• Beilage

    Die einfachen Sachen: Radieschen-Gurken-Quark

    Die Stattkantine läuft inzwischen streßfrei neben der Cucina Casalinga. Das schnelle iPhone-Geknipse am frühen Morgen und nur das Auflisten der Brotzeit ist fast aufwandsfrei machbar. Was aber sehr interessant ist – es gibt sehr viele Nachfragen zu Zutaten, Aufwand, Transportbehältern.

    Die Leserschar unterscheidet sich doch von den etablierten Kochbloglesern hier, es wird gesiezt und nicht geduzt. Es werden per Mail mehr Grundlagen-Fragen gestellt, die ich gerne beantworte. Und einige Sachen, die Euch und mir mal schnell von der Hand gehen, erkläre ich gerne.

    Aber ich nehme mir vor, ein paar einfache Kleinigkeiten auch hier zu beschreiben. Wenn man viel kocht, setzt man doch einiges als selbstverständlich voraus.

    Quark Mischen

    Fangen wir heute mal mit einem einfach Quark an, geeignet als Brotaufstrich, zu Pellkartoffeln, Kartoffeltaschen, Grillfleisch u.v.m.

    Grundlage dafür ist bei mir ein Quark in der Halbfettstufe (ca. 200 g), es ist aber auch jede andere Fettstufe geeignet. Dazu schäle ich eine Gurke, entkerne sie und schneide sie in kleine Stücke. Sechs kleine Radieserl werden gewaschen und in Stifte oder Würfel geschnitten. Dazu kommt noch ein Eßlöffel voll Schnittlauchröllchen, Pfeffer und Salz. Alles gut mischen – fertig ist der Quark.

    Änderungen, Ergänzungen wie Petersilie, gekochte Kartoffelwürfel, Paprika, Schärfe wie Cayenne-Pfeffer u.v.m. sind natürlich erlaubt und gewünscht.

    Quark fertig

    Und so geht er dann als Brotzeit auf die Reise.

  • Beilage,  Salat

    Griechischer Salat

    Die letzten Sommertage, aromatische Tomaten und Gurken, (italienische Taggiasca-) Oliven, Erinnerungen an die zwei Wochen Arbeitsurlaub in Griechenland, ein sonniger Westbalkon und vor allem ein echter, griechischer Feta aus Schafskäse aus dem Biomarkt.

    Da gibt es eigentlich nur ein Gericht, das paßt. Ein griechischer Bauernsalat mit genau diesen Zutaten, angemacht mit Weißweinessig, Olivenöl, Salz, Pfeffer und etwas Thymian.

    Genießt die letzten Sommer-Sonnenstunden!

    Griechischer Salat

  • Beilage,  Salat

    Backofengemüse – diesmal als Salat

    Seit zwei Jahren ist dies regelmäßig in unserem Sommer-Standard-Koch-Repertoire:

    Das Ofengemüse nach Katia, einmal warm als Beilage zu Kurzgebratenem, gemischt mit Pasta oder Basmatireis warm oder auch als Nudelsalat kalt, oder zum Beispiel kalt als Salat (mit Olivenöl und etwas weißem Balsamico angemacht). Dann ist das Ofengemüse bestens geeignet als Mitbringsel zu Grillpartys oder wie kürzlich als Gästeessen zu Lammkoteletts.

    Backofengemuese Lamm

    Bei uns liegen meist Zucchini, Auberginen, rote, milden Zwiebeln (am liebsten Tropea), Knoblauch und Tomaten auf dem Blech – und für mich am liebsten mit einem Übergewicht an Zucchini und Zwiebeln.

    Backofengemuese

  • Beilage,  Hauptspeise

    Doña Augustinas Abendbrot

    “Kannst Du nicht mal den Schliersee ersetzen?”Und ich mache ja (fast immer) alles, was Mama sagt. 🙂 Ersetzen kann ich ihn ja nicht, aber “weiterschieben”.

    Wie habe ich das eigentlich früher gemacht? 7 mal die Woche, also täglich bloggen und das über fast drei Jahre? Kaum mehr vorstellbar. Aber so dreimal die Woche wäre eigentlich schon ein Ziel und ein schöner Rhythmus. Vielleicht klappt das ja wieder. Momentan muß ich aber sehr mit der Zeit haushalten. Ein berufliches Projekt, das ich Anfang Februar angenommen hatte und der Aufwandskalkulation 4 Stunden pro Woche, beschäftigt mich momentan doch mal mehr mal weniger, aber mindestens 20 Stunden. Und auch wenn ich ein Organisationstalent bin, das bringe ich nicht mal so schnell in die Wochenplanung unter, ohne daß etwas leidet. Und da mit diesem Projekt auch noch ein großer Anteil Homepage, Facebook, Blog und Twitter verbunden ist, bin ich froh, abends auch mal die Kiste zuklappen zu können. Aber ich merke, das Bloggen fehlt mir. Und das aufwändigere Kochen auch, denn auch das bleibt auf der Strecke. Brot backen, Kuchen, neue Rezepte – das funktioniert im Moment nur eingeschränkt. Es gibt einfaches, gesundes aber eben auch schon bekanntes. Die Zutaten dazu habe ich im Kopf, wenn ich zwischen zwei Kunden den Einkauf einschieben kann.

    Kürzlich habe ich aber in den “alten” Rezepten von Kaltmamsell geblättert und bin auf dieses einfache Sommer-Hitze-Essen gestoßen. Der Herr der Cucina verzog beim ersten Topfgucken noch ein bißchen das Näschen, aber dann haute er kräftig rein und verlangte Wiederholung. Sehr einfach, sehr fein!
    (Und ich muß wohl nicht extra erwähnen, daß ein erstklassiges Olivenöl sowie feine Bohnen und Kartoffeln Grundlage sind.) Also hier auch für Euch das einfache Abendessen von Augustina, der spanischen Oma der Kaltmamsell:

    Bohnen-Kartoffeln Kopie

    Doña Augustinas Abendbrot

    • 500 g breite grüne Bohnen (geputzt, d.h. Enden und Fäden entfernt)
    • 500 g Kartoffeln (vorwiegend festkochend)
    • 5 – 8 Zehen Knoblauch (gehackt)
    • 2 TL Salz
    • Olivenöl

    Bohnen in ca. 6 cm lange Stücke schneiden. Kartoffeln schälen und in Stücke schneiden. Kartoffeln in einen Topf geben, kaltes Wasser dazugeben, bis alles bedeckt ist und noch ein paar Zentimeter überstehen. Zum Kochen bringen, mit dem Salz würzen. Bohnen zugeben, wieder zum Kochen bringen. 15 Minuten köcheln lassen.Gares Gemüse in einem Sieb abgießen. Im heißen Topf reichlich Olivenöl erhitzen, Knoblauch darin hellbraun brutzeln. Bohnen und Kartoffeln darin schwenken, eventuell nachsalzen, servieren. Olivenöl und Essig auf den Tisch stellen, kann noch drübergeträufelt werden.

  • Beilage,  Salat

    Spargel-Bohnen-Tomaten-Salat

    Und noch ein Spargel-Gericht – bald ist die Saison schon wieder rum. Dieser lauwarme Salat, bei uns zu einem “Kalbs-T-Bone” und dazu ein Glas kräftiges Weißwein, ist ein unkompliziertes, frisches Gericht.

    Spargel-Bohnen-Salat

    Einfach Spargel-Spitzen und grüne Bohnen jeweils bissfest kochen, mit geschnittenen Tomaten mischen und mit einer leichten Olivenöl-Balsamico-Vinaigrette anmachen. Fertig.

  • Beilage,  Salat

    Bratkartoffel-Radieschen-Salat

    Die Idee für diesen Salat stammt von Johann Lafer, ich habe diese Beilage anders zubereitet: Statt roher Kartoffeln habe ich gekochte genommen und auch die Salatsauce anders gemischt.
    Bratkartoffeln als Grundlage für einen Salat zu nehmen, hat uns ausgesprochen gut gefallen. Der lauwarme Salat mit den knackigen Radieschen (die momentan zugegebenermaßen keine Saison haben) paßte perfekt zu einem Rib-Eye-Steak am Sonntagmittag.

    Bratkartoffel Radieserl Salat

     

    Bratkartoffel-Radieserl-Salat
    4 Personen

    • 1 kg Pellkartoffeln vom Vortag
    • Olivenöl und etwas Butter
    • 1 Bund Radieserl
    • Salz
    • Pfeffer
    • Milder Weißweinessig
    • 1 EL klein geschnittene Petersilie

    Pellkartoffeln in ca. 2 – 3 mm dicke Scheiben schneiden, portionsweise in Olivenöl und Butter langsam braten und auf die Seite stellen. Währenddessen Radieserl in dünne Scheiben schneiden und mit den Bratkartoffeln mischen.

    Bratkartoffeln Radieserl Schale
    Würzen, mit Weißweinessig kräftig abschmecken, ggf. noch wenig Öl zufügen. Durch das Braten war bei mir genügend vorhanden. Petersilie untermischen und noch lauwarm servieren.

  • Beilage,  Brot

    Pita-Brot

    So ein selbstgemachtes Pita-Brot zum Kalbs-Gyros aus der Pfanne mit Tsatziki ist etwas sehr feines, geht schnell und gelingt auch Brotback-Anfängern problemlos.
    Gefunden bei Küchenlatein:

    Pita nah

     

    Pita-Brot
    8 Stück

    • 300 g Weizenmehl Type 812
    • 200 g Weizenmehl Type 550
    • 1 gestrichener TL Trockenhefe
    • 1 gestrichener TL Zucker
    • 1 gestrichener TL Salz
    • 2 EL Sonnenblumenöl
    • 325 ml warmes Wasser

    Die Rührschüssel mit heißem Wasser ausspülen. Die Mehle, Hefe, Zucker und Salz in die Schüssel geben, Wasser und Öl hinzufügen und zu einem weichen, klebrigen Teig verarbeiten. Die Schüssel abdecken und 10 Minuten stehen lassen. Einen TL Öl in der Größe eines Eßtellers auf der Arbeitsfläche verteilen.

    Den Teig darauf geben und 8 – 10 Sekunden verkneten. Den Teig mit der umgedrehten Rührschüssel abdecken und den Vorgang noch 2x im Abstand von 10 Minuten wiederholen. Dann folgt eine Teigruhe von 30 Minuten.

    Den Ofen auf 250°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen. In der Zwischenzeit den Teig auf einer bemehlten Arbeitsplatte in Stücke von etwa 100 g teilen. Jedes Teigstück zu einer Kugel formen und abgedeckt ca. 15 Minuten ruhen lassen. Jede Kugel zu einem etwa 5 mm dicken Fladen ausrollen und weitere 2 Minuten ruhen lassen.
    Jeweils zwei Teigfladen auf einen mit Backpapier belegtes Backblech legen und in den Ofen einschießen. 3 – 5 Minuten backen bis der Fladen aufgegangen und leicht gebräunt ist.

    Pita

  • Beilage,  Vorspeise

    Tomaten-Kräuterbutter

    Am Sonntag und am gestrigen Feiertag wurde nicht gekocht. Da waren wir nochmal auf der Wiesn. Am Sonntag gabs traditionell im Löwenbräuzelt ein Surhaxerl für mich und eine Ente für den Herrn der Cucina. Und gestern am Feiertag machten wir mittags den ersten richtigen Bummel über das Festgelände (das schaffen wir sonst nicht, da gehts immer schnellschnell ins Zelt) und genossen anschließend zu zweit in der Ochsenbraterei eine Hochrippe und eine Lende (diesmal mußte Richard, der 115. Ochs, dran glauben).

    Ab heute gehts wieder los mit Kochen und mit Bloggen … und einer “Kräuterbutter”, die wir letzte Woche zu ein paar Lammkoteletts gegessen haben. Ein gutes Baguette dazu und man hat ein tolles Gericht.

    Tomatenbutter geformt

    Tomaten-Kräuterbutter

    • 100 g weiche Butter
    • 4 Zweige Thymian (Blätter)
    • Salz, Pfeffer, Piment d’Espelette
    • 5 halbe getrocknete Tomaten

    Alle Zutaten in einen Cutter geben, kräftig würzen. In kleine Förmchen füllen und vor dem Servieren kühl stellen.

    Tomatenbutter Cutter

  • Beilage

    Ofen-Kartoffelraspel

    Wie ich ja schon erzählt habe, trotz schneller Küche verhungern wir nicht und auch die Qualität leidet nicht. Nur die Suche nach neuen Ideen und Rezepten ist etwas eingeschränkt. Und so wird nur im Kopf und im Bauch nach den Zubereitungsmöglichkeiten und -varianten gekramt.

    Wagyu Ofenkartoffeln

    Kürzlich z.B. eine Scheibe Wagyu-Rinderfilet, dazu ein paar kurz angebratene und abgelöschte Champignons sowie grob geraspelte Kartoffeln. Diese habe ich im Ofen auf Backpapier mit Meersalz bestreut und Olivenöl beträufelt gut eine halbe Stunde bei 180°C gegart. Eine etwas andere Kartoffel-Beilagen-Variante!

  • Backen,  Beilage,  Süßspeise

    Preiselbeer-Buchteln (Maier-Lafer-Kombi)

    Wir sind ja inzwischen richtige Buchteln-Liebhaber. Zwei Rezepte gibt es in diesem Blog zur Auswahl, die ohne Füllung von Johanna Maier und die mit Preiselbeer-Füllung von Johann Lafer. Die von Johanna Maier schmecken mir ein bißchen besser, aber gefüllt wären sie mir noch lieber, also habe ich sie dieses Mal gefüllt.
    Perfekt – einfach mit Vanillesauce!

    Buchteln

    Buchteln
    4 Personen

    • 500 g Mehl
    • 42 g frische Hefe
    • 60 g Zucker
    • 2 Eigelb
    • 1 Ei
    • 60 g weiche Butter
    • 1/2 Vanilleschote
    • 190 ml Milch
    • 1 EL Rum
    • 1/2 TL Zimt
    • 1 Prise Salz
    • gute Preiselbeer-Marmelade
    • 1 Eigelb zum Bestreichen

    Milch und Zucker kurz erwärmen. Hefe in der lauwarmen Milch auflösen, alle übrigen Zutaten dazugeben und in der Rührschüssel mindestens zehn Minuten auf kleiner Stufe kneten lassen. Teig eine Stunde gekühlt ruhen und danach eine weitere Stunde an einem warmen Ort aufgehen lassen.

    Backofen auf 180 Grad (Ober-/Unterhitze) vorheizen.

    Teig drei Zentimeter dick ausrollen, mit runder Form ausstechen einen Teelöffel Preiselbeermarmelade in die Mitte legen, zusammenfalten und mit der Naht nach unten in die Form setzen. Mit dem verklepperten Eigelb bestreichen. Im Ofen gute 20 Minuten backen.