1 Jahr Cucina Casalinga auf den Tag genau, 337 Posts, 2100 Kommentare, 70.000 Zugriffe, momentan ca. 500 pro Tag.
Hätte ich das gedacht am 7. August 2008? – Nein, nie. Ich ging recht unbedarft an die Sache ran und hatte auf der Suche nach Rezepten einige Blogs kennengelernt. Und mir gefiel die Möglichkeit, Rezepte zu speichern und gleichzeitig auch Freunden zur Verfügung zu stellen.(Dann müßte ich nicht immer wieder das Rezept der Crème caramel aus meinem Buch mit handgeschriebenen Standard-Rezepten abkopieren.)
Also mal schnell einen Blog aufgemacht, Layout hinterlegt und was reingestellt. Und dann gab es da am ersten Tag 6 Personen, die darauf zugegriffen haben. Wie kamen die zu mir? Was wollten die bei mir? Hallo?
Dann liefs wie von selbst – es macht Spaß – immer noch und immer wieder. Und so lange es so ist, werde ich weitermachen, vielleicht kann ich ja auch den 2. Blog-Geburtstag in einem Jahr feiern.
Aber wie es sich für eine Geburtstagsrede gehört, kommen jetzt die Danksagungen:
- An alle, alle Leser, ob bloggend oder nur lesend, ob kommentierend oder nicht. Schön, daß Ihr immer mal wieder reinschaut.
- An die ausdauernden Kommentatoren Robert und Eva, die wirklich jeden Tag mein Gesülze anschauen und kommentieren. Ein Wahnsinn. Mir fällt es nämlich unglaublich schwer, zeitlich als auch ideenmäßig die vielen Einträge in den Blogs zu kommentieren, obwohl ich sehr viele davon lese.
- An Claudi, die als Nicht-Bloggerin immer wieder kommentiert – das freut mich besonders.
- An die Mama und den Papa der Cucina, die die Liebe zu Italien und zum guten Essen geweckt, mich immer exzellent bekocht haben und die auch immer mal wieder für Kochbuch-Nachschub sorgen.
- Und nicht zuletzt an den Herrn der Cucina, der dem Projekt “Blog” am Anfang (ca. zwei Wochen lang) eher skeptisch gegenüber stand (“Hast Du nicht schon genug zu tun?”), aber jetzt Feuer und Flamme ist, immer wieder Ideen (“Ein Gericht zum Bloggeburtstag? Nee, das muß schon ein Menu sein.”) hat und moralisch unterstützt. Seit der Blog “läuft”, ist er viel mehr beim Kochen dabei, übernimmt ganze Gerichte (ich darf dann zuarbeiten) und beschafft auch nach der Arbeit seltene Zutaten, die noch schnell im Abendessen verwurschtelt werden sollen.
Aber jetzt soll auch gekocht werden – zum Geburtstag gleich ein ganzes Menu:
Rinderbrühe mit Rote-Beete-Streifen und Quarknocken
Ossobuco alla milanese
Crostata meringata con crema al limone
Mit der Vorspeise gehts heute los, Hauptspeise und Nachspeise folgen Montag und Dienstag. Die Suppe stammt von Johann Lafer und hat uns sehr gut geschmeckt; sie sieht ansprechend aus (besser als auf dem Foto) und ist gut vorzubereiten:
Rinderbrühe mit Rote-Beete-Streifen und Quarknocken
4 Portionen
- 1 gekochte Rote Beete
- 2 EL Olivenöl
- etwas weißer Balsamico
- 120 g Magerquark
- 1 Eigelb
- 10 g Butter
- 20 g Mehl
- Muskat
- Salz
- 800 ml kräftige Rinderbrühe
- 2 EL Schnittlauch-Röllchen
Die Rote Beete schälen. Zuerst in dünne Scheiben, dann in feine Streifen schneiden. Diese in heißem Olivenöl anbraten und mit Balsamicoessig beträufeln. Zur Seite stellen.
Den Quark mit Eigelb, weicher Butter und dem Mehl verrühren. Die Masse mit Salz und Muskatnuss abschmecken. Mit zwei Teelöffeln Nocken formen und diese in siedendem Salzwasser ca. 15 Minuten ziehen lassen.
Die Rinderbrühe erhitzen. Die Rote Bete Streifen und die Nockerln in den Tellern verteilen. Die Suppe darüber geben und mit etwas geschnittenem Schnittlauch servieren.