• Pasta,  Vorspeise

    Sugo di piselli e prosciutto alla panna

    Wir haben aus unserem Oktober-Urlaub in Sorrent einige Kilo Nudeln von Setaro mitgebracht. Dieser Familienbetrieb stellt auf traditionelle Art Nudeln in Bronze-Formen her. Im aktuellen Heft von essen&trinken, August 2008, gibt es darüber auch einen Bericht.
    Wir haben heute Calamarate gegessen und dazu gabs eine Sauce mit Erbsen, Schinken und Sahne.

    Sugo di piselli e prosciutto alla panna
    (2 Portionen)

    • 2 EL Olivenöl
    • 10 g Butter
    • 2 Schalotten, kleingehackt
    • 100 g gekochter, magerer, klein geschnittener Schinken
    • 125 g kleine Erbsen
    • 125 ml Sahne
    • 100 ml trockener Weißwein
    • Salz, Pfeffer, Peperoncini

    Olivenöl und Butter in einer Pfanne erhitzen, Schalotten glasig anschwitzen.
    Danach den Schinken zugeben und bei mittlerer Hitze erhitzen, nach 2 – 3 Minuten die Erbsen hinzufügen, mischen und kurz ziehen lassen. Dann den Weißwein und die Sahne zugeben. Salzen, kräftig pfeffern und etwas mit Peperoncini schärfen. Bei starker Hitze die Sauce reduzieren.

    Die gekochte Pasta in der Sauce wenden und sofort servieren.

    Nudelempfehlung: Penne, Calamarate, Lumantone

  • Backen

    Hefezopf zum Frühstück

    Uns sind die meisten Kuchen und Torten zu mächtig und vor allem – bei einem 2-Personen-Haushalt – zuviel. Hinzu kommt, daß ich sehr viele Lebensmittelallergien habe – u.a. alle Früchte (außer Orangen, Bananen, Zitronen) sowie alle Nüsse. Das schränkt bei Kuchen schon sehr ein.

    Aber von Kindheit an gehört immer wieder ein Hefezopf auf den Frühstückstisch. Mein Standard-Rezept seit einigen Jahren läßt sich bestens varieren – mit Rosinen, mit Mohn, mit Nüssen, mit Zitronat, geflochten mit 3, 4, 5, 6 … Zöpfen, als Brot geformt, in der Gugelhupfform, … bei uns aber meistens in der “puren” Variante. Er ist trotzdem nicht trocken, aber auch nicht zu mächtig, d.h. Butter und Marmelade (z.B. Mirabelle) oder Honig paßt immer noch “drauf”.
    Nachdem mir kürzlich eine Freundin Zopfmehl aus der Schweiz mitgebracht hat, mußte das natürlich ausprobiert werden.

    Aber – ganz ehrlich – der Unterschied ist minimal, das ansonsten verwendete 405er Weizenmehl bringt den gleichen Geschmack und auch das gleiche Volumen.


    Hefezopf

    • 500 g Weizenmehl
    • 50 g Zucker
    • 1/4 TL Salz
    • 1/2 Würfel Hefe (ca. 20 g)
    • 250 ml Vollmilch
    • 75 g flüssige Butter
    • 1 Ei – zimmerwarm
    • Zum Bestreichen: 1 Eigelb und etwas Milch

    Mehl in eine große Schüssel sieben. Milch lauwarm erhitzen, Milch, Zucker und die zerbröckelte Hefe verrühren, bis die Hefe aufgelöst ist. Salz und Ei zugeben und alles mischen.
    Diese Flüssigkeit und die flüssige Butter zum Mehl geben und alles ca. 5 Minuten mit der Küchenmaschine verkneten. Mit einem feuchten Tuch abdecken und doppelt aufgehen lassen.

    Danach den Teig z.B. zu einem Zopf flechten, diagnoal auf das Backblech legen, nochmals abgedeckt ca. 20 Minuten gehen lassen.
    Backofen auf 200°C (Ober/Unterhitze) vorheizen. Eigelb mit etwas Milch verrühren und den Zopf damit bestreichen. 15 Minuten bei 200°C backen, danach 30 Minuten bei 175°C.

  • Einmachen

    Mirabellen-Marmelade mit Schuss

    Ende letzter Woche habe ich im Großmarkt sieben Kilo Mirabellen aus dem Kaiserstuhl-Gebiet aufgetrieben. Daraus entstanden dann mehrere Gläser Kompott (eingeweckt) sowie 20 Gläser Mirabellen-Marmelade.


    Mirabellen-Marmelade mit Schuß – 8 kleine Gläser

    • 1 kg entsteinte und halbierte, reife Mirabellen
    • 1 kg Gelierzucker (1:1)
    • Saft einer Zitrone
    • 6 cl italienischer Brandy (bei mir von Poli, schmeckt sehr mild und traubig)

    Die entsteinten und halbierten Mirabellen mit dem Gelierzucker mischen und 1 – 2 Stunden ziehen lassen. Danach mit dem Mixstab größtensteils in Mus verwandeln und weitere 2 Stunden oder auch über Nacht ziehen lassen. Dann bei großer Hitze mit dem Zitronensaft zum Kochen bringen, Schaum abschöpfen und 4 – 8 Minuten (Gelierprobe!) kochen. Sobald die Marmelade geliert – VORSICHTIG – den Brandy zugeben (ich ziehe dazu den Topf immer kurz vom Herd, dann spritzt es nicht ganz so) und noch einmal 2 – 3 Minuten kochen lassen. Dann sofort heiß in vorher sterilisierte oder mit kochendem Wasser ausgespülte Gläser geben, Deckel zuschrauben und ein paar Minuten auf den Kopf stellen. Fertig!
    Marmelade hält mindestens ein Jahr wegen dem 1:1 Gelierzucker!

    Andere Marmeladen-Sorten in der Cucina:
    Aprikosen-Marmelade
    Süsse Orangenmarmelade mit Cointreau

  • Fleisch,  Hauptspeise,  Pasta

    Kalbsragout mit Tomaten und Erbsen

    Heute wollte ich wieder einmal ein Rezept aus dem Buch “Die klassische italienische Küche” von Marcella Hazan ausprobieren. Die Wahl fiel auf das Kalbragout mit Tomaten und Erbsen. Das Rezept habe ich ein bißchen abgewandelt, Rosmarin und etwas Schärfe hinzugefügt, Fettmenge reduziert und nicht so stark angebraten wie im Rezept vorgegeben.

    Das Ergebnis läßt sich wirklich sehen, schmeckt uns ausgesprochen gut, mit einem – durch die Erbsen entstehenden – leicht süßlichen Geschmack. (Die Erbsen habe ich im Juni frisch und klein eingefroren.)

    Das Ragout läßt sich gut vorbereiten und ist deshalb auch in größeren Mengen für Gäste bestens geeignet. Das gibt es bei uns jetzt sicher immer wieder:


    Kalbsragout mit Tomaten und Erbsen – Spezzatino
    (4 kleine Portionen – ideal für einen Menu-Hauptgang)

    • 1 EL Olivenöl
    • 10 g Butter
    • 500 g Kalbsgulasch (z.B. aus der Haxe)
    • Mehl zum Bestäuben
    • 2 EL gehackte milde Zwiebeln
    • Salz, Pfeffer
    • 270 g italienische Tomaten aus der Dose, gehackt mit Saft
    • 250 g kleine, tiefgekühlte Erbsen – aufgetaut
    • 1 Zweig Rosmarin
    • gemahlene Peperoncini

    Olivenöl und Butter in einem schweren Topf geben und heiß werden lassen. Das Kalbsgulasch mit Mehl bestäuben und mit den Händen gut durchmischen. Das Fleisch in den Topf geben und rundherum gut bräunen.

    Auf mittlere Hitze herunterschalten, die gehackten Zwiebeln dazugeben und durchrühren. Nach 5 Minuten salzen, gut pfeffern und Tomaten zufügen. Aufkochen lassen, dann Hitze runterdrehen, Deckel darauf und bei geringer Hitze leise köcheln – insgesamt 50 Minuten -, dabei zwischendurch umrühren.

    Dann die Erbsen und den Rosmarin-Zweig dazugeben. Deckel wieder auflegen und eine weitere Stunde garen, bis das Fleisch sehr weich ist. Kurz vor dem Servieren etwas gemahlene Peperoncini zugeben.
    Wir haben dazu Taglierini gegessen.
    (nach einem Rezept von Marcella Hazan aus “Die klassische, italienische Küche”)

  • Fisch,  Hauptspeise

    Riesen-Forelle aus dem Ofen

    Mein erster Post!

    Seit einiger Zeit habe ich angefangen, Blogs zum Thema Brotbacken – meiner neuen Leidenschaft – zu lesen, und so bin ich auf diverse Kochblogs gestoßen. Es machte und macht noch immer viel Spaß, sich durchzuklicken und auf immer neue Ideen zu stoßen, die ich ausprobieren möchte.

    Und langsam kam auch die Idee, selbst einen Blog zu starten. Ich koche fast täglich – und meistens auch ganz brauchbar. Und vielleicht gibt es ja auch unter Euch Leser, die von meinen Idee profitieren wollen/können.

    Langer Rede, kurzer Sinn: Jetzt gehts los.

    Gestern abend gab es eine riesige Forelle – frisch von einem Bekannten aus dem Lech gefischt. Er hat sie mir geschenkt … schon geschuppt und ausgenommen. Praktisch. Für 2 Personen aber doch eine große – zu große – Portion.

    Gemacht habe ich sie bei 180° C bei Ober/Unterhitze im Backofen – in Alufolie locker verpackt und mit frischer Petersilie, italienisches Olivenöl, Meersalz, Pfeffer gefüllt.

    So schmeckt sie uns am besten, einfach, pur und bei der Wärme draußen ideal.