• La Réunion,  Unterwegs in Frankreich

    F – La Réunion – Les Canyons de Saint-Joseph

    Von Saint-Pierre im Süden Richtung Osten kommt man in die Gegend von Saint-Joseph – für uns einer der schönsten Küstenabschnitte der Insel. Nicht zu wild, aber natürlich, mit viel schwarzem Lavagestein, weißen Häusern, Palmen und blauem Meer – wunderschön.

    Suedost-Kueste
    Fahrt nach Saint-Joseph
    Manapany les Bains

    Östlich von Saint-Joseph liegt das Cap Méchant, eine von Fischern und früher von Piraten gefürchteten Landzunge. Man läuft durch einen kleinen Wald von Vacoabäumen mit ihren Stelzwurzeln und über einen Stachelrasen zu den Lavaklippen. Ein toller Blick aufs Meer.

    Cap Mechant Palmen
    Vacoabäume auf Stachelrasen

    Cap Mechant
    Cap Méchant mit Angler

    Cap Mechant 2

    Ebenfalls im Osten von Saint-Joseph liegen zwei Canyons, gebildet von den Flüssen Rivière de Remparts und Rivière de Langevin.

    Vallet de Langevin - Ananas
    Vallet de Langevin - Banane

    Entlang des Rivière de Langevin sind wir ein Stück ins Landesinnere gefahren, durch kleine Litschi-, Ananas- und Bananenfelder ging es immer aufwärts. Zum Schluß sind noch ein paar, sehr enge Serpentinen zu meistern und dann standen wir vor den Wasserfällen “Cascade de la Grande Ravine”. Dunkel, kühl, fast schon ein kleines bißchen “verzaubert”.

    Cascade de Grand Galet

  • La Réunion,  Unterwegs in Frankreich

    F – La Réunion – L’observatoire des tortues marines

    An der Straße von Saint Leu nach Saint Paul liegt die frühere Schildkrötenfarm und jetzige Aufzuchtstation “Kelonia” für die vom Aussterben bedrohten “Chelonia mydas“, eine Meeresschildkröte, die bis zu 1,4 m lang werden kann.

    Schildkroete nah

    In kleinen Becken werden verletzte Tiere einzeln wieder aufgepeppelt, in den großen Becken kann man einige Schildkröten unter Wasser und oberhalb des Wasserspiegels beobachten.

    Albino Schildkroete
    Albino-Schildkröte

    Die folgende Schildkröte wollte dahin, wo die andere war: erst zweimal ein Biss in den Panzer, dann in die weicheren Teile … au!

    Beissende Schildkroete 1
    Beissende Schildkroete 2
    Beissende Schildkroete 3

    Und noch ein paar Eindrücke:

    Anlage Wasserschildkroete St Leu
    Gefleckte Schildkroete

    Kélonia, l’Observatoire des tortues marines
    46 rue du Général de Gaulle
    97436 Saint-Leu Ile de La Réunion

    Telefon 00262 – 262 – 34 81 10
    Telefax 00262 – 262 – 34 76 87

    Geöffnet täglich von 9 bis 18 Uhr, Eintritt 7 Euro.

    Bougainvilla

  • Hotels,  La Réunion,  Unterwegs in Frankreich

    F – La Réunion – Hotel Bellepierre

    Die Nordküste von La Réunion haben wir von Saint Denis aus entdeckt.

    Saint Denis ist die Hauptstadt und mit ca. 140.000 Einwohnern die größte französische Stadt in Übersee.

    StDenis Gedenksaeule Erster WK
    StDenis Straße mit Haeusern
    StDenis Lampen

    An den Rändern ist die Stadt durch Autobahnen, Schnellstraßen und den Flughafen geprägt, dagegen gibt es im Inneren einen kleinen historischen Stadtkern, in dem zu den Geschäftszeiten Hektik herrscht. Zweistöckige Kolonialhäuser, Holzbauten mit schmiedeeisernen Galerien und Betonklötze wechseln sich aber ab.
    Am Meer gibt es eine kleine Küstenpromenade (Barachois), an der man abends flaniert, Boule spielt und auch an verschiedensten Ständen essen kann.

    In der Nähe kann man im “Le Roland Garros” (2 place du 20 Décembre 1848), einer typischen, französischen Brasserie, ausgezeichnet essen – was wir getan, aber in der Prä-Blog-Ära nicht fotografiert haben.

    StDenis Hotel Bellespierre Aussicht klein copyr
    StDenis Hotel Bellespierre Pool klein copyr
    StDenis Hotel Bellespierre Blick/p>

    Übernachtet haben wir mit wunderbarem Blick auf den indischen Ozean und oberhalb der Stadt im Hotel Bellepierre. Im Swimmingpool und auf der Terrasse kann man es aushalten. Und auch das Frühstück auf selbiger ist phantastisch. Uneingeschränkt empfehlenswert.

    Für ein Doppelzimmer mit Blick über die Stadt, Bad, WC, schönes Frühstücksbuffet und Garage haben wir 140 Euro für zwei Personen pro Nacht im April 2008 bezahlt.

    Hotel Bellepierre
    91 bis, allée des Topazes
    F – 97400 Saint-Denis de la Réunion

    Telefon 00262 – 262 – 51 51 51
    Telefax 00262 – 262 – 51 26 02

  • La Réunion,  Unterwegs in Frankreich

    F – La Réunion – Botanischer Garten

    Auf Schritt und Tritt begegnet dem Besucher auf Réunion eine unglaubliche, ausufernde Vegetation. Warum soll man dann auf einer solchen Insel einen botanischen Garten besuchen. Wir hatten deshalb das Conservatoire Botanique de Mascarin eigentlich nicht auf dem Besuchsprogramm. Aber hinter dem Iloha Hotel und oberhalb von Saint Leu beginnt die ‘Route des Colimacons’ – eine Bergstraße mit vielen Kehren.

    Wohnhaus

    500 m hoch gelegen befindet sich dort der Landsitz des Marquis Sosthène de Châteauvieux. Nachdem der letzte der Familie Châteauvieux das 12 ha große Gelände verlassen hatte, übernahm die Regionalregierung das Haus und den Garten und siedelte dort das Conservatoire Botanique de Mascarin an.

    Vor einer aus Vulkanstein im 19. Jahrhundert gebauten Kirche parkt man und hat von dort einen tollen Blick auf die Westküste der Insel.

    Blick zum Haus
    Blick aus der Haustuer

    Nach dem Eingang geht man eine lange, schöne Treppe zum Wohnhaus hinauf. Oben angekommen, kann man das Herrenhaus besichtigen und dann in dem großen Garten mit Wasserbassin, Orchideengärten, Palmengarten eine Runde drehen.

    Gewaechshaus

    Wir möchten den Besuch nicht missen – es war wunderschön dort, ruhig, gepflegt und wir sahen noch eine Vielfalt von Pflanzen, die uns so auf der Insel nicht aufgefallen wären.

    In der Sonne
    Lycee

    Conservatoire Botanique National de Mascarin
    2, rue du Père Georges
    97436 Saint Leu
    Telefon 00 262 – 262 – 24 92 27
    Telefax 00 262 – 262 – 24 85 63

    Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag von 9 bis 17 Uhr
    Eintrittspreis: 6 Euro

    Lila Blume
    Schmetterling
    Orchidee
    Dattelpalme
    Rote Blume

     

  • La Réunion,  Unterwegs in Frankreich

    F – La Réunion – Saint Leu

    Saint Leu liegt südlich der Badeorte Saint Gilles les Bains oder La Saline les Bains. Baden kann man in der schmalen Lagune nicht, nur die Wellenreiter suchen hier die “perfekte Welle”.

    StLeu von oben

    Und so streift der Tourismus Saint Leu nur wenig, die meisten werden wohl durch den kleinen Ort nur durchfahren.

    Hotel de Ville StLeu
    Rathausplatz StLeu

    Aber ein kleiner Rundgang ist sehr schön, vorbei am Rathaus aus dem 18. Jahrhundert, das früher ein Kaffee-Lagerhaus war, und dem Rathausplatz. Oder man läuft zur Wallfahrtskirche Notre-Dame-de-Salette.

    Haus in StLeu

    Oder zu einzelnen kleinen Holzhäusern, die die zerstörerischen Zyklone von 1806 und 1807 überlebt haben.

    Hund am Fluss StLeu

    Oder entlang eines kleines Baches mit müden Hunden.

    Hafen StLeu
    Hafen StLeu 2

    Oder kurz vor dem Sonnenuntergang entlang der kleinen Uferpromenade zum Hafen mit einem Blick nach hinten in die Wolken, die aussehen, als würde der Wald brennen.

    Sonnenuntergang StLeu

    Oder einfach nur auf der Mole sitzenden den Sonnenuntergang genießen.

  • Hotels,  La Réunion,  Unterwegs in Frankreich

    F – La Réunion – Hotel Iloha

    Unseren ersten Drei-Tages-Ausflug auf Réunion wollten wir zur Erholung nutzen, baden und einfach ein bißchen relaxen. Baden ist am besten an der Westküste in der Lagune bei Saint Gilles les Bains möglich. Und so haben wir auch dort in der Nähe unser Quartier gesucht.

    Hibiscusbluete mit Palme
    Gelandet sind wir im Hotel Iloha zwischen Saint Leu und Saint Gilles les Bains, oberhalb der Küste mit einem wunderbaren Blick aufs Meer gelegen.

    StLeu Hotel Iloha Palmenallee
    Auffahrt zum Hotel

    StLeu Iloha Bunte Pflanze
    Teilsicht auf unseren Bungalow mit eigener Liegewiese

    Bambus Iloha
    Sichtschutz unserer Terrasse

    Sanft am Hang gruppieren sich ein Haupthaus mit Restaurant und einigen Zimmern sowie etwas luxuriösere Bungalows mit Terrassen in einem großen tropischen Garten (2,5 ha) mit vielen verschiedenen Pflanzen (viele kennen wir im Miniaturformat von der deutschen Fensterbank) und Vögeln.

    YlangYlang
    StLeu Iloha Faecherpalme

    Es hat uns dort so gut gefallen, daß wir am Ende unseres Aufenthalts auf Réunion nochmals drei Tage dort verbracht haben.

    Am Pool und in der Pool-Bar kann man abends romantisch ein paar Cocktails – mit Insel-Rum, der uns aber nicht geschmeckt hat, auch der alte, teure nicht – ‘schlürfen’ oder einfach auf der eigenen kleinen Terrasse den Tag ausklingen lassen.

    StLeu Iloha Zimmer Baguette
    Krabbelgetier gibt es gegen alle Erwartungen recht wenig – nur das Baguette mußten wir aufhängen, denn ansonsten hätten wir wohl eine etwas größere “Ameisenfamilie” im Zimmer gehabt.

    StLeu Iloha Fruehstueck

    Für eine Übernachtung mit Frühstück (viel frisches Obst, Brot, Eier, Crèpes u.v.m.) in einem Bungalow mit kleiner Terrasse, großem Bad, Dusche und abgetrennten WC sowie TV, Safe, … bezahlten wir 120 Euro für zwei Personen im April 2008.

    Iloha Seaview Hotel
    Pointe des Châteaux
    97436 Saint Leu – Ile de la Réunion
    Telefon 00 262 – 262 – 34 89 89
    Telefax 00 262 – 262 – 34 89 90

    StGilles Baden
    Baden in Saint Gilles les Bains
  • La Réunion,  Unterwegs in Frankreich

    F – La Réunion – Friedhof von Saint Paul

    Nachdem uns die Hitze und Luftfeuchtigkeit in den ersten Tagen schon zusetzten, unternahmen wir kleine Ausflüge in Saint Pierre zu Fuß Richtung Markt, am Meer entlang, in den Supermarkt oder einfach nur mit einem Buch auf den Balkon.

    Baum mit Schlingpflanze StPaul klein copyr

    Réunion ist keine günstige Insel. So gut wie alles wird importiert, das meiste aus Frankreich. Und so ist dies auch kein günstiges Urlaubsziel. Die Mietwagen-Preise sind – im Vergleich mit Europa oder USA – horrend. 250 g Butter liegen bei 2,50 Euro, der Liter Milch bei 1,80 Euro. Das zieht sich durch alles. Nur die einheimischen Produkte wie die kleinen Ananas, Bananen, Zucchini, Tomaten sind sehr günstig.
    In Folge dessen sind auch Hotels und Restaurants “auf gutem Münchner”-Niveau. Und – um das Thema ‘Reisebudget’ abzuschließen, auch der Flugmarkt ist eingeschränkt. Neben Air France fliegen nur Corsair und Air Austral auf die Insel und normalerweise muß man mit Flugkosten von knapp 1000 Euro rechnen.

    Unser erster kleiner Ausflug führte uns an der Westküste entlang von Saint Pierre nach Saint Paul. Dieser Ort ist vor allem durch seinen Wochenmarkt bekannt, der Freitagnachmittag und Samstag ganztags stattfindet – eine Mischung aus klassischem Wochenmarkt mit Obst, Gemüse und Pflanzen sowie einem touristischen Teil mit Schnitzereien, Gewürzen, Kleidung, Tischdecken. (Auch wir haben ihn am Ende unseres Urlaubs besucht – aber leider keine Fotos gemacht, es war einfach zu voll.)

    Am südlichen Rand von Saint Paul lag unser erster “Besichtigungstermin”: La cimentière marin – der historische Friedhof der Stadt. Ein bißchen chaotisch und trotzdem sehr malerisch wechseln sich hier direkt am Strand des indischen Ozeans historische und neue Ruhestätten ab.

    StPaul Cimetiere marin Eingang klein copyr
    Palmenallee StPaul Cimetiere marin klein copyr
    StPaul Cimetiere marin Ueberblick klein copyr
    StPaul Cimetiere marin Meer klein copyr
    StPaul Cimetiere marin Grab klein copyr
    StPaul Grab La Buse klein copyr

    Hier liegen unter anderem Piraten. Der wohl berühmteste ist “La Buse”, der Bussard. Mit richtigem Namen hieß er Olivier Levasseur, der 1730 für seine Verbrechen an der französischen Krone gehängt wurde. (Vor seiner Hinrichtung hat er natürlich 😉 noch einen unvergleichlich großen Schatz vergraben, den viele jetzt seit knapp 300 Jahren suchen.)

    StPaul Cimetiere marin Kerzen klein copyr

     

    Gegenüber des Friedhofs liegt ein großer Parkplatz und “La grotte des Premiers Francais” – an diesem Ort betraten die ersten Franzosen der Legende nach um 1650 die Insel. Inzwischen ist die Grotte wegen Einsturzgefahr nicht mehr geöffnet, nur die dazugehörigen Toiletten waren es. Die Sicherung des Klopapiers mutete uns aber schon sehr martialisch an.

    Toilettenpapier StPaul klein copyr

  • La Réunion,  Unterwegs in Frankreich

    F – La Réunion – Allgemeines

    Ihr wolltet es so! 😉
    Jetzt gibts ein paar Wochenenden lang Reiseberichte von ‘La Réunion’. Aber, da der Urlaub im April 2008 und somit vor meiner Blog-Phase stattfand, gibt es mehr Landschafts- und Blumenbilder als Hotel- und Restaurantbilder, die Ihr sonst von mir gewohnt seid. Laßt Euch überraschen, ich hoffe, Ihr habt Spaß dabei. Los gehts.

    Kueste

    Küste bei Saint Leu im Westen der Insel

    Wie schon mal berichtet, wohnt der Vater des Herrn der Cucina auf Réunion. Er wollte, als er in Rente ging, das kalte Deutschland verlassen und suchte einen warmen Flecken. Schließlich ist er auf Réunion gelandet. Im Indischen Ozean gelegen ist diese Insel ein französisches Überseedepartement und das somit südlichste europäische Gebiet.

    Zuckerrohr Wohnsitz

    Landgut der Familie Desbassayns in Saint Gilles les Hautes

    Zuckerrohrfelder

    Fahrt durch Zuckerrohr-Felder

    Als der Herr der Cucina Anstalten machte, Richtung Süden fliegen zu wollen, war ich nicht unbedingt begeistert. Massive Flugängste machten mir schon schwer zu schaffen. Aber steter Tropfen höhlte schließlich den Stein und ich war mit dabei.

    Blumen am Strassenrand
    Hortensie Herbst

    Wir suchten uns April als beste Reisezeit aus, dann herrscht Herbst auf der Insel, die Wirbelsturm- oder Zyklonsaison ist zu Ende und die Temperaturen bewegen sich in den Zwanzigern. Schwüle herrscht das ganze Jahr auf der Insel, dem konnten wir nicht entfliehen. Aber um es gleich vorweg zu nehmen – wir haben den seit Jahren heißesten Herbst erwischt. Nachts hatten wir minimal 29 Grad, tagsüber immer mittendrin in den Dreißigern und das bei der Luftfeuchtigkeit. Das ist ganz klar nicht mein Klima. Die Wanderungen haben wir eingeschränkt und viel mehr per Auto (mit Klimaanlage) besichtigt als wir vor hatten.

    Und noch eine Unwegbarkeit beeinflußte den Urlaub: Das Chikungunya-Fieber. Damals kam es zu epidemieartigen Häufen dieses Fiebers. (Inzwischen ist es etwas gesunken.) Chikungunya ist eine Viruserkrankung, die durch Stechmücken übertragen werden kann. Die Krankheit macht sich durch Fieber, Ausschläge und massive Muskel- und Gelenkschmerzen bemerkbar, die Inkubationszeit beträgt normalerweise 2 bis 4 Tage, Todesfälle sind selten, aber man ist knapp zwei Wochen ernsthaft erkrankt. Und damit wollten wir unseren Urlaub nicht verbringen, einen Impfschutz gibt es nämlich nicht.
    Um sich zu schützen, empfiehlt sich chemischer Mückenschutz (aber nicht der normale Deutsche) und langärmlige und -hosige Bekleidung.
    Und das in Verbindung mit der Wärme :-((

    Aeroport Roland Garros Reunion

    Aber nun genug der Meckerei, nach 11 Stunden Flug ab Paris waren wir da und landeten auf dem Flughafen “Roland Garros”. Ein kleiner Terminal, der fast überläuft, wenn die großen Boeings aus Paris landen oder abfliegen. Vor dem Terminal steht eine riesige Mietwagenflotte bereit, alle Autos in Weiß, wie auch so gut wie alle anderen Autos auf der Insel.

    Wir haben beim Vater des Herrn der Cucina in Saint Pierre im Süden der Insel unser Hauptquartier bezogen und von dort aus Tagesausflüge aber auch einzelne 3 – 4 Tage Aufenthalte an anderen Orten gestartet.

    Federation tamoul

    Tamilen-Altar in Saint Gilles les Hautes

    Friedhof
    Beerdigung

    Christlicher und muslimischer Friedhof
    direkt nebeneinander in Saint Pierre

    Wenn man das erste Mal auf der Insel ist, fällt einem vor allem die unglaubliche Vielfalt der Religionen auf. Überall gibt es Tempel, Moscheen, Kirchen … die vorherrschenden Volksgruppen (Inder, Chinesen, Franzosen, Kreolen) haben es geprägt. Man findet tatsächlich jede mögliche Schattierung einer Hautfarbe, von weiß bis schwarz, mit allen möglichen Beimischungen. Die meisten Bewohner der Insel glauben an mehrere Götter bzw. Religionen.

    Und was mir immer wieder äußerst positiv aufgefallen – es ist kein Rassismus spürbar. Vielleicht gibt es ihn, aber ich habe keinen einzigen direkt oder indirekt bemerkt. Schön!

    Über alles andere – wie Vulkane, Blumen, Obst und Gemüse, Städte und von unseren kleinen
    Entdeckungen schreibe ich die nächsten Male.

  • Hotels,  Restaurants,  Unterwegs in den USA

    USA – Fahrt von SF nach Oakhurst

    Wir haben nach drei Tagen San Francisco verlassen. Uns stand ein langer Tag bevor, das war uns bewußt und auch so geplant. Nach der Übernahme eines Jeep Grand Cherokee Allrad (der mußte wegen unseres geplanten Trips zur Wave sein – näheres später in einem extra Bericht) in aller Früh am Flughafen gings über die Golden Gate Bridge (eigentlich nur eine große, rote Brücke) zum Muir Woods Nationalpark. Hier wollten wir die großen Küstenmammutbäume ansehen, da alle anderen Alternativen (Sequoia NP, Mariposa Grove im Yosemite NP) wegen Schnee nicht erreichbar waren.

    Muir Woods klein copyr

    Durch ein schmales, dunkles Tal und nach einem kleinen Fußmarsch steht man relativ unvermittelt mitten zwischen den riesigen (bis zu 79 m hoch) Bäumen, die meist in kleinen Gruppen zusammenstehen und eine kathedralen-ähnliche Wirkung vermitteln. Die Höhe ist nicht abzuschätzen und auch nicht zu fotografieren.

    Dann ging die lange Fahrt los, am Abend wollten wir in Oakhurst, am südlichen Ausgang des Yosemite Nationalparks übernachten. Deshalb blieb auch wenig Zeit für die Restaurant-Auswahl und wir landeten im Ort Manteca bei Denny’s, einer günstigen Family Restaurant-Kette.

    Mittagessen Denny Hendl

    Mittagessen Denny Steak

    Steak und gegrillte Hühnerbrust waren das “Vernünftigste” auf der Karte und auch eßbar und günstig. Das ungewohnte Tisch-/Stuhl-Verhältnis wirkt sich doch eher ungünstig auf die Fotos aus. 🙂

    Panorama Yosemite

    Weiter gings frisch gestärkt direkt zum Yosemite NP. Den wollten wir nur durchfahren. Auf der Panormastraße ins Tal bekommt man einen ersten Eindruck von dem eher alpenähnlichen Park mit seinen beeindruckenden Granitfelsen.

    Yosemite Überblick Wasserfall
    Yosemite BridalveilFall Detail

    Einen kleinen Fußmarsch unternahmen wir dann doch – gut verpackt und wegen des Spritzwassers ohne Kamera an den Fuß des Bridalveil-Fall mit seiner beeindruckenden Höhe von 188 Meter.

    YosemiteValley ICY

    Auf eisigen Straßen sind wir dann zu unserem Hotel – das Best Western Gateway Inn in Oakhurst – gefahren, ein ordentliches Haus, rustikal angehaucht mit angeschlossenem Restaurant. Wir hatten ein King-Bed-Zimmer gebucht, sauber, riesig (ca. 50 qm) aber farblos, mit Bad, kleiner Küche und Sitzecke, WLAN inkl.

    Trotz des Wandgemäldes (Typ ‘Röhrender Hirsch’) schliefen wir im komfortablen Bett sehr gut.

    BWOakhurst Bett
    BWOakhurst Bad

    Dennys Restaurant
    1135 S Main St
    Manteca, CA 95337
    Telefon 001 – 209 – 825 2050

    Steak und gegrillte Hühnerbrust jeweils mit zwei Beilagen und Coca Cola – 30 Dollar
    (im April 2009 entsprach dies 23 Euro)

    Best Western Gateway Inn Oakhurst
    40530 Highway 41
    Oakhurst, CA 93644
    Telefon 001 – 559 – 683 2378

    King-Bed-Zimmer für 2 Personen, inkl. WLAN, TV, Radio, aber ohne Frühstück – 84 Dollar
    (im April 2009 entsprach dies 64 Euro)

  • La Réunion,  Restaurants,  Unterwegs in Frankreich

    F – La Réunion – “La Mer Cassée”

    Bevor der nächste Urlaub losgeht, will ich noch ein paar Impressionen vom letzten einstellen.

    Der Herr der Cucina und ich waren im April diesen Jahres für drei Wochen in Frankreich, aber nicht hier auf dem europäischen Festland, sondern 12 Flugstunden entfernt im indischen Ozean – auf La Réunion.

    Diese Insel – nicht mal halb so groß wie Korsika – ist so französisch wie das Elsass oder die Provence. Es gibt Baguettes und Brasserien – aber die Vegetation, die Klimazonen und die Vielzahl der ethnischen Gruppen erinnern einen immer wieder daran, daß man doch am anderen Ende der Welt ist.

    Vorallem die Landschaft und die Natur haben uns sehr beeindruckt, das Grün wuchert an allen Ecken und Enden, und man sieht all das mannshoch, was man sonst hier im Gartenmarkt im kleinen Töpfchen bekommt.

    Das Essen auf Réunion ist ein Mix aus der kreolischen Küche, der importierten Küche der weißen Siedler, der Chinesen, der Afrikaner und der Inder. Das klassische kreolische Gericht ist Carri. Das sind kurzgebratene Fleisch- oder Fischstücke mit einer Sauce aus Tomaten, Zwiebeln und orientalischen Gewürzen. Die Schärfe bestimmt man selbst durch das mitservierte Rougail (zerstoßene sehr scharfe Chilis mit klein geschnittenem Gemüse, meist Tomaten). Dazu gibt es Reis. Achtung scharf!
    Auf den heimischen Märkten und an Straßenständen findet man vorallem kleine einheimische Ananas genauso wie die kleine Banane. U.a. werden auch Litschis, Goyavier, Mango und Papaya angeboten. Auberginen, Zucchini, Tomaten und Chou-chou gibt es ebenfalls von La Réunion. Alles je nach Saison und sehr frisch.


    In den Supermärkten ist das Angebot wie in Europa. Das meiste kommt direkt aus Frankreich und so fallen auch die Preise aus (z.B. 250 g französische Butter: 2,50 Euro).

    Die Einheimischen versuchen mit Hilfe kleiner Restaurants, Straßenbuden o.ä. ihr geringes Einkommen aufzubessern. Und so hat es uns auf unser Vulkanbesichtigungstour in das Restaurant “La Mer cassée” verschlagen.

    Direkt an der kleinen Insel-Nationalstraße gelegen, hat uns der Maître am Straßenrand mit seiner Genauigkeit und Ernsthaftigkeit beim Grillen so beeindruckt, daß wir auf die Bremse getreten und eingekehrt sind.

    Ein Idyll direkt an der abreißenden Meeresküste. Es gab Einheitsessen: ein Riesen-Salat, Reis, Brot und Spieße oder Hähnchenschenkel vom Grill. Nicht die hohe Kochkunst, aber einfach, gut und an diesem Ort und bei der Hitze ideal.


    Falls einer von Euch “zufällig” mal vorbeikommt:

    La Mer Cassée Snack Bar/Restaurant
    101 Rue Nationale
    Mare Longue, Saint Philippe (im äußersten Südosten der Insel)

    Telefon 00262 – 262 – 46 56 18