Bei Roberts Trübelichueche letzte Woche kommentierte ich noch “Muß mal wieder bei Mama einen Johannisbeerkuchen ordern – das ist ihr Metier. (Mama, Du liest doch hier mit, oder?)” und schon gabs am Sonntagnachmittag beim Augsburg-Besuch Johannisbeerkuchen – obwohl sie Roberts Eintrag aber nicht die Kommentare gelesen hatte.
Als wir auf dem Heimweg im Stau standen und ich ein Bild des Kuchens twitterte, wurde Bolli rabiat.
Und so ist mir ihr “Wunsch” natürlich Befehl – das Familienrezept, wahrscheinlich aus den 70iger Jahren aus der “bella” (Gibts die eigentlich heute noch? Ich kann mich auch nicht erinnern, daß solche Hefte irgendwann bei uns überhaupt gelesen wurden.)
Der Kuchen ist immer schwuppdiwupp weg, leicht, locker, sommerlich!
Johannisbeerkuchen
(Springform 24 cm)
- 250 g Mehl
- 1 Ei
- 125 g Butter
- 65 g Zucker
- 1 Prise Salz
- Schale einer unbehandelten Zitrone
- 4 EL gemahlene Haselnüsse (zum Bestreuen des Bodens)
- 500 g rote Johannisbeeren
- 4 Eiweiß
- 80 g Puderzucker
Mehl und Ei in eine Schüssel geben. Butter in Flöckchen, Zucker, Salz, Zitronenschale dazugeben. Alles zu einem glatten Teig verarbeiten und mindestens 30 Minuten kalt stellen.
Backofen vorheizen auf 200°C (Ober-/Unterhitze).
Den Boden einer Springform einfetten. 3/4 des Teigs ausrollen und den Boden auslegen. Mit dem Rest einen Rand bilden (mit einer Gabel hoch nach oben drücken).
Den Teigboden mit den Haselnüssen bestreuen.
Johannisbeeren waschen, abtropfen lassen und mit einer Gabel von den Stielen streifen. Das Eiweiß zu steifem Schnee schlagen und den Puderzucker dabei einrieseln lassen. Die Johannisbeeren unter den Eischnee heben.
Die Mischung in die Springform geben.
Auf der unteren Schiene im Backofen 35 – 45 Minuten goldgelb backen. Den Kuchen aus der Form lösen, abkühlen lassen.
8 Comments
Bolli's Kitchen
jetzt sabbere ich vor dem Bildschirm und hätte gerne sofort ein Stück!!!!!
Danke für die schnelle Abwicklung und Gruss an die Maman!
lamiacucina
Ein mächtiger Kuchen. Der Eischnee dürfte noch weich sein im Innern des Kuchens ?
Eva
Andes als mein 'Mamas Träubleskuchen', aber durchaus probierenswert!
Franz
Ge..! Wenn der so schmeckt wie er aussieht, muss er einfach her!
Juliane
Oh gott, und das schon am frühen Morgen, jetzt darbe ich den ganzen Tag und möchte nichts anderes als ein Stück von diesem Kuchen! Danke für das Rezept. Sieht wirklich klasse aus.
Viele Grüße und schöner Tag noch,
Juliane
katha
schönes rezept. bei uns kommen die ribisel direkt auf den teig, der schnee drüber. da hat man dann drei sehr unterschiedliche schichten: oben weichen, picksüßen schnee, z. t. karamellisiert, in der mitte furchtbar saure ribisel und unten süßen knusprigen mürbteig.
Feinschmeckerle
so… hab eben die träuble beim biohof bestellt 🙂
mann: träuble mag ich nicht so, aber der kuchen sieht soo lecker aus, den mach mal!
ostwestwind
Wie gut, dass ich gerade eine "kalorienarme" Füllung aus Butter, Frischkäse (Doppelrahmstufe, versteht sich) Zucker und einem Snickers-Riegel probiert habe. Das liegt so schwer im Magen, dass für den leckeren Kuchen kein Platz mehr ist.
Aber wenn da Platz wäre …