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    Chicoree mit Honig, Pinienkernen und Ziegenkäse


    Bei Robert und bei Katia gab und gibt es Chicoree. Im Haus der Cucina Casalinga ist er eher selten. Ich war früh auf ihn allergisch – aber es ist eine der Allergie, die mich nicht besonders betroffen gemacht hat. Der Chircoree und ich waren nie große Freunde.

    Aber zwischendurch ist der Herr der Cucina nicht abgeneigt, ihn auf dem Teller zu finden. Folgende Eigenkomposition hat ihm als kleines Abendessen sehr gut geschmeckt:

    Chicoree Ziegenkaese Teller

    Chicoree mit Honig, Pinienkernen und Ziegenkäse
    1 Portion als Haupt-, 2 Portionen als Vorspeise

    • 2 kleine Chicoree
    • 1 EL Butter
    • 2 TL Honig (bei mir bayerischer Waldhonig)
    • 1 EL Pinienkerne
    • Pfeffer
    • 2 kleine Ziegen-Frischkäse

    Backofen auf 220°C Ober-/Unterhitze vorheizen.

    Butter in einer Pfanne erhitzen, die halbierten Chicoree-Herzen hineingeben und ca. 10 Minuten bei mittlerer Hitze von beiden Seiten sanft anbraten.

    Chicoree Form

    In eine Auflaufform legen, mit dem Honig beträufeln, pfeffern und die Pinienkerne zufügen.

    Ziegenkaese

    Außerdem den Ziegenkäse in Scheiben schneiden und auf den Chicoree legen. Ca. 10 – 15 Minuten in den Ofen schieben.

    Dazu einfach eine Scheibe frisches Weißbrot!

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    Dolcetto d´Alba „Trifolera“ 2006 (Giuseppe Cortese)


    Seit zwei, drei Jahren gehört dieser Dolcetto zu unseren bevorzugten “Piemontesern”.
    Ein klassischer, natürlicher Rotwein, kräftig im Geschmack, und variabel einsetzbar zu reichhaltigen Pasta-Saucen, Speck-Brotzeit, Käseplatten, Rindergulasch …

    Er hat eine sehr dunkle Farbe und riecht für uns ein bißchen nach Kirsche und Pflaume.
    Für das Piemont ein hochwertiger, preiswerter Wein.

    Dolcetto klein copyr
    • Wein: Dolcetto d’Alba “Trifolera”
    • Jahrgang: 2006
    • Trauben: 100% Dolcetto
    • Verschluß: Korken
    • Alkohol: 13,5%
    • Land: Italien
    • Region: Piemont
    • Preis: ca. 9,50 Euro in Deutschland
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    Hochrippe – mit Oliven gespickt


    Als ich den Herrn der Cucina bat, zwischendurch mal ein paar Sachen zu markieren, die ich kochen sollte, hatte ich nicht geahnt, daß er sich am gleichen Abend ‘Die mediterrane Küche’ von Ducasse in der gesamten Dicke vornehmen würde. Aber mir solls recht sein!

    Hochrippe Buch

    In einem der markierten Rezepte wurde eine Hochrippe mit Oliven gespickt – die Idee gefiel mir und wurde am vergangenen Sonntag gleich umgesetzt, ohne das gesamte Rezept nachzukochen.

    Mit sehr guten Taggiasca-Oliven ergibt sich ein leichter Beigeschmack, der dem Fleisch eine besondere Note verleiht. Hat uns als Variante sehr gut geschmeckt.

    Hochrippe Teller

    Hochrippe – mit Oliven gespickt
    2 Portionen

    • 1 Scheibe (je nach Größe und Hunger auch zwei) Hochrippe
    • 10 Taggiasca-Oliven
    • Olivenöl
    • Butter
    • Salz
    • Pfeffer
    Hochrippe roh

    Taggiasca-Oliven entkernen und damit das Fleisch spicken (oder hineindrücken). Olivenöl mit Butter in einer Pfanne erhitzen. Die Hochrippe von beiden Seiten anbraten, Hitze reduzieren und – je nach Geschmack rare, medium-rare, medium, well-done – ziehen lassen.

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    Kartoffeltörtchen mit Kaviar in Limettensauce


    Die letzten Wochen war ich in der Küche nicht besonders kreativ bzw. habe zwar gekocht, aber nicht viel neues ausprobiert, mich inspirieren lassen, oder gelesenes in eigene Taten und
    mit eigenen Ideen umgesetzt.

    Das ist mir selbst aufgefallen, aber auch die mündlichen Kritiker und Leser wie der Herr der Cucina oder der Stadtmetzger haben ihrer “Unzufriedenheit” Ausdruck verliehen.

    Schuld war viel berufliche Arbeit.
    Gekocht habe ich, aber ohne eigene Ideen oder angelesene Tips und Tricks im Kopf, die bei mir von Nöten sind, wenn ich einkaufen gehe und mir bei dem Blick auf ein Kalbskarree sofort ein Rezept von … einfällt, das ich ja dann kochen könnte.

    Langsam bleibt wieder etwas mehr Zeit zum Kochen und Rezepte lesen.
    Also … es geht aufwärts, ich hoffe, es sind wieder ein paar Kreationen, Inspirationen und Ideen für Euch dabei.

    Heute gibts gleich mal ein Rezept aus einem apéro-Heft nachgekocht, aber auch ein bißchen abgewandelt. Im Original werden diese Kartoffeltörtchen mit “richtigem” Kaviar belegt. Ich liebe Kaviar, aber er ist einfach teuer. Deshalb habe ich für dieses Gericht und das Probekochen – dieser für Gäste wunderbar geeigneten Vorspeise – unter der Woche nur Forellenkaviar genommen. Es tat dem Geschmack fast keinen Abbruch.

    Uns hat es ganz unverschämt gut geschmeckt!
    (Und dazu ein Glas Prosecco oder Champagner – ein Traum.)

    Kartoffel-Kaviar-Kuechlein

    Kartoffeltörtchen mit Kaviar in Limettensauce
    2 Portionen

    • 10 kleine Kartoffeln (Grenaille bei mir)
    • Meersalz
    • 3 EL weiche Butter
    • Pfeffer
    • 1 EL feine Schnittlauchröllchen
    • 8 EL saure Sahne
    • 1 Limette (Saft)
    • 1 Limette für 8 ausgelöste Filets
    • 40 g Kaviar (Forellenkaviar bei mir)

    Saure Sahne mit Limettensaft vermischen und mit Meersalz abschmecken. Auf zwei Teller verteilen. (Bei mir war es etwas zu viel Sauce, ggf. einfach noch dazureichen.)
    Die Kartoffeln ungeschält in mit Meersalz gewürztem Wasser kochen. Dann rasch abpellen und mit einer Gabel zerdrücken, dabei die Butter einarbeiten. Mit Meersalz und Pfeffer abschmecken und mit dem Schnittlauch vermischen. In zwei Ringe von 5 cm Durchmesser füllen.
    Jedes Törtchen mit Kaviar bedecken, auf die saure Sahne setzen und den Ring abziehen. Mit Limettenfilets garnieren.

    Kartoffel-Kaviar-Kuechlein oben
  • Unterwegs in Italien

    I – Pompeji

    Pompeji wollte ich unbedingt sehen – seit Jahren. Mit Latein als erster Fremdsprache und insgesamt 9 Jahren Unterricht (ich hatte es als Abifach) haben mich die alten Römer und vor allem ihre Baukunst und Kultur immer sehr fasziniert. In den alten Schulbüchern gab es immer wieder Fotos aus Pompeji und auch einige Texte von Dichtern haben wir bzgl. des Untergangs übersetzt.

    Blick Norden Richtung Forum
    Blick nach Süden in Richtung Forum

    Gut ausgestattet (mit richtigem Schuhwerk – der Boden ist sehr unregelmäßig) gings für einen Tag nach Pompeji. Auch in der Nachsaison waren viele Leute am Eingang und in den Anfangsbereichen rund um das Forum zu finden.

    Apollo Tempel 2
    Tempel des Apollon

    Kaum verläßt man aber diesen kleinen Bereich Pompejis, kann man nach Herzenslust und ohne viele Besucher Häuser besichtigen, durch Theater wandern, Straßenzüge inspizieren, Bäckereien, Tavernen und Bordelle besichtigen, Grabsteine umwandern und Fresken entdecken. Man ist die ganze Zeit auf Entdeckungstour, kann sich treiben lassen und findet immer wieder interessantes und sehenswertes.

    Kreuzung Richtung Porta Ercolano

    Ich verweise hier auf die umfangreichen Seiten bei Wikipedia, die zum Thema Pompeji ausgezeichnet und vielfältig sind – ein paar Eindrücke gibt es aber jetzt auch von mir – der Fotoapparat lief natürlich heiß:

    Casa del Menandro
    Casa del Menandro

    Casa del Menandro Altar
    Casa del Menandro – Altar

    Casa della Venere in Conchiglia Wandmalerei
    Casa della Venere in Conchiglia

    Via di Mercurio
    Via di Mercurio

    Terme Stabiane Maennerbaeder Umkleideraum 4
    Umkleideraum der Männer in den Stabianer Thermen

    Casa del Poeta Tragico - Cave Canem
    Cave canem” in der Casa del Poeta Tragico

    Baeckerei mit Kornmuehlen aus Lavastein
    Kornmühlen aus Lavastein in einer Bäckerei

    Und da wohl immer mal wieder auf dem ausgedehnten Gelände der Ausgrabungen Notfalltransporte durchzuführen sind, gibt es hier ein spezielles Gefährt, daß genau auf die hohen Rinnsteine, großen Pflaster und Wegepfosten ausgelegt ist:

    Krankentransportwagen

  • Unterwegs in Italien

    I – Paestum

    Paestum war einer der Höhenpunkte unseres Kampanien-Urlaubs. Das hatten wir uns nicht so toll vorgestellt. Drei sehr gut erhaltene Tempel auf einer riesigen Wiese mit einigen “Steinen” dazwischen. Und dazu ein wirklich sehenswertes Museum, mit Fundstücke aus der Umgebung von Paestum, Grabfunde aus griechischen und lukanischen Nekropolen, das man nicht verpassen sollte!

     

    Paestum Uebersicht

    Wir waren sehr früh auf dem Ausgrabungsfeld und die ersten Besucher. Und so waren wir auch die Auserwählten zweier streunender Hunde, die uns mindestens die Hälfte der Zeit begleiteten. Diesen hier

    Paestum Hund

    hätte ich sooooooooooooooooooo gerne mitgenommen. Aber die Vernunft, in Gestalt des Herrn der Cucina, … ich trauere dem Hundi noch heute nach. 🙁 Aber zurück zu den Trümmern.

    Durch die Uhrzeit und dem Besuch im Oktober hatten wir schöne Licht- und Schattenspiele zwischen den Säulen:

     

    Paestum Tempel Neptun ganz
    Tempel des Neptun (erbaut 450 v. Chr.)

     

    Paestum Tempel Hera
    Tempel der Hera (erbaut um 530 v. Chr.)

     

    Paestum Tempel Ceres
    Tempel der Ceres (erbaut um 500 v. Chr.)

     

    Paestum Tempel Neptun

    Und noch ein paar Exponate aus dem Museum:

    Paestum Stein
    Paestum Grabplatte 1
    Paestum Grabplatte 2
    Paestum Kapitel
  • Fleisch,  Hauptspeise

    Gebratene Wienerle in besonderer Schnitt-Technik

    Als ich klein war, gab es Sonntagabend meist Reste … Braten vom Samstag oder Sonntag, Suppe von Samstagmittag (Samstagmittag gab es immer Fleischbrühe mit verschiedenen Einlagen und später einen Kuchen) oder ein bißchen Schinken, Wurst und Käse.

    Wenn noch Wienerle übrig waren, briet die Mama der Cucina die manchmal in der Pfanne. Der Clou war die vorherige “Schnitttechnik”: Von der am stärksten geborgenen Seite das Wienerle der Länge nach auf- und fast (!) durchschneiden. Ca. 4 cm Haut nicht verletzen. Aufbiegen. Die vier entstehenden Enden auch noch einmal 2 cm einschneiden.

    Gebratene Wienerle Pfanne

    Und dann ab in die Pfanne. Erst auf der Haut und dann auf der anderen Seite anbraten. Fertig!
    Unbedingt dazu: KETCHUP !!!

    Gebratene Wienerle Teller

    Als ich meiner Mama gestern vom heutigen Beitrag berichtete, erinnerte sie sich daran, daß diese gebratenen Wienerle auch der Renner auf meinen Kindergeburtstagen waren. 🙂

  • Fleisch,  Hauptspeise

    Perlhuhn-Supremes mit Salbei und Tomaten

    Perlhuhn wird ja bekanntlich in der Cucina Casalinga gerne gegessen, also müssen – natürlich nur wegen des Blogs 🙂 – neue Variationen her. Diesmal habe ich Salbeiblätter und Scheiben von Cocktailtomaten unter die Haut gelegt, das Ganze zusammengebunden und nach dem Anbraten im Ofen gegart. Sehr fein!

    Dazu gabs ein paar Orecchiette mit frischen Spinat.

    Perlhuhn fertig

    Perlhuhn-Supremes mit Salbei und Tomaten
    2 Portionen

    • 2 Perlhuhn-Supremes
    • 4 Cocktailtomaten
    • 4 Salbeiblätter
    • 2 EL Olivenöl
    • 1 TL Butter
    • 6 Perlzwiebeln
    • Salz, Pfeffer

    Backofen auf 180°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen.

    Perlhuhn fuellen

    Perlhuhn-Supremes unter der Haut mit Cocktailtomaten-Scheiben und Salbeiblättern füllen.Gut würzen und mit Küchengarn binden.

    Perlhuhn Form

    In einer Pfanne rundrum in Öl und Butter anbraten und die Perlzwiebeln dazugeben. In eine Auflaufform geben und ca. 35 Minuten im Ofen braten.

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    Barbera d’Alba La Cresta 2005 (Rocche dei Manzoni)


    Ein Traumwein – für uns! Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden, aber wir haben uns sofort in ihn verliebt. Leider ist es ein “Probewein”, den wir von unseren Einkaufstouren in Südtirol mitgebracht haben und somit die einzige Flasche.

    Aber er steht schon auf der Liste, der großen Einkaufsliste für den nächsten Ausflug nach Südtirol.

    Cresta

    100% aus der Barbera-Traube hergestellt ist dies ein Wein in intensiver granatroter Farbe.Geschmacklich und vom Geruch würden wir ihn eher weich und “himbeerig” einordnen, aber mit einem intensiven Abgang. Wunderbar!

    • Weingut: Rocche dei Manzoni
    • Wein: Barbera d’Alba ‘La Cresta’
    • Jahrgang: 2005
    • Trauben: 100% Barbera
    • Verschluß: Korken
    • Alkohol: 13,5%
    • Land: Italien
    • Region: Piemont
    • Preis: ca. 12,50 Euro in Südtirol
    Vor einem Jahr in der Cucina: Hack-Zucchini-Quiche II
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    Lammfilets mit weißer Polenta


    Wir sind keine großen Anhänger der klassischen deutschen Brotzeit am Abend. Der Herr der Cucina hätte stattdessen immer gerne etwas “einfaches, kleines, aber gutes” (O-Ton).

    Lammfilets roh

    Lammfilets, nur kurz gebraten mit ein bißchen Rotwein abgelöscht, und dazu ein bißchen weiße Polenta ist ganz nach seinem … und nach meinem Geschmack.

    Lammfilets Teller

    Vor einem Jahr in der Cucina: Pane girasole