• Vorspeise

    Bruschetta

    Die Woche der einfachen Sachen – schnell zubereitet, schnell gebloggt. (Im Moment belegt mich die Arbeit wieder voll…)
    Bruschetta – eine dieser Kleinigkeiten, die so einfach sind, aber eben nur schmecken, wenn die Zutaten erstklassig sind. Reife und schmeckende (!) Tomaten OHNE viel Wasser, frischer Basilikum (ich rupfe ihn gern, statt zu schneiden), milde Frühlingszwiebeln, kräftiges, aber nicht bitteres Olivenöl, frischgemahlener Pfeffer und etwas Salz.

    Bruschetta Brot

    Dazu Weißbrot, in der Grillpfanne mit etwas Olivenöl und drei Knoblauchzehen von beiden Seiten angrillen, sofort mit der Tomatenmischung belegen und servieren. Dazu ein gekühltes Glas kräftigen Weißwein, ein paar Taggiasca-Oliven und ein paar grob vom Ganzen abgeschnittene Scheiben italienische  Salami, Balkon, Abendsonne … fast, aber eben nur fast, wie in Italien.

    Bruschetta

  • Pasta,  Vorspeise

    Pasta mit im Ofen gegarten Tomaten

    Die Idee für dieses Gericht stammt vom Blog Luna Café. Die Nudelsauce, wenn man sie überhaupt so nennen kann, ähnelt aber sehr dem kürzlich gemachten Ofengemüse, das man natürlich auch zu Nudeln essen kann. Ich habe zum Original das Zutatenverhältnis etwas geändert (mehr Knobi, weniger getrocknete Kräuter) – ein ganz vortreffliches Sommerrezepte, denn exzellente Tomaten und frischer Knobi sind unabdingbar.

    So einfach, so gut! Wird Standard! Ach was, ist schon Standard, gabs zweimal in zwei Wochen. Und auf jeden Fall ein paar Tomaten mehr machen. Die Tomaten schmecken kalt auf Bruscetta oder einfach als Antipasti sehr, sehr gut.

    Tomaten Spaghetti Teller

    Pasta mit im Ofen gegarten Tomaten
    2 Portionen

    • 4 Tomaten in Scheiben geschnitten (0,5 cm)
    • schwarze Oliven, am besten ohne Stein und Taggiasca
    • Kapern – für jede Tomatenscheibe eine
    • 4 Knoblauchzehen, in feine Scheiben geschnitten
    • 10 Basilikum-Blätter
    • Blätter von 3 Zweigen Thymian
    • ca. 4 EL Olivenöl
    • Salz, Pfeffer
    • 4 EL Olivenöl
    • 2 Knoblauchzehen
    • Salz, Pfeffer, Piment d’Espelette, 2 EL kleingehackte Petersilie

    Backofen auf 175°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen.
    Tomatenscheiben auf ein mit Back-Alufolie belegtes Backblech nebeneinander. Jede Tomatenscheibe mit Kapern, Oliven, Knoblauchscheiben, Basilikum und Thymian belegen. Salzen, pfeffern, mit Olivenöl beträufeln.
    Ca. 30 Minuten in den Ofen schieben.

    Tomaten Blech
    Tomaten Blech nah
    Vor dem Backofen

    Tomaten Blech nah fertig
    Nach dem Backofen

    Währenddessen die Pasta kochen, abgießen. Im Topf Olivenöl erhitzen, die zwei Knoblauchzehen klein hacken und darin erwärmen, mit der Pasta und der Petersilie mischen, würzen.

    Tomaten Spaghett nah

    Pasta und gegarte Tomaten miteinander servieren.

  • Beilage,  Einmachen

    Kräuterpaste Anna Forno

    Lange schon stand die Kräuterpaste – gesehen bei lamiacucina und bei Houdini – auf der Nachkochliste. Aber ich besitze keinen Garten und bin auch nicht bereit, für 50 g Kräuter 2,80 Euro auszugeben. Was lag also näher, als im Urlaub die Paste zu kochen. In Italien sollten doch Kräuter kein Problem sein.

    Kraeuterpaste Loeffel klein copyr

    Ja, ja, eigentlich schon, aber auf dem Markt gabs nur Petersilie, Basilikum und etwas frischen Rosmarin. Also habe ich angesichts von einem ½ kg Petersilie und dem Gesicht der Marktfrau („… was will denn wohl die Deutsche mit sooooo viel Petersilie …“) doch noch auf frische kleine Zwiebeln zurückgegriffen, wie es auch Robert getan hat.

    Kraeuterpaste Topf klein copyr

    Letztendlich kam eine Paste aus 1 kg kleinen, sehr reifen Piccadilly-Tomaten, 450 g Petersilie, 150 g Basilikum, 50 g Rosmarin, 400 g weiße kleine Zwiebeln, 300 ml Rotwein, 750 g Meersalz (aus den Salinen von Cervia) in die Gläser.

    Kraeuterpaste abf klein copyr

    Auch bei uns wurde lange geköchelt und zum Schluß gelangte die Paste am späten Abend mit Hilfe eines mit einem Gefrierbeutel ausgekleideten Spülmaschinentrichters in kleine Gläser. (Wie man sieht, waren die Lichtverhältnisse in der Ferienwohnung nachts nicht ideal.)

    Reste wurden gleich vom Herrn der Cucina wie Tapenade auf ein Stück Weißbrot gestrichen und gegessen – war ihm aber zu salzig. 😉 In der Minestrone am nächsten Tag war die Paste aber schon bestens zu gebrauchen.

  • Beilage,  Salat

    Nudelsalat mit getrockneten Tomaten

    Mit viel Vergnügen lese ich den Blog von Ree, The Pioneer Woman. Diese Frau muß mehrere Leben haben, vier Kinder, die sie zuhause unterrichtet, die große Ranch, fotografieren, mehrere Blog-Einträge pro Tag, kochen u.v.m. Sie schreibt schon sehr amerikanisch/patriotisch, und wenn sie von ihrem Mann schwärmt, von dem sie noch mehr Kinder haben will, kann ich mir ein Grinsen nicht verkneifen.

    Ihre Rezepte sind oft sehr fettig, sahnig, aber die Beschreibung und die Schritt-für-Schritt-Fotografie (schaut Euch die 39 !!! Bilder unbedingt an, die zu diesem Nudelsalat führen) ist immer wieder interessant und lustig.

    Für den amerikanischen Nationalfeiertag am 4. Juli hat sie einen Nudelsalat mit getrockneten Tomaten gemacht, der mich gleich angesprochen hat, und sicher ganz wunderbar zu Grillfleisch passen würde.

    Gegrillt wird bei uns mit Elektrogrill auf dem Balkon, aber die letzten Tage zeichneten sich vorallem durch Gewitter und sintflutartigen Regen aus. Aber der Herr der Cucina trotzte mutig den Stürmen und lieferte das Fleisch zum Nudelsalat. Somit ist der Salat auch mein Beitrag zum Fremdkochen-Event im Juli mit dem Thema “Grillen”.

    Aber ich schweife ab – nochmal zum Nudelsalat: WUNDERBAR! Kommt direkt ins Standard-Repertoire.
    Die Mischung der getrockneten Tomaten mit der Frische der Cherry-Tomaten (lieber zu viel als zuwenig nehmen) und dem Basilikum ist sehr geschmackvoll.

    Nudelsalat klein copyr


    Nudelsalat mit getrockneten Tomaten

    2 Portionen

    • 100 g getrocknete, in Olivenöl eingelegte Tomaten
    • 2 Knoblauchzehen
    • 4 TL Rotweinessig
    • 8 EL Olivenöl
    • Salz, Pfeffer
    • 50 g kleingeschnittene, schwarze Oliven
    • 12 Cherry-Tomaten, halbiert (mit Tomaten-Geschmack, wässrige bringen nichts)
    • 6 Blätter Basilikum

    (Dressing kann gern etwas mehr sein – und dann für Pasta oder Antipasti verwenden)

    • 250 g Fusili (in den Rillen hält sich das Dressing gut)

    Getrocknete Tomaten, Knoblauchzehen, Salz, Pfeffer und Essig mit dem Mixer kleinhäkseln. Öl unterrühren. Dressing – wenn möglich – einen Tag im Kühlschrank durchziehen lassen.

    Nudeln kochen und danach abkühlen lassen.

    Nach und nach Dressing unter die Nudeln heben. (Nicht vom Geschmack abschrecken lassen, ohne frische Tomaten und Basilikum schmeckt es noch nicht.) Oliven und die in feine Streifen geschnittene Basilikumblätter mit den Nudeln mischen.
    Kurz vor dem Servieren noch die halbierten Cherry-Tomaten unterheben.

    Unwetter klein copyr