Werbung – Der Aufenthalt im Hotel Hohenwart war für uns kostenfrei. Das Hotel hat es uns überlassen, ob wir und was wir über unseren Aufenthalt berichten. Der Artikel gibt unsere Meinung wieder.
Im Hotel Hohenwart wurden wir vergangenes Wochenende kulinarisch hervorragend versorgt. Wie in vielen Hotels dieser Kategorie ist im Preis eine “Dreiviertel-Pension” beinhaltet, zu der das Frühstück, das Nachmittagsbuffet und das Abendessen gehören.
Die Gäste des Hotels sitzen während des Essens in verschieden gestalteten Stuben und Räumen. Es gibt viel Platz, der Abstand zwischen den Tischen ist großzügig. Dem Restaurant angeschlossen ist ein großer Nebenraum, in dem die Buffets angerichtet sind, je nach Tageszeit zum Frühstück, die Kuchen zum Nachmittag oder gar der Salat zum Abendessen. Das ist schön, weil so keine Unruhe in den Essensbereich kommt.
Unser Eckerl
Für mich immer das wichtigste – das Frühstück. Neben einer großen Tee-Theke, gibt es einige frische Obstsäfte. Der Orangensaft kann sortenrein gepresst werden, das fällt mir als Allergikerin sofort auf. Es kommt zu keiner Vermischung, wie z.B. mit Äpfeln oder Karotten. Ein wirkliches Plus für mich.
Neben den “normalen” Bestandteilen eines Frühstücksbuffets wie Wurst, Schinken aus der Region, Cerealien, Brot, Plundergebäck und Obst, gibt es allein sechs Sorten Honig, davon zwei aus eigener Imkerei und viele selbstgemachte Marmeladen.
An einer offenen Küche bekommt man Eier nach Wunsch.
Für mein “Standard”-Frühstück, bestehend aus Kamillentee, frischen, hellen Semmeln, guter Butter und Honig, etwas Schinken und einem weichgekochten Ei, war somit in exzellenter Qualität gesorgt.
Der Herr der Cucina griff zu Vollkornsemmeln, Marmeladen, Gemüse-Omelett und viel Obst. So war ein guter Start in den Tag gesichert.
Blick von der Restaurantterrasse am frühen Morgen auf Schenna – Gemüseomelett
Eierküche – mein Frühstück (im Uhrzeigersinn)
Zum Nachmittagsbuffet sind Kuchen, Buchteln, Apfelstrudel gedeckt. Aber wer nach der Wanderung herzhaftes mag, wird auch fündig: Salate, eine Suppe, Pizzaschnitten waren z.B. während unseres Aufenthalts angerichtet.
Für uns ist nur der Zeitpunkt für das Nachmittagsbuffet etwas zu spät. Von 15 bis 17 Uhr kann man sich hier bedienen. Da ist für uns der Abstand zum Abendessen zu kurz. Schön wäre es, wenn schon ab 13.30 oder 14 Uhr das Buffet eröffnet wäre.
Ab 19 Uhr ging es dann aber zum Abendessen, das uns an beiden Abenden sehr viel Freude machte.
Die Küche bietet ein 5-gängiges Abendmenü an sowie ein ebenfalls 5-gängiges vegetarisches Menü. Die Gänge können getauscht werden.
Wer damit einmal nicht ganz glücklich ist, kann noch aus einer großen Auswahl à la carte essen. Hier sind (Süd)tiroler Klassiker wie auch mediterrane Gerichte vertreten, mit saisonaler Ausrichtung.
Wie immer habe ich dem Hotel meine Allergieliste zuvor zur Verfügung gestellt, die Küche wußte Bescheid, aber auch das Servicepersonal war umfassend informiert und konnte bei der Speisenauswahl professionell helfen.
Wir wählten an diesem Abend beide das normale Abendmenü:
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Regionale Vorspeisen am Buffet kalt – warm
Kleiner Suppentopf von der Ochsenbrust
Ragout und Filet vom Milchkalb mit kleinem Gemüse
Käseauswahl
Honigparfait mit Nüssen
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Als begleitenden Wein nahmen wir die Empfehlung des Sommeliers wahr und genossen den “Stoan” der Kellerei Tramin, ein Cuvée aus Chardonnay, Weißburgunder, Sauvignon und Gewürztraminer, sehr.
Schwierig zu fotografieren, aber sehr fein zu essen:
die regionalen Spezialitäten (hier eine kleine Auswahl auf den Fotos) auf dem Vorspeisenbuffet
oben: Suppentopf mit Milzschnitten und Eierstich
unten: Suppentopf mit Nudeln für mich
Milchkalbsfilet und -ragout für den Herrn der Cucina
(für mich mit Spargel als Gemüsebeilage – das aber ohne Fotodokumentation)
Käseauswahl vom Buffet mit Apfelmarmelade
Ich schloss mit einem Espresso das vorzügliche Essen ab …
… während der Herr der Cucina noch Platz für das Honigparfait mit Nüssen hatte.
Ein Zeichen dafür, daß wir uns wirklich wie in einem gemütlichen Restaurant fühlten und nicht wie in einem manchmal etwas ungemütlichen Hotel-Speisesaal: Wir saßen noch eine ganze Weile … und griffen dann zum Williams und zum Rosenmuskateller von Lageder.
Am zweiten Abend gab es für den Herrn der Cucina das Abendmenü:
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Salat vom Buffet
Spargelcremesuppe mit Orange und Dill
Risotto mit Rukola-Pesto und Schmortomate
Rehkeule rosa gebraten in Petersilienbutter, Pastinake und Kräuterseitling
Käseauswahl
Apfelpalatschinken mit Zimteis
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Ich wählte à la carte:
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Salat vom Buffet
Allerlei Geräuchertes mit Kren
Weißer Stangenspargel mit neuen Kartoffeln, Bauernschinken und Butter
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Das Salatbuffet ließ keine Wünsche offen. Viele Sorten an nicht angemachten Salaten und gekochten Gemüsen standen zur Verfügung, ebenso Zwiebeln, Croutons, Kräuter. Fertig gemischte Saucen mit detaillierten Zutatenangaben fehlten ebenso wenig wie verschiedene (Bio-)Essige und Öle. Allein sechs verschiedene Olivenöle aus unterschiedlichen Regionen Italiens standen zur Verfügung. Für einen Olivenöl-Liebhaber wie mich ein Traum.
Allerlei Geräuchertes für mich
Spargelcremesuppe für den Herrn der Cucina
Am zweiten Abend wählten wir selbst aus der umfangreichen Weinkarte mit Schwerpunkt Südtirol unseren begleitenden Wein – einen Pinot Grigo “Castel Ringberg” von Elena Walch.
Risotto mit Rukola-Pesto und Schmortomate
Rehkeule und Spargel
Käse vom Buffet und Apfelpalatschinken für den Herrn der Cucina
Der Service war schnell, aufmerksam und hatte immer ein Lächeln auf den Lippen – sehr angenehm.
Wir können es uns bei der Essensvielfalt und -auswahlmöglichkeit sehr gut vorstellen, auch einen längeren Urlaub hier zu verbringen. Es würde uns nicht langweilig werden, denn die Balance aus bodenständiger Küche mit heimischen Zutaten und Kochkunst auf höchsten Niveau überzeugt.