• Getränke

    Wein – Merlot 2005 (Tiefenbrunner)

    Bei schnellen Abstechern nach Südtirol, um über das Wochenende unsere Vorräte an Wein, Grappa, Riso, Pasta, Öl, Essig u.v.v.m. aufzustocken (glücklicherweise sind es nur 210 km in unser Lieblingsland!), landen in den letzten Jahren immer wieder Flaschen der Kellerei Tiefenbrunner in unserem Kofferraum.

    Als guter Alltagswein hat sich der klassische Merlot erwiesen. Für uns ein Mittelweg zwischen “leicht” und “schwer”, “trocken” aber nicht “staubtrocken” und preislich o.k.

    • Weingut: Tiefenbrunner
    • Wein: Classic Merlot
    • Jahrgang: 2005
    • Trauben: Merlot 100%
    • Alkohol: 13,5%
    • Land: Italien
    • Region: Südtirol, Kurtatsch
    • Preis: ca. 9 Euro

    Uns schmeckt er gut zu Lamm sowie zu Käse und Schinken.

  • Backen

    Eierlikör-Gugelhupf

    Ende der 80iger habe ich mein Abitur gemacht und zu dieser Zeit gab es auf allen Feiern (einschließlich der Abiparty): EIERLIKÖRTORTE.

    Ich konnte sie nicht mehr sehen (und essen), diese Kuchen aus Schokolade und Eierlikör, auch noch damit übergossen und den Sahneverzierungen … vor allem weil Eierlikör überhaupt nicht zu meinen bevorzugten Getränken gehörte und gehört. Ihhhh … Und dann bekam ich letztes Jahr einen kleinen Eierlikör-Gugelhupf nach einem Rezept von Johanna Maier geschenkt. Und in Ermangelung anderen Süßkrams habe ich ihn probiert. Seeeeehr skeptisch … und war vom ersten Bissen an überzeugt. Schmeckt nur wenig nach Eierlikör, ist saftig, schnell gemacht und gehört inzwischen zu meinem Standardrepertoire für Rührkuchen.


    Eierlikör-Gugelhupf

    • 5 Eier
    • 200 g Puderzucker
    • 2 Packungen Vanillezucker
    • ¼ l Öl (bei mir Sonnenblumen-Öl)
    • ¼ l Eierlikör
    • 250 g Mehl (bei mir Weizen 405)
    • 1 Packung Backpulver

    Eier, Zucker und Vanillezucker schaumig rühren. Das Öl langsam unter die Eimasse geben, danach langsam den Eierlikör dazumischen. Zum Schluss Mehl und Backpulver unterheben.
    Gugelhupfform mit Butter ausstreichen, Teig einfüllen und ca. 1 Stunde bei 180°C (Ober-/Unterhitze) backen.(nach einem Rezept von Johanna Maier)

  • Einmachen

    Himbeergelee

    Irgendwie ist mein Blog zur Zeit sehr “marmeladen-/einmach-“lastig. Liegt aber auch einfach an der Jahreszeit, alles ist im Moment reif und muß verarbeitet werden. Mit der Zeit wird der Blog aber sicher mehr “klassisch-koch”-lastig. Zur Zubereitung von Marmeladen und Gelees habe ich mich ja schon bei den Preiselbeeren und Mirabellen ausgelassen. Viel gibt es da nicht hinzuzufügen. Auf besonderen Wunsch gibts aber zum folgenden Himbeergelee eine “Fotoreportage”.

    So schauts aus, wenn’s fertig ist:

    Und so kommts dazu:

    Himbeergelee
    8 Gläschen à 230 g

    • 1 kg Himbeersaft (bei mir ergaben 2,3 kg Himbeeren ca. 1,6 kg Saft)
    • 1 kg Gelierzucker
    • 6 cl Grappa di Moscato (mild – bei uns von Marolo aus dem Piemont)

    Als erstes braucht man einen lieben Papa, der so tolle Himbeeren sammelt:


    Die Sorte hatte aber sehr große Kerne, so daß die Entscheidung gegen Himbeermarmelade und für Gelee schnell gefallen war. Also: Kurz aufkochen …


    … und durch ein Mulltuch abtropfen lassen.


    Schließlich legte auch noch der Herr der Cucina Hand ans “Herz”.


    Saft mit Gelierzucker aufkochen. Kurz vor Ende den Grappa zufügen, damit er nicht ganz verkocht! (Wäre schade.) Achtung beim Zugeben, es spritzt stark. Nach ein paar Minuten Gelierprobe durchführen. Dann sofort heiß in vorher sterilisierte oder mit kochendem Wasser ausgespülte Gläser geben, Deckel zuschrauben und ein paar Minuten auf den Kopf stellen.

  • Fleisch,  Hauptspeise

    Puten-Geschnetzeltes mit Zucchini

    Gestern war irgendwie einer dieser Tage, bei denen nichts so läuft, wie geplant. Und so war auch keine Zeit, groß einzukaufen. Also schnell eine Stück Bio-Putenbrust aus der “Gfriere” geholt. Ahhh, noch vier kleine Zucchini da und … Reis paßt immer.
    Und so gab es ein schnelles, einfaches und gutes Abendessen, das man natürlich auch mit Huhn oder Kalb zubereiten kann.


    Puten-Geschnetzeltes mit Zucchini

    • 2 EL Olivenöl
    • 10 g Butter
    • 300 g Putenbrust
    • 3 Schalotten
    • 100 ml Weißwein
    • 100 ml Sahne

    Für die Zucchini:

    • 4 EL Olivenöl
    • 4 kleine Zucchini
    • Salz, Pfeffer
    • 1 Zweig frischer Thymian

    Die Schalotten schälen und in Ringe schneiden. Olivenöl und Butter erhitzen, Schalotten zufügen, glasig anbraten. Dann die kleingeschnittene Putenbrust zugeben und auch braten. Wenn die gewünschte “Bräune” erreicht ist, mit Weißwein ablöschen und nur noch leicht köcheln lassen. Salzen und Pfeffern. Nach 5 Minuten Sahne zugeben und nach ein bißchen einreduzieren lassen.Parallel Olivenöl in einem Pfännchen erhitzen. Die in kleine Würfel geschnittenen Zucchini im Olivenöl leicht anbraten und dann bei kleiner Hitze nach Geschmack kurz ziehen lassen oder vollständig garen. Dabei einen Zweig Thymian dazugeben und kurz vor dem Servieren wieder entfernen. Salz und Pfeffer nicht vergessen.

    Beilage bei uns: Basmatireis

  • Küchenhelfer,  Was ganz was anderes

    Küchenwaage in der Ferienwohnung

    In Ferienwohnungen bekomme ich immer wieder “Krisen”, irgendetwas fehlt immer, was ich gerne zum Kochen benutzen würde. Der Herr der Cucina ist aber handwerklich und physikalisch bewandert, so daß er mir mit technischen Innovationen aus der Patsche hilft.Im letzten Urlaubsort gabs wunderbare Erdbeeren, die auch nach Erdbeeren rochen und schmeckten – also war der Entschluß schnell gefaßt – Marmelade soll her! Gläser und Zucker waren schnell beschafft, aber wie wiege ich 1:1 die Erdbeeren ab????

    So:

    Falls Euch das auch mal passiert, hier die Anleitung:

    Küchenwaage in der Ferienwohnung

    Eine Plastikschüssel in eine etwas größere Schüssel stellen. Zwischen die beiden Schüsseln Wasser einfüllen, damit die obere schwimmt. Jetzt in die obere Schüssel ein gekauftes, verpacktes Kilogramm (z.B. Zucker, Mehl, Salz) reinlegen. Dabei wird durch die Masse Wasser verdrängt. Die Oberkante des Wassers jetzt auf der äußeren Schüssel markieren. (Das haben wir mit einem Pflaster getan, wasserlöslicher Stift war auch nicht da.) Das Kilogramm wieder entnehmen. Jetzt soviel gesäuberte Erdbeeren einfüllen, bis der Wasserstand wieder am Pflaster angekommen ist. Jetzt hat man 1 kg Erdbeeren, da die gleiche Menge Wasser verdrängt wird. So ist das, wenn zwei Naturwissenschaftler auf Reisen gehen! ;-))

  • Olivenöl

    Olivenöl – Tenuta San Guido

    Ein große Leidenschaft von uns sind Olivenöle. Deshalb werde ich hier auch eine eigene Kategorie anlegen, die langsam aber sicher aufgefüllt werden wird.

    Während unserer Italien-Urlaube sind wir immer wieder auf der Suche nach Neuentdeckungen, die wir ausprobieren können. Bevorzugte Gegenden sind dabei Ligurien, Toskana und der südliche Gardasee.
    Im Gebrauch haben wir – wegen der Haltbarkeit – meist nur zwei Sorten, ein eher kräftiges und ein leichtes. Heute haben wir eine Flasche aufgemacht, die sich wiederholt in unserem Einkaufswagen findet:

    • Hersteller: Tenuta San Guido
    • Name: Olio Extravergine di Oliva
    • Ort: Bolgheri
    • Region: Provinz Livorno, Toskana
    • Land: Italien
    • Preis: 14 Euro für 750 ml
    • Farbe: Gelb mit einem leichten Grünschimmer.
    • Olivensorten: Frantoio, Raggiolo e Moraiolo

    Berühmt ist der Sassicaia, eine toskanischer Rotwein, der Tenuta San Guido, das Olivenöl aus diesem Haus ist aber nicht zu verachten: Ein nicht zu kräftiges toskanisches Öl, das am besten zu Blattsalaten paßt.

  • Einmachen,  Pasta,  Vorspeise

    Selbstgemachte Tomatensauce

    Das lange Wochenende dient vor allem dem Hamstern für schlechtere Zeiten. Zwei Zutaten sind notwendig, um etwas einfaches und feines zu bekommen: TOMATEN und Olivenöl

    Daraus ergibt sich eine Tomatensauce, die ich für alles mögliche verwende: Pastasaucen, Suppen, Kalbsragout u.v.m.

    Für die bald wieder anbrechende Zeit der wässrigen, faden, geschmacklosen, langweiligen, roten Dinger, die ich nicht Tomaten nennen will, muß der Gefrierschrank und der Vorratsschrank gefüllt werden.
    Dieses Mal habe ich zwei Sorten genommen: Ein Kistchen italienische San Marzano, viele Jahre in unserem Haushalt erprobt, und ein Kistchen fränkische Strauchtomaten, die sehr vielversprechend bei der “Verkostung” waren.
    Da unser Gefrierschrank nicht alle Saucen-Packerl wegen Platzmangel aufnehmen konnte, mußte die Hälfte der Sauce eingeweckt werden. (Insgesamt über 35 Packerl à 2 Portionen)

    Ich würze die Sauce nicht, das passiert dann bei der Weiterverarbeitung, so habe ich alle Möglichkeiten. Statt Worten gibt es dieses Mal in der Rezeptbeschreibung (fast) nur Bilder :

    Tomatensauce

    • 1 kg reife Tomaten
    • 5 EL Olivenöl

    Frisch geviertelt:

    Nach fünf Minuten köcheln:

    Nach weiteren 5 Minuten:

    Und noch mal fünf Minuten und eine “Flotte-Lotte-Behandlung”:

    Und nach dem Einwecken (20 Minuten bei 90°C):

  • Einkäufe

    Zutaten – Meersalz aus Cervia

    Heute herrschte kurzfristig Panik in der Cucina … unten seht Ihr das letzte Exemplar Meersalz aus Cervia, das ich noch im Keller hatte. Auf dieses Salz verzichte ich beim Kochen äußerst ungern. Und jetzt: ENGPASS!
    Aber Abhilfe in Form eines nahenden Urlaubs mit Auffüllung aller Vorratsecken im Keller und in der Küche naht im September.

    Das Salz hat einen sehr feinen Geschmack; wir haben uns über Jahre daran gewöhnt und ziehen es dem französischen Meersalz aus der Bretagne vor.

    Nach jedem Urlaub in Milano Marittima, einem Ortsteil von Cervia, haben wir ein paar Kilo im Kofferraum. Wir kaufen es nicht im italienischen Supermarkt, sondern – gegen eine kleine Spende – immer bei der Cooperative alter Salinen-Arbeiter in Cervia (im Magazzino del Sale Torre), so dient das ganze auch noch einem guten Zweck.

    Die Salinen und die Salzgewinnung können aber außerhalb von Cervia besichtigt werden:
    Parco della Salina di Cervia srl – via Salara, 648015 Cervia (RA)

  • Einmachen

    Preiselbeer-Gelee

    Gestern habe ich folgendes ergattert:

    Blaubeeren, Erdbeeren und ein Schälchen der Brombeeren landeten pur auf dem heutigen Feiertag-Frühstückstisch, zu dem wir Freunde eingeladen hatten. Die Mini-Auberginen warten noch auf die passende Kochidee – da wird mir aber schon was einfallen.

    Aus den restlichen Brombeeren habe ich Saft gewonnen und schließlich ganz klassisch zur Marmelade verarbeitet. Ich mußte kurzfristig noch neue Twist-Off-Gläsern kaufen, da ich dieses Jahr schon bei der Marmeladen-Herstellung sehr fleißig war: Orangenfilets, Erdbeeren, Pfirsiche, Aprikosen, Kirschen, rote und schwarze Johannisbeeren sowie Mirabellen.

    Aber nun passierte mir das erste Mal etwas sehr ärgerliches: Die Deckel “machten nicht dicht”. (Der Herr der Cucina stellt ein Fehlkonstruktion der Deckel-Charge fest.)

    Jetzt werden Eltern und Freunde in den nächsten Tagen kurzhand mit Brombeergelee bedacht. Schmecken tuts, es wäre viiiiiel zu schade, wenn es kaputt gehen würde.

    Für die Preiselbeeren hatte ich glücklicherweise noch 6 alte Gläschen, die ich verwenden konnte. Nach meinem Lieblingseinmachbuch von Hermine Hofbauer “Die Verwertung von Obst und Gemüse aus dem Garten” wollte ich die Preiselbeeren einkochen.Ich habe mich dabei für ein klassisches Preiselbeergelee entschieden:

    Preiselbeer-Gelee
    6 Gläschen

    • 1 kg Preiselbeeren (ergab bei mir ca. 700 ml Preiselbeersaft)
    • 100 ml Wasser
    • 700 g Gelierzucker (normaler Zucker ist auch möglich bei etwas längerer Kochzeit, da Preiselbeeren schon viel von der konservierenden Benzoesäure enthalten)

    Preiselbeeren kurz waschen und die gröbsten Verunreinigung entfernen. Wasser und Preiselbeeren ca. 5 Minuten aufkochen und mit der flotte Lotte (feinste Stufe), mit einem Mulltuch oder einem Sieb Saft gewinnen. Saft mit Gelierzucker aufkochen. Nach ein paar Minuten Gelierprobe durchführen. Dann sofort heiß in vorher sterilisierte oder mit kochendem Wasser ausgespülte Gläser geben, Deckel zuschrauben und ein paar Minuten auf den Kopf stellen. (nach einem Rezept von Hermine Hofbauer, “Die Verwertung von Obst und Gemüse aus dem Garten”)

  • Dessert,  Süßspeise

    Kaiserschmarrn

    Gestern abend gab es bei uns einen Klassiker: Kaiserschmarrn Der Herr der Cucina ist da aber ein bißchen heikel – der Schmarrn soll relativ “gut angegrillt” sein und nicht nur nach Eiern schmecken. Bei folgendem Rezept ist er aber glücklich.


    Es reicht als Hauptspeise für zwei Personen. Den Kaiserschmarrn mache ich in zwei kleineren Pfannen, dann ist er nicht so hoch und läßt sich gut wenden.

    Kaiserschmarrn
    2 Personen

    • 70 g Rosinen (keine Sultaninen)
    • 4 EL Rum (am liebsten braunen Rum)
    • 3 Eier
    • 25 g Zucker
    • 1 Prise Salz
    • 1 Packung Vanillezucker
    • 280 ml Milch
    • 100 g Mehl
    • 20 g Butter
    • Puderzucker zum Bestäuben

    Beilage: Apfelkompott, -Mus, eingeweckte Kirschen o.ä.

    Rosinen in Rum ca. 15 Minuten einweichen.
    Eigelb, Zucker, Salz und Vanillezucker schaumig rühren, bis die Masse hellgelb und cremig wird. Milch zugeben und dann Mehl untermischen. Eiweiß sehr steif schlagen und vorsichtig unter den Teig heben.
    Butter in den zwei Pfannen erhitzen, nicht braun werden lassen. Teig in die Pfannen verteilen.

    Bei mittlerer Hitze braten, bis die Unterseite gebräunt ist. Die Rosinen auf dem Teig jetzt verstreuen. Dann wenden.


    Die zweite Seite auch kurz braten und dann die dicken Kuchen zerreissen und fertig braten – je nach Geschmack. Mit Puderzucker bestreuen und sofort servieren.