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    Der Wein und ich


    Gestern war Weinrallye-Tag und ich habs irgendwie total “verpennt”, aber Bernhard Fiedler, der dieses Mal das Event betreut, hat mir netterweise erlaubt, auch noch heute meinen Beitrag zum Thema Fazination Wein nachzuliefern.

    Also habe ich gestern abend noch schnell Mama anrufen: “Mama, findest Du auf Anhieb das Foto, auf dem ich hinter ganz vielen Weingläsern zu sehen bin, im Torggelkeller, Du weißt schon? “


    Und Mama fands natürlich sofort und dann – der Technik sei dank – kam das Foto per Farbfax von Augsburg nach München und per Scan in diesen Blog.

    Und ich kann meine Geschichte zum Thema ‘Faszination Wein’ erzählen:

    Torggelkeller Nathalie
    Nathalie im Torggelkeller Kaltern am 10. April 1977

    Mein Interesse an Wein wurde früh geweckt:
    Meine Eltern fuhren eigentlich immer – mit mir im Gepäck – zu Ostern und über Allerheiligen nach Kaltern in Südtirol. Zum Wandern, zum Einkaufen und zum Törggelen.
    Und bei allen drei Sachen spielten Traubensaft und Wein eine große Rolle: Beim Wandern hatten meine Eltern neben der Brotzeit eine Flasche Rotwein und für mich meinen Lieblingstraubensaft von Zipperle aus Meran im Rucksack.
    Beim Einkaufen wurde das Auto für die Rückfahrt vollgeladen – mit Traubensaft und mit Rotwein (voller Kisten oder auch mal einzeln in mehreren Lagen eingeschichtet, weil dann mehr reinpaßt).
    Und schließlich beim Törggelen: Damals war das noch nicht so eine Schunkelgesellschaft und der Torggelkeller in Kaltern war ein gemütlicher Keller mit langen Tischen, großen Fässern, Speck, Salami, Schüttelbrot und vor allem viel Rotwein.
    Im Rückblick war dies wohl keine Spitzenqualität, aber scheinbar hats geschmeckt. Ich kann mich an Abende erinnern, an denen selbst ich als Kind ohne Alkohol aber mit dem guten weißen und roten Traubensaft – natürlich von Zipperle – viel Spaß hatte.

    Mein Interesse an Wein selbst kam aber erst so mit 17, 18 zutage, damals als erstes über Sekt (liebe jüngere Leser: Prosecco oder gar Crémant waren damals in Bayern noch fast völlig unbekannt), dann aber schnell über leichten, trockenen Weißwein.

    Mit 18 auf der Abi-Fahrt nach Florenz, Pisa und San Gimignano war ich in Kollegstufen-Kreisen schon eine bekannte und geachtete Essens-, Wein-, Restaurant- und Italienkennerin.
    Deshalb beriet ich beim Kauf der Weine als Mitbringsel für die Eltern, empfahl die Pizzeria in San Gimignano, in der wir am gleichen Abend inkl. Lehrern bei gutem Wein schwer versackten, und lenkte am nächsten Tag auch den Busfahrer zu einem Supermarkt, um Wein nachzutanken – denn die für die Eltern gekauften Flaschen hatten die Nacht nicht überlebt.

    Die Liebe zu italienischen Weinen entwickelte sich durch unzählige Fahrten in viele Gegenden Italiens fort, der Herr der Cucina wurde ganz schnell vor gut 23 Jahren angesteckt und die Faszination hält an:
    Wir entwickeln uns weiter, bewegen uns immer mal wieder aus Italien fort, kehren aber auch
    wieder in das Ursprungsland unserer Liebe zum Wein zurück.

    Es gibt so viel zu entdecken! Es bleibt faszinierend!

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    Wein – Querciabella 2005 (Agricola Querciabella)


    Den ersten Querciabella haben wir uns noch als Studenten – wahrscheinlich so um 1991 – in Greve in Chianti in einem tollen Weinladen gegönnt. In der Erinnerung war er sehr gut, wobei wir damals sicher noch nicht so verwöhnt und “trainiert” waren wie heute.

    Immer mal wieder kauften wir eine Flasche Querciabella, wenn wir sie fanden. Seit 1974 wird der Wein schon angeboten, ein klassischer Chianti, der aber nicht extrem trocken, eher vollmundig daher kommt.

    Der 2005er Jahrgang, den wir im Herbst aus Südtirol mitgebracht haben, ist wieder ein toller Tropfen.

    Wärmstens zu empfehlen:

    querciabella
    • Wein: Querciabella – Chianti Classico
    • Jahrgang: 2005
    • Trauben: 95% Sangiovese, 5% Cabernet Sauvignon
    • Verschluß: Korken
    • Alkohol: 13,5%
    • Land: Italien
    • Region: Toskana
    • Preis: ca. 12,50 Euro in Italien, ca. 16 Euro in Deutschland

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    Wein – Passopisciaro 2004 (Passopisciaro)


    Kürzlich habe ich in einem Unternehmen (hat gar nichts mit Lebensmittel, Essen, Kochen zu tun), das überlegt, einen Firmen-Blog zu starten, einer kleinen Mitarbeiter-Runde etwas über Blogs und das Drumherum erzählt. Der Geschäftsführer ist der Mann einer Bekannten, die wiederum regelmäßig meinen Blog liest und auch einiges nachkocht. Und so kam man auf mich.
    Ich fand es mal ganz nett, über meinen Blog zu referieren – normalerweise mache ich das zu ganz anderen Themen. Und als Dank für diese kurze Einführung gab es eine sehr gute Flasche Wein aus dem Privat-Keller des Geschäftsführers:

    Wein Passopisciaro

    Passopisciaro – dieser sizilanische Wein wird ausschließlich aus den uralten, regionalen Nerello Mascalese Reben gekeltert. Er stammt von dem Nordhang des Ätna aus ca. 1000 Meter Höhe. Geerntet wird deshalb erst im November.
    Ein sehr fruchtiger Wein – er schmeckt für uns nach Himbeeren, nach Pflaumen, hält lange an, ist aber weder wuchtig noch übermäßig süß. Er paßt zu einem kräftigem Lammgericht, zu Fettuccine al ragù alla bolognese o.ä.

    • Wein: Passopisciaro
    • Jahrgang: 2004
    • Trauben: 100% Nerello Mascalese
    • Verschluß: Korken
    • Alkohol: 14,5%
    • Land: Italien
    • Region: Sizilien

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    Dolcetto d´Alba „Trifolera“ 2006 (Giuseppe Cortese)


    Seit zwei, drei Jahren gehört dieser Dolcetto zu unseren bevorzugten “Piemontesern”.
    Ein klassischer, natürlicher Rotwein, kräftig im Geschmack, und variabel einsetzbar zu reichhaltigen Pasta-Saucen, Speck-Brotzeit, Käseplatten, Rindergulasch …

    Er hat eine sehr dunkle Farbe und riecht für uns ein bißchen nach Kirsche und Pflaume.
    Für das Piemont ein hochwertiger, preiswerter Wein.

    Dolcetto klein copyr
    • Wein: Dolcetto d’Alba “Trifolera”
    • Jahrgang: 2006
    • Trauben: 100% Dolcetto
    • Verschluß: Korken
    • Alkohol: 13,5%
    • Land: Italien
    • Region: Piemont
    • Preis: ca. 9,50 Euro in Deutschland
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    Barbera d’Alba La Cresta 2005 (Rocche dei Manzoni)


    Ein Traumwein – für uns! Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden, aber wir haben uns sofort in ihn verliebt. Leider ist es ein “Probewein”, den wir von unseren Einkaufstouren in Südtirol mitgebracht haben und somit die einzige Flasche.

    Aber er steht schon auf der Liste, der großen Einkaufsliste für den nächsten Ausflug nach Südtirol.

    Cresta

    100% aus der Barbera-Traube hergestellt ist dies ein Wein in intensiver granatroter Farbe.Geschmacklich und vom Geruch würden wir ihn eher weich und “himbeerig” einordnen, aber mit einem intensiven Abgang. Wunderbar!

    • Weingut: Rocche dei Manzoni
    • Wein: Barbera d’Alba ‘La Cresta’
    • Jahrgang: 2005
    • Trauben: 100% Barbera
    • Verschluß: Korken
    • Alkohol: 13,5%
    • Land: Italien
    • Region: Piemont
    • Preis: ca. 12,50 Euro in Südtirol
    Vor einem Jahr in der Cucina: Hack-Zucchini-Quiche II
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    Réserve del Conte 2004 (Manincor)


    Den 2004er entdeckten wir direkt im Weingut, als wir mehr oder weniger zufällig einen Halt einlegten und ein paar Weine nach einer kleinen Wanderung am Kalterer See probierten.
    Da wanderten die ersten Flaschen in unseren Kofferraum respektive unseren Keller. Nachgekauft haben wir ihn dann – nachdem keine Fahrt nach Südtirol anstand – nochmals in Augsburg. Dort haben wir inzwischen auch den 2005er und den 2006er verkostet und immer ein paar Flaschen Asyl in unserem Keller gewährt.

    Der Réserve del Conte ist der “Grundwein” des Weinsguts Manincor. Aber dieser Wein gefällt uns gut, ist ernstzunehmen. Wir trinken ihn als eine etwas “rundere” Alternative zum klassischen Chianti. Farblich bewegt er sich im kräftigen Dunkelrot, hat eine gewisse Würze und eine leichten Geschmack nach Johannisbeeren.

    Manincor
    • Weingut: Manincor
    • Wein: Réserve del Conte
    • Jahrgang: 2004
    • Trauben: 40% Merlot, 30% Cabernet, 30% Lagrein
    • Verschluß: Korken
    • Alkohol: 12,5%
    • Land: Italien
    • Region: Südtirol
    • Preis: ca. 12,50 Euro in Deutschland
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    Wein – Campofiorin Rosso del Veronese 2005 (Masi)


    Rubinrot mit schwarz-violetten Reflexen – so schimmert er im Glas, der ‘Campofiorin Rosso del Veronese’ aus dem bekannten Weingut Masi. (Den Rosato des Weinguts habe ich vergangenes Jahr schon vorgestellt.)

    Masi Wein klein copyr

    Er riecht nach Kirschen, nach Beeren, eher würzig-fruchtig. Und der Geschmack geht genau in die gleiche Richtung; er ist rund und weich.
    Kein grandioser Wein, aber ein ehrlicher, unkomplizierter Begleiter zu Pasta mit reichhaltiger Sugo und zu Pizza. Da ist er ideal.

    • Weingut: Masi
    • Wein: Campofiorin Rosso del veronese
    • Jahrgang: 2005
    • Trauben: 70% Corvina, 25% Rondinella, 5% Molinara
    • Verschluß: Korken
    • Alkohol: 13%
    • Land: Italien
    • Region: Veneto
    • Preis: ca. 10 Euro in Deutschland
    Vor einem Jahr in der Cucina: Im Ofen gegarte Kalbshaxe
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    Wein – Bassgeige Grauburgunder 2007 (Franz Keller)


    Ein gefährlicher Wein:
    Der Grauburgunder aus dem Weingut Franz Keller schmeckt uns. Er ist unglaublich süffig – frisch und duftig, mit nicht zu viel Säure, vollmundig, elegant.

    Keller Wein klein copyr

    Zu Kalbsbraten, Crespelle mit Stubenküken, Orecchiette mit Artischocken und Pute ….

    Mehr gibts nicht zu sagen – er ist einfach gut.

    • Weingut: Franz Keller
    • Wein: Bassgeige Grauburgunder
    • Jahrgang: 2007
    • Trauben: Grauburgunder
    • Verschluß: Korken
    • Alkohol: 13%
    • Land: Deutschland
    • Region: Kaiserstuhl
    • Preis: ca. 10 Euro
    Vor einem Jahr in der Cucina: Spiegelei mit frischem Blattspinat
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    Wein – Pin 1998 (La Spinetta)


    Ende letzten Jahres fragte ich Euch, warum so wenig bei vorgestellten Weinen kommentiert wird – ob es nicht interessiert, nicht gelesen wird oder ob Wein einfach kein “Kommentierthema” ist. Eure Meinungen waren ganz unterschiedlich – aber einige lesen die Berichte sehr gern und schauen sich immer mal wieder nach vorgestellten Weinen um. (Auch Anfragen über Bezugsquellen kommen per Mail.)

    Also werde ich in Zukunft wieder regelmäßiger Weine vorstellen, die uns sehr gut geschmeckt haben. Der Sinn dieses Kochblogs war ja am Anfang auch einmal ein Rezeptarchiv für mich, warum also nicht auch ein Archiv für Weine.

    Und deshalb geht es heute weiter!

    Pin 1998 Spinetta

    Freunde werden immer gerne verköstigt – wenn sie solche Weine mitbringen, aber natürlich auch gerne ohne. 😉
    Sie waren bei uns zum Mittagessen bei uns. Zu Kohlrabicremesuppe, Hirschgulasch, Preiselbeer-Buchteln und Brokkoli gab es einen Pin des Weinguts La Spinetta aus dem Jahr 1998.

    Die Brüder Rivetti übernahmen im Jahre 1977 das Weingut La Spinetta und haben daraus ein Spitzenweingut gemacht. Einer der Vorzeigeweine und der erste rote Spitzenwein des Weinguts ist der Pin, ein intensiv lila-farbener Wein mit einem ausgeprägten, anhaltenden Duft.
    Harmonisch, komplex, voll, intensiv, weich – mit sehr langem Abgang. Perfekt.

    • Weingut: La Spinetta
    • Wein: Pin
    • Jahrgang: 1998
    • Trauben: 65% Nebbiolo, 35% Barbera
    • Verschluß: Korken
    • Alkohol: 14%
    • Land: Italien
    • Region: Piemont
    • Preis: ca. 37 Euro in Deutschland für den aktuellen Jahrgang 2006
    Vor einem Jahr in der Cucina: Il ragu’ napoletano (con agnello)
  • Getränke,  Was ganz was anderes

    Champagnerkorken

    Früher gingen Champagnerkorken nach dem “Ziehen” immer so schön auf.

    Kürzlich geöffnet: eine Flasche Laurent Perrier und da war er, der aufgepfropfte Korken, der nicht aufgeht. Ist das neu? Ist das gewollt? Ihr wißt das bestimmt. (So viele Flaschen Champagner trinken wir nicht, eher mal ein Gläschen hier und da.)

    Korken Laurent Perrier