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    Italienische Bekenntnisse

    Diese Woche ist – ohne es geplant zu haben – die Woche der Bekenntnisse. Erst gings um Wein, heute geht es um Männer. Eigentlich nur um einen. Einen italienischen. Eros Luciano Walter Ramazzotti Molina.

    Als er 1984 in San Remo den ersten Platz bei den Newcomern belegte, war er 21 und ich 15. Und schon in diesem Sommer kaufte ich in Italien eine Zeitschrift (ich denke, daß war damals das “Max”) mit einem Poster von Ramazzotti in voller Lebensgröße und so hing er dann auch an meiner Zimmertür.
    Die ersten CDs haben rauf und rund – mein Vater hat, denke ich, bei der 10. Wiederholung von “Adesso tu” schon gelitten.
    Beim ersten Konzert, das Eros ziemlich gleich nach San Remo in Augsburg gab, war ich dabei – wegen des Alters noch in Begleitung einer Nachbarin, die ein paar Jährchen älter war. Zwei-, dreimal sah ich ihn in Augsburg, dann wechselte er nach München in die Olympiahalle und ich mit ihm. Auch meine Begleitung zum Konzert wechselte, Petra, die Frau eines Studienkollegen, ist seit damals begeisterte und treue Begleitung für den Mädelsabend. Verpaßt haben wir wohl kein Konzert in Augsburg und München in den letzten gut 25 Jahren.

    Als der Herr der Cucina in mein Leben trat, vor ca. 23 Jahren, hing also schon Eros an meiner Zimmertür.
    Abgesehen davon, daß ihm das wohl nicht so in den Kram paßte, war (und ist es teilweise noch immer) auch sein Musikgeschmack anders geartet.
    Als Franzose war ihm damals die Italien-Liebe unserer Familie ein bißchen suspekt, aber über die Jahre hat er sich “angepaßt”, ist inzwischen begeisterter Italien-Fahrer und liebt italienisches Essen und Wein.
    Aber … aber bei Eros Ramazzotti scheiden sich immer noch die Geister.

    Ihm zu liebe habe ich das Poster sehr schnell abgehängt (aber nie mehr wieder gefunden, obwohl ich es sicher nicht weggeworfen haben, ich befürchte schlimmeres, obwohl dies immer bestritten wird) und auch meist ohne ihn Ramazzotti gehört.
    Kämpfe haben wir ausgetragen, wenn unbedingt, wenn wir durch den Tunnel am Brenner fuhren oder bei der Anfahrt ans Meer, Ramazzotti im CD-Player liegen mußte. Inzwischen hört er aber so manches Lied mit und hat sich sogar bereit erklärt, mal mit auf ein Konzert (aber nur in Italien) zu gehen. Also, es besteht noch Hoffnung.

    Bild: Screenshot von der Seite http://www.alieradici.com/

    Warum ich das alles erzähle?
    Ich kann heute nichts verbloggen, denn gestern abend gabs nichts zum Essen. Ramazzotti war in der Olympiahalle. Und Petra und ich waren dort. Wie immer. Wie immer begeisternd. Wie immer ein toller Live-Musiker. Wie immer beim nächsten Mal wieder.

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    Glas-Schränke


    Es ist mal wieder nötig, eine Ausmist-Aktion in unserer Wohnung zu machen. Man wirft einfach zu wenig weg, sondern sammelt, findet immer noch ein Eckchen, etwas wegzuräumen. Kürzlich ging es unseren Gläsern an den Kragen. Hier ein “Rest”-Glas aus einer Serie, dort ein paar Blinde, hier Pils-Gläser, die man nie benutzt hat, dort eine furchtbare Blumenvase.

    Glaeser ausgemistet

    Als wir schließlich alle Ecken von Gläsern entrümpelt hatten, sind wir ganz schön erschrocken, ein halbvoller Eßtisch war das Ergebnis. Aber jetzt ist wieder Luft und Platz im Glasschrank und wir freuen uns drüber.

    Glasschrank WZ

    Aber wieviel Gläser braucht man? Wieviele Sorten von verschiedenen Weingläsern? Ein, zwei für Rotwein, eins für Weißwein … oder pro Sorte eine eigene? Besondere Wassergläser oder nur eine Sorte?

    Glasschrank Kueche

    Wir haben einen Küchenschrank mit den Gläsern für Wasser, Saft und Bier und im Geschirrschrank zwei Etagen für Wein- und diverse andere Gläser. Das sollte eigentlich reichen, vor allem weil wir selten mehr als sechs Personen am Tisch sind.

    Wollt Ihr mir und uns allen einen voyeuristischen Einblick in Euren Glasschrank geben? Sollten ein paar zusammenkommen, schreibe ich gerne eine Zusammenfassung.

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    Opernpausen-Verpflegung


    Seit Jahren gehe ich mit meinen zwei Fast-Patenmädels (fast, weil … zu lang, hat was mit katholisch, evangelisch, und die Komplikationen zwischen diesen zwei voneinander sehr fernen Konfessionen zu tun, aber irgendwie sind sie es doch, ohne kirchlichen Segen) in die Oper – das ist unser traditionelles Weihnachtsgeschenk an die beiden.
    Was haben wir schon alles gesehen – Dornröschen, Zauberflöte, Freischütz, Romeo und Julia, Schwanensee und dieses Jahr Madame Butterfly – immer in der Bayerischen Staatsoper.

    Inzwischen sind die beiden 17 und 13 Jahre alt und nicht zu alt für folgende Pausen-Verpflegung:

    Ich bin ein Fan der Kombi Salzstangen-Kinderschokolade – gemeinsam in den Mund – mit einem Schluck Coca Cola (echtes! nix light! nix Pepsi!). Und wahrscheinlich (so genau kann ich mich nicht mehr daran erinnern) hatte ich beim ersten Opernbesuch vor Jahren beides in der Handtasche und führte die Mädels eher zufällig in diese kulinarische Super-Kombi ein.
    Ein voller Erfolg!

    KiScho Schiff 

    Leider müssen wir aber in der Staatsoper die Cola streichen, dort gibt es nur Pepsi. Das heißt, Salzstangen und Kinderschokolade werden ohne Flüssigkeit vertilgt, Wasser oder O-Saft folgen hinterher.

    KiScho aufgespiesst 

    Die Möglichkeiten der Kombination der wichtigsten Zutaten als Schiff, aufgespießt oder pur führen nicht zu größerem kulinarischem Genuß, aber zu allgemeiner Erheiterung.

    KiScho Hand 

    Und so gehört seit 6 Jahren zur Weihnachtsgeschenk-Staatsoper-Familienvorstellungs-Tradition eine Tüte Salzstangen und eine Tafel Kinderschokolade neben einer Wikipedia-Operninhaltsangabe und einem Fernglas zur Grundausstattung.

    (Habe ich eigentlich schon erwähnt, daß meine Handtasche auch während eines Theaterbesuchs eher Business-Ausmaße hat? Aber meine Spiegelreflex hat trotzdem nicht mehr reingepaßt – deshalb dieses Mal die schlechte Qualität von Handy-Fotos.)

    Vor einem Jahr: Orangen-Quark-Tarte
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    Peppinellas Wahnsinnsliste


    Peppinella ist ja keine Listen-Frau – im Gegensatz zu Katharina oder zu mir. Katharinas Listen-Aktion im Dezember lief zu einer Zeit, als hier gerade kreative Weihnachtspause war. Und so hinke ich tatsächlich mit meiner Antwort auf ihre Listen hinterher.
    Aber gestern veröffentlichte Peppinella ihre persönliche Wahnsinnsliste und bat um Entsprechungen. Und da sie mich ja immer Schwester im Geiste nennt (und auch schon mal meine Herkunft anzweifelt), will ich doch mal antworten.

    Wen es interessiert, bitte – ansonsten hören, lesen, sehen wir uns morgen wieder:

    1. Ich heiße tatsächlich Nathalie.
    2. Und ich bin kleiner und dicker als Peppinella, die blauen Augen sind im Laufe der Zeit grüner geworden und das Haar dunkler.
    3. Ich war mal verliebt in Eros Ramazzotti – aber nie in Jürgen Drews …(Wie kannst Du nur, Peppinella? Ich zweifle an unserer Verwandtschaft!)
    4. Das ist schon lange her, dann folgte noch George Clooney (seit der ersten Staffel Emergency Room).
    5. Eros gab ich wegen des Herrn der Cucina auf (und wegen Michelle Hunziker – obwohl ich auch in der Diskothek war, in der er die Hunziker kennenlernte. Mich hat er scheinbar übersehen). Kurzfristig war George Clooney ein Nebenbuhler.
    6. Ich esse fast alles – außer ich bin drauf allergisch.
    7. Auch ich esse bei Einladungen, bis ich satt bin. (Obwohl ich zu den Frauen gehöre, die tatsächlich neben Alkohol relativ viel warmes, stilles Wasser trinken.)
    8. Rot- und Weißwein, Kaffee, Kamillen– und Darjeeling-Tee, Coca Cola ziehe ich aber Wasser vor.
    9. Kaffee bitte als Espresso, guten deutschen Filterkaffee (frisch aufgebrüht) und Cappuccino.
    10. Den Espresso nicht als Corretto, sondern den Grappa dazu, nicht darin.
    11. Ich halte mehrere Wochen ohne Alkohol prima aus. Es gibt ja Kaffee, Tee, Coca Cola – siehe Punkt 8. Und ich bin meist der DvD (Depp vom Dienst), wenn wir abends unterwegs sind und einer heimfahren muß.
    12. Ich habe nie geraucht. Nicht eine einzige Zigarette. Ich fand immer, daß das stinkt. Zwischendurch mal eine Zigarre, abends, wenns warm ist und Urlaub und auf der Terrasse … also in Italien.
    13. Ich war auf einem evangelischen, privaten Mädchengymnasium.
    14. Das prägt – positiv, obwohl ich das erst im Rückblick so sehe.
    15. Ich habe Mathe studiert – nicht fürs Lehramt. Sondern fürs Diplom. Habs sogar zuende gebracht.
    16. Tue inzwischen was ganz anderes. Hat aber auch geprägt, das Studium. Würde es aber nicht wieder studieren.
    17. Wie Peppinella hätte ich sie auch gerne – diese langen, feinen, Finger mit tollen Fingernägeln. (Kann man damit kochen? Stricken? Haushalten? Teig kneten?)
      Hand
    18. Aber ich habe kleine Hände mit kurzen Fingern. Versucht mal mit Größe 6 Handschuhe zu bekommen, wenn die Hände breiter als lang sind. Gibts nicht – nehme gerne Adressen an.
    19. Historische Person, die ich gerne wäre? Keine Ahnung. Ich finde viele interessant, aber die meisten endeten tragisch – und das will ich nicht.
    20. Ich mag die Toskana … und das Piemont … und die Emilia Romagna … und Umbrien … und Kampanien … also Italien.
    21. Die schönste Stadt der Welt (so weit ich sie kenne) ist Rom … sehr dicht gefolgt von Paris … und von Venedig (im Winter) … und von San Gimignano (am Abend ohne Touristen).
    22. Mein Lieblingsessen? Da gibts vieles.
    23. Auch ich bin – wie Peppinella – Sanguinikerin …
    24. … und lebe seit Jahren mit dem viel ruhigeren Herrn der Cucina zusammen. Der ruhende Pol in meinem Leben, der mich immer mal wieder auf die rechte Bahn bringt.
    25. Paso doble und Tango und Cha-Cha und Rumba und Samba und Walzer und LaWalzer und Quickstep und Foxtrott und Jive habe ich gelernt und dabei auch den Herrn der Cucina kennengelernt. Dann alle diese bescheuerten Medaillen gemacht … Bronze … und Silber … und Gold … und Gold-Star (ab Silber mit dem Herrn der Cucina).
    26. Jetzt tanzen wir nur noch “Schieber”. Der Herr der Cucina auch nur noch unter Androhung schwerster Strafen.
    27. Ich liebe Handtaschen (gerne klassische, gerne – falls bezahlbar – Pollini, Tods, …), habe aber keine Sammlung. Wenn mir eine gefällt, trage ich sie so lange, bis es nicht mehr geht.
    28. Bei Schuhen bin ich pragmatisch – schön und bequem, da gibts nicht so viele, also kaufe ich auch nicht viele.
    29. Und da es Bolli kürzlich wissen wollte – ich fahre einen Golf, aber der kommt jetzt weg, und es folgt bald ein schönes Auto,ein Italiener, ein Lancia Delta.

    Eigentlich steht hier auch nicht mehr, als ich so die letzten Monate verteilt in den verschiedenen Posts geschrieben habe. 😉
    Und übrigens – ich schreibe hier mehr oder weniger anonym, weil ich nicht möchte, daß sofort – wenn ich beruflich gegooglet werde – der Blog Thema ist. Auf Nachfrage stehe ich aber dazu. ;-))

    Zufrieden, Peppinella?
    Sind wir noch Schwestern im Geiste und im Kochtopf – obwohl ich Jürgen Drews immmmmmmmer furchtbar fand?

    Und wie sieht es mit Euch anderen aus?

    Inzwischen sind

    dem Aufruf gefolgt. Ich freu’ mich!

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    Warum …


    … kaufen Leute Tomaten, Erdbeeren, Äpfel, die nicht nach Tomaten, Erdbeeren, Äpfel schmecken? Und warum kaufen sie dafür Briefmarken, die jetzt nach Erdbeeren und Äpfel schmecken?

    Warum kaufen sie lieblos zusammengebundene Rosen in Zellophan, die nicht riechen, und kaufen jetzt Briefmarken, die nach Rosen riechen?

    Rosen

    Und warum müssen Autowaschstraßen neuerdings ihrem Auto-Shampoo “Grünen-Apfel-Duft” beifügen, so daß ich (als hochgradiger Apfel-Allergiker) in einer Autowaschstraße eine kleine Panikattacke bekam, als durch die Lüftungsschlitze meines Autos der Duft ins Innere drang?

    Und warum muß die Abdruckmasse beim Zahnarzt nach Heidelbeeren oder Vanille oder gar Bubblegum schmecken? Und die Polierpaste nach grünem Apfel?

    Muß alles künstlich stinken und schmecken?

    Vor einem Jahr in der Cucina: Jakobsmuscheln mit Orangen-Vanille-Sauce

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    Mädels-Frühstück


    Ja, wir fühlen uns immer noch nicht alt, und ja, wir wissen nicht, wo die Jahre geblieben sind, und ja, es macht immer noch unheimlich viel Spaß, stundenlang zu ratschen und zu essen und zu trinken …

    Deshalb haben wir schon mit einem Frühstück angefangen, damit wir auch wirklich viel Zeit haben, alles zu Besprechende zu besprechen und bis in den Abend ausführlich von allen Seiten zu beleuchten. 🙂 Schließlich waren drei von uns aus New York, Krumbach und München nach Augsburg angereist, um uns zu fünft zu treffen.

    Adventskranz

    Vor einem Jahr, beim großen 20jährigen Abitreffen, hatten wir nachts auf der Straße beschlossen, im kleinen Kreis nicht wieder fünf Jahre zu warten, sondern uns Weihnachten 2009 zu treffen. Wir waren alle in einer Klasse und auch die Kollegstufe aus drei Klassen konnte der Zusammengehörigkeit nichts anhaben.

    Quiche

    Andrea, Elke, Kirsten (die ich seit der ersten Klasse Grundschule kenne), Simone und ich haben den Worten Taten folgen lassen und so ging es stundenlang zwischen den Jahren bei einem opulenten Frühstück, zu dem alle etwas beisteuerten (hier abgebildete Quiche von Andrea), um
    … Vor- und Nachteile des Web 2.0 … Lungenentzündungen infolge von Nicht-richtig-gefönten Haaren bei 40-jährigen Töchtern … verschiedene Reisen … Frauengewichtheben … schwererziehbare Schüler und Klienten … Autos … Probleme mit Fliesenleger … Tragbarkeit von Badeanzügen/Bikinis … Mangas … Alternativen zu den absolvierten Studiengängen (Medizin, Lehramt Grundschule, BWL, Sozialpädagogik, Mathematik) … um das neue Subtrahieren von oben nach unten statt von unten nach oben (kommt tatsächlich auch das gleiche Ergebnis raus) … … … …

    Subtrahieren

    Vielleicht klappt es ja nächstes Jahr wieder? Ich würde mich freuen. Es ist immer wieder überraschend und schön, wie sofort die alte Vertraulichkeit herrscht.

    Vor einem Jahr in der Cucina: Wein – Cabernet Sauvignon 2003 (Moreson)
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    Heilig-Abend-Menü 2009


    Damit es dieses Wochenende nicht nur Organisatorisches gibt, berichte ich doch einfach mal von unserem Weihnachtsessen.

    Wir feiern traditionell bei meinen Eltern in Augsburg und essen mittags in mehreren Gängen (… und danach gibts dann gleich Bescherung – während des Espresso).
    Seit meine Mama und ich nacheinander mit der Galle “zu tun” hatten, verschob sich damals die Essenszeit auf Mittag und wir haben – auch nach Entfernung aller Gallenblasen – dies so beibehalten.
    Die Schwiegermama der Cucina stößt auch zu uns und so feiern wir zu fünft. Kalte Vorspeise, Suppeneinlage und Dessert kommen meist von mir, Brühe, Braten und Beilagen von meiner Mama.

    Unser Weihnachtsmenü dieses Jahr:

    Kaninchenpastete
    Fleischbrühe mit Brätstrudel
    Wachteln
    (gefüllt mit Pancetta, Thymian und Schalotten)
    Kartoffelgratin und Brokkoli
    Stollenparfait mit Orangenragout und Sauerrahmschaum

    Kaninchen Teller Salat
    Braetstrudel
    Wachteln roh
    Wachteln fertig
    Stollenparfait
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    Auf ein Neues …


    Der Herr der Cucina und ich wünschen Euch allen ein 2010 mit viel Gesundheit, Glück, Liebe, Erfolg … und gutem Essen! Auf gehts!

    Schweine

    (Eine Ähnlichkeit zwischen dem Foto und den Autoren dieses Blogs gibt es auch dieses Jahr nicht! 😉 )