Ich liebe Vinschgerl, aber es gibt wenige wirklich gute in München zu kaufen. Feinkost Käfer hat tatsächlich welche, die genau die richtige “Weichheit” in Kombi mit nicht zu viel Gewürz haben. (Ich könnte sie eigentlich auch mal selbst backen …)
Frisch und mit einem gekochten Ei, Tomaten- und Gurkenscheiben und einem Rest Wiener-Schnitzel belegt – ein toller Mittagssnack.
-
-
D – München – Amalienburg
Bei unserem Spaziergang durch den Nymphenburger Park war ich das erste Mal in der Amalienburg, im Süden des Parks. Dieser kleine Bau war als Jagdschlösschen angelegt worden, um im Park Fasanen zu jagen. Die kleine Terrasse auf dem Dach des Gebäudes war als Hochstand angelegt.
Hochstand
Im Inneren gibt es einen kleinen Spiegelsaal und mehrere andere kleine Räume, außerdem eine relativ große Küche mit dem ersten Herd mit geschlossenem Feuerkasten und Herdplatte.
Küchenfliesen
Zimmerflucht mit dem “blauen” SpiegelsaalErbaut wurde die Amalienburg zwischen 1734 und 1739 von François Cuvilliés dem Älteren. (Ich hatte leider nur ein Festbrennweiten-Objektiv dabei, deshalb die nicht ganz idealen Fotos.)
-
Tomatentarte
Tomatentarte überall hier und da und wahrscheinlich auch dort – auch bei uns seit Jahren, aber scheinbar habe ich sie nie verbloggt. Heute hier mal die sehr schnelle Variante mit gekauftem Blätterteig.
Tomatentarte
(2 große Portionen)
- 1 Blätterteig aus dem Kühlregal
- 100 g Crème fraîche
- 3 TL Senf
- 1/2 TL Thymian-Blätter
- Salz, Pfeffer, Piment d’Espelette
- Tomaten (bei mir 2 Ochsenherz- und 3 “normale” Strauchtomaten)
Backofen auf 200°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Blätterteig ausbreiten. Crème fraîche, Senf, Thymian und Gewürze vermischen und auf den Teig streichen. Tomaten in dünne Scheiben schneiden, darauf verteilen. Für ca. 20 – 25 Minuten in den Ofen schieben.
Dazu ein Glas Weißwein.
-
Letzte Marmeladenproduktion für 2012
Ich konnte mal wieder nicht widerstehen – dieses Mal einer 10 kg Kiste Mirabellen und ein paar Schälchen superreifen Johannisbeeren. Ich liebe Johannisbeergelee!
Die Rezepte – altbewährt, traditionell und ohne viel Chichi – findet Ihr hier und hier.
31 Gläser Mirabellenmarmelade und 11 Gläser Johannisbeergelee waren der Lohn der Aktion. Jetzt sind alle Gläser und damit Kellerregale gefüllt – also keine Chance mehr für eine Produktion in diesem Jahr … erinnert mich bitte dran! 🙂
-
Hitze? Nein! Nur a bißerl warm.
Wenn man wie wir gerade von einem zweiwöchigen Aufenthalt von der griechischen Insel Samos zurückkommt, dann ist die Wärme in Deutschland momentan pillepalle, nicht der Rede wert. Dann jammert man nicht. Dann findet man sie erfrischend. Denn die Hitzewelle, die über Griechenland (aber auch über Sizilien und Spanien) schwappte, setzte uns schon arg zu.
Normalerweise würden wir auch nicht im August nach Samos fahren. Aber ich hatte dort beruflich zu tun und der Herr der Cucina kam zur moralischen und auch immer wieder tatkräftigen Unterstützung mit.Freie Zeit versuchten wir für Ausflüge und kulinarische Entdeckungen zu nutzen. Aber eigentlich war es vor allem in der zweiten Woche zu heiß. Wir nutzen die freie Zeit meist zum Ruhen im Schatten des Hotels mit einem Buch oder einfach nur zum Schlafen. Nachts um die 33°C ist einfach nicht mehr besonders erholsam.
Ich hatte das Gefühl, Teile meines Denkvermögens waren Brei. Für vier, fünf To-Do-Punkte schrieb ich mir kleine Zettel, so was geht normalerweise mit links. Und richtig “geschäftsmäßig” sah ich tagsüber auch nicht aus. (Aber die anderen auch nicht, also war es mir fast egal.)Ein paar Eroberungen, Versucherle, Entdeckungen und Bekanntes (verschiedene Olivenöle, teils bio, Süßweine und griechischer “Grappa”) wanderten dann doch noch ins Übergepäck (natürlich rein beruflich bedingt), wobei die Verpackung meist wenig mit dem Inhalt zu tun hat. Aber muß es ja auch nicht, wenn man weiß, was wo drin ist.
Ein paar Geschichten und Produkte folgen! -
USA – New York – Soho
Der Vorteil, zwei Wochen in New York Urlaub zu machen, liegt vor allem darin, daß man nicht von einer zur anderen Sehenswürdigkeit hetzen muß, wie getrieben. Nein, wir hatten Zeit, auch durch Stadtviertel schlendern zu können, ohne großes Ziel, nur mit dem Bedürfnis, neues zu entdecken.
(Obwohl ich zugeben muß, daß ich manchmal doch dachte, wir schaffen gar nichts, wenn wir morgens lange am Frühstückstisch saßen oder nachmittags schon frühzeitig – weil die Füße einfach platt waren – in der Wohnung ankamen. Aber: Wir haben, und das merke ich gerade jetzt bei den Berichten, unglaublich viel gesehen. Ich hoffe, ich langweile Euch nicht – es kommen noch ein “paar” Berichte.)
Also gings an einem Tag nach Soho – ein schönes Viertel das vor allem an seinen westlichen Ausläufern wirklich nette, kleine Straßen hat, mit viel Grün und kleinen Townhouses. Hier könnte ich mir vorstellen zu leben.
Vorbei an alten Häusern mit den traditionellen Feuertreppen, großen Prachtbauten, Pflasterstraßen, Cafés, Galerien und manchem Schnick-Schnack entdeckte ich The Hat Shop. Ein Hutladen, wie man ihn sich vorstellt: klein, wohnlich, mit einer blonden Hutmacherin, die auch ein kleines, keckes Hütchen trug.
Hutläden ziehen mich an, wahrscheinlich weil ich sie meist ohne Hut wieder verlasse, denn ich habe einen Riesen-Schädel, der in Deutschland nur mit Maßanfertigungen behütet werden kann. Auch Herrenhüte sind zu klein.
Aber hier in New York, in diesem kleinen Laden, gab es gleich drei passende Hüte, ich hatte die Qual der Wahl.
Mein Favorit, dieser dunkelpinke Hut, war nicht knautsch- und tragbar und es setzte sich die Vernunft durch. Aber ich fand einen zweifarbigen, grünen Hut, faltbar und mit großer Krempe – ganz wunderbar.
(Als mich die Hutmacherin fragte, ob ich eine große Hutschachtel haben möchte, griff sehr schnell der Herr der Cucina ein. 🙁 Er wußte wohl, daß ich nicht hätte widerstehen können.)
Nach dem Einkauf mußte natürlich auch was zu essen her. Da ich abends größer kochen wollte, gab es nur einen Hamburger. Wir landeten im Stand, einem Restaurant, das in vielen New Yorker Zeitschriften als bestes Burger-Restaurant angepriesen wird.
Er war gut – der Burger, frisch gemacht, die Zutaten darf man sich aussuchen, aber es geht noch viel besser. Ich werde berichten. 🙂 Wir bezahlten im Juni 2011 für einen Classsic Burger und einen Stand Burger mit Blue Cheese, Pommes und Getränke 35 Dollar.
24 East 12th Street
New York
Telefon 001 – 212 – 488 5900Täglich geöffnet von 12 – 24 Uhr
120 Thompson St.
New York 10012
Telefon 001 – 212 – 219 1445