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    Wein – Tre 2006 (Brancaia)


    Ausnahmsweise mal ein bekannter Wein in unserem Glas und zum Hirsch:
    Der Tre vom Weingut Brancaia besteht, wie der Name schon andeutet, aus drei verschiedenen Rebsorten, Sangiovese, Cabernet Sauvignon und Merlot aus der Toskana. Dieser Cuvée ist in der Farbe dunkelrot, schmeckt für uns nach Kirschen und Brombeeren, samtig, weich, nicht zu viel Würze.
    Ich denke, dies ist ein Wein, der vielen schmeckt.

    Brancaia
    • Weingut: Brancia
    • Wein: Tre
    • Jahrgang: 2006
    • Trauben: Merlot 10%, Cabernet Sauvignon 10%, Sangiovese 80%
    • Verschluss: Naturkork
    • Alkohol: 13,5%
    • Land: Italien
    • Region: Toskana
    • Preis: ca. 12 Euro in Deutschland
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    Wein – Scheurebe Kabinett 2009 (Wirsching)


    Ich habe mich sehr gefreut, als ich das Thema der heutigen Weinrallye gelesen habe: “Underdog Scheurebe” – ausgerichtet von Torsten mit seinem Blog Allem Anfang

    Denn “die Scheu” war meine Einstiegsdroge in die Weinwelt – und ein paar Flaschen finden sich immer in unserem Keller.

    Meine Eltern tranken immer schon Wein, viel aus Südtirol und auch aus dem Fränkischen. Die Südtiroler Rotweine haben mir damals gar nicht geschmeckt. Aber bei der Scheu, z.B. aus dem Gasthof und Weingut Goldene Krone in Iphofen, habe ich immer mal gern ein Schlückchen mitgetrunken. Da die Scheurebe ja grundsätzlich nicht so “sauer”, sondern rund, aber trotzdem nicht süß ist, war sie sicher für den Weineinstieg gut geeignet.

    Mein Weingeschmack ist inzwischen wesentlich weiter gefaßt, aber die Liebe zur Scheurebe, und vor allem zur fränkischen, ist geblieben. Glücklicherweise gibt es wieder mehr Weingüter, die diese Trauben anbauen – vor Jahren haben wir auf einer großen Münchner Weinmesse gerade mal zwei Erzeuger gefunden.

    Und so öffne ich zur Feier des Tages ein Flasche

    Scheurebe
    • Weingut: Hans Wirsching
    • Wein: Scheurebe Kabinett – Iphöfer Kalb
    • Jahrgang: 2009
    • Land: Deutschland
    • Region: Franken
    • Preis: ca. 7 Euro

    Prost!

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    Bergerac Sec 2009 – Domaine du Gouyat


    In der heutigen Weinrallye, durchgeführt von Baccantus, hat den Titel “Tout Blanc” – französische Weißweine aus dem Languedoc-Roussillon, Sud-Ouest, Aquitanien und Armagnac.

    Trotz der französischen Wurzeln des Herrn der Cucina bewegen wir uns vorallem in Italien, Deutschland und Österreich (in dieser Reihenfolge), wenn es um Weine geht. Bei “den Franzosen” sind wir bis jetzt nicht so richtig angekommen. Also fanden wir es ganz spannend, wieder mal etwas aus diesem Land auszuprobieren.

    Die Wahl fiel auf einen einfachen Bergerac sec, angebaut in der Nähe der Stadt Bergerac im südwestfranzösischen Département Dordogne. Neben dem Bordeaux gelegen, gehört der Wein jedoch zur Weinbauregion Sud-Ouest.

    Bergerac

    Der Bergerac ist ein fruchtiger und jung zu trinkender Wein – ein angenehmer Sommerwein, duftig und mit Zitrus-Aromen. Passend zu einer Fisch-Vorspeise.

    • Weingut: Vignobles Dubard Frère et Soeur
    • Wein: Bergerac Sec
    • Jahrgang: 2009
    • Trauben: Sauvignon blanc
    • Verschluß: Korken
    • Alkohol: 12%
    • Land: Frankreich
    • Region: Sud-Ouest
    • Preis: ca. 6 Euro
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    Wein – Patricia Blauburgunder 2007 (Kellerei Girlan)


    Im April wollten wir in Südtirol unsere Lagerbestände an Tiefenbrunner-Weinen wieder auffüllen. Für den Herrn der Cucina der Merlot – für mich der Blauburgunder. Nur … der Blauburgunder war ausverkauft, während der Herr fleißig Kisten “seines” Weins in Auto stapelte.
    Aber da ihm ja an mir gelegen ist, hielten wir an jeder möglichen und unmöglichen Kellerei in Südtirol und probierten Blauburgunder – zu leicht, zu untypisch, zu wässrig, zu hart, zu …, zu …, zu …

    Patricia Girlan

    Bei einem Essen im Marklhof tranken wir auf Empfehlung des Obers den Patricia Pinot Nero … und kein “zu …”. Sondern gut, vollmundig, weich, gehaltvoll – sehr, sehr ähnlich dem Tiefenbrunner von Blauburgunder.
    Am nächsten Tag gings in die Kellerei Girlan. Dort schmeckte er bei der Verkostung genauso gut wie im Restaurant. Und so packte der Herr der Cucina auch Kisten “meines” Weins ins Auto.

    • Weingut: Kellerei Girlan
    • Wein: Patricia Pinot Nero
    • Jahrgang: 2007
    • Trauben: Pinot Nero 100%
    • Verschluss: Naturkork
    • Alkohol: 13,5%
    • Land: Italien
    • Region: Südtirol, Girlan
    • Preis: 8 Euro in der Kellerei

    Der Wein wird nicht versendet, man muß also schon direkt vorbeischauen, verkosten und kaufen. Wir hatten im übrigen dort die angenehmste und qualitativ beste Weinprobe dieses Mal in Südtirol.

    Kellerei Girlan
    St. Martinstrasse 24
    39057 Girlan (BZ)
    Telefon 0039 – 0471 – 66 24 03

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    Wein und Stein … und ein bißchen Familienwurzeln


    Wein und Stein? Das aktuelle Thema der Weinrallye, die heute – veranstaltet vom Weinfreak – stattfindet, bewirkte natürlich sofort DIE Assoziation: Würzburger Stein. Das war mir aber als Thema dann doch zu einfach – und so besann ich mich auf meine Wurzeln mütterlicherseits.

    Singen See
    Blick vom Hohentwiel auf Singen
    im Hintergrund Radolfzell und der Bodensee

    Meine Mama stammt aus Singen, in der Nähe des Bodensees. Geprägt wird die Stadt durch drei industrielle Großbetriebe(“die Maggi“, “AluSingen” und “die Fitting“) sowie dem nahen Bodensee und vorallem den unmittelbar an die Stadt angrenzenden Hohentwiel.

    Der Hohentwiel – auch in der Umgangssprache “Hohntes” genannt – ist ein 686 m hoher, inaktiver Vulkan. Die wichtigsten Gesteine, die den Berg bilden, sind Phonolith und Deckentuff.

    Blick Ruine Bodensee
    Burgruine Hohentwiel

    Seit 10. Jahrhundert existiert auf dem Hohentwiel eine Burg, die im Laufe des Mittelalters immer wieder erweitert wurde. Unter Napoleon wurde sie geschliffen, ist aber seit Jahren eine Touristenattraktion.
    Meine Mutter spielte dort oben schon Räuber und Gendarm (damals waren Gewölbe und unterirdische Gänge noch offen – keiner machte sich Sorgen, daß etwas passieren könnte) oder fuhr mit dem Schlitten den langen Berg im rasanten Tempo hinab.

    Am Hohentwiel liegt das – laut Wikipedia, das war mir neu- das höchste Weinbaugebiet Deutschlands, auf einer Höhe von 562 m.
    Für die heutige Weinrallye habe ich mir einen Grauburgunder des Weinguts Vollmayer vom Elisabethenberg am Südwesthang des Hohentwiel ausgesucht. Der Weinbau dort ist seit dem 16. Jahrhundert nachzuvollziehen. Seit 1928 produziert die Familie Vollmayer Wein vom Elisabethenberg, der sehr von den nährstoffreichen und sich gut erwärmenden Vulkanverwitterungsböden profitiert.
    Die Weine werden traditionell und ohne große Experimente ausgebaut, die mineralisch bezogene Note bleibt erhalten. So sind sie dann eher ursprünglich.

    Elisabethenberg Hohentwiel

    Weingut Vollmayer
    Elisabethenbergstraße 1
    78247 Hilzingen
    Telefon 07731 – 64 147

    2008er Grauburgunder trocken
    ca. 7,50 Euro für 0,75 l

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    Minz-Julep


    Es soll ja ein sehr heißes Wochenende werden – als wird heute nicht gekocht sondern ein Sommerdrink vorgestellt: Minz Julep

    Gesehen habe ich ihn das erste Mal bei Savory Sweet Life. Dort wurde er als idealer Sommerbeginn-Cocktail angepriesen. Aber bevor es los ging, mußte der Herr der Cucina gefragt werden, ob er denn einen Whisky hätte, den ich für einen Cocktail verwenden könnte. Denn die zwei, drei Flaschen, die ich hier so stehen sehe, traue ich mich nicht zu verwenden, edles, altes “Zeug”. Und so zog er aus den hinteren Gefilden unserer “Bar” einen Whisky heraus, mit dem ich experimentieren konnte.

    Geschmacklich geht der Minz Julep ein bißchen Richtung feiner Kinderhusten mit viel Alk. 😉
    Ich denke, dieser Drink ist Geschmackssache, aber einen Versuch auf jeden Fall wert.

    Minz Julep neu

    Minz Julep

    • 2 Teile Whisky
    • 1 Teil Minz-Sirup (250 ml Wasser, 225 g Zucker, 1 gute Handvoll Minz-Blätter)
    • Eis
    • Minz-Zweig zur Verzierung

    Minz Julep Blaetter

    Minz-Sirup herstellen:
    Zucker mit Wasser für eine Minute aufkochen, bis der Zucker sich aufgelöst hat. Hitze reduzieren und noch 5 Minuten vor sich hin köcheln lassen.
    Herd abdrehen, die Minzblätter zufügen und 20 Minuten ziehen lassen. Minze herausnehmen und den Sirup abkühlen lassen.

    Whisky mit Sirup mischen und auf Eiswürfel mit einem Minz-Zweig anrichten.

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    Rosenmuskateller ‘Selektion Kuenburg’ 2001 (Castel Sallegg)


    Ein schönes Thema bei der heutigen Weinrallye, veranstaltet von Robert, dem Vinissimus: Aromatische Weine – Weine aus Aromasorten

    Wie schon einmal geschrieben, war ich lange Zeit kein Freund von sehr aromatischen Weinen, geschweige denn Süßweinen. Aber in den letzten Jahren habe ich von einem Südafrika-Wein-Liebhaber immer wieder sehr aromatische Weine mit vielschichtigen Beerenaromen geschenkt bekommen, an die ich mich langsam “gewöhne”.
    Und auch ich bewegte mich in meinem Lieblingsweinland Italien Richtung Süßweine. An neuen Moscato d’Asti-Herstellern, die ich entdecke, kann ich nicht vorbeigehen, komme aber immer wieder zum Saracco zurück.

    Beim letzten Südtirol-Besuch bestellte ich in Marklhof statt einem Dessert ein Glas Süßwein, am liebsten natürlich einen Moscato d’Asti. Empfohlen wurde mir aber ein Glas Rosenmuskateller der Kellerei Eppan. Das war mein erstes Glas Rosenmuskateller, das ich je getrunken habe. Im Nachhinein wundert mich das sehr. Er schmeckte, er schmeckte wunderbar.
    Und so gings am nächsten Tag noch schnell auf die Suche nach Rosenmuskatellern, bevor es mit dem eh schon bis zur Oberkante vollen Auto nach Hause ging. Als Versucher ging ein Fläschchen Rosenmuskateller ‘Selektion Kuenburg’ aus dem Jahr 2001 von Castel Sallegg in Kaltern noch in eine kleine Lücke des Kofferraums.

    Rosenmuskateller Etikett

    Beim nächsten Mal Südtirol wird es wohl nicht bei einer Flasche bleiben. Ein wunderbarer Wein. Elegant, duftig, reif, nicht zu süß, kraftvoll!!! Leicht gekühlt – da lasse ich fast jedes Dessert stehen.

    Trinken!

    Der Rosenmuskateller gehört zu den rarsten Weinen der Welt. Die Sorte ist vom Aussterben bedroht, in Südtirol gibt es nur noch ca. 60 Hektar Fläche, auf der sie wächst. Denn sie ist sehr empfindlich, die Ernte kann schon mal in einem nicht idealen Jahr ganz ausfallen. Außerdem trägt sie schon grundsätzlich nur wenige Trauben.

    Rosenmuskateller Glaeser
    • Wein: Rosenmuskateller-Moscato Rosa ‘Selektion Kuenburg’
    • Weingut: Castel Sallegg
    • Jahrgang: 2001
    • Trauben: 100% Moscato Rosa
    • Verschluß: Korken
    • Alkohol: 14,5%
    • Land: Italien
    • Region: Südtirol
    • Preis: 22 Euro in Italien für 0,375 l, ca. 32 Euro in Deutschland

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    Liebes Service-Personal …

    Liebes Service-Personal der normalen bis pseudo-gehobenen Gastronomie,

    wenn eine Dame und ein Herr am Tisch sitzen und die Dame nach der Weinkarte fragt, wäre es unglaublich nett, angenehm, angemessen und vor allem wertschätzend, wenn Sie dann auch die Weinkarte nicht dem Herrn sondern der Dame in die Hand geben würden.

    Und wenn dann der Herr die Karte sofort an die Dame weitergibt, diese nach Absprache den Wein wählt, ihn bestellt, dann wäre es wieder unglaublich nett, angenehm, angemessen und vor allem wertschätzend, wenn Sie den Wein, den Sie an den Tisch bringen, nicht dem Herrn sondern auch und vor allem der Dame zeigen würden.

    Und nochmals – es wäre auch dann noch unglaublich nett, angenehm, angemessen und vor allem wertschätzend, wenn Sie den Wein der Dame zum Probieren einschenken würden.

    In Frankreich und selbst im Macho-Land Italien ist das die Realität, selbst in der kleinsten Dorf-Trattoria – hier in Deutschland leider meist Wunschvorstellung … in allen drei Bereichen!

    Korken klein copyr

    Ergänzung des Herrn der Cucina nach dem Lesen dieses Blog-Beitrags:

    “Und dann wäre es auch noch unglaublich nett, angenehm, angemessen und vor allem wertschätzend, wenn Sie konsequenterweise auch ihr die Rechnung geben würden.”

    Männer! Das hätte er wohl gern 🙂

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    Liquore alla camomilla con grappa (Marolo)


    Ich liebe Kamillentee, guten Kamillentee (ja, ja, ich weiß, ich weiß) … und ich liebe Grappa von Marolo, einer Brennerei im Piemont. Der Grappa di Moscato ist ein runder, sanfter Grappa, der gar nicht „brennt“, genau nach meinem Geschmack. Der Herr der Cucina steht eher auf die schärferen Produkte von Marolo.

    Als ich in Südtirol beim Kauf eines Grappa di Moscato auf einmal eine Flasche „Liquore alla camomilla con grappa“ daneben im Regal stehen sah, war es natürlich um mich geschehen. Von der Qualität der Marolo-Produkte grundsätzlich überzeugt und auch noch als Kamillen-Junky griff ich zu.

    Likoer Flasche

    Die erste Verkostung fand gleich auf dem Balkon der Ferienwohnung statt. Wir standen vor den Gläsern, ich freudig erwartend – der Herr der Cucina zurückhaltend verkniffen, meine Kamillentee-Liebe hat er nie verstanden und geteilt, aber immer toleriert. 🙂
    (Als ich einmal überraschend ins Krankenhaus mußte und er die Reisetasche packte und hinterher kam, hatte er auch daran gedacht, mir meinen Kamillentee mitzubringen.)

    Die Grimasse, die er beim ersten Schluck zog, durfte ich nicht fotografieren – aber wie sich herausstellt, zog er sie nur für mich. Der Herr der Cucina fand ihn auf jeden Fall besser als Kamillentee.

    Likoer Terrasse

    Als ich mich über das Glas beugte, war ich vom Geruch nicht unbedingt angetan. Der erste Schluck war daher seeeehr vorsichtig: Der Likör schmeckt süß (harhar, ist ja auch ein Likör) – eigentlich nach sehr süßem, lange gezogenen, guten Kamillentee mit Alkohol.
    Und das ist er auch – es handelt sich um Kamillenblüten, die in NebbioloGrappa gezogen haben – ein traditionelles Rezept der Langhe-Region.

    Gar nicht schlecht – und tut auch einem verstimmten Magen gut, und die sanftere Variante zu einem Fernet Branca oder einem Braulio!
    Sehr zu empfehlen – für Kamillentee-Liebhaber!

    Liquore Grappa e Camomilla (35% Alkohol)
    aus der
    Distilleria Santa Teresa dei f.lli Marolo Srl
    Corso Canale 105/1
    12051 Alba (CN)

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    Wein – Cabernet-Merlot 2007 (Kellerei Kaltern)


    Heute kommt mal wieder ein klassischer Alltagswein zum Zuge – nach den “großen” Weinen der letzten Zeit.

    Der Cabernet-Merlot aus der Kellerei Kaltern ist ein guter, vollmundiger, trockener, nicht staub-trockener Wein mit einem exzellenten Preis-Leistungs-Verhältnis. Er schimmert in intensiven Rot, riecht leicht würzig und nach Beeren.

    Er paßt bestens zu Rind, Wild oder einer kräftigen Brotzeit:

    CabernetMerlot
    • Wein: Cabernet-Merlot
    • Jahrgang: 2007
    • Trauben: 40% Cabernet Sauvignon, 40% Merlot, 20% Cabernet Franc
    • Verschluß: Korken
    • Alkohol: 13,5%
    • Land: Italien
    • Region: Südtirol
    • Preis: ca. 6,50 Euro in Italien, ca. 8 Euro in Deutschland