Momentan draußen:
Momentan drin:
Als Zorra zum Zitronen-Event aufrief, war das Rezept dafür eigentlich schnell klar. Schon seit einiger Zeit liegt ein Rezept von Meuth/Neuner-Duttenhofer in meiner Mappe für kandierte Zitronenschalen. Das klang unglaublich gut, die Streifen sollte man über den Joghurt oder die Quarkspeise geben oder einfach so zum Espresso essen können. Schnell ans Werk gemacht … und … es wurde fast Murks. Man muß vielleicht dazu sagen, daß ich die Sendung zum Rezept nicht gesehen hatte und somit auch nicht genau wußte, wie theoretisch fertig auszusehen hatte. Aber die selbstbewußte Köchin geht immer frisch ans Werk.Das Endprodukt ist – jedenfalls was bei mir rauskam – für Leute mit empfindlichen/brüchigen Zähnen nicht zu empfehlen. Sonst bitte auch gleich während des Kochens einen Termin beim Zahnarzt des Vertrauens ausmachen! Da ich meinen nicht schon wieder sehen wollte (Keine Angst, ich brauche keinen Termin, Ruth!), hat nur der Herr der Cucina probiert. Es schmeckt ihm sehr gut, aber … folgende zwei Änderungen wünscht er sich:
Kandierte Zitronenschale
Zucker in eine Pfanne streuen und mit Wasser anfeuchten, rasch aufkochen und eine Minute lang zu einem Sirup kochen.
Nun die in Streifen geschnittene Schale hinzufügen. So lange Kochen, bis der Sirup zum goldenen Karamell geworden ist.
Und schon hat mein Bericht über die Linksammlung unter Delicious etwas Gutes.
Eva von Deichrunner ist auch mit im Boot und hat angefangen, darin ihre Lieblingsrezepte aufzulisten. Und was sehe ich da? Ist mir dieses Prachtstück durch die Lappen gegangen? Ja! Gestern früh gesehen, gestern abend gebacken, heute früh zum Frühstück: Gillas Kranzkuchen von Jutta (eine schöne Fotoanleitung zur Füllung und zum Schlingen findet man bei Jutta)
Ganz kleine Änderungen habe ich vorgenommen – die Trocken- durch Frischhefe ersetzt, etwas weniger Rosinen und Puderzuckerguß, den ich aber mit Zitrone statt Wasser angerührt habe. Eine feine Abwechslung zum einfachen Hefezopf!
Gillas Kranzkuchen
Hefeteig:
Belag:
Guß:
Aus den Zutaten einen Hefeteig zubereiten. Ca. 90 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen.
Backofen auf 180 Grad (Ober-/Unterhitze) vorheizen.
Teig auf einer bemehlten Fläche ausrollen. Mit weicher Butter bestreichen und mit Zucker, Zimt und Sultaninen bestreuen. Teig von der Längsseite her aufrollen. Der Länge nach halbieren und die Teigstränge umeinander schlingen. Die Stränge blättern auf und lassen ihr Innenleben sehen.
Kranzkuchen auf ein mit Backfolie belegtes Blech legen und sofort für ca. 20 Minuten bei 180 Grad und 20 Minuten bei 160 Grad backen. Danach den Kuchen kurz abkühlen lassen und noch warm mit dünnem Puderzuckerguss bestreichen.
Eines der wenigen noch existenten traditionellen Vorstadtgasthäuser mit Stammtisch, Schanktisch, großem Gastraum, Bedienungen im Dirndl, einem Nebenzimmer für den Geburtstag von Oma,
Biergarten, Tageskarte (auf der auch mal ein Gericht aus ist), Holztischen und -stühlen, Bier vom Faß (Tegernseer Helles)
Senioren (ein Zeichen dafür, daß es gut und günstig ist), kaum Touristen, frischem Schweinsbraten, einer Fleischbrühe, in der noch Fleisch gegart wurde, und einem Frühschoppen am Samstag zwischen 9 und 12 Uhr mit Weißwürsten (vom Metzger Magnus Bauch),
Wiener, Debreziner, Pfälzer, Kesselfleisch, Leberkäs, Kartoffelsalat, Brezen, Semmeln und Brot für 6,50 Euro inkl. einem kleinen Bier.
Auch sonst sind die Preise für Münchner Verhältnisse sehr moderat! (Nicht verwechseln mit dem Bräuhaus im Tal.)
Weisses Brauhaus in Berg am Laim
Baumkirchner Straße 5
81673 München
Telefon: 089 / 431 63 81
Telefax: 089 / 436 37 47
Täglich geöffnet von 9 bis 24 Uhr (10 bis 22 Uhr warme Küche)
Ich war da ja nicht so ganz mit den Zwischenlösungen zufrieden, die da waren:
Und hier nun die kurze Einführung für den Schnellstart:
http://www.delicious.com/ – unter “Sign in” anmelden
So das wars für heute! Würde mich freuen zu hören, wie Ihr das so regelt. Vielleicht habt Ihr ja noch eine bessere Lösung?
Seit ich das Buch “Die klassische italienische Küche” von Marcella Hazan habe, will ich den darin enthaltenen Bologneser Reiskuchen nachbacken. Ein klassischer Osterkuchen, der natürlich vor Ostern auch mal probe-gebacken werden muß.
Was soll ich sagen? Unglaublich gut! Der Wahnsinn! Aber man muß Süßes mögen – ein italienisches kleines Süßteil, wenn er zurechtgeschnitten ist. Also ich kann mich fast nicht stoppen!
Zur Zubereitung: Er ist super schnell gemacht, ohne viel Aufwand fertig. Durch das Umdrehen nach dem Abkühlen kommt die glatte Unterseite nach oben und der Kuchen sieht sehr gut aus. Ich könnte ihn mir auch als kleines Dessert für eine größere Gästerunde vorstellen, wenn nach einem Menue nicht mehr viel Platz im Bauch ist.
By the way:
Laut Frau Hazan soll der Kuchen tradionell in 6 cm lange Rauten geschnitten werden. Die Mathematikerin in mir hatte da ein Fragezeichen im Gesicht: Meint sie eine der Symmetrieachsen oder die Seitenlängen oder …? Hmm, also habe ichs Pi mal Daumen gemacht. Auch wenn Pi nichts mit Rauten zu tun hat.
Dolce di riso alla bolognese
Milch, Salz, Zitronenschale und Zucker in einen Topf geben und erhitzen. Sobald die Milch zu kochen beginnt, den Reis hinzufügen und rasch mit einem Holzlöffel durchrühren. Die Temperatur herunterschalten, bis der Reis ganz leise köchelt. Dann 2 1/2 Stunden unter gelegentlichem Rühren garen. Er ist gar, wenn ein dicker, hellbrauner Brei entstanden ist. Zitronenschalen, die sich nicht aufgelöst haben, herausnehmen. Den Reisbrei zum Abkühlen beiseite stellen.
Den Ofen auf 180 Grad (Ober-/Unterhitze) vorheizen.
Eier und Eigelb in einer großen Schüssel verschlagen, bis sie gleichmäßig vermischt sind. Löffelweise den Reisbrei unter die Eier schlagen. Die gehackten Mandeln und das Zitronat hinzufügen und sorgfältig untermischen.
Eine Form (bei mir Springform mit 26 cm Durchmesser) ausfetten und mit Semmelbröseln ausstreuen. (Ich habe sie mit Backalufolie ausgelegt.) Die Reismischung in die Form gießen und glattstreichen. Auf der mittleren Schiene im vorgeheizten Ofen 45 – 55 Minuten backen.
Den heißen Kuchen sofort nach dem Herausnehmen mehrere Male mit einer Gabel einstechen und den Rum darüberträufeln. Sobald der Kuchen nur noch lauwarm ist, die Form umgedreht auf eine Servierplatte setzen und schütteln, damit sich der Kuchen löst. Den Reiskuchen frühestens 24 Stunden nach der Zubereitung servieren. (Har, har … wir haben das nicht durchgehalten, aber er hat tatsächlich am nächsten Tag noch besser geschmeckt.)
Buchteln
4 Personen
Backofen auf 180 Grad (Ober-/Unterhitze) vorheizen.
Teig drei Zentimeter dick ausrollen, mit runder Form ausstechen und mit etwas flüssiger Butter bestreichen. In eine ausgebutterte oder mit Backalufolie ausgelegte Form geben und im Ofen gute 20 Minuten backen.
Bei uns dazu Vanillesauce und eingemachte Preiselbeeren.
Kassler
2 Personen
Bei uns dazu Kopf- und Kartoffelsalat sowie ein Glas Tegernseer Spezial.
So gutes Fleisch bereite ich am liebsten ganz einfach zu, dann kommt es am besten zur Geltung. Dafür gabs dazu ein sämiges Kartoffelgratin (nur mit Milch und Sahne, ohne Käse).
Capretto al forno
2 Personen