• Restaurants,  Unterwegs in Italien

    I – Chioggia – La Sgura

    Auf unserem Tagesausflug von Abano Terme nach Chioggia waren wir im Restaurant La Sgura Mittagessen direkt neben dem täglichen Fischmarkt von Chioggia. Die Karte umfaßt nur Fisch und Meeresfrüchte. Das kleine Restaurant hat eine große Terrasse – unter großen Sonnenschirmen läßt es sich auch bei großer Mittagshitze gut aushalten. Während der Herr der Cucina zu Fischsuppe und Fischplatte griff, wählte ich Spaghetti Vongole und Scampi vom Grill. Das Essen war insgesamt gut, aber nicht umwerfend, der Service war ok, die Küche kam aber bei einem nur halb besetzten Lokal immer wieder ins Stocken.

    Insgesamt ein ordentliches Fischrestaurant, das aber keinen Umweg rechtfertigt.

    La Sgura Menu
    La Sgura Vongole
    La Sgura Fischsuppe
    La Sgura Scampi
    La Sgura Fischplatte

    Ristorante La Sgura 
    Fondamenta Marangoni 1295 
    30015 Chioggia (Venezia) 
    Montag Ruhetag
    Telefon 0039 –  041 – 403232 
    info@lasgura.it

  • Dessert

    Weiße Schokoladencreme

    Von ihrem Lieblingsdessert schwärmte Feinschmeckerle schon öfters, im Herbst hat sie es auf ihrem Blog veröffentlicht. Über Weihnachten habe ich es als kleine Nachspeise nach Pastete und Roastbeef serviert.

    Es ist schnell und problemlos zuzubereiten, nur das Einrühren der Crème fraîche erfordert etwas Kraft und einen stabilen Schneebesen. Der Geschmack der Crème ist wunderbar, nicht zu süß – mir fehlt aber ein bißchen Fluffigkeit, ein bißchen Luft. Und trotzdem war alles gleich weggeputzt. 🙂

    Schokocreme

    Weiße Schokoladencreme
    4 Portionen

    • 200 g weiße Schokolade
    • 100 ml Sahne
    • Mark einer Vanilleschote
    • 300 g Crème fraîche

    Schokoladen hacken und mit der Sahne bei kleiner Hitze zum Schmelzen bringen. Mit ein Schneebesen glatt rühren. Wenn eine homogene Masse entstanden ist, den Topf vom Herd nehmen. Das Mark einer Vanilleschote und 300 g Crème fraîche unterrühren. In Gläser abfüllen und mindestens zwei Stunden kalt stellen.

  • Unterwegs in Italien

    I – Chioggia

    Von Abano Terme aus ging es im September für einen Tagesausflug nach Chioggia. Die auf Holzpfählen errichtete Stadt liegt in der Provinz Venedig. Wegen ihrer Ähnlichkeit mit Venedig trägt sie auch den Beinamen „Klein-Venedig“. Chioggia ist über eine Steinbrücke mit dem Festland verbunden.

    Chioggia Loewe

    Außer der Lage und der Bauart unterscheidet sich Chioggia aber stark von Venedig. Erstmal gibt es ganz wenig Touristen – und das hat auch seinen Grund. Insgesamt ist Chioggia ärmlich, vieles ist nicht gut erhalten, der Autoverkehr in einem Großteil der Stadt ist sicher auch nicht hilfreich. Es gibt sehr ärmliche Ecken, aber es ist auch natürlicher.

    Chioggia Kanal
    Chioggia Bruecke
    Chioggia Hauptstrasse
    Chioggia Haus Hauptstrasse

    Wir haben uns entlang der Hauptstraße Corso del Popolo durch die Stadt gearbeitet, kleine und enge Seitenstraßen inspiziert, den Fischmarkt besichtigt. Und wir waren neben dem Fischmarkt essen, der Bericht folgt.

    Chioggia Salumi Formaggi
    Chioggia Schiff
    Chioggia Fischmarkt Transporter
    Chioggia Fischmarkt Kanal
    Chioggia Fischmarkt innen

  • Dessert

    Klassiker – Crème caramel

    Schon 2008 verbloggt, in der Zwischenzeit sicher 20 Mal gemacht, das Lieblingsdessert der Familie: Der Crème caramel. Der Herr und der Papa der Cucina greifen in Italien eigentlich immer danach, wenn er in Restaurants auf der Karte steht, und auch ich bin ihm nicht abgeneigt. Nur die Mama der Cucina ist keine große Freundin davon.

    Kurz vor Weihnachten besucht uns Schwaka in München und wurde mit Il ragu’ napoletano und Crème Caramel bewirtet – ich glaube, auch ihr hat unser Dessertklassiker geschmeckt.

    CremeCaramel Teller

    Crème caramel
    6 Portionen

    Karamell

    • 100 g Zucker
    • 6 EL Wasser

    Crème

    • 300 ml Milch
    • 200 g Schlagsahne
    • 1 Vanilleschote
    • 50 g Zucker
    • 2 Eier
    • 2 Eigelb

    Zucker und 6 EL Wasser in einem Topf erhitzen und so lange kochen, bis der Zucker sich langsam färbt. Dann geht es ganz schnell.
    Er wechselt die Farbe von goldgelb bis tiefbraun und entwickelt ein typisches, mehr oder weniger herbes Röstaroma. Dabei bleiben und bei gewünschter Karamell-Farbe (bei uns mittelbraun, dann wird es nicht zu herb) den Topf vom Herd nehmen, ggf. etwas davor. Denn auch nachdem der Topf vom Herd ist, wird der Karamell noch dunkler. Sofort auf sechs ofenfeste Förmchen verteilen.

    CremeCaramel Caramel

    Milch und Sahne in einen Topf geben, Mark einer Vanilleschote zur Sahne-Milch hinzufügen. Zucker dazugeben und alles langsam aufkochen. Sobald das Gemisch kocht, es auf die Seite stellen, 15 Minuten ziehen und etwas abkühlen lassen.

    Währenddessen Eier und Eigelb verquirlen, aber nicht schaumig schlagen. Dann durch ein feines Sieb geben, um die Hagelschnüre und die Dotterhäute zu entfernen. Die Sahnemilch nach den 15 Minuten unter Rühren vorsichtig zu den Eiern geben.

    CremeCaramel Eiersahne

    Die Förmchen in ein Wasserbad (Form schon mit kochendem Wasser gefüllt) stellen, die Eiermilch einfüllen und im vorgeheizten Backofen (150° Grad, Umluft 130° Grad) 1 Stunde fest werden lassen.

    CremeCaramel Wasserbad

    Danach kühl stellen, am besten mindestens 12 Stunden. Mit einem Messer am Rand vorsichtig lösen und auf einen Teller stürzen.

  • Hotels,  Unterwegs in Italien

    I – Abano Terme – Hotel Due Torri

    Wir haben nicht mehr die jüngsten Knochen – da kann man schon mal mit dem Gedanken spielen, ein Thermalbad aufzusuchen. Meine Eltern waren früher oft in Abano Terme und haben dort in verschiedenen Hotels ihren Urlaub verbracht. Und so legten sie uns das Hotel DUE TORRI nahe. Wir waren skeptisch – mit Mitte 40 in einen Kurort? In ein Kurhotel? Wollten wir das? War uns das nicht zu “alt”?

    Aber wir wollten eine Woche Ruhe und Wärme im September, die Biennale in Venedig und die historischen Städte Padua, Vicenzia und Chioggia zogen zusätzlich.

    Alle Vorurteile wurden widerlegt! Abano Terma hat den Wandel von einem klassischen, ältlichen Kurort zu einer lebendigen und schönen italienischen Stadt geschafft, das Publikum ist international und in allen “Altersklassen” vorhanden. Gepflegte Parks und Gärten, eine große Fußgängerzone, viele Geschäfte und auch ein attraktives Hinterland laden zu Spaziergängen und Wanderungen ein. Venedig ist mit dem Zug 45 Minuten entfernt, Padua nur 15 Minuten.

    Due Torri Aussen

    Das Hotel DUE TORRI ist ein traditionelles, altes Hotel, modernisiert, mit viel Platz und großzügigen Außenanlagen. Auch im Inneren sind die Gänge und Aufenthaltsräume großflächig und sehr angenehm gestaltet. Der Service ist exzellent, das Personal freundlich und sehr zuvorkommend.

    Due Torri Zimmer

    Die Zimmer haben alle einen großen Balkon, den wir oft genutzt haben, und neben allen normalen Annehmlichkeiten ein sehr bequemes Bett. Das WLAN ist überall im Haus kostenlos und sehr schnell. (Leider noch nicht selbstverständlich.)

    Due Torri Anwendungen

    Jedes Hotel hat in diesem Kurort seine “eigene” Thermalquelle. Das Wasser kommt mit ca. 80°C aus dem Boden und “kühlt” in kleinen, abseits gelegenen Außenbecken auf 37°C ab. Damit werden dann die Schwimmbäder gefüllt. In den Außenbecken wird auch der Schlamm für die Fango-Anwendungen gelagert. Neben einem Außen- und einem Innenpool mit 37°C warmen Wasser gibt es noch einen Außenpool mit kalten 27°C. Kneippbecken, Duschen, Umkleidekabinen, Fitnessraum, Handtücher, Bademäntel sind vorhanden – alles immer frisch und im Zimmerpreis inklusive.

    Eine große medizinische Abteilung mit ärztlicher Betreuung und ein Spa-Bereich sind ganztags zugänglich und die verschiedenen Anwendungen können zugebucht werden.

    Wir haben die Woche hier sehr genossen und es war für uns sicher nicht das letzte Mal.

    Hotel Due Torri *****

    Via Pietro d’Abano, 18
    35031 Abano Terme – Padova
    Telefon +39 – 049 – 8632100
    Telefax +39 – 049 – 8669927
    duetorri@gbhotelsabano.it

    Über das Essen und die Ausflüge werde ich bald berichten.

  • Fleisch,  Hauptspeise

    Roastbeef Hildegard (erneut)

    Seit 4 1/2 Jahren mache ich jetzt das Roastbeef nach Bollis Tante Hildegard. Es gelingt immer, schmeckte bis jetzt allen, die in dessen Genuß kamen. Zwei Dinge sind wichtig: Ein exzellentes Stück Fleisch und ein Fleischthermometer. Bei 55°C Kerntemperatur ist dann Schluß mit Garen (ohne vorheriges Anbraten im Backofen bei 160°C bei Ober-/Unterhitze).

    Dieses Jahr gab es das Roastbeef warm mit Rosmarinkartoffeln und Remouladensauce am 1. Weihnachtsfeiertag.

    Roastbeef Hildegard erneut roh
    Roastbeef Hildegard erneut aufgeschnitten

  • Backen

    Weihnachtsbäckerei

    Bei der Weihnachtsbäckerei sind wir konservativ. Da wird nicht viel neues ausprobiert. Dieses Jahr gar nichts. 🙂 Es gibt Butterplätzle, Springerle, Linzertorte und – seit dem durchschlagenden Erfolg im letzten Jahr – Panettone.

    Außerdem bekommen meine Kunden zu Weihnachten Linzertorten, das finde ich doch wesentlich persönlicher als eine Flasche Wein oder ähnliches.

    Ein paar Eindrücke:

    Springerle

    Springerle fertig

    Butterplaetzle

    Linzertorte

  • Südtirol,  Unterwegs in Italien

    Eine Woche Auszeit in Südtirol

    Eine Woche Südtirol im November bedeutet Zeit, Abschalten, Bücher, Internet, Wandern, gutes Essen, der erste Schnee, frische Äpfel, Sonne, Ruhe, keine Touristen, Schlafen, Speck, Wein, Vinschgerl, Maroni, Graukäse … und morgen wieder Arbeit.

    Suedtirol Mendel
    Ausblick von unserer Ferienwohnung Huebenburg

    Montiggler Seen
    Kleine Runde um den kleinen und großen Montiggler See

    Meran Winterpromenade
    Meran – Winterpromenade

    Kalterer See Wanderweg
    Wanderung von Kaltern durch die Weinberge zum See

    Kalterer See Altenburg
    Wanderung von Kaltern nach Altenburg
    Blick auf den Kalterer See und zur Leuchtenburg

  • Backen

    Schoko-Kekse

    … oder wie sie bei Foodfreak heißen: Crinkle Cookies

    Diese Kekse waren meine ersten Kekse, die ich je gebacken habe. Entweder ich backe Kuchen oder Plätzle (für Weihnachten). Basta! Kekse sind Krimskram, nichts halbes und nichts ganzes. Aber dann schwärmte Petra so sehr von ihnen – ich schritt zur Tat und überwand alle inneren Widerstände.

    Toll! Toll! Toll! Als kleine Süßigkeit zum Samstagnachmittagskaffee, als Dessert zum Kaffee nach einem kleinen Menü – ideal!

    Schokokekse

    Schokokekse – Crinkle Cookies
    ca. 16 Stück

    • 175 g halbbittere Schokolade (bei mir: Fair Trade 55%)
    • 50 g Butter
    • 175 g Mehl
    • 1/4 TL gemahlene Vanille (bei mir: Mark einer Vanilleschote)
    • 1/2 TL Backpulver
    • 1 Prise Salz
    • 2 Eier
    • 150 g feiner Zucker
    • 60 g Puderzucker

    Die Schokolade hacken und mit der Butter im Wasserbad (oder auf niedriger Hitze) unter Rühren schmelzen.

    Eier und Zucker schaumig aufschlagen. Die geschmolzene Schokolade und die Vanille einrühren, dann das Mehl mit Backpulver und Salz zugeben. Die Konsistenz ist wie Rührteig. Mindestens 30 Minuten, besser 2 Stunden kalt stellen.

    Schokokekse Teig

    Kugeln von ca. 4 cm Durchmesser abstechen (ich habe zwei Eßlöffel benutzt). In Puderzucker wälzen, mit genug Abstand auf zwei mit Backpapier ausgelegte Backbleche platzieren und dann mit der flachen Hand platt drücken.

    Bei 160 Grad 12-15 Minuten backen, bis die Kanten fest werden aber die Mitte noch weich ist. Fünf Minuten auf dem Blech auskühlen lassen, dann auf einem Kuchengitter komplett erkalten lassen.