• Einkäufe,  Emilia-Romagna,  Unterwegs in Italien

    I – Cervia – Ortofrutticola Massimo e Natasha

    363 Tage im Jahr ist er von 6.30 bis 13 Uhr auf der Piazza Andrea Costa in Cervia und an 16 kann ich davon profitieren und mich freuen – “mein” Obst- und Gemüsestand:

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    Gemuese mitte klein copyr
    Gemuese rechts klein copyr

    Frische, saisonale, reife, regionale, meist selbst angebaute Produkte, die aber auch schnell verarbeitet werden müssen. Keine Tomaten, die auch noch nach 9 Tagen in der Gemüseschale so ausschauen wie am ersten Tag.

    Und … auch noch günstig. Mit dem gepackten Auto gehts bei Abfahrt als letzte Urlaubsort-Tat morgens zum Stand und es wird eingekauft.

    Einkauf klein copyr

    Dieses Mal 3 kg Tropea-Zwiebeln, 1 Kg kleine Zucchini, 3 längliche Auberginen, 1,5 kg Datterini, 1 kg Feigen, 5 Ochsenmaul-Tomaten, 2 kg Sugo-Tomaten, 2 kg Kartoffeln, 500 g grüne Bohnen, 500 g Borlotti-Bohnen, 1 kg Pfirsiche, 2 gute Handvoll Kräuter für 30 Euro, da träumt der Münchner normalerweise von.

    Warum gibts das nicht daheim “ums Eck”?

  • Emilia-Romagna,  Restaurants,  Unterwegs in Italien

    I – Pesaro – “Il Falco” (erneut)

    Schon letztes Jahr waren wir dort und ich habe darüber berichtet. Und auch dieses Jahr konnten wir uns Anziehungskraft der kalten und warmen Antipasti nicht erwehren: Im Il Falco oberhalb von Pesaro am südlichen Ende der Strada Panoramica.

    Aber letztes Jahr war ich noch am Anfang meiner Blogger-Karriere und habe nicht gewohnheitsmäßig den Fotoapparat geschnappt sofort nach dem Servieren der Speisen und so fehlten die Fotos der heißgeliebten Fisch-Antipasti.

    Was hiermit nachgeholt wird – die fünf kalten und zwei warmen Antipasti:

    Barsch gedaempft klein copyr

    Gedämpfter Barsch mit Tomaten-Zwiebel-Salat

    Kartoffel-Tintenfisch klein copyr
    Kartoffel-Oktopus-Salat (mein Favorit unter den kalten Antipasti)

    Calamari-Karotten klein copyr
    Calamari-Karotten-Salat

    Canocchia klein copyr
    Gedämpfter Canocchia sowie Shrimps in einer Mayonnaise

    Calamari-Erbsen-Tomaten klein copyr
    Calamari in einer Tomaten-Erbsen-Sauce (mein Favorit unter den warmen Antipasti)

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    Mies- und Venusmuscheln in einem Olivenöl-Weißwein-Sud

    Danach gabs verschiedene Fische und Gemüse vom Grill …

    Espresso klein copyr
    Liquore klein copyr

    … Caffè macchiato und den obligatorischen Gratis-Limoncello.

    IL FALCO
    Strada panoramica, 168
    61100 Pesaro (PU)
    Italien

    Telefon 0039 – 0721 – 24506
    Mittwoch geschlossen

    Im September 2009 bezahlten wir für die gemischten kalten und warmen Fisch-Antipasti, gegrillten Fisch und Gemüse, sowie eine Flasche Hauswein, Wasser und Café 70 Euro.

  • Emilia-Romagna,  Pasta,  Unterwegs in Italien,  Vorspeise

    Gnocchi di patate

    Seit langem bin ich auf der Suche nach den perfekten Gnocchi. Ein paar Versuche habe ich schon hinter mir. Das Ergebnis ist meist ok – Kategorie “Man kanns essen” – aber sie überzeugen nicht. Auch sind die in Restaurants vorgesetzten Gnocchis nicht immer ein Vergnügen. Schwer, klumpig, pampig, aber es gibt Ausnahmen – hier waren sie toll:


    Bei Giorgio, Andrea und Nadia, deren Familie das Bagno Umberto in Milano Marittima seit Generationen führt, kann man mittags im Sommer die klassische italienische Sommerküche mit Salat, Pasta, Piadina, Obst genießen.
    Im Frühjahr und Herbst – während der Wochen des Auf- bzw. Abbaus – und wenn nur noch ganz wenige (meist Vollpension-Hotel-)Gäste am Strand sind, hat die Familie auch Zeit, mittags zusammen zu essen. Da ich selbst seit 25 Jahren – früher mit Eltern, jetzt mit dem Herrn der Cucina – zu den Gästen zähle, kommen wir in dieser Zeit in den Genuß der “Cucina Casalinga” von Nadia, in Form von selbstgemachten Nudeln, Tortellini, Ravioli, besondere Saucen … und Gnocchi.

    Letzten Herbst haben wir Kartoffelgnocchis – ganz wenig mit Spinat gefüllt – gegessen. Ein Traum! (Fotoapparat hatte ich nicht dabei.)
    Nach dem Rezept gefragt hieß es: “Patate, un po’ di farina, sale, un po’ di spinaci.” UND “nessuno uovo”, d.h. “alles nach Gefühl, aber ja kein Ei”.

    Zuhause packte mich der Ehrgeiz, ich kannte bis jetzt nur Rezepte mit Ei. Die bisherigen Versuche waren aber nicht zufriedenstellend. Also mußte, bevor es mit der Probenreihe weitergeht, ein Erfolgserlebnis mit Ei her.

    Ich habe mir das “Gnocchi ma perfetto“-Rezept von lamiacucina geschnappt, alles genau wie im Rezept beschrieben gemacht (meine Kartoffel-Sorte: Moos-Sieglinde) und sie wurden toll. Leicht, fluffig, nicht matschig. Aber … es fehlt noch 1% zu Nadias Gnocchis. (Es tut mir leid, Robert. Ich hoffe, Du kannst mir verzeihen.)

    Bis meine Gnocchi die Konsistenz von Nadias erreicht haben, sind aber die lamiacucina-Gnocchi PERFETTO.

    Wer vorbeikommt, richtet liebe Grüße von mir aus:

    Bagno Umberto N.254
    Viale Baracca
    48015 Milano Marittima (RA)

    Tel: 0039 – 0544 – 992103
    Geöffnet Mai – September

  • Emilia-Romagna,  Hotels,  Unterwegs in Italien

    I – Bologna – “HC3”

    Auf dem Weg in den Herbsturlaub haben wir eine Zwischenübernachtung in Bologna eingelegt und sind für eine Nacht im HC3-Hotel in Bologna eingekehrt.
    Vorallem am Wochenende ist dies zu empfehlen, da es als typisches Business-Hotel – zwei Kilometer von der Tangentiale entfernt – für einen Zwischenstop ideal gelegen ist und dann auch günstige Konditionen bietet. Das Hotel an sich ist “stylisch”, etwas kühl, aber für einen Kurzaufenthalt macht uns das nichts aus.

    Wir wollten am Morgen das Frühstück eigentlich ausfallen lassen und unterwegs ein Cornetto und einen Cappuccino irgendwo kurz zu uns nehmen, da die italienischen Frühstücksbuffets doch eher “mager” ausfallen.

    Aber hier wurden wir eines besseren belehrt. Was für ein Buffet … viele Sorten Brot (hell und dunkel), Semmeln, frische Obstkuchen, verschiedene Säfte, Marmeladen, Honig, Obst, Obstsalat ….
    Und dann die herzhafte Abteilung mit Schinken, Salami, verschiedene Gemüsesorten, Salate, Käse u.v.m. Also wurde doch groß gefrühstückt!
    Der Fotoapparat war leider schon im Auto verpackt, so daß ich die Schlemmerei nicht im Bild festgehalten habe. Nur eine Kleinigkeit habe ich eingepackt und zuhause fotografiert.


    Diese kleinen Ölfläschchen! – Finde ich die gut oder schlecht? Eigentlich sind mir ja Glasflaschen lieber. Aber: Auf jeden Fall ist es ein normales, gut schmeckendes Extra Vergine Olivenöl.
    Und der nachgebildete, “öl-durchflutete” Griff hat es mir angetan. 😉

  • Emilia-Romagna,  Restaurants,  Unterwegs in Italien

    I – Cesenatico – “San Marco”

    Gestern abend Kultur: Macbeth von Verdi im Münchner Nationaltheater

    Ich war skeptisch, die Premiere war erst letzte Woche und die Kritiken ließen nichts gutes erahnen. Eine sehr moderne Inszenierung war angesagt – und ich steh eher auf die “altmodischen” Formen.
    Nach der Arbeit und einem Zahnarztbesuch gings fast direkt in die Oper … und es war toll, sehr modern und manche Interpretationen blieben mir doch verborgen, aber insgesamt:

    empfehlenswert – große Bilder, eine volle Bühne, ein erstklassiges Ensemble und Orchester(aber auch viel Blut, Totenköpfe, nackte Körper und ein Haufen Tote – es sterben in Macbeth eigentlich fast alle).

    Wegen der dicken Lippe nach dem Zahnarzt fiel das Abendessen gestern aus und ich kann nur in Urlaubserinnerungen schwelgen:

    Genauso wie beim Il Falco in Pesaro, ist auch das San Marco in Cesenatico ein Lokal, in dem es die einfache italienische Fischküche gibt. Nicht direkt am Kanal in Cesenatico gelegen, sondern etwas zurückversetzt, entdeckt man das Ristorante mit Terrasse, Hauptraum mit Bar und kleinem holzvertäfelten Nebenraum. Auf der Terrasse sind noch Touristen zu finden, aber vorallem innen sieht man Dottore, Avvocado und Autorità des Ortes im Hinterzimmer Mittag essen.

    Also die “einheimische” Mittagskantine – genau das Richtige für uns. Diesmal hat es – im Gegenteil zum Il Falco – noch für ein Foto von einem Teil der Antipasti gereicht:


    Es gab:

    • Miesmuscheln und Vongole in klassischem Wein-Fond gegart
    • Überbackene Miesmuscheln
    • Gekochter, kalter Fisch mit zwei Saucen (Selbstgemachte Mayonnaise und eine Vinaigrette mit Kräutern, Sardellen und Knoblauch)
    • Überbackene Jakobsmuschel
    • Gekochte, kleingeschnittene Tintenfischtuben
    • Gebratene Sardinen
    • Gekochter Scampi

    Danach entschied sich der Herr der Cucina für eine Seezunge in einer Butter-Weißwein-Sauce. Und für mich gabs ein Fritto misto di pesce, mit kleinen ganzen Fischen (junge Seebarben), Garnelen und in Ringe geschnittene kleine Tintenfische. Serviert mit Zitrone und Petersilie.

    Wer vorbeikommt:

    Ristorante San Marco

    Piazza Fiorentini, 6

    47042 Cesenatico

    Telefon 0039 – 0547 – 800 75
    Mittwoch geschlossen