Wieder einmal habe ich bei Dolci e non solo von Francesca gestöbert und bin auf das Pane girasole (Sonnenblumenbrot) gestoßen. Mit dem deutschen Sonnenblumenbrot – ob mit Sonnenblumenkernen oder in der -form – hat das nichts zu tun, es gleicht einer Partysonne. Der Teig ist ein eher salziges Brioche, das sich durch das Bestreichen der einzelnen Lagen mit Butter und das Aufwickeln “schön zerzupfen” läßt.
Ich würde es frisch als Brot zu einem schönen Menu servieren – statt dem klassischen Baguette. Beim nächsten Mal werde ich aber – als zweiten Versuch – das Salz reduzieren, etwas Zucker hinzufügen und mit Eigelb bestreichen. Ich könnte mir vorstellen, daß das ein tolle Form für ein süßes Brioche ist.
Pane girasole
(26 cm Springform)
- 500 g Manitoba Mehl
- 200 g Vollmilch
- 2 Eier
- 1 EL weiche Butter
- 1 TL Zucker
- 1 Würfel Hefe
- 2 TL Salz
- 2 EL zerlassene Butter
- 1 Eiweiß
Die Milch leicht erwärmen und die Hefe darin auflösen. Zucker, Mehl, Milch mit Hefe, Salz, 1 EL Butter, 2 Eier mischen und mit der Küchenmaschine bei geringer Geschwindigkeit in 10 Minuten zu einem glatten Teig verarbeiten.
1,5 Stunden an einem warmen Platz gehen lassen. Dann den Teig in 16 gleich große Stücke teilen.
Diese wiederum ausrollen und dünn mit der zerlassenen Butter bestreichen. Jeweils 4 Teigplatten übereinander legen, locker zusammenrollen und schräg in vier Teile schneiden.
In die mit Backpapier ausgelegte Springform stellen und nochmals an einem warmen Platz eine halbe Stunde gehen lassen. Backofen auf 180 Grad (Ober-/Unterhitze) vorheizen. Mit dem Eiweiß bestreichen und 15 Minuten backen. Nach dieser Zeit die Temperatur auf 160 Grad senken und weitere 20 Minuten backen.
11 Comments
Eva
Interessant..Brioche in der salzigen Variante! – Manitobamehl…wo bekommst du das?
Petra aka Cascabel
Schicke Form! Danke für die ausführliche Anleitung 🙂
Petra
Das sieht aber fein aus. Und süß kann ich mir das auch gut vorstellen.
Viele Grüße
Dinkelhexe
ja das sieht wirklich lecker aus. das manitobamehl hab ich beim gourmet-versand entdeckt. liebe grüße
bolliskitchen
ja ja, das erinnert mich an die Frühstücke in Italuen, weisst Du, wenn Du morgens den Espresso an der Bar trinkst und dann das Gebäck daneben………….
peppinella
ich wette eins zu tausend, dass mir das nicht gelingen würde….vielleicht frage ich mal den herrn “wir-bloggen-und-kochen”…..
Nathalie
@Eva
Manitoba-Mehl bekomme ich bei der Hofbräumühle hier in München oder in Italien. Aber es gibt auch Versender im Internet.
@Petra
Geht noch schöner, aber fürs erste Mal war es ok. 🙂
@Petra
Werde von der süßen Variante berichten.
@Dinkelhexe
Ich bekomm es hier “ums Eck”.
@Bolli
… quäl mich doch nicht so …
@Peppinella
Wer solche Ravioli macht … har, har, …. 😉
zorra
Das sieht toll aus. Ist notiert!
Anonym
Mit fast einjähriger "Verspätung", möchte ich mich für dieses tolle Brot, welches ich in Deinem Blog , erst neulich entdeckte , bedanken. Gestern hatte ich mir das Manitobamehl in der Neuturmstr. besorgt und heute gebacken. Es sieht traumhaft aus, und schmeckt fantastisch und süchtig machend !!
Einen lieben Kochgruss von Carmen
Nathalie
@Carmen
Vielen Dank! Und danke fürs Erinnern – ich wollte es schon längst mal wieder machen.
Ilse X
Wow – was für ein herrlicher Fund! das wird mein nächstes Projekt.