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    Lachs-Tomaten-Crème


    Man ist ja im Streß als Bloggerin – kaum ist man aus dem Urlaub zurück, schon “müssen” die aktuellen Koch-Events gesichtet werden. 🙂 Und auch gleich kann eines mit einer schlichten aber wohlschmeckenden Speise abgearbeitet werden:

    Zum 5. Geburtstag des Kochtopf-Blog-Events wünscht sich Zorra einen gemeinsamen Kochblogger-Brunch mit allem Möglichen und Unmöglichen, das man zum Brunchen essen kann. Das Thema ist so weit gefaßt, daß mir problemlos etwas einfiel. Neben der Forellen-Gurken-Crème kommt auch die Lachs-Tomaten-Crème sehr gut an.
    Wie immer sind auch hier exzellente Zutaten wichtig – ein fester, nicht zu fettiger Räucherlachs und aromatische Tomaten.

    Lachscreme
    Lachs-Tomaten-Crème
    • 150 g Räucherlachs
    • 100 g Crème fraîche
    • 1 Tomate
    • Pfeffer
    • 3 TL klein geschnittene Petersilie

    Räucherlachs mit der Crème fraîche und der Hilfe eines Stabmixers grob pürieren. Die Tomate häuten, in kleine Würfel (1/2 cm Kantenlänge) schneiden. Zusammen mit 2 TL Petersilie unterheben. Pfeffern, abschmecken. Mit der restlichen Petersilie garnieren.

  • Unterwegs in Frankreich,  Unterwegs in Italien

    Eigentlich …

    • wollte ich fünf Wochen Blogpause machen
    • wollten wir drei Wochen in den Urlaub fahren
    • hätte es danach wieder ganz viele Reise-, Restaurant- und Hotelberichte gegeben
    • hätten wir das erste Mal Washington, New York und die New England Staaten erkundet
    • war alles schon individuell geplant und gebucht inkl. Mietwagen und Direktflügen und natürlich wunderbaren Hotels auf der ganzen Route
    • hatten wir Karten für La Traviata in der Metropolitan Opera in New York
    • hätten wir eine alte Schulfreundin besucht und uns sehr darauf gefreut
    • hatten wir Restaurants ausgesucht, uns auf Hummer, gute Burger, ein paar edle Lokale in New York und einiges anderes gefreut
    • hatten wir schon Eintrittskarten und -zeiten für die Freiheitsstatue, das Capitol, das Washington Monument uvm.

    … und dann … nein, wir wurden nicht krank … und dann … kam SIE … die Wolke, die Aschewolke des Eyjafjallajökull.

    Und nix ging mehr. Auch nicht unser Lufthansa-Direktflug von München nach Washington.

    Glücklicherweise erfuhren wir es 12 Stunden vor Abflug. Die Koffer waren zwar fertig gepackt, aber wir saßen noch mehr oder weniger gemütlich, aber mit gewissen Vorahnungen, zuhause.

    Kurze Durchsprache von Alternativen, dann sehr schnell die Entscheidung:
    Verschieben bringt nichts, da am ersten Tag der Münchner Flughafensperrung nicht absehbar war, wie es weitergehen würde. Und außerdem war völlig unklar, ob und wann wir wieder zurückfliegen könnten – und eine Verlängerung des dreiwöchigen Urlaubs wäre für mich so gut wie unmöglich gewesen – so ist das halt mit der Selbständigkeit.

    Dann folgte eine gute Flasche Wein (der Kühlschrank war ja schon leer), etwas Trauerarbeit, ein langer Spaziergang, das Durchrechnen der entstehenden Kosten (die individuellen Buchungen von Hotels, Mietwagen etc. waren in diesem Fall ein großer Nachteil, da nur die Flugkosten in solchen Fällen erstattet werden), Stornierung aller Reservierungen, Telefonate über den Ozean, Verschenken der Opern-Tickets und dann eine unruhige Nacht.

    Am nächsten Morgen stand fest, daß wir nicht zwei Tage später wieder in die Arbeit gehen würden, und so gings mit dem Zeigerfinger auf der virtuellen Landkarte quer durch das mit Auto, Schiff oder Bahn erreichbare Europa – einmal an die Côte, nach Umbrien, mit der Fähre nach Sizilien oder Mallorca, nach Österreich und Südtirol.

    Eiffelturm neu

    Drei Stunden später stand fest: Erst einmal sollte es eine gute Woche mit dem Zug nach Paris gehen und danach eine Woche nach Südtirol zum Golf spielen und wandern.

    Golf Suedtirol

    Also Züge reservieren, Hotel aussuchen, auspacken, Paris-taugliche Kleidung einpacken, die französische Verwandtschaft des Herrn der Cucina informieren und Treffen ausmachen, Restaurants aussuchen, Ausstellungen (Turner und Yves Saint Laurent) reservieren, Apéro-Termine mit einer bis dahin persönlich unbekannter Bloggerin ausmachen … und am nächsten Tag … LOS !!!

    Schön wars und die geplatzte USA-Reise war ganz schnell vergessen.

    Wir werden an den Wochenenden berichten – aus Paris und aus Südtirol – und wir hoffen, Ihr lest auch das gern.
    Und unter der Woche wird wieder gekocht – wie immer!

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    Ich will den Ball!

    Liebe Eline,

    Ich WILL Respekt“ erinnert mich an trotzige Szenen auf dem Spielplatz “Ich will den Ball”, nur mit dem Unterschied, den Ball kann man sich holen, der Respekt wird einem ausschließlich entgegengebracht.

    Respekt haben alle Blogger und Hobbyköche verdient, die zum Kochen und zum Nachdenken anregen, auch die, die Deinem “Perfektionismus” nicht genügen.

    Ich plädiere hier nicht für Friede, Freude, Eierkuchen – nein, ich mag Kritik und kritisiere selbst in anderen Blogs. Konstruktive Kritik finde ich gut, hilfreich und entwickelt weiter.

    Mir geht es darum, jeden im Rahmen seiner Möglichkeiten und seines Geschmacks kochen und sich weiterentwickeln zu lassen. Kochanfänger und Bloganfänger sollen nicht abgeschreckt werden.

    Ich freue mich über jeden Kochanfänger, der mir schreibt, mit mir telefoniert und Rat möchte oder auch nur mittteilt, daß er ein Rezept gut nachkochen konnte. Das passiert dann auch sicher nicht bei der Kaninchenpastete, sondern vielleicht bei einem einfachen Nudelgericht.
    Das ist dann tatsächlich kein Perfektionismus, sondern Freude am Kochen, am Selbst-Zubereiten, am Gelingen. Und ein Anfang!

    Und ich stehe zu dem Satz, den Du nicht mehr hören kannst – einfache Gericht sind manchmal besser als die aufwendigen.
    Auch ich liebe Sterneküche und kann sie mir glücklicherweise auch leisten, aber oft habe ich in kleinen „Cucina casalinga“ Küchen im Piemont besser gegessen als in manchem Sterne-Restaurant.

    Respekt muß für alle Rezept- und Inspirationsquellen vorhanden sein, auf die wir Blogger zurückgreifen. Leider nahmen diese Verweise im Laufe des letzten Jahres immer mehr ab.
    Wenn ich mir bei Ducasse die Idee des mit Sardellen gespickten Lamms entnehme, gehört es sich für mich, zu schreiben, daß ich diese Idee von ihm habe. Aber es hat nichts mit mangelndem Respekt zu tun, wenn ich sein Gericht nicht 1:1 nachkoche.

    Es sei Dir unbenommen, nur eine kleine Anzahl von Blogs zu lesen und gut zu finden – Respekt haben alle verdient, die selbst am Herd stehen.
    Nachdem Du annimmst, daß Respekt einforderbar ist, würde ich mich über weitere Beiträge wie z.B. “Ich will Ehrfurcht” nicht wundern.

    Ein Gruß von Blog zu Blog
    Nathalie

    … die sich jetzt wieder in die Blogpause zurückzieht.

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    Bis dahin – eine tolle Zeit!


    Seit letztem Jahr April (mit einer kleinen Pause an Weihnachten) wird in der Cucina täglich gekocht, gebloggt und über Verschiedenes berichtet.

    Wie auch schon vor einem Jahr ist der April für mich immer beruflich ein hektischer und vielfältiger Monat. Kundenprojekte werden unter Termindruck abgeschlossen, neue Kontakte müssen gepflegt und hoffentlich in den Kundenstatus “überführt” werden. Und dazwischen bleibt ggf. noch ein bißchen Zeit für uns und einen Urlaub auf “Balkonien” oder im Ausland. Wir werden sehen!

    Mohn
    Deshalb verabschieden sich die Zwei aus der Cucina wieder für kurze Zeit vom täglichen Bloggen. Gekocht wird bei uns weiterhin, ein paar Geschichten werden sich sicher wieder ereignen, so daß es danach mit voller Kraft weitergehen wird.

    Wir freuen uns jetzt schon drauf!
    Bis dahin – eine tolle Zeit!

  • Hauptspeise

    Dinner for one XII – Keine echte spanische Tortilla

    Mit Kaltmamsells spanischer Tortilla kann mein schnelles Dinner for one nicht mithalten, aber geschmeckt hats – zusammen mit einem Kopfsalat – trotzdem:

    Tortilla 2

    Keine echte spanische Tortilla
    1 Portion

    • 4 kleine, gekochte Kartoffeln
    • 1 kleine, rote Zwiebel
    • 2 große Eier
    • Salz, Pfeffer, Piment d’Espelette
    • 2 EL Olivenöl

    Kartoffeln in feine Scheiben, Zwiebeln in feine Ringe schneiden und Eier verkleppern.

    Tortilla 1

    Olivenöl in einer Pfanne erhitzen, Kartoffeln und Zwiebelringe zugeben, kurz erhitzen. Eiermasse darübergießen, würzen, stocken lassen. Einen großen Teller auf die Pfanne stülpen, umdrehen. Dann die Tortilla vom Teller wieder in die Pfanne gleiten lassen und fertig backen.

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    Essen in Augsburg V


    Ihr wißt schon – Reifenwechsel für den Herrn der Cucina und Friseurbesuch für mich in Augsburg, und der obligatorische Satz von uns: “Macht aber keinen Aufwand, ein Schinkenbrot tut’s auch.”
    Und wohlwissend, daß Mama und Papa sich nicht daran halten werden:

    Salat Augsburg
    Tisch Augsburg
    Platte Augsburg

    Gemischter Salat sowie Rinderspickbraten, Reis und Kartoffelgratin.
    Dazu ein edler, spanischer Roter.

    Danke!

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    Orecchiette mit Artischocken und Rinderfilet


    Wieder einmal eines unserer schnellen, aber guten Freitagabend-Essen nach Arbeit und Einkauf: Orecchiette in einer Sauce mit Rinderfilet-Stücken und frischen Artischocken. Dazu ein gutes Glas Rotwein … sehr, sehr fein!

    Arti-Rind

    Orecchiette mit Artischocken und Rinderfilet
    2 Portionen

    • 300 g Rinderfilet in Würfel geschnitten (Kantenlänge ca. 3 cm)
    • 2 Schalotten, in Ringe geschnitten
    • 6 Artischocken – gesäubert und in Spalten geschnitten
    • Salz, Pfeffer, Piment d’Espelette
    • 100 ml fettreduzierte Sahne
    • 100 ml Weißwein
    • 4 EL Olivenöl

    Artischocken

    2 EL Olivenöl in einer Pfanne erhitzen. Schalotten und Artischocken darin anschwitzen, mit Weißwein ablöschen und ca. 10 Minuten garen lassen.

    Artischocken Sauce

    In einer zweiten Pfanne das restliche Olivenöl erhitzen, die Fleischwürfel darin rundherum gut anbraten und zu den Artischocken geben. Würzen und mit Sahne aufgießen. Kurz einreduzieren lassen und dann mit frisch gekochten Orecchiette mischen.

  • Bayern,  Restaurants,  Unterwegs in Deutschland

    D – Andechs – Klostergasthof

    Wie schon gestern angekündigt – solls heute ums Essen in Andechs gehen:

    Der traditionsreiche Klostergasthof, älter als das Kloster selbst, wird erstmals 1438 als herzogliche Tafernwirtschaft urkundlich erwähnt. Mitte des 15. Jahrhunderts schenkte Herzog Albrecht III. sie dem neugegründeten Benediktinerkloster Andechs.

    Andechs Wappen
    Andechs Bier

    Wir gehen gerne im Klostergasthof essen. Am Fußweg vom Parkplatz zur Kirche linker Hand gelegen sollte man ihn nicht mit dem Bräustüberl weiter oben rechts verwechseln. Wer gut essen möchte, sollte hier “unten” einkehren.
    Obwohl es ein großes Gasthaus ist, das ja auch einiges an Touristen “verarbeiten” muß, ist die Qualität der Gerichte sehr gut, das Bier gepflegt und die Preise in Ordnung.
    Viele Einheimische kommen zum Essen vorbei, Familienfeiern werden oft traditionell hier abgehalten.

    Andechs Griessnockerl
    Andechs Schweinebraten
    Andechs Forelle

    Empfehlenswert ist der Schweinsbraten mit Knödel und Krautsalat in Andechser Bockbiersauce (12,90 Euro), aber auch die Renke aus dem Starnberger See (z.B. 15,50 Euro), die Brotzeit wie auch der Kaiserschmarrn.

    Andechs Schild

    Klostergasthof Andechs
    Bergstraße 9
    82346 Andechs

    Telefon 08152 – 9309 – 0
    täglich von 10:00 – 23:00 Uhr

  • Bayern,  Unterwegs in Deutschland

    Kloster Andechs

    Einer meiner Kunde hat seinen Sitz am Ammersee und so bin ich öfters im Fünf-Seen-Land (Starnberger-, Ammer-, Wörth-, Pilsen-, Weßlinger See) unterwegs. Und meine Fahrt führt mich immer wieder an Andechs vorbei. Der Heilige Berg, wie er seit 1423 genannt wird, ist ein klassisches Touristen- und Ausflugsziel und ebenso immer noch ein stark besuchter Wallfahrtsort. Die schönste Art nach Andechs zu kommen, ist wohl, von Herrsching aus (hierher fährt die S-Bahn von München aus) zu Fuß den Berg zu erklimmen.

    Andechs Kirchturm
    Kirchturm Andechs

    Ein bißchen etwas zur Geschichte von Andechs: Im 10. Jahrhundert bringt der heilige Rasso Reliquien aus dem Heiligen Land in die Kapelle der Burg Andechs. 1128 gibt es die erste nachweisbare Wallfahrt nach Andechs.

    Andechs Decke
    Eingangsbereich der Kirche

     

    1423 läßt Herzog Ernst I eine dreischiffige, spätgotische Kirche bauen. Er nennt den Berg den “Heiligen Berg”. Die Kirche wird zu einem bekannten Wallfahrtsort, die Maria, Nikolaus und Elisabeth geweiht ist.

    Andechs Tuer
    Kirchentüre

     

    1455 gründet der Wittelsbacher Herzog Albrecht III. die Benediktinerabtei auf dem Andechser Berg. Seit dem wird in Andechs auch Bier gebraut. 1609 wird die Kirche im Stil der italienischen Spätrenaissance umgestaltet. 1712 hielt der Barock Einzug. 1730 wird ein Bierkeller in den Berg gegraben.
    Nach der Auflösung des Klosters im Zuge der Säkularisierung im Jahr 1803, kaufte 1846 König Ludwig I. von Bayern Kloster Andechs und schenkte es 1850 der von ihm neu gegründeten Münchner Benediktinerabtei St. Bonifaz als Wirtschaftsgut.

    Andechs Innenraum

    Andechs Decke Innenraum
    Innenraum und Decke des Innenraumes

    Nochmals kurz zum Bier:
    In Andechs ist die Tradition der mönchischen Braukunst auch heute noch lebendig. Jedes Jahr werden ca. 100.000 hl Bier am Fuße des Heiligen Bergs gebraut. 5% des Andechser Bieres werden auf dem Klosterberg, also im Bräustüberl und im Klostergasthof ausgeschenkt.

    Andechs Tuerdetail copyr
    Detail der Kirchentüre

    Und über den Klostergasthof berichte ich morgen.

  • Beilage

    Forellen-Gurken-Crème

    Dies ist einer dieser schnellen Brotaufstriche, die ich immer wieder gern mache, als Eröffnung eines Menüs oder als kleines Abendessen:

    Forellencreme

    Forellen-Gurken-Crème
    4 Portionen als kleine Vorspeise

    • 150 g geräuchertes Forellenfilets
    • 100 g Crème fraîche
    • Pfeffer, wenig Salz
    • 3 EL gewürfelte Salatgurke
    • 1 TL gehackte Petersilie

    Im Cutter oder mit dem Stabmixer Forelenfilet mit der Crème fraîche zerkleinern. Würzen, Petersilie und 2 EL der gewürfelten Salatgurke unterrühren. Mit den restlichen Würfel garnieren.