Wochenend-Reisende, ein paar mehr Bügel gewünscht oder ein zweites Kissen in Griffweite.

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    Das WLAN funktioniert wirklich in allen Winkeln des Hotels einwandfrei und schnell.

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    Balkonblick

    Nach der ersten Nacht im ruhigen Zimmer gings schon ziemlich früh zum Frühstücksbuffet, das von 7 bis 12 Uhr bereit steht. Eine große, exzellente Brotauswahl, viele verschiedene Getränke und Eierspeisen nach Wunsch fallen vor allem auf. Hier werden alle Frühstückswünsche wahr.

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    Nach einem Spaziergang durchs Örtchen gings zurück ins Hotel und in den Spa-Bereich. Hier war es am späten Vormittag sehr ruhig, die meisten Gäste waren beim Skifahren. Wir genossen die Ruhe und lagen ein bißchen im 30°C warmen Innenpool (der Außenpool war uns zu kühl), danach mit Zeitschrift und iPad auf den Liegen bei großer Ruhe.

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    Wen es mehr als uns umtreibt, kann natürlich in das keine 10 km entfernte Kitzbühel fahren, ein bißchen flanieren und shoppen. Oder einfach sporteln – Ski fahren im Winter, Wandern, Radeln u.v.m. im Sommer.

    Ein langer Mittagsschlaf, viel Lesen und Reden, dem Regen beim Regnen zusehen – so verging die Zeit angenehm und erholsam. Und schwupps war es Zeit zum Abend essen. Über das Restaurant und unsere zwei Abendessen folgt ein zweiter Bericht – aber so viel sei schon gesagt: Wir waren sehr zufrieden.

    Die Abende beendeten wir in der Rubin Bar und der angeschlossenen Zigarrenlounge. In Rot und Schwarz gehalten strahlt die Bar eine entspannte Atmosphäre aus, die uns sehr gefiel.

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    Wir entschieden uns für zwei verschiedene österreichische Brände und zum Schluß für einen Oban. Und wie es sich gehört für ein ruhiges und entspanntes Wochenende lasen wir noch etwas und schliefen wieder sehr gut. Bevor es am Sonntag wieder nach Hause ging.

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    Kempinski Hotel Das Tirol
    Kitzbüheler Straße 48
    6373 Jochberg
    Österreich

    Telefon +43 – 5355 – 50100

  • Was ganz was anderes

    #WMDEDGT? – Ausgabe März

    Frau Brüllen möchte am 5. eines jeden Monats wissen: „Was Machst Du Eigentlich Den Ganzen Tag?“, kurz gesagt: #WMDEDGT? – Nachdem das letzten Monat gut geklappt hat, gibt es auch eine März-Edition.

    7 Uhr wach – genau eine Stunde später als normal. Wir sind auch eine Stunde später als gewöhnlich ins Bett. Gestern abend waren wir in einem Konzert der Münchner Philharmoniker – mit einer grandiosen 9. Sinfonie von Mahler.
    Frühstück mit Milchkaffee, Toast, Käsekuchen und Erdbeeren für den Herrn der Cucina. Die ersten aus Sizilien, nach Erdbeeren schmeckend und riechend.

    Nachdem gestern die “normale” Wäsche gewaschen und getrocknet wurde, sind heute die Sonderwäschen dran. Seidenblusen, Strickkleider. Weiter gehts am Schreibtisch.

    Zur Zeit habe ich sehr viel Arbeit, so muß im Moment auch das Wochenende wenigstens teilweise dran glauben. Zwei kleinere Aufträge kann ich heute vormittag erledigen. Die Unterlagen dazu packe ich wieder zusammen und stelle sie bereit, um sie morgen wieder zurück zu den Kunden zu bringen. Einige Briefe gehen an verschiedene Steuerberater und Rechtsanwälte.

    Dann ab ins Bad, duschen, Zähne und ein bißchen mit dem Beginn der Wechseljahre hadern. Kleine Pickelchen bedecken Stirn und Nase – 30 Jahre hatte ich davon Ruhe. Von den anderen Wehwehchen sprechen wir mal nicht.
    Farbe ins Gesicht, Puder etc., anziehen und ab mit dem Auto Richtung Westen. Wir treffen meine Eltern und meine Schwiegermama zum Mittagessen. Mein neues Auto, das am Faschingsdienstag aus Köln kam, wird begutachtet und für gut befunden.

    Bayerischer Himmel im Dachauer Land

    Ein toller Himmel begleitet uns auf der Fahrt hin und zurück.

    Zurück in München macht der Mann einen Mittagsschlaf, während ich die Sachen wie Schirme, Parkscheibe, Decke, Eiskratzer etc. vom alten ins neue Auto umräume. Nächste Woche wird es verkauft. Ich werde es vermissen, denn ich bin es gerne gefahren. Wenn es noch produziert werden würde, hätte ich es nochmal gekauft.
    Am Samstag bekam das neue Auto Winterreifen und die ab Werk montierten und jetzt im Kofferraum liegenden Reifen habe ich fotografiert, um sie später über Ebay zu verkaufen.

    Auto-Wechsel

    In der Wohnung wartet Kaffee auf mich. Während ich mich wieder an den Schreibtisch zurückziehe, zieht der Herr der Cucina die Radmuttern nach – die 100 km hatten wir heute zurückgelegt.
    Unterbrochen wird die Schreibtischarbeit vom Anruf einer alten Schulfreundin – wir kennen uns seit der 5. Klasse Gymnasium. Wir tauschen uns über unsere Eltern, ihre Kinder, unsere berufliche Situation und über unser Engagement bei Flüchtlingen aus. 1:50:52 steht danach auf der Anzeige des Telefons. Aber wenigstens habe ich währenddessen die Wäsche zusammengelegt und verräumt.

    Weiter am Schreibtisch wird der morgige Arbeitstag vorbereitet, die Tasche gepackt, werden die Reifen in Ebay Kleinanzeigen gestellt. Außerdem mache ich den Verkauf des Lancia perfekt, bekomme viele Anfrage für die Reifen und verkaufe auch die innerhalb einer Stunde.

    Schließlich noch ein kleine Brotzeit während wir die Nachrichten anschauen. Dann mit Notebook vor den Fernseher. Wir schauen das Ende der ersten Staffel von “Goliath” – sehr empfehlenswert.

    Mit dem neuen Band von Madame le Commissaire geht es ins Bett.

  • Hauptspeise,  Pasta,  Vorspeise

    Gnocchetti sardi

    Manchmal geht es schnell – da brachte Claudio ein Bild seiner Gnocchetti sardi auf Instagram und schon stand der Plan für’s Essen. Endlich kam auch mein Garganelli-Brett mal wieder zum Einsatz.

    Schnell und problemlos gemacht sind sie eine schöne Nudelalternative.

    Gnocchetti Sardi

    Gnocchetti sardi
    (4 Personen)

    • 300 g Hartweizengrieß (Semolina)
    • 150 g lauwarmes Wasser
    • Salz

    Die Zutaten zu einem glatten, kompakten Teig kneten. Bei mir machte das die Kitchen Aid in gut 10 Minuten. Den Teig abgedeckt mindestens 30 Minuten ruhen lassen.

    Den Teig zu fingerdicken Rollen formen und in kleine Stücke (kleiner 1 cm) schneiden. Diese mit Daumendruck über ein bemehltes Gnocchi/Garganelli-Brett drehen. (Video)

    Mit Mehl bestäuben. Pasta im kochenden Salzwasser al dente kochen. Abgießen und mit der bereit gestellten Sauce und Fleisch mischen.

    Bei uns gab es die Gnocchetti sardi mit Ragu’ napoletano.

    Gnocchetti Sardi con ragu napoletana

  • Suppe,  Vorspeise

    Borlotti-Bohneneintopf mit Spätzle

    Das Rezept liegt schon ein ganze Weile auf Halde. Aber was solls?! Es ist ein schönes Herbst- und Wintergericht. Und wer getrocknete statt frische Bohnen verwendet, kann es jetzt auch gut kochen.

    Frische Borlotti-Bohnen hatte ich im September aus Italien mitgebracht. Was macht man daraus, wenn draußen das Wetter eklig, grau und kalt ist? Einen Eintopf. Der Kühlschrank war relativ leer – ich brauchte Inspiration und wurde bei Witzigmann und seinem Borlotti-Bohneneintopf mit Spätzle fündig. Nur leider hatte ich ganz viele Zutaten nicht zuhause – so wurde es mehr Inspiration als wirkliches Nachkochen. Aber es tat keinen Abbruch – und die Kombi Bohneneintopf und Spätzle, die muß ich mir merken, die ist einfach genial.

    Borlotti Bohneneintopf

    Borlotti-Bohneneintopf mit Spätzle
    4 Portionen

    • 250 g getrocknete Borlotti- oder Cannellini-Bohnen oder 1 kg frische Schoten
    • 1,5 l lauwarmes Wasser zum Einweichen
    • 250 g geräuchertes Wammerl
    • 1/2 mit Lorbeerblatt und 3 Nelken gespickte Zwiebel
    • 1 große Knoblauchzehe (ungeschält)
    • 1 Thymianzweig
    • 1 Rosmarinzweig

    Gemüse-Einlage

    • 1 EL Olivenöl
    • 1 geschälte Knoblauchzehe (fein gehackt)
    • 100 g geschälte Zwiebel (feine Würfel)
    • 1 Zucchini (feine Würfel)
    • 500 g Kartoffeln, festkochend (kleine Würfel)
    • 3 EL Tomaten-Polpa
    • 100 g gewaschener Lauch in Ringen
    • Salz
    • Pfeffer
    • Schärfe in Form von gemahlenen Peperoncini oder Piment d’Espelettes

    Spätzleteig

    • 300 g Mehl (Weizen, 405er)
    • 3 Eier
    • ca. 100 ml Wasser
    • Salz

    Getrocknete Bohnen über Nacht einweichen. Bohnen im Einweichwasser zum Kochen bringen, Schaum abschöpfen, das Wammerl mit gespickter Zwiebel und Knoblauch zu den Bohnen geben. Etwa 1,5 Stunden weich köcheln.

    Olivenöl erhitzen, Knoblauch beigeben, goldgelb anschwitzen, Zwiebel beigeben, goldgelb anschwitzen, Kartoffeln und Zucchini zugeben, ca. 5 Minuten später. Tomaten-Polpa sowie Lauch beigeben. Salzen, pfeffern.

    Gespickte Zwiebel entfernen, die Gemüsemischung zu den Bohnen geben, einige Bohnen zerdrücken, um eine Bindung zu bekommen. Noch einmal 15 Minuten leicht köcheln lassen. Wammerl entnehmen, in kleine Stücke schneiden und wieder zugeben. Mit Thymian und Rosmarin, sowie Salz, Pfeffer und Schärfe abschmecken.

    Spaetzle zu Bohneneintopf

    Aus den Zutaten einen Spätzleteig herstellen, so lange rühren, bis er Blasen schlägt, dabei immer nur etwas Wasser nachgießen, bis er eine zähflüssig-teigige Konsistenz hat. Min. 30 Minuten ruhen lassen.

    Dann in kochendes Salzwasser schaben, drücken oder wie auch immer Ihr gerne Eure Spätzle macht und eßt. Mit dem Eintopf servieren.

    Herzkastanie

    Herz-Herbst

  • Was ganz was anderes

    #WMDEDGT? – Ausgabe Februar

    Frau Brüllen möchte am 5. eines jeden Monats wissen: „Was Machst Du Eigentlich Den Ganzen Tag?“, kurz gesagt: #WMDEDGT? – Warum nicht auch mal mitmachen, mal sehen wie interessant es wird (morgens geschrieben). Ein bißchen wie #12von12 – nur nicht so bildlastig.

    6.30 Uhr wach – ich kann den Arbeitstag-Rhythmus am Wochenende einfach nicht ausschalten. Noch im Bett Twitter-Timeline lesen, die seit Trump sehr viel länger ist. Ich folge inzwischen sehr vielen US-Twitterern. Die Tweets des Despoten lese ich nach, frage den Mann ein paar englische Wörter, wenn ich mal wieder nicht glauben mag, was ich da lese/verstehe.

    Der Herr der Cucina macht inzwischen Frühstück, ich komme langsam in die Gänge und an den Frühstückstisch. Während im Radio Deutschlandfunk läuft (das Morgenmagazin von ARD und ZDF haben wir nach gut 1 1/2 Jahrzehnten verbannt – es ist nur noch ein seichter Abklatsch), gibt es Milchkaffee, Zitronenbrot und Toast.

    Zitronenbrot

    Ich überfliege die Schlagzeilen der Washington Post, die ich inzwischen abonniert habe. (Digital im Moment 6 US$ für 6 Wochen, danach 6 US$ für 4 Wochen – das ist doch wesentlich günstiger als die Süddeutsche, die wir auch noch haben.) Das Abo ist ein Versuch, in meiner Verzweiflung über diese Wahl einen kleinen Beitrag zu Aufklärung und Meinungsfreiheit zu leisten.

    Für ein Video bleibt am Sonntagmorgen auch noch Zeit – Melissa McCarthy als Sean Spicer.

    Während ich im Sommer über die Woche verteilt wasche, um alles auf dem Balkon zu trocknen, wird im Winter alles an einem Tag der Woche gewaschen und im Trockner getrocknet – heute ist so ein Tag.

    Wäsche sortieren, Waschmaschine befüllen. Los gehts.

    Nach Zahn- und Hautarzt-Schnibbeleien in den vergangenen Tagen hänge ich diese Woche arbeitstechnisch zurück, ran an den Schreibtisch. Kundenangelegenheiten wollen erledigt werden. Zwischendurch immer wieder an Waschmaschine und Trockner.

    Maultaschen

    Nach gut drei Stunden geht es in die Küche. Schon gestern habe ich Maultaschen gemacht und 11 Portionen eingefroren. Die zwölfte gibt es heute zum Mittagessen, schwäbisch serviert in einer Fleischbrühe (aus einem Kalbstafelspitz) mit Kartoffelsalat und Feldsalat. Währenddessen der Vorbereitung wird noch die Spülmaschine aus- und eingeräumt und Saft aus 3 kg Blutorangen gepresst.

    Zum Mittagessen teilen wir uns einen Augustiner Edelstoff und wir schauen den Presseclub auf ARD. Wenn irgend möglich gehört er zum Sonntagmittag. Die Diskussionen sind meist hochinteressant und bringen neue Gedanken und Einblicke.

    Sonntagmittag

    Mittagsschlaf für den Mann, ein bißchen lesen für mich.

    Zurück an den Schreibtisch, lange Mails an verschiedene Steuerberater und Rechtsanwälte. Nicht so lange Mails an verschiedene Kunden mit der Bitte um Unterlagen, Informationen. Die Kunden antworten ganz brav – auch am Sonntag.  Zwischendurch immer wieder an Waschmaschine und Trockner. Kaffee und Zitronenbrot.

    Danach machen wir uns auf zum obligatorischen Spaziergang bei gut 8 Grad. Das tut gut – aber auch die Pollen mögen das und fliegen schon.

    Seit gut zwei Wochen liegt hier ein neues iPad, das will eingerichtet werden. Nur leider will das Backup nicht auf das iPad. AEG (Ausschalten, Einschalten, Geht wieder) hilft nicht. Dann muß doch die Apple Hotline ran. Eine halbe Stunde und mehrere Supportlevels später machen wir das iPad ganz platt und spielen 2,5 GB Systemsoftware neu auf, das dauert. Zeit, die Oktoberfestreservierungen 2017 zu schreiben. Ich bin spät dran.

    Reservierung Wiesn

    Telefonat mit den Eltern – tägliches Update. Immer wieder das iPad checken, Wäsche zusammenlegen und aufräumen, Mangelwäsche verräumen, eine kleine Brotzeit vorbereiten. Was man halt so macht am Sonntagabend.

    Ein, zwei Folgen Elementary auf Netflix, drei Wochen Bügelwäsche beseitigen … UND warten bis zum SuperBowl Anpfiff um 0.30 Uhr. Werde ich das Finale ohne zu schlafen ansehen? Oder zwischendurch doch ins Bett gehen?
    Das werdet Ihr nicht mehr in diesem Beitrag erfahren, weil all das morgen stattfindet und nicht Teil von #WMDEDGT? ist. 😉